DE4232170C2 - Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel - Google Patents
Schwachalkalische GeschirreinigungsmittelInfo
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Description
Schwachalkalische Mittel für das maschinelle Geschirreinigen sind an
sich bekannt. Sie enthalten im wesentlichen Peroxyverbindungen als
Bleichmittel, Enzyme als Reinigungsverstärker, Pentaalkalitriphos
phate und Alkalisilikate als Gerüstsubstanzen, nichtionische Tenside
und Alkalicarbonate als Puffersubstanz. Ihr pH-Wert liegt bei der
Anwendung unter 11, kann aber auch bei 7 liegen (vgl. FR 1 544 393 A,
US 4 162 289, EP 135226 A2, EP 135 227 A2. Man ist also bisher von im
Prinzip alkalisch reagierenden Verbindungen ausgegangen und hat
durch geeignete Kombinationen und Zusätze den pH-Wert von bis dahin
üblicherweise mehr als 11 entsprechend gesenkt.
Es wurde nun gefunden, daß man zu ebenfalls hochwirksamen Mitteln
für das maschinelle Geschirreinigen kommt, wenn man sich der Pro
blemlösung von der Seite eines neutralen pH-Wertes her nähert. Auf
diese Weise läßt sich Pentaalkalitriphosphat völlig ersetzen, und
auch der Gehalt an bisher üblichen Phosphatsubstituten wie nativen
und synthetischen Polymeren (vgl. DE 41 02 743 A1, DE 41 12 075 A1,
DE 41 10 510 A1, DE 41 37 470 A1, DE 42 05 071 A1) kann stark reduziert oder
völlig eliminiert werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein schwachalkalisches Mittel für
das maschinelle Reinigen von Geschirr, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es polymerfrei ist und 20 bis 60 Gew.-% Natriumcitrat, 5 bis 50
Gew.-% Alkalihydrogencarbonat enthält und in 1 gew.-%iger Lösung einen
pH-Wert von 8 bis kleiner 10 aufweist.
Als Natriumcitrat kommen wasserfreies Trinatriumcitrat bzw. vorzugs
weise Trinatriumcitratdihydrat in Betracht. Trinatriumcitratdihydrat
kann als fein- oder grobkristallines Pulver eingesetzt werden.
Der Gehalt an Trinatriumcitratdihydrat beträgt 20 bis 60, vor
zugsweise etwa 30 bis 50 Gew.-%; er kann teilweise, d. h.
bis zu etwa 50 Gew.-% durch in der Natur vor
kommende Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Mono-, Dihydroxybernsteinsäu
re, α-Hydroxypropionsäure und Glucosesäure ersetzt werden.
Das Alkalihydrogencarbonat ist vorzugsweise Natriumbicarbonat. Das
Natriumbicarbonat soll vorzugsweise in grober kompaktierter Form mit
einer Korngröße in der Hauptfraktion zwischen etwa 0,4 bis 1,0 mm
eingesetzt werden. Sein Anteil am Mittel beträgt etwa 5 bis 50, vor
zugsweise etwa 25 bis 40 Gew.-%.
Als Bleichmittel sind seit einiger Zeit vorzugsweise Aktivsauer
stoffträger übliche Bestandteile von Reinigungsmitteln für Haus
halt-Geschirrspülmaschinen (HGSM). Dazu gehören in erster Linie Na
triumperboratmono- und -tetrahydrat sowie Natriumpercarbonat. Wegen
der Schüttgewichtssteigerung wird kompaktiertes Natriumperboratmono
hydrat bevorzugt. Aber auch der Einsatz von beispielsweise mit Bor
verbindungen stabilisiertem Natriumpercarbonat
(DE 33 21 082 A1) hat Vorteile, da sich dieses besonders gün
stig auf das Korrosionsverhalten an Gläsern auswirkt. Da Aktivsauer
stoff erst bei erhöhten Temperaturen von allein seine volle Wirkung
entfaltet, werden zu seiner Aktivierung bei ca. 60°C, den ungefähren
Temperaturen des Reinigungsprozesses in der HGSM, sogenannte Bleich
aktivatoren eingesetzt. Als Bleichaktivatoren dienen bevorzugt TAED
(Tetraacetylethylendiamin), PAG (Pentaacetylglucose), DADHT (1,5-Di
acetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin) und ISA (Isatosäureanhy
drid). Überdies kann auch der Zusatz geringer Mengen bekannter
Bleichmittelstabilisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Bo
raten bzw. Metaboraten und Metasilikaten zweckdienlich sein. Der
Anteil an Bleichmittel im gesamten Mittel beträgt etwa 2 bis 20,
vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-%, der des Bleichaktivators etwa 1
bis 8, vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gew.-%.
Zur besseren Ablösung Eiweiß- bzw. Stärke-haltiger Speisereste kön
nen Enzyme wie Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen einge
setzt werden, beispielsweise Proteasen wie BLAP® 140 der Firma
Henkel; Optimase® -M-440, Optimase® -M-330, Opticlean® -M-375,
Opticlean® -M-250 der Firma Solvay Enzymes; Maxacal® CX 450 000,
Maxapem® der Firma Ibis, Savinase® 4,0 T 6,0 T 8,0 T der Firma
Novo oder Experase® T der Firma Ibis und Amylasen wie Termamyl®
60 T, 90 T der Firma Novo; Amylase-LT® der Firma Solvay Enzymes
oder Maxamyl® P 5000, CXT 5000 oder CXT 2900 der Firma Ibis, Li
pasen wie Lipolase® 30 T der Firma Novo, Cellulasen wie Cellu
zym® 0,7 T der Firma Novo Nordisk. Ihre Mengen im gesamten Mittel
liegen jeweils bei etwa 0,2 bis 4, vorzugsweise bei etwa 0,5 bis 1,5
Gew.-%.
Man kann den erfindungsgemäßen Mitteln auch noch Alkalicarbonate als
Alkaliträger zusetzen. Wenn die Reiniger kennzeichnungsfrei bleiben
sollen, muß man sich dabei aber an die EG-Zubereitungsrichtlinien
für Wasch- und Reinigungsmittel halten. Die einsetzbare Menge liegt
bei etwa 0 bis etwa 20, vorzugsweise bei etwa 7 bis 12 Gew.-%. Setzt
man natürlich vorkommendes Na2CO3xNaHCO3 (Trona/Firma Solvay) ein,
so muß man die Einsatzmenge gegebenenfalls verdoppeln. Zur Korro
sionsinhibierung des Spülguts, insbesondere Aluminium, Aufglasurde
kors und Gläsern, kann zweckmäßigerweise Natriumdisilikat (Na2O :
SiO2 = 1 : 2) zugesetzt werden. Die Mengen brauchen nur gering zu
sein und liegen bei 0 bis etwa 10, vorzugsweise bei 0 bis etwa 4
Gew.-%.
Werden deutlich höhere Gehalte an Soda oder Disilikat wie etwa 10
bzw. 5 Gew.-% eingesetzt, steigt der pH-Wert der 1%igen Reiniger
formulierung über den angestrebten schwach alkalischen Bereich von
etwa 9,0 bis 9,5. In diesem fall kann eine Substitution von Natrium
hydrogencarbonat gegen Citronensäure in Mengen von 0 bis etwa 15
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0 bis 8 Gew.-% erfolgen.
Ein Zusatz von nativen oder synthetischen Polymeren ist nicht erfor
derlich.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch noch
nichtionische Tenside zugesetzt werden, die der besseren Ablösung
fetthaltiger Speisereste, als Netzmittel und als Granulierhilfsmit
tel dienen. Ihre Menge beträgt dann 0 bis etwa 4, vorzugsweise etwa
bis 2 Gew.-%. Üblicherweise werden extrem schaumarme Verbindungen
eingesetzt. Hierzu zählen vorzugsweise C12-C18-Alkylpolyethylengly
kol-polypropylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid-
und Propylenoxideinheiten im Molekül. Man kann aber auch andere als
schaumarm bekannte nichtionische Tenside verwenden, wie z. B. C12-
C18-Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether mit jeweils bis zu
8 Mol Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im Molekül, endgruppen
verschlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether sowie die zwar schäu
menden, aber ökologisch attraktiven C8-C10-Alkylpolyglucoside
und/oder C12-C14-Alkylpolyethylenglykole mit 3-8 Ethylenoxideinheiten
im Molekül mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4, diese
dann zusammen mit 0 bis etwa 1, vorzugsweise 0 bis etwa 0,5 Gew.-%,
bezogen auf das fertige Reinigungsmittel, an Entschäumungsmitteln
wie z. B. Silikonöle, Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kie
selsäure, Paraffinöl/Guerbetalkoholen, Bisstearylsäurediamid, hy
drophobierter Kieselsäure und sonstige weitere bekannte im Handel
erhältliche Entschäumer. C8-C10-Alkylpolyglucosid mit einem Polyme
risierungsgrad von etwa 1-4 kann eingesetzt werden. Es sollte eine
gebleichte Qualität verwendet werden, da sonst ein braunes Granulat
entsteht.
Schließlich kann man den Mitteln noch sonstige hierfür übliche Be
standteile zusetzen wie beispielsweise Farb- und Duftstoffe.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel können
Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in einem beliebi
gen Mischer, beispielsweise in einem Pflugscharmischer vorgelegt
und anschließend unter Zugabe von Flüssigkeiten wie Wasser, einem
nichtionischen Tensid agglomerierend
granuliert, das so erhaltene Granulat gegebenenfalls in einer
zweiten Granulationsstufe auf eine gleichmäßige Kornverteilung ein
gestellt, es unter Bewegung in einem Warmluftstrom getrocknet, fein-
und Grobanteile abgesiebt und anschließend mit einem Bleichmittel
sowie gegebenenfalls einem Bleichaktivator, einem Bleichstabilisa
tor, Duftstoff, Enzymen, nichtionischen Tensiden, Trinatriumcitrat
dihydrat und/oder Farbstoffen vermischt werden.
Das Trinatriumcitratdihydrat kann auch bereits in der ersten Gra
nulationsstufe zugesetzt werden.
Da der Alkalicarbonat-Gehalt die Alkalität des Produktes stark be
einflußt, muß die Trocknung so durchgeführt werden, daß der Bicar
bonat-Zerfall des Natriumbicarbonats zu Natriumcarbonat möglichst
gering (oder zumindest möglichst konstant) ist. Ein zusätzlich durch
die Trocknung entstehender Natriumcarbonat-Anteil müßte nämlich bei
der Formulierung der Granulat-Rezeptur berücksichtigt werden. Nie
drige Trocknungstemperaturen wirken dabei nicht nur dem Natriumbi
carbonat-Zerfall entgegen, sondern erhöhen auch die Löslichkeit des
granulierten Reinigungsmittels bei der Anwendung. Vorteilhaft ist
daher beim Trocknen eine Zulufttemperatur, die einerseits zur Ver
meidung des Bicarbonat-Zerfalls so gering wie möglich sein sollte
und die andererseits so hoch wie nötig sein muß, um ein Produkt mit
guten Lagereigenschaften zu erhalten. Bevorzugt ist beim Trocknen
eine Zulufttemperatur von ca. 80°C. Das Granulat selbst sollte nicht
auf Temperaturen über etwa 60°C erhitzt werden. Im Gegensatz zum
Herstellungsverfahren ist der Zerfall des Natriumbicarbonats bei der
späteren Anwendung im Reinigungsverfahren in der Geschirrspülmaschi
ne durchaus erwünscht, denn hierdurch wird die Alkalität der Flotte
und somit deren Reinigungsleistung gesteigert. Die in situ-Bildung
von Natriumcarbonat (augenreizend und hautreizend) aus Natriumhydro
gencarbonat (nicht reizend) entschärft Gefahren für den Verbraucher,
z. B. bei nicht bestimmungsgemäßer Benutzung durch Kinder.
Für Rahmenrezepturen so gut wie aller möglichen Bestandteile der
erfindungsgemäß hergestellten granularen Reinigungsmittel kommen
etwa folgende Bereiche, die sich auf den Aktivsubstanzgehalt in Ge
wichtsprozent beziehen und sich alle zusammen auf 100 Gew.-% ergän
zen, in Betracht:
20-60, vorzugsweise etwa 30 bis 50 Gew.-% Citrat bzw. Salze der Hydroxycarbonsäuren
0-15, vorzugsweise etwa 0 bis 8 Gew.-% Citronensäure
0-20, vorzugsweise etwa 7 bis 12 Gew.-% Soda bzw. 0-40 vorzugsweise 14 bis 24 Gew.-% Trona
0-10, vorzugsweise etwa 0 bis 4 Gew.-% Natriumsilikat
5-50, vorzugsweise etwa 25 bis 40 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
0-15, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-% Natriumperborat
0-20, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-% Natriumpercarbonat, wobei entweder Perborat oder Percarbonat anwesend sein muß,
1-8, vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gew.-% TAED
0-4, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.-% Niotensid
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Amylase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Protease
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Lipase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Cellulase.
20-60, vorzugsweise etwa 30 bis 50 Gew.-% Citrat bzw. Salze der Hydroxycarbonsäuren
0-15, vorzugsweise etwa 0 bis 8 Gew.-% Citronensäure
0-20, vorzugsweise etwa 7 bis 12 Gew.-% Soda bzw. 0-40 vorzugsweise 14 bis 24 Gew.-% Trona
0-10, vorzugsweise etwa 0 bis 4 Gew.-% Natriumsilikat
5-50, vorzugsweise etwa 25 bis 40 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
0-15, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-% Natriumperborat
0-20, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-% Natriumpercarbonat, wobei entweder Perborat oder Percarbonat anwesend sein muß,
1-8, vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gew.-% TAED
0-4, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.-% Niotensid
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Amylase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Protease
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Lipase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-% Cellulase.
Die guten Eigenschaften der erfindungsgemäßen schwachalkalischen
Mittel wurden im Verhältnis zu bekannten pentanatriumtriphosphathal
tigen Mittel am Vergleich der Belagsinhibierung geprüft.
Das erhöhte Calciumbindevermögen von Citrat bei pH-Werten von 7 bis
< 10 wurde mit Hilfe des Hampshire-Tests (Tenside, Surf. Deterg. 24
(1987), 213-216) demonstriert, und zwar in Abhängigkeit von der
Temperatur und vom pH-Wert. Überraschend war, daß das Calciumbinde
vermögen von Pentanatriumtriphosphat unter diesen niederalkalischen
Bedingungen bedeutend geringer ist als das des Citrats bei gleichem
pH-Wert. Der Vorteil von Pentanatriumtriphosphat liegt also vor al
lem bei höheren pH-Werten (ab pH 10, bei 1%igen Lösungen), wie sie
auch in den klassischen Reinigern realisiert sind.
1. Calciumbindevermögen von Trinatriumcitratdihydrat (ausgedrückt
in mg Calciumcarbonat je g Citronensäure) und von Pentanatrium
triphosphat (ausgedrückt in mg Calciumcarbonat je g Triphosphor
säure) in Abhängigkeit von der Spültemperatur bei den pH-Werten
10, 9,5 und 9,0.
Die Tabelle 1 zeigt, daß das Calciumbindevermögen von Citrat sowohl
deutlich von der Temperatur als auch vom pH-Wert abhängig ist. Unter
den anwendungstechnischen Parametern von 50°C bis 65°C und pH-Werten
von 9 bis 10 verbessert sich das Calciumbindevermögen mit sinkendem
pH-Wert sowie mit sinkender Temperatur. Für das Pentanatriumtriphos
phat ist hingegen nahezu keine pH-Abhängigkeit (Tabelle 2) vorhan
den. Das heißt für den Vergleich zum Pentanatriumtriphosphat, daß
z. B. bei pH 9,5 und 50°C das Calciumbindevermögen von Citrat deut
lich höher liegt.
2. Vergleich unter Praxisbedingungen in der Spülmaschine bezüglich
der Belagsbildung unter Hartwasserbedingungen.
In einer Geschirrspülmaschine Miele G 590 (6,2 l Wasser mit 16°
dH, Betriebstemperatur 65°C) wurde unter Einsatz der angegebenen
Reinigerdosierung unter Zusatz von 50 g einer pumpbaren An
schmutzung die Belagsbildung der Reiniger gemäß Tabelle 4 nach
Durchführung von 10 Spülgängen getestet. Auf einer Skala von 1
(= kein Belag) bis 10 (= sehr starker Belag) erreichten die er
findungsgemäßen Rezepturen die in der nachfolgenden Ta
belle 5 angegebenen Werte für die Belagsbildung in der Maschine
(Wert A) bzw. die Belagsbildung auf dem Spülgut (Porzellan/Glas/Besteck;
Wert B). Der Vergleich der niederalkalischen
Rezepturen pH-Wert ca. 9,5) gegenüber der hochalkali
schen, phosphathaltigen Rezeptur V zeigte, daß die Belagsinhi
bierung erfindungsgemäß gleich gut bis deutlich besser ist als
bei dem klassischen Reiniger.
3. Die Tabelle 3 zeigt den Vergleich des Calciumbindevermögens ei
niger natürlicher Carbonsäuren, bestimmt nach dem Hampshire-
Test. Hierbei fällt die Citronensäure mit drei funktionellen
Carboxylgruppen mit dem höchsten Calciumbindevermögen auf. Die
pH-Abhängigkeit ist bei allen Carbonsäuren ähnlich, und mit sin
kendem pH-Wert wird das größeste Bindevermögen gefunden. Ebenso
steigt das Calciumbindevermögen in analoger Weise mit der Anzahl
der Carboxylgruppen. In der Tabelle bedeuten:
Hydroxymonocarbonsäuren:
- - Lactobionsäure-Kaliumsalz (Solvay) = A
- - L-Ascorbinsäure-Natriumsalz (Fluka) = B
- - D-Gluconsäure-Natriumsalz (Magazin, Henkel) = C
Hydroxydicarbonsäuren:
- - D-Glucarsäure-Kaliumsalz (Aldrich) = D
- - Weinsäuredinatriumsalz-dihydrat (Merck) = E
Hydroxytricarbonsäure:
- - Trinatriumcitrat-dihydrat (Magazin, Henkel) = F
Dicarbonsäuregemisch, HOOC-(CH2)n-COOH, n = 2, 3, 4:
- - SOKALAN® DCS (BASF) G.
Zu beachten: Bei Weinsäure und Citrat wurde die Einwaage auf
Summenformel ohne Kristallwasser bezogen!
Claims (9)
1. Schwachalkalisches Mittel für das maschinelle Reinigen von Geschirr mit einem Ge
halt an Natriumcitrat, Alkalihydrogencarbonat, Bleichmittel, Bleichaktivator und En
zymen, dadurch gekennzeichnet, daß es polymerfrei ist und 20 bis 60 Gew.-% Natri
umcitrat, 5 bis 50 Gew.-% Alkalihydrogencarbonat enthält und in 1 gew.-%iger Lö
sung einen pH-Wert von 8 bis kleiner 10 aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumcitrat wasserfreies
Trinatriumcitrat oder Trinatriumcitratdihydrat ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalihydrogencarbo
nat Natriumbicarbonat ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel Natri
umperboratmono-, -tetrahydrat oder Natriumpercarbonat ist.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleichaktivator
Tetraacetylethylendiamin oder 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin ist.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Alkalicarbo
nat und/oder Alkalidisilikat enthält.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich freie Citro
nensäure enthält.
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich nichtioni
sche Tenside enthält.
9. Mittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa
20-60, vorzugsweise etwa 30-50 Gew.-% Natriumcitrat bzw. Alkalisalze von Hy droxy(poly)carbonsäuren,
0-15, vorzugsweise etwa 0-8 Gew.-% Citronensäure,
0-20, vorzugsweise etwa 7-12 Gew.-% Natriumcarbonat bzw. etwa 0-40, vor zugsweise etwa 14-24 Gew.-% Trona,
0-10, vorzugsweise etwa 0-4 Gew.-% Natriumdisilikat,
5-50, vorzugsweise etwa 25-40 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat,
2-15, vorzugsweise etwa 5-10 Gew.-% Natriumperborat,
0-20, vorzugsweise etwa 5-10 Gew.-% Natriumpercarbonat, wobei entweder Natriumperborat oder Natriumpercarbonat anwesend sein muß,
1-8, vorzugsweise etwa 2-6 Gew.-% Tetraacetylethylendiamin
1-8, vorzugsweise etwa 2-6 Gew.-% 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5- triazin
0-4, vorzugsweise etwa 1-2 Gew.-% Niotensid
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Amylase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Protease
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Lipase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Cellulase,
wobei alle Bestandteile zusammen 100 Gew.-% ergeben, enthält.
20-60, vorzugsweise etwa 30-50 Gew.-% Natriumcitrat bzw. Alkalisalze von Hy droxy(poly)carbonsäuren,
0-15, vorzugsweise etwa 0-8 Gew.-% Citronensäure,
0-20, vorzugsweise etwa 7-12 Gew.-% Natriumcarbonat bzw. etwa 0-40, vor zugsweise etwa 14-24 Gew.-% Trona,
0-10, vorzugsweise etwa 0-4 Gew.-% Natriumdisilikat,
5-50, vorzugsweise etwa 25-40 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat,
2-15, vorzugsweise etwa 5-10 Gew.-% Natriumperborat,
0-20, vorzugsweise etwa 5-10 Gew.-% Natriumpercarbonat, wobei entweder Natriumperborat oder Natriumpercarbonat anwesend sein muß,
1-8, vorzugsweise etwa 2-6 Gew.-% Tetraacetylethylendiamin
1-8, vorzugsweise etwa 2-6 Gew.-% 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5- triazin
0-4, vorzugsweise etwa 1-2 Gew.-% Niotensid
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Amylase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Protease
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Lipase
< 4, vorzugsweise etwa 0,5-1,5 Gew.-% Cellulase,
wobei alle Bestandteile zusammen 100 Gew.-% ergeben, enthält.
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
DE4232170A DE4232170C2 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel |
PT93920745T PT662117E (pt) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | Detergente fracamente alcalino para lavagem de loica |
ES93920745T ES2148239T3 (es) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | Agente lavavajillas ligeramente alcalino. |
JP6508635A JPH08501598A (ja) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | 弱アルカリ性の食器洗い用洗剤 |
AT93920745T ATE194012T1 (de) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | Schwachalkalische geschirreinigungsmittel |
PCT/EP1993/002510 WO1994007981A1 (de) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | Schwachalkalische geschirreinigungsmittel |
EP93920745A EP0662117B1 (de) | 1992-09-25 | 1993-09-16 | Schwachalkalische geschirreinigungsmittel |
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