DE4224268A1 - Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung für
Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen, mit einem lose auf einer
Getriebewelle gelagerten Schaltrad, mit einem drehstarr mit
dem Schaltrad verbundenen Kupplungskörper, der eine Außenver
zahnung sowie eine zur Getriebewelle koaxiale, erste Konusfläche
aufweist, mit einer Schaltmuffe, die drehstarr, aber axial
verschiebbar auf der Getriebewelle angeordnet ist und eine zur
Außenverzahnung des Kupplungskörpers komplementäre Innenver
zahnung sowie eine erste Sperrverzahnung aufweist, mit einem
Synchronisierring, der eine zur ersten Konusfläche komplementäre
zweite Konusfläche sowie eine zur ersten Sperrverzahnung der
Schaltmuffe komplementäre zweite Sperrverzahnung aufweist, wobei
der Synchronisierring relativ zur Schaltmuffe zwischen Endlagen
begrenzt drehbar ist und die Sperrverzahnungen mit aneinanderlie
genden Sperrflächen in den Endlagen ein Ineingriffkommen der
Außenverzahnung des Kupplungskörpers mit der Innenverzahnung
der Schaltmuffe verhindern und erst bei Erreichen der Synchron
drehzahl und reibschlüssiger Verbindung zwischen Synchronisier
ring und Kupplungskörper unter Verdrehen des Synchronisierringes
relativ zur Schaltmuffe zulassen, und mit Mitteln, die eine
relative Verdrehung von Kupplungskörper und Schaltmuffe behin
dern, wenn bei Synchrondrehzahl und außer Eingriff befindlichen
Sperrflächen die reibschlüssige Verbindung durch Einleiten eines
Momentes auf den Kupplungskörper gelöst wird.
Eine Synchronisiereinrichtung der vorstehend genannten Art ist
aus der EP-PS 0 184 077 bekannt.
Die bekannte Synchronisiereinrichtung beruht auf dem Prinzip
der sogenannten "Borg-Warner"-Synchronisierung. Bei einer solchen
bekannten Synchronisierung wird beim Einlegen eines Ganges die
Schaltmuffe, ausgehend von der neutralen Stellung, axial
verschoben. Die Schaltmuffe nimmt bei dieser Axialbewegung einen
Synchronisierring mit und drückt diesen gegen einen Gegenkonus
des Kupplungskörpers, der drehstarr mit dem Schaltrad des
einzulegenden Ganges verbunden ist. Dadurch wird eine reib
schlüssige Verbindung zwischen Synchronisierring und Kupplungs
körper hergestellt, die eine Drehzahlangleichung zwischen Welle,
Schaltmuffe und Synchronisierring einerseits und Kupplungskörper
sowie Zahnrad des einzulegenden Ganges andererseits bewirkt.
Dabei wird, solange die Synchrondrehzahl nicht erreicht ist,
der Synchronisierring vom Kupplungskörper in Umfangsrichtung
gegenüber der Schaltmuffe soweit verdreht, wie es die form
schlüssige Verbindung zwischen Synchronisierring und Schaltmuffe
zuläßt. Dabei werden am Synchronisierring angebrachte Sperr
flächen in eine Stellung gebracht, in der sie mit entsprechenden
Sperrflächen an der Schaltmuffe in Eingriff kommen und ein
axiales Verschieben der Schaltmuffe in Richtung auf den Kupp
lungskörper verhindern. Bei den bekannten Synchronisiereinrich
tungen sind diese Sperrflächen gewöhnlich an einer Außenver
zahnung des Synchronisierringes angebracht, die der Außenver
zahnung des Kupplungskörpers gleicht, während die Gegenflächen
an den Enden der Zähne angebracht sind, die die Innenverzahnung
der Schaltmuffe bilden. Nach Erreichen der Synchrondrehzahl
läßt sich dann die Schaltmuffe an den Sperrflächen des Syn
chronisierringes vorbei in die Außenverzahnung des Kupplungs
körpers einschieben.
Solange die Schaltmuffe über ihre Sperrflächen eine Axialkraft
auf die zugehörigen Sperrflächen des Synchronisierringes ausübt,
wird, je nach Schräge dieser Sperrflächen zur Axialrichtung
ein Reibmoment, nämlich das Synchronmoment, ausgeübt. Dieses
Synchronmoment bewirkt die bereits erwähnte Drehzahlangleichung
des Kupplungskörpers gegenüber dem Synchronisierring und der
Schaltmuffe. Wenn nun der Kupplungskörper, im rotierenden System
der genannten Elemente betrachtet, gegenüber der Schaltmuffe
und dem Synchronring zum Stillstand gekommen ist (im raumfesten
System also mit derselben Drehzahl rotiert), so gleiten die
genannten Sperrflächen von Schaltmuffe und Synchronisierring
aneinander vorbei und die Zähne der Schaltmuffe treten durch
die Lücken zwischen den Zähnen des Synchronisierringes hindurch.
In diesem Augenblick wird demnach keine Axialkraft mehr auf
den Synchronisierring ausgeübt und damit auch kein Synchronmoment
auf den Kupplungskörper.
Aus der eingangs genannten EP-PS 0 184 077 ist nun bekannt,
daß in diesem sehr kritischen Augenblick der Synchronisierung
ein sogenanntes "Kaltkratzen" auftreten kann. Hierunter versteht
man ein Phänomen, das dann auftreten kann, wenn die Getriebe
elemente bei sehr kaltem Getriebe durch die hohe Viskosität
des Getriebeöls stark abgebremst werden. Wenn dies der Fall
ist, kann nämlich das mit dem Kupplungskörper verbundene
Schaltrad des einzulegenden höheren Ganges starken Bremsmomenten
ausgesetzt sein, die daher rühren, daß dieses Rad in sehr kaltem
und hochviskosem Getriebeöl läuft. Durch diese starken Brems
kräfte kann nun das Schaltrad mit dem Kupplungskörper so stark
abgebremst werden, daß der Reibschluß zwischen Synchronisierring
und Kupplungskörper in dem Augenblick verlorengeht, in dem die
Zähne der Schaltmuffe durch die Lücken des Synchronisierringes
hindurchtreten und - wie erwähnt - infolgedessen kein Syn
chronmoment mehr aufgebracht wird. Die durch die Lücken des
Synchronisierringes hindurchtretenden Zähne der Schaltmuffe
treffen dann nicht mehr auf - im rotierenden System betrachtet -
stillstehende Zähne des Kupplungskörpers, sondern vielmehr
auf Zähne, die durch die Beendigung des Reibschlusses wieder
in Rotation relativ zu Schaltmuffe/Synchronisierring geraten
sind, nämlich im Sinne einer Drehzahlverminderung infolge der
geschilderten Bremseffekte.
In der EP-PS 0 184 077 wird nun gelehrt, wie man dem Phänomen
des "Kaltkratzens" durch eine bestimmte asymmetrische Formgebung
zumindest der Zähne der Schaltmuffe begegnen kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß ein ähnliches Phänomen aus ganz
anderen physikalischen Gründen ebenfalls auftreten kann:
Im modernen Getriebebau für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, geht man häufig zu immer höheren Antriebs
leistungen über. Gleichzeitig wird im Interesse einer Reduzierung
des Kraftstoffverbrauches angestrebt, die Elemente des Antriebs
stranges so leicht wie möglich auszulegen. Bei Wellen im
Antriebsstrang führt eine Gewichtsverminderung jedoch stets
zu einer Verminderung der Querschnittsfläche und damit zu einer
Erhöhung der Drehelastizität.
Insbesondere bei Antriebsanordnungen mit Frontmotor und Hinter
achsantrieb findet man sehr lange Antriebswellen (Kardanwellen)
vor, die sich bei hohen Antriebsleistungen und daher hohen
Synchronmomenten elastisch verdrehen können. Wird nämlich bei
einer Synchronisierung über den betreffenden Synchronisierring
ein Synchronmoment aufgebracht, so führt dies zu einer Verdrehung
der genannten Antriebswellen im Antriebsstrang, und damit zu
einer Energiespeicherung. Diese durch die Drehelastizität der
Antriebswellen gespeicherte Energie kann sich nun wieder
entladen, wenn vorübergehend das Synchronmoment zu Null wird,
wie in dem bereits geschilderten Zustand der Verzahnungen. Auch
dann kann es zu einem Lösen des Reibschlusses zwischen Syn
chronisierring und Kupplungskörper kommen, mit der Folge, daß
die durch die Lücken zwischen den Zähnen des Synchronisierringes
hindurchtretenden Zähne der Schaltmuffe wiederum auf sich relativ
drehende Zähne des Kupplungskörpers treffen.
Auch dieses Phänomen macht sich akustisch durch ein Kratzge
räusch bemerkbar und sensorisch durch eine pulsierende Kraft
am Schalthebel. In der Fachsprache wird dieses Phänomen als
"Schwingungskratzen" bezeichnet.
Aus der DE-PS 26 59 448 ist eine weitere Synchronisiereinrichtung
für Schaltkupplungen, insbesondere von Schaltgetrieben für
Kraftfahrzeuge bekannt. Bei dieser weiteren bekannten Syn
chronisiereinrichtung sind bestimmte Zähne der Innenverzahnung
der Schaltmuffe, die über den Umfang der Schaltmuffe verteilt
angeordnet sind, axial in Richtung auf den Kupplungskörper zu
verlängert. Der Synchronisierring weist nur in den Bereichen
der unverlängerten Zähne der Schaltmuffe Sperrzähne auf und
der Bereich der verlängerten Zähne nimmt einen kleineren Sektor
ein als der Bereich, in dem der Synchronisierring frei von
Sperrzähnen ist.
Auf diese Weise wird bei der bekannten Synchronisiereinrichtung
eine Verkürzung des Schaltweges um das Maß der Verlängerung
der Zähne der Schaltmuffe erreicht. Da jedoch auch die ver
längerten Zähne der Schaltmuffe erst dann in formschlüssigen
Eingriff mit der Außenverzahnung des Kupplungskörpers kommen
können, wenn der Synchronisiervorgang abgeschlossen ist, d. h.
wenn die Sperrflächen von Schaltmuffe und Synchronisierring
außer Eingriff gekommen sind, kann auch bei dieser bekannten
Synchronisiereinrichtung das Phänomen des "Schwingungskratzens"
oder des "Kaltkratzens" auftreten, da die verlängerten und die
nicht-verlängerten Zähne der Schaltmuffe starr miteinander
verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Synchroni
siereinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß dieses Schwingungskratzen verhindert oder zumindest
deutlich vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel
als gegen die Kraft einer Feder axial relativ zur Schaltmuffe
verschiebbares Element ausgebildet sind, das der Innenverzahnung
in Schaltrichtung der Schaltmuffe voreilt und nach dem Außerein
griffkommen der Sperrflächen eine drehstarre Verbindung zwischen
Schaltmuffe und Kupplungskörper herstellt, bis die Innenver
zahnung der Schaltmuffe in Eingriff mit der Außenverzahnung
des Kupplungskörpers ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Dadurch, daß ein gegen Federkraft verschiebbares Element
verwendet wird, ist es nämlich möglich, einen weichen Übergang
zwischen der Beendigung des Synchronisiervorganges und dem
endgültigen Einspuren der Innenverzahnung der Schaltmuffe in
die Außenverzahnung des Kupplungskörpers zu erreichen. Dadurch,
daß das Element gegen Federkraft verschiebbar ist, kann nämlich
durchaus in Kauf genommen werden, daß das Element die drehstarre
Verbindung zwischen Schaltmuffe und Kupplungskörper nicht sofort
sondern erst mit kurzer Verzögerung herstellt, ohne daß dadurch
Phänomene von der Art des "Schwingungskratzens" erzeugt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen der
Kupplungskörper und das Element jeweils Stirnverzahnungen auf,
deren Ineingriffkommen die drehstarre Verbindung zwischen
Schaltmuffe und Kupplungskörper herstellt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die separat angelegten
Stirnverzahnungen es ermöglichen, die Einspurhilfe bzw. Vorzen
trierung der Schaltmuffe gegenüber dem Kupplungskörper indivi
duell zu optimieren, indem die Verzahnungen entsprechend
ausgelegt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
das Element als Schieber in der Schiebemuffe geführt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine einfache Konstruktion
entsteht, bei der der Schieber als Fangschieber für die Schalt
muffe relativ zum Kupplungskörper wirkt.
Bei weiteren bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung sind
mehrere einzelne Elemente über den Umfang der Synchronisier
einrichtung verteilt angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß nur in begrenzten Umfangs
bereichen, beispielsweise in Form von drei um jeweils 120° über
den Umfang versetzten Elementen bzw. Schiebern die gewünschte
Einspurhilfe bzw. Vorzentrierung vorgenommen werden kann, während
der gesamte übrige Umfangsbereich zur Drehmomentübertragung
ausgenutzt werden kann.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
bevorzugt, wenn das Element eine Stirnverzahnung mit zwei Zähnen
in Umfangsrichtung aufweist.
Auch diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein optimaler Kompromiß
zwischen der gewünschten Einspurhilfe bzw. Vorzentrierung und
den hierfür erforderlichen Umfangsbereichen der zugehörigen
Verzahnung gefunden wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmalen nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Schaltweges s, des
Verdrehwinkels R des Antriebsstranges, der Antriebs
drehzahl nan sowie der auf die Antriebsdrehzahl nan
bezogenen Abtriebsdrehzahl n*ab, jeweils für ein
Stufengetriebe eines Personenkraftwagens;
Fig. 2 eine Darstellung, im Axialschnitt, durch ein Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Synchroni
siereinrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2 in
der Ebene der Verzahnungen für die Einspurhilfe bzw.
Vorzentrierung;
Fig. 4 eine weitere Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 2, in der Ebene der Sperr- und Schaltverzah
nungen;
Fig. 5 bis 11 sieben Phasenbilder in Darstellungen ähnlich einer
Kombination der Fig. 3 und 4, zur Erläuterung der
Funktion einer erfindungsgemäßen Synchroniserein
richtung.
In Fig. 1 ist anhand eines Diagrammes mit vier verschiedenen
Verläufen ein Schaltvorgang für ein Stufengetriebe eines
Personenkraftwagens dargestellt, bei dem sogenanntes "Schwin
gungskratzen" auftritt.
Bei jedem Synchronisiervorgang in einem Stufengetriebe eines
Kraftfahrzeuges muß ein Synchronmoment aufgebracht werden, um
die zunächst mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufenden Bauteile
(Gangschaltrad, Kupplungskörper, Synchronisierring, Schaltmuffe,
Schiebemuffe) auf die selbe Drehzahl, d. h. in einen Synchronzu
stand zu bringen.
Da man für die sehr kurze Dauer eines derartigen Schaltvorganges
die Abtriebsdrehzahl, entsprechend der Geschwindigkeit des
Fahrzeuges, als konstant annehmen kann, dient die Synchronisie
rung jeweils zum Vermindern bzw. Erhöhen der Drehzahl des
Antriebes (Motors), je nachdem, ob hochgeschaltet oder rückge
schaltet werden soll.
Das Synchronmoment stützt sich dabei - in Kraftflußrichtung
gesehen - über den nach dem Getriebe liegenden Antriebsstrang
ab. Da der Antriebsstrang aus drehelastischen Elementen,
insbesondere langgestreckten Wellen, besteht, wird der Antriebs
strang durch das Einleiten des Synchronmomentes verdreht. Das
Ausmaß der Verdrehung ist dabei selbstverständlich vom Betrag
des aufgebrachten Synchronmomentes abhängig. Je größer das
Synchronmoment nämlich ist, desto größer ist auch die Torsion
bzw. der Aufziehwinkel am Abtrieb.
In Fig. 1 ist nun mit s der Schaltweg bezeichnet, während R
den Verdrehwinkel des Antriebsstranges angibt, der z. B. durch
Integration der Drehzahl des Antriebsstranges gewonnen werden
kann.
Mit nan ist in Fig. 1 die Antriebsdrehzahl, d. h. die Eingangs
drehzahl an der Synchronisiereinheit. nan ist in Fig. 1 die
Antriebsdrehzahl, d. h. die Eingangsdrehzahl an der Synchronisier
einheit. n*ab bezeichnet demgegenüber die auf die Antriebsdrehzahl
nan normierte Abtriebsdrehzahl, d. h. die Drehzahl am Ausgang
der Synchronisiereinheit.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Hochschaltvorgang wird die
Synchronisierung zum Zeitpunkt t1 eingeleitet. Ab dem Zeitpunkt
t1 fällt die Antriebsdrehzahl nan ab, da bei einem Hochschaltvor
gang die Antriebsdrehzahl nan vermindert werden muß. Die normierte
Abtriebsdrehzahl n*ab vollführt hingegen eine Schwingung, weil
der nach dem Getriebe liegende Antriebsstrang infolge der bei
t1 geöffneten Trennkupplung zu schwingen beginnt, da der
Antriebsstrang bis zum Öffnen der Trennkupplung durch das
Antriebsmoment drehelastisch verspannt war und sich die infolge
der Verdrehung gespeicherte Energie bei jetzt geöffneter
Trennkupplung in Form einer Drehschwingung bemerkbar macht.
Bei fortschreitender Synchronisierung, die sich durch eine
Erhöhung des Schaltweges bemerkbar macht, fällt nun die Antriebs
drehzahl nan weiter ab, während die Verspannung des Antriebs
stranges mit zunehmendem Synchronmoment ebenfalls zunimmt, wie
in Fig. 1 durch einen Anstieg des Verdrehwinkels R deutlich
erkennbar ist. Die Torsion des Antriebsstranges ist dabei der
bereits erwähnten Schwingung überlagert.
Beim zweiten negativen Nulldurchgang der normierten Abtriebs
drehzahl n*ab, d. h. zu dem in Fig. 1 eingezeichneten Zeitpunkt
t2 hat der Verdrehwinkel R sein Maximum erreicht. Die Antriebs
drehzahl nan hat sich im Zeitpunkt t2 der normierten Abtriebs
drehzahl n*ab angenähert. Die dabei eingenommene absolute Drehzahl
muß nicht unbedingt gleich der angestrebten Synchrondrehzahl
sein. Infolge der Verspannung des Antriebsstranges um den Winkel
R verschiebt sich nämlich die tatsächlich eingenommene Drehzahl
gegenüber der gewünschten Synchrondrehzahl, da bekanntlich der
Verdrehwinkel R das zeitliche Integral der Drehzahl ist bzw.
die Drehzahl der ersten zeitlichen Ableitung des Drehwinkels
R entspricht.
Durch die Verzögerung des Abtriebs erfolgt nun über den Reib
schluß der Synchronisierung und die Momentenübertragung über
die Sperrflächen auf die trägen Massen des Radsatzes eine
gleichzeitige weitere Verzögerung der Antriebswelle, wie sich
auch dem übereinstimmenden Verlauf von nan und *ab ab dem Zeitpunkt
t2 bis zu einem Zeitpunkt t3 in Fig. 1 zeigt. In diesem Zeitinter
vall zwischen t2 und t3 haben An- und Abtriebswelle somit die
selbe Drehzahl.
Gleichwohl kann in diesem Zeitintervall noch nicht durchgeschal
tet werden, da ein starkes Synchronmoment aufgebracht wird,
das mit umgekehrtem Vorzeichen einem entsprechend hohen Torsions
moment entspricht. Dies folgt aus Fig. 1 dadurch, daß zum
Zeitpunkt t3 der Verdrehwinkel R immer noch in der Nähe des
Maximums liegt.
Aufgrund dieser Gegebenheiten unterscheidet die Antriebswellen
drehzahl nan die zu synchronisierende Drehzahl über einen längeren
Zeitraum, wie deutlich aus Fig. 1 zu erkennen ist. Der nach
dem Getriebe liegende Antriebsstrang erfährt infolge der
fortbestehenden, überlagerten Schwingung nur eine geringere
Verzögerung. Dies erkennt man in Fig. 1 ab dem Zeitpunkt t3
dadurch, daß sich die gestrichelte Kurve für die normierte
Abtriebsdrehzahl n*ab von der durchgezogen eingezeichneten Kurve
für die Antriebswellendrehzahl nan löst und oberhalb dieser
verläuft.
Auf diese Weise wird die Abtriebswelle mit einem Mal schneller,
weil n*ab größer wird als nan. Infolgedessen werden die Sperrflächen
zwischen Schaltmuffe und Synchronisierring entlastet, das
Drehmoment an der Synchronisierstelle wird zu Null, der Ver
drehwinkel R fällt schlagartig ab und ein Durchschalten ist
möglich.
Da die Antriebswellenzahl nan jedoch immer noch deutlich unter
der zu synchronisierenden Drehzahl liegt und die Schaltmuffe
in den Kupplungskörper geschaltet wird, synchronisieren sich
Schaltmuffe und Kupplungskörper unmittelbar aneinander über
die Kupplungskörperverzahnung, was sich durch eine deutliche
Schwingung ab dem Zeitpunkt t4 in Fig. 1 bemerkbar macht. Erst
zum Zeitpunkt t5 ist die Nachsynchronisierung über die Ver
zahnungen von Schaltmuffe und Kupplungskörper abgeschlossen.
Die zwischen den Zeitpunkten t4 und t5 in Fig. 1 bei allen vier
Verläufen deutlich zu erkennenden hochfrequenten Schwingungen
werden als "Schwingungskratzen" bezeichnet, weil sich dieses
Phänomen als Kratzgeräusch bemerkbar macht, ebenso wie als
pulsierende Kraft am Schalthebel (vgl. Diagramm s).
Das nachstehend geschilderte Ausführungsbeispiel der Erfindung
hat den Zweck, das "Schwingungskratzen" zu vermeiden oder
zumindest drastisch zu vermindern.
In Fig. 2 ist mit 10 insgesamt eine Synchronisiereinrichtung
bezeichnet. Ein Gangzahnrad bzw. Schaltrad 11 ist mit einem
einstückig angeformten Kupplungskörper 12 sowie einer Außenver
zahnung 13 versehen. Das Gangzahnrad 11 ist lose auf einer
Getriebewelle 14 gelagert. Der Kupplungskörper 12 weist eine
Außenverzahnung 16 auf, wie dies an sich bekannt ist. Darüber
hinaus ist der Kupplungskörper 12 mit einer Stirnverzahnung 17
versehen, die in einer Radialebene angeordnet ist. Die Zähne
der Stirnverzahnung 17 stehen mit einem axialen Abstand 18
gegenüber den Zähnen der Außenverzahnung 16 vor.
Zur Synchronisiereinrichtung 10 gehört ferner ein Synchroni
sierring 25 von an sich bekannter Bauart. Der Synchronisierring
25 wirkt mit einer Schaltmuffe 26 über in Fig. 2 nicht darge
stellte Sperrverzahnungen herkömmlicher Bauart zusammen, die
weiter unten anhand von Fig. 4 noch erläutert werden.
Die Schaltmuffe 26 ist ferner mit einer Innenverzahnung 27 als
Schaltverzahnung versehen. Die Innenverzahnung 27 ist kom
plementär zur Außenverzahnung 16 des Kupplungskörpers 12
ausgeführt. Die Schaltmuffe 26 ist in bekannter Art drehstarr
mit der Getriebewelle 14 verbunden und zwar beispielsweise über
eine bei 29 angedeutete Keilverzahnung.
Zum Synchronisieren der Schaltmuffe 26 mit dem Kupplungskörper
12 des Gangzahnrades 12 wirkt der Synchronisierring 25 über
eine Innenkonusfläche 31 und einen beidseitig reibbeschichteten
Reibring 30 mit einer Außenkonusfläche 15 zusammen, die an einem
Fortsatz des Kupplungskörpers 12 angebracht ist.
Mit Ausnahme der erwähnten Stirnverzahnung 17 am Kupplungskörper
12 ist die in Fig. 2 dargestellte Synchronisereinrichtung 10
insoweit von herkömmlicher Bauart.
In der Schaltmuffe 26 ist nun in Abweichung von herkömmlichen
Synchronisiereinrichtungen ein Fangschieber 40 angeordnet, der
gegen die Kraft einer Feder 41 axial relativ zur Schaltmuffe
26 verschiebbar ist. Der Fangschieber 40 ist in einer Radialebene
mit einer Stirnverzahnung 42 versehen, die komplementär zur
Stirnverzahnung 17 am Kupplungskörper 12 ausgeführt ist. Wie
man aus Fig. 3 erkennen kann, läuft der Fangschieber 40 in einer
Führungsnut 43 der Schaltmuffe 26.
Die federnde Anordnung des Fangschiebers 40 relativ zur Schalt
muffe 26 ist so gewählt, daß der Fangschieber 40 beim axialen
Verschieben der Schaltmuffe 26 mittels der Schaltgabel 28
mitgenommen wird, indem seine Stirnverzahnung 42 in der Dar
stellung der Fig. 2 axial über die Schaltmuffe 26 vorsteht.
Der Fangschieber 40 kann jedoch gegenüber der Axialbewegung
der Schaltmuffe 26 auch zurückbleiben und zwar gegen die Kraft
der dann entgegenwirkenden Feder 41.
In Fig. 4 sind ergänzend die diversen Schalt- und Sperrver
zahnungen dargestellt.
So erkennt man zunächst am Kupplungskörper 12 die Außenverzahnung
16, der die komplementäre Innenverzahnung 27 der Schaltmuffe
gegenübersteht.
Ferner ist mit 50 die Sperrverzahnung an der Schaltmuffe 26
angedeutet und mit 60 die komplementäre Sperrverzahnung am
Synchronisierring 25.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Synchronisiereinrichtung
soll nun anhand der insgesamt sieben Phasenbilder der Fig. 5
bis 11 näher erläutert werden.
Fig. 5 zeigt die Ausgangsstellung, in der sich die Schaltmuffe
26 in einer Ruhestellung befindet, weil der zugehörige Gang
des Gangzahnrades 11 nicht eingeschaltet ist.
Die Zähne der Sperrverzahnungen 50, 60 an Schaltmuffe 26 bzw.
Synchronisierring 25 sind in diesem Zustand voneinander be
abstandet, d. h., daß zugehörige Sperrflächen 70, 71 an den
genannten Verzahnungen 50, 60 einen Abstand voneinander auf
weisen.
Soll nun der zum Gangzahnrad 11 bzw. zum Kupplungskörper 12
zugehörige Gang eingelegt werden, wird die Schaltmuffe 26 in
der Darstellung der Figur nach links ausgelenkt, wie mit Pfeilen
72 in Fig. 6 angedeutet. Die Schaltmuffe 26 bewegt sich dann
mit den Schaltzähnen der Innenverzahnung 27 sowie mit der
Stirnverzahnung 42 der Fangschieber 40 nach links, bis die Zähne
der Sperrverzahnung 50 mit ihren Sperrflächen 71 in Anlage an
die Sperrfläche 70 der Sperrverzahnung 60 des Synchronisierringes
25 gelangen.
Die in Richtung der Pfeile 72 über die Schaltgabel 28 ausgeübte
Schaltkraft bewirkt nun, übersetzt über die Schräge der Sperr
flächen 70, 71 ein Drehmoment auf den Synchronring 25, das man
auch als Synchronmoment bezeichnet. Das Synchronmoment bewirkt
über die Reibbeläge des Reibringes 30 wiederum eine Drehzahlan
gleichung zwischen der mit dem Gangzahnrad 11 bzw. dem Kupplungs
körper 12 verbundenen Antriebsseite und der mit der Schaltmuffe
26 bzw. der Getriebewelle 14 verbundenen Abtriebsseite.
Dieser Zustand dauert solange an, bis Synchronlauf hergestellt
ist. Der Kupplungskörper 12 befindet sich nun in Gleichlauf
mit der Schaltmuffe 26, so daß die genannten Elemente - im
rotierenden System betrachtet - zueinander still stehen. Die
Sperrflächen 70, 71 gleiten nun aufeinander ab, wie deutlich in
Fig. 7 dargestellt. Hierdurch verdreht sich die Schaltmuffe 26
geringfügig gegenüber dem Synchronisierring 25 sowie dem mit
dem Synchronisierring 25 reibschlüssig drehstarr verbundenen
Kupplungskörper 12, wie mit Pfeilen 73 in Fig. 7 angedeutet.
Stirnseiten 80, 81 der Zähne der Stirnverzahnungen 72 und 17
von Fangschieber 40 bzw. Kupplungskörper 12 haben in diesem
Zustand noch einen geringfügigen axialen Abstand voneinander,
dieser Abstand kann jedoch konstruktiv soweit wie möglich
verkleinert werden.
Fig. 8 zeigt nun den nächsten Zustand, bei dem sich die Schalt
muffe 26 nochmals geringfügig relativ zu Synchronisierring 25
und Kupplungskörper 12 verdreht hat, wie mit Pfeilen 72 angedeu
tet. In diesem Zustand liegen die Stirnseiten 80, 81 aneinander.
Wie sich aus der Schräge der Pfeile 73 und 82 in den Fig. 7
und 8 ergibt, handelt es sich bei den dort dargestellten und
vorstehend erläuterten Relativbewegungen der Schaltmuffe 26
zum Synchronring 25 jeweils um eine Bewegung, bei der sich eine
axiale Verschiebung, nämlich ein Fortschreiten des Schaltvor
ganges mit einer Relativdrehung überlagern.
Wenn nun der Zustand gemäß Fig. 8 erreicht ist, der bereits
einen relativ ungünstigen Fall darstellt, in dem die ebenen
Stirnflächen 80, 81 der Außenverzahnungen 17, 42 aufeinanderlie
gen, so kann der Fall eintreten, daß das Schaltrad mit dem
Kupplungskörper 12 weg läuft, weil der drehstarre Reibschluß
zwischen Kupplungskörper 12 und Synchronisierring 25 verlorenge
gangen ist. Dieser Verlust des drehstarren Reibschlusses kann
z. B. auf die eingangs ausführlich geschilderten Phänomene
zurückgehen.
Geschieht dies, so verdreht sich die Schaltmuffe 26 in aus
schließlicher Drehbewegung gemäß Fig. 9 gegenüber Synchronisier
ring 25 und Kupplungskörper 12, wie mit einem Pfeil 83 angedeutet
ist. Die Stirnflächen 80, 81 der Außenverzahnungen 17, 42 gleiten
dabei in einer Radialebene aufeinander ab.
Da die Schaltkraft, die in dem geschilderten Beispielsfall in
der figürlichen Darstellung nach links gerichtet ist, in diesem
Falle fortbesteht, führt ein solches Weglaufen des Kupplungs
körpers 12 relativ zum Synchronisierring 25 lediglich dazu,
daß nun die Außenverzahnungen 17, 42 einspuren und zwar über
die in Fig. 10 mit einem Pfeil 84 angedeutete Dreh- und Axialbe
wegung.
Ab dem Zustand gemäß Fig. 10 sind somit Kupplungskörper 12 und
Synchronisierring 25 wieder drehstarr miteinander verbunden
und zwar durch Formschluß über die Stirnverzahnungen 17 und
42.
Dieses Einspuren der Stirnverzahnungen 17, 42 wird im Normalfall
von selbst bewirkt, indem die Stirnflächen 80, 81 zur Radialebene
entsprechend angeschrägt werden (nicht dargestellt).
In jedem Falle bewirkt die formschlüssige Verbindung von
Kupplungskörper 12 und Schaltmuffe 26 gemäß Fig. 10 auch eine
Vorzentrierung, weil sich nun die Schaltzähne der Innenverzahnung
27 an der Schaltmuffe 26 in definierter Lage zu den Lücken
zwischen den Zähnen der Außenverzahnung 16 am Kupplungskörper
12 befinden.
Durch eine einfache, abschließende Axialbewegung in Richtung
des Pfeiles 85 gemäß Fig. 11 kann nun der Schaltvorgang beendet
werden, indem die Zähne der Innenverzahnung 27 an der Schaltmuffe
26 in Eingriff mit den Zähnen an der Außenverzahnung 16 des
Kupplungskörpers 12 gelangen.
Die axiale Lage der Zähne der Stirnverzahnung 42 am Fangschieber
40 ändert sich dadurch nicht, der Fangschieber 40 schiebt sich
lediglich geringfügig axial gegenüber der Schaltmuffe 26 und
zwar gegen die Kraft der Feder 41.
Es versteht sich, daß zahlreiche praktische Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Synchronisiereinrichtung möglich sind.
Besonders bevorzugt ist, wenn in jeder Synchronisiereinrichtung
10 jeweils drei Fangschieber 40 über 120° am Umfang der Syn
chronisiereinrichtung 10 verteilt angeordnet sind. Wenn die
Fangschieber 40 jeweils nur zwei Zähne an der Stirnverzahnung
42 aufweisen, so genügt dies in aller Regel, um das ausführlich
geschilderte Einspuren bzw. Vorzentrieren zwischen Schaltmuffe
26 und Kupplungskörper 12 zu bewirken.
Claims (5)
1. Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahr
zeugen, mit einem lose auf einer Getriebewelle (14)
gelagerten Schaltrad (11), mit einem drehstarr mit dem
Schaltrad (11) verbundenen Kupplungskörper (12), der eine
Außenverzahnung (16) sowie eine zur Getriebewelle (14)
koaxiale, erste Konusfläche (15) aufweist, mit einer
Schaltmuffe (26), die drehstarr, aber axial verschiebbar
auf der Getriebewelle (14) angeordnet ist und eine zur
Außenverzahnung (16) des Kupplungskörpers (12) komplementäre
Innenverzahnung (27), sowie eine erste Sperrverzahnung
(50) aufweist, mit einem Synchronisierring (25), der eine
zur ersten Konusfläche (15) komplementäre zweite Konusfläche
(31) sowie eine zur ersten Sperrverzahnung (50) der
Schaltmuffe (26) komplementäre zweite Sperrverzahnung (60)
aufweist, wobei der Synchronisierring (25) relativ zur
Schaltmuffe (26) zwischen Endlagen begrenzt drehbar ist
und die Sperrverzahnungen (50, 60) mit aneinanderliegenden
Sperrflächen (70, 71) in den Endlagen ein Ineingriffkommen
mit der Außenverzahnung (16) des Kupplungskörpers (12)
mit der Innenverzahnung (27) der Schaltmuffe (26) verhindern
und erst bei Erreichen der Synchrondrehzahl und reib
schlüssiger Verbindung zwischen Synchronisierring (25)
und Kupplungskörper (12) unter Verdrehen des Synchronisier
ringes (25) relativ zur Schaltmuffe (26) zulassen, und
mit Mitteln, die eine relative Verdrehung von Kupplungs
körper (12) und Schaltmuffe (26) behindern, wenn bei
Synchrondrehzahl und außer Eingriff befindlichen Sperr
flächen (70, 71) die reibschlüssige Verbindung durch
Einleiten eines Momentes auf den Kupplungskörper (12) gelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als gegen
die Kraft einer Feder (41) axial relativ zur Schaltmuffe
(26) verschiebbares Element ausgebildet sind, das der
Innenverzahnung (27) in Schaltrichtung der Schaltmuffe
(26) voreilt, und nach dem Außereingriffkommen der Sperr
flächen (70, 71) eine drehstarre Verbindung zwischen
Schaltmuffe (26) und Kupplungskörper (12) herstellt, bis
die Innenverzahnung (17) der Schaltmuffe (26) in Eingriff
mit der Außenverzahnung (16) des Kupplungskörpers (12)
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungskörper (12) und das Element jeweils Stirnver
zahnungen (17, 42) aufweisen, deren Ineingriffkommen die
drehstarre Verbindung zwischen Schaltmuffe (26) und
Kupplungskörper (12) herstellt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element als Schieber (40) in der Schaltmuffe (26)
geführt ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Elemente
über den Umfang der Synchronisiereinrichtung (10) verteilt
angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element eine Stirnverzahnung (42) mit zwei Zähnen
in Umfangsrichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224268 DE4224268A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224268 DE4224268A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224268A1 true DE4224268A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224268 Withdrawn DE4224268A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224268A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6786107B2 (en) * | 2001-07-31 | 2004-09-07 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Constant-mesh transmission |
WO2008155173A1 (de) * | 2007-06-19 | 2008-12-24 | Schaeffler Kg | Synchronisiereinrichtung |
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DE102010002933A1 (de) * | 2010-03-17 | 2011-09-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Synchronisierung |
JP2016061319A (ja) * | 2014-09-16 | 2016-04-25 | 本田技研工業株式会社 | トランスミッションのシンクロ装置 |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE19924224268 patent/DE4224268A1/de not_active Withdrawn
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