DE4233360C2 - Mühle mit Sortiereinrichtung - Google Patents
Mühle mit SortiereinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
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- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/08—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mühle mit Sortiereinrichtung
zur Abtrennung leichter und feinkörniger Anteile in
unmittelbarem Anschuß an den Mahlvorgang, insbesondere
zur Verwendung bei der mechanischen
Elektronikschrottaufbereitung.
Aus WO 91 12 892 A1 ist eine Vertikalprallmühle mit
gekoppelter Materialklassierung bekannt, bei der an einem
Gehäuse eine daran ausgebildete Austragseinrichtung für
gemahlenes Gut und eine daran angeordnete trichterförmige
Materialsammeleinrichtung vorgesehen ist, wobei das
gemahlene Gut einem Luftstrom ausgesetzt wird. Hierzu ist
vorgesehen, das gemahlene Gut auf einen Streuteller zu
bringen, mit dem das etwa vertikal auf den Streuteller
fallende Gut etwa horizontal umgelenkt wird, worauf es in
einen etwa ringförmigen luftdurchströmten Raum gelangt.
Bei dieser Lösung wird als nachteilig angesehen, daß das
gemahlene Gut zunächst in einem Trichter zusammengeführt
wird, wodurch es insbesondere bei durch die Zerkleinerung
erwärmtem Materialgut zu Zusammenballungen kommen kann.
Außerdem erscheint die Verwendung von zusätzlichen
Einrichtungen, insbesondere eines Streutellers, bei dem
eine Umlenkung des Materialstromes erfolgen muß, als zu
aufwendig.
Aus DE-PS 6 81 211 ist eine Vorrichtung zum Abscheiden von
Staub aus Kohle und dergleichen bekannt. Bei dieser
Einrichtung wird zunächst Feingut über ein Sieb
abgetrennt. Das Feingut fällt in einen Sammeltrichter,
wobei die aus der Siebfläche austretende Materialströmung
durch die Trichterwände zu einem am Trichterausgang
verdichteten Materialstrom zusammengeführt wird, wonach
das Material in einen an der Trichteraußenwand
vorbeiströmenden Luftstrom gelangt. Hieran scheint
nachteilig, daß Mahlung und Sortierung in getrennten Stufen erfolgt.
Außerdem kann es durch die Materialverdichtung am Trichterausgang zu
Zusammenballungen kommen.
Die DE 34 41 878 A1 zeigt und beschreibt eine Mühle mit Sortiereinrichtung,
bestehend aus einer Zerkleinerungseinrichtung in Form einer Hammermühle
mit einem Gehäuse mit einer daran ausgebildeten Austragseinrichtung für
das gemahlene Gut und mit einer daran angeordneten trichterförmigen
Materialsammeleinrichtung, wobei die Sortiereinrichtung einen Luftstrom
aufweist, der das Mahlgut über angeordnete Leitbleche zu einem
kaskadenartigen Strömungsverlauf zwingt und der durch Leitbleche und ein
Abluftrohr selbst einen mäandrierenden Strömungsverlauf zeigt. Dabei ist
der Luftstrom nicht direkt - ohne Umlenkung - auf das freifallende,
gemahlene Gut gerichtet. Innerhalb des Luftstromes ergeben sich
Verwirbelungen, die einen gleichmäßigen Luftstrom nicht zulassen. Des
weiteren ist als Nachteil anzusehen, daß sich durch die angeordneten
Leitbleche Zonen ergeben, in denen keine bzw. eine geringere Luftströmung
auftritt.
Nach DE 28 42 259 C2 ist bekannt,
an jeden Zerkleinerungsvorgang einen Sortiervorgang anzuschließen.
Üblicherweise wird dies in räumlich getrennten Aggregaten mit
dazwischen liegenden Fördereinrichtungen durchgeführt. Zwischen der
Mahlung und der Sortierung liegen dann, je nach Transportstrecke, mehr
oder weniger große Zeitabstände. Dies sowie der Transportvorgang kann zu
unerwünschten Zusammenballungen des gemahlenen Gutes führen, zumal
das gemahlene Gut in der Regel warm aus der Mühle kommt und einzelne
Bestandteile des Gutes dann miteinander verkleben können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, bei der eine
Zusammenballung des gemahlenen Gutes vor der Sortierung vermieden
wird, so daß eine zusätzliche, ggf. vor der Sortierung vorzusehende
Vereinzelung des zu sortierenden Gutes vermieden wird.
Die Aufgabe wird durch eine Mühle nach den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Die übrigen Ansprüche geben weitere
erfindungsgemäße Gestaltungen an.
Es wird eine Mühle mit unmittelbar an die Mühle anschließender
Sortiereinrichtung vorgeschlagen, wobei die Sortiereinrichtung direkt auf das
gemahlene Gut einwirkt. Dies kann im Freifallbetrieb des gemahlenen
Gutes etwa durch einen senkrecht zur Fallrichtung
angeordneten Luftstrom erfolgen. Hierdurch ist die
Sortiereinrichtung unmittelbar auf das gemahlene Gut
einwirkbar angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß das in
der Mühle zerkleinerte Gut in vereinzelter Form vorliegt
und eine besonders effektive Abtrennung von Staub und
leichten Teilen erfolgen kann. Gleichzeitig kann eine
Sortierung nach Flugbahnen erfolgen. Zusätzlich wird das
gemahlene Gut durch den Luftstrom gekühlt und getrocknet.
Nach einer besonderen erfindungsgemäßen Ausführung ist an
der Materialaustragseinrichtung der Mühle eine
trichterförmige Materialsammeleinrichtung ausgebildet und
die Sortiereinrichtung, ein Luftstrom, wirkt
außerhalb der trichterförmigen Materialsammeleinrichtung,
bevorzugt in einer etwa parallel zur Trichterwand
liegenden Richtung. Ein Luftstrom kann auch durch eine
Absaugeinrichtung erzeugt sein. Je nach
Materialeigenschaften kann die Sortierung
mittels eines Luftstroms
auch zum
Beispiel nach
der Dichte oder
sonstigen physikalischen Parametern erfolgen.
In einer speziellen Ausführung ist für die Sortierung ein
Luftstrom vorgesehen,
der seitlich versetzt zur Fluchtlinie des aus der Mühle
fallenden Gutes angeordnet ist.
Bevorzugt ist der Luftstrom etwa entgegen der
Fallrichtung des gemahlenen Gutes gerichtet. Soweit das
Gut nur unter Einfluß der Schwerkraft steht, ist die
Luftströmung demzufolge etwa senkrecht nach oben
(aufwärts) gerichtet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mühle mit
Sortiereinrichtung wird anhand der beigefügten
schematischen Abbildung erläutert.
Unter einer Mahleinrichtung 1 ist anschließend an den
Materialaustrag 2 ein Materialsammeltrichter 3
angeordnet. Die Querschnittsfläche des
Materialsammeltrichters entspricht etwa einem
rechtwinkligen Dreieck mit Katheten 4, 5 und einer
Hypotenuse 6. Die Kathete 4 ist etwa senkrecht
angeordnet. Der Luftstrom 8 führt an der Außenseite der
Kathete 4 aufwärts. Zur Führung des Luftstromes ist ein
Schacht 9, 10 vorgesehen. Dieser Schacht weist unterhalb
des Materialsammeltrichters einen Abschnitt 9 mit einem
gegenüber dem Abschnitt 10 vergrößerten Durchmesser auf.
In dem Ausführungsbeispiel wird der Luftstrom 8 durch
einen Unterdruck am Abschnitt 10 des Luftschachtes
erzeugt. Das gemahlene Gut 12 fällt auf die
Hypotenusenfläche 6 des Materialsammeltrichters, gelangt
durch eine Öffnung 11 im Bereich der unteren Ecke 7 des
Materialsammeltrichters und wird dann im Luftstrom in
aufwärts steigende, leichte Teile 13 und in schwerere 14
getrennt. Bei der Aufbereitung von Elektronikschrott
handelt es sich bei den leichten Teilen vor allen Dingen
um Staub und Folien, insbesondere von Kondensatoren. In
einer Versuchseinrichtung betrug die Länge des
Luftschachtes etwa 500 bis 1.000 mm. Es wurden sowohl
runde als auch rechteckige Querschnitte des Luftschachtes
eingesetzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die leichten Teile in einem Filter gesammelt, eine
Ablagerung in Dekompressionsbehältern kann aber auch
vorteilhafterweise vorgesehen sein.
Ein besonderer Vorteil der in dem Ausführungsbeispiel
dargestellten Mühle mit Sortiereinrichtung ist, daß bei
der Sortierung nicht nur im Luftstrom die leichten und
flächigen Bestandteile aussortiert werden, sondern in
Verbindung mit dem Materialsammeltrichter auch noch das
Prallsprungverhalten zur Sortierung benutzt wird. Da die
gemahlenen Bestandteile unmittelbar nach der Mühle
sortiert werden, kann das gemahlene Material nicht
zusammenbacken. Außerdem entfallen Transporteinrichtungen
und es ergeben sich anlagentechnische Vorteile auf Grund
der kompakten Bauweise. Die im Ausführungsbeispiel
dargestellte vertikale Sortierrichtung kann
vorteilhafterweise auch durch eine horizontale
Sortierrichtung beziehungsweise Richtung des Luftstromes
ersetzt werden. Insbesondere kann auch eine vertikal
abwärts gerichtete Luftströmung verwendet werden, wobei
die schweren Teile etwa im strahlnahen Bereich
verbleiben, während leichtere Teile in strahlfernere
Bereiche separiert werden.
Claims (4)
1. Mühle mit Sortiereinrichtung, bestehend aus einer
Zerkleinerungseinrichtung mit einem Gehäuse (1) mit einer daran
ausgebildeten Austragseinrichtung (2) für gemahlenes Gut und mit
einer daran angeordneten trichterförmigen Materialsammeleinrichtung
(3), wobei die Sortiereinrichtung einen Luftstrom (8) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom direkt auf das freifallende,
gemahlene Gut gerichtet ist.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom
seitlich versetzt zur Fluchtlinie des aus der Mühle fallenden Gutes
angeordnet ist.
3. Mühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom
aufwärts gerichtet ist.
4. Mühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsfläche des Materialsammeltrichters (3) etwa ein
rechtwinkliges Dreieck ist, dessen eine Kathete (4) etwa senkrecht
angeordnet ist, wobei der Luftstrom an der Außenseite dieser Kathete
vorbeigeführt ist und das gemahlene Gut (12) auf der
Hypotenusenfläche (6) zu einer Öffnung (11) an der unteren
Dreiecksecke (7) in den außen liegenden Luftstrom (8) einführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233360 DE4233360C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Mühle mit Sortiereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233360 DE4233360C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Mühle mit Sortiereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233360A1 DE4233360A1 (de) | 1994-04-07 |
DE4233360C2 true DE4233360C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6469612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924233360 Expired - Lifetime DE4233360C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Mühle mit Sortiereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233360C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE681211C (de) * | 1936-04-23 | 1939-09-18 | Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges | Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. |
DE2842259C2 (de) * | 1978-09-28 | 1984-03-08 | Kurt Prof. Dr.-Ing. Leschonski | Verfahren und Sortieranlage zur trockenen Sortierung eines körnigen Gemisches aus Feststoffkomponenten |
DE3441878A1 (de) * | 1984-11-16 | 1986-05-22 | Hans-Richard 6470 Büdingen Lenz | Hammermuehle |
DE4005555A1 (de) * | 1990-02-22 | 1991-08-29 | Orenstein & Koppel Ag | Vertikalprallmuehle mit gekoppelter materialklassierung |
-
1992
- 1992-10-05 DE DE19924233360 patent/DE4233360C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4233360A1 (de) | 1994-04-07 |
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Legal Events
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