DE4227595C2 - Laserscanner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laserscanner zum Abbilden eines
von einer Laserlichtquelle emittierten Laserstrahls auf eine
Scan-Ebene in einer Haupt-Scanrichtung und einer dazu
orthogonalen Sub-Scanrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein derartiger Laserscanner ist aus der
US 4,447,112 bekannt. Die dort gezeigte Zerstreuungslinse ist
als Bikonkavlinse ausgebildet und die Sammellinse ist als
Toruslinse ausgebildet, die in den beiden orthogonalen
Scanrichtungen unterschiedliche Krümmungsradien aufweist. Bei
der Toruslinse ändert sich der Krümmungsradius in der Sub-Scanrichtung
kontinuierlich in Abhängigkeit von der Haupt-Scanrichtung.
Aus der JP-OS 3-84509 ist ferner ein Laserscanner bekannt, bei
dem vor der Sammellinse eine Linsenanordnung vorgesehen ist,
die aus einer Verbundlinse besteht, die zwei aufeinander
gekittete Einzellinsen mit einer Verbundfläche dazwischen
umfaßt. Diese Linsenanordnung ist nicht als Bikonkavlinse
ausgebildet. Die erste Oberfläche, die auf einen Spiegel
hingerichtet ist, die zweite Oberfläche, die auf die
Sammellinse hingerichtet ist, sowie die Verbundfläche zwischen
den beiden Einzellinsen weisen in Richtung des Lichtstrahls
definiert jeweils einen negativen Krümmungsradius auf. Durch
die Verbundlinse wird der Freiheitsgrad beim Design der
Linsenanordnung erhöht. Die auf den Spiegel hingerichtete
Teillinse weist einen niedrigeren Brechungsindex auf als die
Teillinse, die auf die Sammellinse hingerichtet ist.
Ferner ist aus "Applied Optics, Band 30, Nr. 6, 20. Februar
1991, Seiten 699 bis 704" ein Laserabtastsystem bekannt, bei
dem eine Bikonkavlinse als Zerstreuungslinse und eine
asphärische Sammellinse verwendet wird. Der Krümmungsradius in
der Sub-Scanrichtung der Sammellinse nimmt hier in Abhängigkeit
von einer zur Mittelachse der Sammellinse senkrechten Richtung
in Haupt-Scanrichtung unterschiedliche Werte an.
Die Funktionsweise eines Laserscanners mit einer bikonkaven
Zerstreuungslinse und einer Sammellinse gemäß der US 4,447,112
wird nachstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Bei einem einem in Fig. 2 gezeigten Laserscanner führt ein Laserstrahl
(100) ein Ablenkungsscannen unter Benutzung eines
rotierenden polyedrischen Spiegels 10 durch, um
Information auf eine Scanebene (fotosensitive Trommel) 16
zu schreiben. Ein Fθ-Linsensystem wird benutzt, um
Probleme, wie z. B. Fokussieren (i.e. Bildkrümmung),
Disposition (i.e. Verzerrungs-Aberration) und dergleichen,
welche auf den Scanebene 16 während des Scannens erzeugt
werden, zu korrigieren. Die Bildkrümmung bezieht sich auf
die Defokussierungscharakteristik eines Bildes auf der
Scanebene. Das Fθ-Linsensystem 1 korrigiert die
Verzerrungs-Aberration und die Bildkrümmung so, daß der
Scanwinkel und die Scanposition des rotierenden
polyedrischen Spiegels 10 proportional zueinander sind.
Das herkömmliche Fθ-Linsensystem 1 beinhaltet zwei
einzelne Linsen (erste und zweite Linsen 51 und 52).
Jedoch ist eine Quelle von Fehlern bei dem oben erwähnten
herkömmlichen Scansystem ein Seitenabfallfehler eines
rotierenden polyedrischen Spiegels, erzeugt durch
Verarbeitung während der Herstellung. Deshalb wurde ein
anamorphotisches optisches System konstruiert mit einem
Fθ-Linsensystem, welches so gemacht wurde, daß es
zylindrische Oberflächen oder torische Oberflächen
beinhaltet, welche eine Seitenabfall-Korrekturfunktion
vorsehen, um den oben erwähnten Fehler zu korrigieren.
Die zylindrischen Oberflächen oder torischen Oberflächen
werden im allgemeinen angewandt auf die zweite Linse 52,
welches die am weitesten von dem rotierenden polyedrischen
Spiegel 10 entfernte Linse ist. Es ist vorzuziehen, die
zylindrischen oder torischen Oberflächen auf der zweiten
Linse zu plazieren, da, wenn die zylindrischen oder
torischen Oberflächen auf die erste Linse 51 angewendet
würden (i.e. die dem rotierenden polyedrischen Spiegel 10
am nächsten gelegene Linse), dann würde die
Lateralvergrößerung in der Unterscanrichtung zu groß
werden (i.e. fünf oder mehr). Diese erhöhte
Lateralvergrößerung würde eine extrem genaue Anordnung
zwischen dem rotierenden polyedrischen Spiegel 10 und dem
Fθ-Linsensystem 1 nötig machen.
Weiterhin ist es möglich,
eine Technik zu verwenden zum
asymmetrischen Ändern der Krümmung des Fθ-Linsensystems 1
in der vertikal zur Unterscanrichtung des Fθ-Linsensystems
1 befindlichen Richtung. Diese asymmetrische Änderung
tritt auf bezüglich der rotierenden Achse und ist in
Übereinstimmung mit der Ablenkungsposition, wodurch der
oben erwähnte Fehler korrigiert wird.
Um die Präzision zu erhöhen, mit der ein Laserdrucker
Figuren zeichnet, ist es notwendig sicherzustellen, daß
die Bildkrümmung innerhalb die Tiefe des Brennpunktes
entlang der gesamten Scanebene fällt. Durch
Aufrechterhalten der Bildkrümmung innerhalb der
Brennpunkttiefe verhindert das System Defokussieren eines
sehr kleinen Laserflecks und verbessert die Verschiebung,
Linearität usw. beim Scannen, wodurch die
Funktionsfähigkeit des Fθ-Linsensystems verbessert wird.
Ein herkömmliches, mit zwei einzelnen Linsen konstruiertes
Fθ-Linsensystem kann hinreichend Verzerrungs-Aberrationen
dritter Ordnung oder weniger korrigieren. Jedoch bleibt es
schwierig, Verzerrungs-Aberrationen fünfter Ordnung oder
höherer zu korrigieren. Insbesondere gibt es, wenn
Laserstrahlscannen mit einem weiten Betrachtungswinkel
durchgeführt wird, einen großen Einfluß aufgrund von
Verzerrung in dem peripherischen Abschnitt des
Betrachtungswinkels. Zum Beispiel ist ein
charakteristischer Fθ-Wert (i.e. die
Verschiebungscharakteristik auf einer Scanebene) etwa
0,22%, wenn die Scanbreite 300 mm und der
Betrachtungswinkel ± 31° ist. In dieser Situation
repräsentiert der charakteristische Fθ-Wert einen
Fehlerabstand zwischen einem Lichtfleck (bei dem der
Strahl fokussiert ist) und einem Scanfleck (bei dem der
Laserstrahl fokussiert werden sollte) auf einer Scanebene.
Die Fθ-Charakteristik bezieht sich auf die Linearität der
Beziehung zwischen dem Zeichnungspunkt des Laserstrahls
und dem Scanwinkel des rotierenden polyedrischen Spiegels.
Wenn die Anzahl der Linsen auf drei oder mehr erhöht wird,
kann die Fθ-Charakteristik verbessert werden. Jedoch
steigert das die Anzahl von Teilen und erhöht die
Komplexität des Aufbaus, und somit kann ein solches System
nicht einfach angewendet werden.
Die Korrekturbegrenzung beim oben erwähnten Fθ-Linsensystem
wird detaillierter beschrieben werden mit
Bezug auf Fig. 3 bis 7.
Fig. 3 repräsentiert eine Oberansicht von Fig. 2 und
illustriert zwei parallele Lichtstrahlen 101 und 102,
welche verschiedene Eintrittspupillenpositionen haben.
Diese parallelen Lichtstrahlen werden in der Nähe einer
Bildseiten-Brennpunktsebene 23 der zweiten Linse 52
fokussiert. Die Punkte, bei denen die Lichtstrahlen 101
und 102 eine optische Achse 24 schneiden, repräsentieren
ihre Eintrittspupillenpositionen 21 und 22 für die zweite
Linse 52. Die Eintrittspupillenpositionen beeinflussen die
Verzerrungs-Aberrationen.
Die erste Linse 51 beinhaltet konkave Linsenoberflächen 11
und 13 mit Achsen von Rotationssymmetrie. Die zweite Linse
52 beinhaltet eine sphärische oder planare
Linsenoberfläche 14 mit einer Achse von Rotationssymmetrie
und eine konvexe Linsenoberfläche 15, die Rotations
asymmetrisch ist. Die erste Linse 51 hat eine negative
Brechkraft (i.e. ein darauf einfallender Strahl wird von
der optischen Achse 24 weggebrochen) und die zweite Linse
52 hat eine positive Brechkraft (i.e. ein darauf
einfallender Strahl wird zu der optischen Achse 24 hin
gebrochen). Diese positive und negative
Brechkraftanordnung neigt dazu, zu bewirken, daß die
Scanpositionen sich zur optischen Achse (negative Seite)
entlang des äußeren peripherischen Abschnitts der
Scanebene 16 für die gesamte Fθ-Charakteristik
verschieben. Diese Tendenz kann korrigiert werden durch
Bewegen der oben erwähnten Eintrittspupillenpositionen zur
zweiten Linse 52, wenn die Scanwinkel vergrößert werden.
Fig. 4 illustriert die Beziehung zwischen dem Verhältnis
(gezeichnet entlang der Ordinate) der
Eintrittspupillenpositionen bei dem Scanwinkel 0° und 31°
und der Dicke t (gezeichnet entlang der Abszisse) des
zentralen Bereichs der ersten Linse 51. Die
Eintrittspupillenpositionen repräsentieren die von der
Linsenoberfläche 14 der zweiten Linse 52 bis zu den
Punkten, an denen ein Lichtstrahl die optische Achse 24
schneidet, gemessenen Abstände. Die Beziehung in Fig. 4
wurde berechnet, während die Gestalten der
Linsenoberflächen 11 und 13 konstant blieben. Das
Verhältnis der Eintrittspupillenpositionen repräsentiert
das Verhältnis zwischen dem Abstand, wenn der rotierende
Spiegel sich an einem Scanwinkel von 0° befindet und dem
Abstand, wenn sich der rotierende Spiegel an einem
Scanwinkel von 31° befindet. Fig. 4 illustriert, daß es
wünschenswert ist, die Dicke t des zentralen Abschnitts
der ersten Linse 51 zu erhöhen, da ein vorzuziehenderes
Resultat erhalten werden kann, wenn die
Eintrittspupillenpositionen näher zur Linse 51 gebracht
werden, wenn der Scanwinkel groß ist.
Fig. 5 illustriert die Beziehung zwischen der Fθ-Charakteristik
und dem Scanwinkel von 0° bis 31° für drei
verschiedene Dicken t des zentralen Abschnitts der ersten
Linse 51. Fig. 5 zeigt, daß die Fθ-Charakteristikkurve
zwischen den Scanwinkeln von 0° und 31° zu der negativen
Seite hin verschoben wird, wenn die Dicke t des zentralen
Abschnitts der ersten Linse dünner gemacht wird. Somit
kann die oben erwähnte gesamte Fθ-Charakteristik
korrigiert werden, wenn die Dicke t des zentralen
Abschnitts erhöht wird. Direkter kann, wenn das Ändern der
Dicke t des zentralen Abschnitts der ersten Linse 51 nur
die FO-Charakteristik beeinflußt und die Fθ-Charakteristik
vorzugsweise unter 0,15% läge, die Dicke t zu t 7,0 mm
gesetzt werden. Jedoch ändert das Ändern der Dicke t auch
andere Linsencharakteristika, wie im folgenden erklärt.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Bildkrümmung und
dem Scanwinkel für drei verschiedene Dicken t des
zentralen Abschnitts der ersten Linse 51, wenn der
Scanwinkel von 0° auf 31° variiert. Die Bildkrümmung
repräsentiert den Abstand zwischen der Scanebene 16 und
der Bildpunktposition entlang der Bildseiten-Brennpunktsebene
23. Fig. 6 illustriert, daß die Bildebene
23 dazu tendiert, sich nach innen von der Scanebene 16 zu
verbiegen (i.e. zur Linse 52), wenn die Dicke t des
zentralen Abschnitts 4,4 mm ist. Die Bildebene tendiert
dazu, sich nach außen zu verbiegen (i.e. von der Linse
52), wenn die Dicke t 7,0 mm ist. Somit illustriert Fig.
6, daß ein optimaler Bereich für die Dicke t existiert,
der die Bildkrümmung minimalisiert und der die Bildebene
auf oder im wesentlichen nahe der Scanebene 16
positioniert.
Vorzugsweise wird die Bildkrümmung innerhalb der
Brennpunkttiefe gebracht, welche z. B. ± 1,0 mm ist, wenn
die Punktdichte 480 dpi (dots per inch = Punkte pro Inch)
ist. Die Brennpunkttiefe ist annähernd ± 0,6 mm, wenn die
Punktdichte 600 dpi ist. Beide exemplarischen
Brennpunkttiefen erlauben die Annahme, daß der
Laserstrahlfleckdurchmesser sich bis zu 5% ändern kann,
wenn das Laserlicht eine Wellenlänge von 680 nm hat.
Fig. 7 illustriert die Beziehung zwischen dem
Strahlaufweitungswinkelverhältnis bei Scanwinkeln von 0°
und 31° und der Dicke t der ersten Linse 51. Wenn der
Aufweitungswinkel eines Strahls, der auf die zweite Linse
52 auftrifft, klein gemacht werden kann an einer Position,
bei der der Scanwinkel groß ist, dann kann die
Bildkrümmung reduziert werden, sogar wenn die Dicke t des
zentralen Abschnitts groß ist. Jedoch ist, wie in Fig. 7
gezeigt, das Verhältnis des oben erwähnten
Aufweitungswinkels eines einfallenden Strahls (i.e. das
Verhältnis zwischen dem Aufweitungswinkel bei einem 0°
Scanwinkel und dem Aufweitungswinkel bei einem 31°
Scanwinkel) im wesentlichen unabhängig von der Dicke t des
zentralen Bereiches der ersten Linse 51. Somit ist es
schwierig, den Aufweitungswinkel zum Verbessern der
Bildkrümmung durch Änderung der Dicke t der ersten Linse
zu reduzieren.
Die Resultate der obigen Analyse können wie folgt
zusammengefaßt werden. Die Dicke t des zentralen Bereichs
der ersten Linse 51 kann benutzt werden als praktischer
Designparameter, um die Verzerrungs-Aberration oder die
Bildkrümmung in einem konventionellen Fθ-Linsensystem,
welches zwei einzelne Linsen enthält, zu verbessern.
Jedoch können die Bildkrümmung und die Fθ-Charakteristik
nicht gleichzeitig verbessert werden durch Einstellen der
Dicke der Linse 51. Insbesondere kann die Bildkrümmung
nicht innerhalb des Bereichs von Linsendicken t, welche
eine überlegene Fθ-Charakteristik bieten, korrigiert
werden.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem ist
deshalb
- - einen Laserscanner bereitzustellen, der gleichzeitig die Verzeichnungs-Abberationen und die Bildkrümmung korrigieren kann, so daß eine verbesserte Fθ-Charakteristik des Linsensystems aus Zerstreuungslinse und Sammellinse erhalten wird.
Dieses technische Problem wird durch einen Laserscanner gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Nachstehend
wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das ein optisches System eines
Laserscanners gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
illustriert;
Fig. 2 ein Diagramm, das ein optisches System eines
herkömmlichen Laserscanners illustriert;
Fig. 3 ein Diagramm zum Erklären des Lichtweges in dem
optischen System des herkömmlichen
Laserscanners;
Fig. 4 ein Diagramm, das eine spezielle Charakteristik
der Eintrittspupillenposition des optischen
Systems des konventionellen Laserscanners
illustriert;
Fig. 5 ein Diagramm, das eine Fθ-Charakteristik des
optischen Systems des herkömmlichen
Laserscanners illustriert;
Fig. 6 ein Diagramm, das eine Charakteristik der
Bildfleckposition des optischen Systems des
herkömmlichen Laserscanners illustriert;
Fig. 7 ein Diagramm, daß eine spezielle Charakteristik
des Strahlaufweitungswinkels des optischen
Systems des herkömmlichen Laserscanners
illustriert;
Fig. 8 ein Diagramm, daß die Beziehung zwischen dem
rotierenden polyedrischen Spiegel und dem
Laserstrahlwinkel des vorliegenden Winkels
illustriert;
Fig. 9 ein Diagramm zum Vergleichen einer Fθ-Charakteristik
in dem optischen System des
Laserscanners nach der vorliegenden Erfindung
und dem herkömmlichen System; und
Fig. 10 ein Diagramm zum Vergleichen der Charakteristik
der Bildfleckposition im optischen System des
Laserscanners nach der vorliegenden Erfindung
und dem herkömmlichen System.
Fig. 1 zeigt die Konfiguration des Laserscanners gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Eine erste Linse 51 ist aus einer
Verbundlinse konstruiert, welche aus zwei Komponenten 60
und 61 zusammengesetzt ist. Die erste Linse 51 beinhaltet
zwei konkave Linsenoberflächen 31 und 33, deren Gestalten
von den Gestalten der Oberflächen 11 und 13 in Fig. 3
unterschiedlich sind. Die Gestalten der Oberflächen 31 und
33 sind in Übereinstimmung mit der Gestalt einer
Verbundoberfläche 32, den Brechungsindizes der
Materialien, aus denen die Komponenten 60 und 61
hergestellt sind, usw. konstruiert.
In Fig. 1 ist ein Laserlicht 100 von einer
Laserlichtquelle 2 darauf ausgelegt, parallele Strahlen
durch eine Kollimatorlinse 20 zu emittieren. Die
parallelen Strahlen werden in der Y-Richtung
(Unterscanrichtung) auf eine Reflektionsoberfläche 40
eines rotierenden polyedrischen Spiegels 10 fokussiert, um
die Gestalt des Strahlenflecks, wie illustriert, vertikal
abzuflachen. Wenn das Fθ-Linsensystem 1 eine Scanebene 16
überscannt, passiert der Lichtstrahl, der in der Y-Richtung
abgeflacht ist, auch eine zylindrische Linse 3,
welche den Lichtstrahl in der X-Richtung
(Hauptscanrichtung) reduziert. Weiterhin haben die
Reflexionsoberfläche 40 und die Scanebene 16 eine
geometrisch/optisch-konjugierte Beziehung in der Y-Richtung
(Unterscanrichtung).
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel verschiedener Dimensionen des
Fθ-Linsensystems 1 nach der vorliegenden Erfindung. In
Tabelle 1 präsentiert R einen Krümmungsradius in der X-Richtung
(Hauptscanrichtung), r repräsentiert einen
Krümmungsradius in der Y-Richtung (Unterscanrichtung), d
repräsentiert den Abstand zwischen nebeneinanderliegenden
Oberflächen und n repräsentiert einen Brechungsindex.
Zusätzlich bezeichnet die Seitenzahl S1 die
Reflexionsoberfläche 40 des rotierenden polyedrischen
Spiegels 10, Seitenzahl S2 bezeichnet die Oberfläche der
konkaven Linse 31 der ersten Linse 51, Seitenzahl S3
repräsentiert die Verbundoberfläche 32 der ersten Linse
51, Seitenzahl S4 repräsentiert die konkave
Linsenoberfläche 33 der ersten Linse 51, und Seitenzahlen
S5 und S6 repräsentieren jeweils Linsenoberflächen 14 und
15 der zweiten Linse 52. Zusätzlich bezeichnet Seitenzahl
S7 die Scanebene 16. In Tabelle 1 gleicht der
Krümmungsradius in der X-Richtung für jede der Seiten S2
bis S4 dem Krümmungsradius in der Y-Richtung für dieselbe
Seite.
Die Gestalt der Oberfläche S6 ist definiert durch die
folgenden Gleichungen (1) und (2):
wobei a = 1,27E-6 und b = 3,02E-7 sind.
Die Werte a und b in der ersten Gleichung (1) sind
konstant. Der Wert C ist ein asymmetrischer Term, der ein
Sammplepunkt ist. Der Wert C variiert, wie gezeigt in
Tabelle 2, basierend auf den X- und Y-Koordinatenwerten
unter Approximation durch einen polynomialen Ausdruck.
Fig. 8 zeigt die Positionsbeziehung zwischen dem
rotierenden polyedrischen Spiegel 10 und dem darauf
einfallenden Laserlicht 100. Der Radius des rotierenden
polyedrischen Spiegels 10 ist zu 32 mm ausgewählt und die
Anzahl der Oberflächen davon auf 8 ausgewählt. Das
Laserlicht 100 fällt auf den rotierenden polyedrischen
Spiegel 10 unter dem Einfallswinkel β = 60° relativ zur
optischen Achse. Das Laserlicht 100, das auf den
rotierenden polyedrischen Spiegel 10 reflektiert wird,
wird durch das Fθ-Linsensystem 1 fokussiert, um Scannen
über einen Betrachtungswinkelbereich von ± 31°
durchzuführen.
In Fig. 9 zeigt eine durchgezogene Linie die Fθ-Charakteristik
für die oben erwähnte Ausführungsform des
vorliegenden Systems (wie illustriert in Fig. 1) und die
gepunktete Linie zeigt eine Fθ-Charakteristik des
herkömmlichen Systems (Fig. 2). Wie aus Fig. 9
ersichtlich, kann, wenn die erste Linse die
Verbundoberfläche 32 beinhaltet, der Fθ-Charakteristik-Wert
reduziert werden entlang der gesamten Scanfläche auf
2/3 des charakteristischen Fθ-Wertes, der durch das oben
erwähnte herkömmliche System geschaffen wird. Insbesondere
kann das vorliegende System eine Fθ-Charakteristik
innerhalb ± 0,15% aufrechterhalten.
Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Bildkrümmung und
dem Scanwinkel, wobei die durchgezogene Linie die Position
eines Bildpunktes in dem vorliegenden System (Fig. 1)
zeigt und die gepunktete Linie die Position eines
Bildflecks in dem herkömmlichen System (Fig. 2) zeigt. Wie
durch die durchgezogene Linie gezeigt, wird die
Bildkrümmung innerhalb ± 0,5 mm der Scanebene 16 entlang
der Scanebene aufrechterhalten, wodurch die oben erwähnten
Brennpunkte von ± 0,6 mm bei 600 dpi (Punkte pro Inch)
erfüllt wird.
Tabelle 3 zeigt verschiedene Dimensionen für ein Fθ-Linsensystem,
das mit den herkömmlichen Einzellinsen
konstruiert ist, und Tabelle 4 zeigt die Samplepunkte für
den asymmetrischen Term C. In Tabelle 3 entspricht
Seitenzahl S1 der Reflexionsoberflächen 40, Seitenzahl S2
der Linsenoberfläche 11, Seitenzahl S3 der
Linsenoberfläche 13, Seitenzahl S4 der Linsenoberfläche
14, Seitenzahl S5 der Linsenoberfläche 15 und Seitenzahl
S6 der Scanebene 16.
Der erfindungsgemäße Laserscanner verbessert die Fθ-Charakteristik
(i.e. Verschiebungscharakteristik auf einer Scanebene) die
Charakteristik der Bildkrümmung (i.e. die
Defokussierungscharakteristik eines Bildes in der
Scanebene) usw., so daß es möglich ist, einen Laser hoher
Funktionstüchtigkeit zu schaffen, der die Verzerrung eines
Bildes reduziert und den Präzisionsgrad verbessert.
Claims (7)
1. Laserscanner zum Abbilden eines von einer Laserlicht
quelle (2) emittierten Laserstrahls (100) auf eine Scan-Ebene
(16) in einer Haupt-Scanrichtung (X) und einer dazu
orthogonalen Sub-Scanrichtung (Y), umfassend:
- a) einen bewegbaren Spiegel (10, 40) zum Bewegen des Laserstrahls entlang der Scan-Ebene (16); und
- b) ein FO-Linsensystem (1; 51, 52; 31-33; 14, 15, 60, 61)
zur Fokussierung des Laserstrahls auf die Scan-Ebene
(16) hin, umfassend:
- b1) eine als Bikonkavlinse ausgebildete sphärische Zerstreungslinse (51; 31-33, 60, 61) mit einer auf den Spiegel (10, 40) hin gerichteten ersten Oberfläche (31, S2) mit einem negativen Krümmungsradius und einer auf die Scan-Ebene (16) hin gerichteten zweiten Oberfläche (33, S4) mit einem positiven Krümmungsradius;
- b2) eine Sammellinse (52, 14, 15) mit einer auf die
zweite Oberfläche (33, S4) der Zerstreungslinse
(51; 31-33) gerichteten ersten Oberfläche (14,
S5) und einer auf die Scan-Ebene (16)
gerichteten zweiten asphärischen Oberfläche (15,
S6), wobei die zweite Oberfläche (S6) der
Sammellinse aufweist:
- b21) einem ersten Krümmungsradius (R) in der Haupt-Scan-Richtung (X) und einen zum ersten Krümmungsradius (R) unterschiedlichen zweiten Krümmungsradius (r) in der Sub-Scanrichtung (Y);
- b22) wobei sich der zweite Krümmungsradius (r)
kontinuierlich in der Haupt-Scanrichtung
(X) ändert;
dadurch gekennzeichnet, daß - b11) die spärische Zerstreuungslinse (51; 31-33, 60, 61) als Verbundlinse (51) ausgebildet ist;
- b12) die Verbundlinse (51) aus einer ersten und einer zweiten Teillinse (60, 61) mit einer gemeinsamen Verbundfläche (32, 53) dazwischen ausgebildet ist; und
- b13) die Verbundfläche (32, S3) als Oberfläche mit einem positiven Krümmungsradius ausgebildet ist; und
- b14) die erste Teillinse (60), die auf den Spiegel (10, 40) hin gerichtet ist, einen höheren Brechungsindex aufweist als der Brechungsindex der zweiten Teillinse (61), die auf die Scan-Ebene (16) hin gerichtet ist.
2. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächen (51-57) gesehen in Richtung vom Spiegel
(10, 40) zur Scan-Ebene hin folgende Krümmungsradien
aufweisen:
- - Krümmungsradien (R, r) des Spiegels: unendlich;
- - Krümmungsradien (R, r) der ersten Oberfläche (55) der Sammellinse: unendlich;
- - Krümmungsradien (R, r) der zweiten Oberfläche (S6) der Sammellinse: negativ;
- - Krümmungsradien (R, r) der Oberfläche (S7) der Scan-Ebene: unendlich.
3. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächen des Spiegels, der Verbundlinse (S2, S3,
S4) und die erste Oberfläche der Sammellinse den gleichen
Krümmungsradius in der Haupt-Scan-Richtung (X) und in der
die Sub-Scan-Richtung (Y) aufweisen.
4. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Oberfläche der Sammellinse einen größeren
Krümmungsradius (R) in der Haupt-Scan-Richtung (X) als der
Krümmungsradius (r) in der Sub-Scan-Richtung (Y)aufweist.
5. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Verbundlinse dünner als die Dicke der
Sammellinse ist.
6. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brechungsindex der Sammellinse größer als derjenige
der zweiten Teillinse ist.
7. Laserscanner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Spiegel und der ersten Oberfläche
der Verbundlinse und der Abstand zwischen der zweiten
Oberfläche der Verbundlinse und der Sammellinse größer als
die Dicken jeweils der Verbundlinse und der Sammellinse
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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