DE4221891A1 - Verfahren zur Ermittlung von Winkelfehlern an Geberrädern zur Bestimmung der Momentandrehzahl einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von Winkelfehlern an Geberrädern zur Bestimmung der Momentandrehzahl einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Winkelfehlern
an Geberrädern zur Bestimmung der Momentandrehzahl
einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Zur Optimierung des Betriebs moderner Kraftfahrzeuge werden
Motorsteuerungen verwendet, die als Eingangsparameter die je
weils aktuellen, zylinderselektiven Motordrehzahlen benöti
gen.
Es ist allgemein bekannt, zur zylinderselektiven Bestimmung
der aktuellen Motordrehzahl die Zeitdauer des Vorbeigangs
eines einem Zylinder am Geberrad zugeordneten Kreissegments
an einem Sensor zu messen. Dies geschieht dadurch, daß zu
Beginn eines solchen Kreissegments jeweils ein zugeordneter
Zahn des Geberrads bzw. einer Zahnscheibe zum Start eines
Tors verwendet wird, das nach dem Vorbeigang der im Kreisseg
ment angeordneten Zähne bzw. dem ersten Zahn des nächsten
Kreissegments geschlossen wird. Die ermittelte Zeitdauer der
Toransteuerung ist ein direktes, reziprokes Maß für die aktu
elle, zylinderselektive Motordrehzahl.
Derartige Messungen von zylinderselektiven, aktuellen Motor
drehzahlen an einem Zahn-Geberrad bzw. einer Zahnscheibe kön
nen sowohl durch unzulässige Fertigungstoleranzen als auch
durch Beschädigungen der Zahnflanken, die allmählich beim Be
trieb eines Fahrzeugs auftreten können, falsche Ergebnisse
liefern, da dadurch die Startpunkte bzw. Endpunkte zur Ermitt
lung der Segmentzeitdauern geometrisch gegenüber der theore
tisch richtigen Winkellage verschoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein gattungsge
mäßes Verfahren so weiterzubilden, daß Winkelfehler zu ermit
teln und ggfs. korrigierbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird, beginnend bei einem bestimmten Kreis
segment, die Gesamtzeitdauer für einen vollen Umlauf des
Geberrads (360°) bzw. die Zeit zwischen zwei Vorbeigängen
eines bestimmten Zahnes am Sensor gemessen.
Zugleich mit der Messung für die Gesamtzeit wird jeweils die
Segmentzeitdauer für jedes der Reihe nach einem Kolbenzyklus
zugeordneten Kreissegments gemessen. Bei einer Sechszylinder-
Brennkraftmaschine wäre beispielsweise ein solches Kreisseg
ment 120° groß, auf einem Geberrad, das auf der Kurbelwelle
montiert ist.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird die gemessene Gesamt
zeitdauer durch die Anzahl der Kreissegmente (bei einer Sechs
zylinder-Brennkraftmaschine durch die Zahl 3) geteilt. Da
durch wird eine theoretische, jeweils für alle Kreissegmente
gleiche Segmentzeitdauer ermittelt. Diese theoretische Seg
mentzeitdauer wird nun ins Verhältnis zur jeweils aktuellen,
gemessenen Segmentzeitdauer eines Kreissegments gesetzt. Be
vorzugt wird die theoretische Segmentzeitdauer durch die je
weils gemessene Segmentzeitdauer geteilt. Dadurch wird ein
zylinderselektiv zugeordneter Zeitkorrekturfaktor für jedes
Kreissegment erhalten.
Die so ermittelten, zylinderselektiv zugeordneten Zeitkorrek
turfaktoren stellen ein direktes Maß für den Winkelfehler be
zogen auf den theoretisch geometrischen, richtigen Wert des
jeweiligen Kreissegments dar.
Die Winkelfehler pro Kreissegment werden vorteilhaft anhand
einer Referenzzeit (Gesamtzeitdauer für einen vollen Umlauf
des Geberrads) ermittelt, die nicht von Winkelfehlern beein
flußt wird, da Beginn und Ende der dafür durchgeführten Zeit
messung durch dieselbe Zahnflanke ausgelöst werden und somit
Winkelfehler nicht auftreten können.
Durch das vorbeschriebene Verfahren kann mit einfachen Mit
teln und geringem Aufwand eine Genauigkeitssteigerung bei der
zylinderselektiven Drehzahlmessung erzielt werden.
Nach Anspruch 2 werden die Zeitkorrekturfaktoren als Maß für
auftretende Winkelfehler einer Überprüfungseinheit als
Schwellwerteinheit zur Überprüfung auf unzulässige Winkelfeh
lertoleranzen zugeführt. Eine solche Überprüfung kann bei
spielsweise im Rahmen einer Endprüfung nach der Fahrzeugmon
tage oder an einem Motorprüfstand in einer Werkstatt im Rah
men eines Kundendienstes ausgeführt werden. Wenn unzulässige
Winkelfehlertoleranzen festgestellt werden, sind dann ent
weder Teile auszutauschen oder die Einheit zur Berechnung und
Verarbeitung der zylinderselektiven Drehzahlen ist zum Aus
gleich der Winkelfehler anders zu kalibrieren.
Gemäß Anspruch 3 werden die Zeitkorrekturfaktoren einer Adap
tionseinheit zugeführt, die die zylinderselektiven, aus den
zugeordneten Kreissegmenten ermittelten Drehzahlwerte mit den
zugeordneten Zeitkorrekturfaktoren berichtigen. Es handelt
sich hier somit um eine lernende Anordnung, die Drehzahlab
weichungen durch Winkelfehler selbsttätig berichtigt. Hierbei
handelt es sich um eine besonders bevorzugte Ausführung, da
dadurch auch Langzeitfehler, beispielsweise durch einen all
mählichen, ungleichmäßigen Verschleiß von Zahnflanken, selbst
tätig berücksichtigt und korrigiert werden.
Für die bisher beschriebene Ermittlung von Zeitkorrekturfakto
ren ist es erforderlich, daß die notwendigen Messungen bei
einem möglichst gleichmäßigen Drehzahlverlauf durchgeführt
werden, da sonst Dynamikfehler auftreten. Mit den Merkmalen
des Anspruchs 4 wird eine Weiterbildung des Verfahrens vorge
schlagen, bei der Dynamikfehler bei einer Sechszylinder-Brenn
kraftmaschine weitestgehend eliminiert werden.
Dazu werden jeweils drei aufeinanderfolgende Messungen zur Be
stimmung der Zeitkorrekturfaktoren durchgeführt. Bei einer
Sechszylinder-Brennkraftmaschine sind drei Kreissegmente mit
je 120° vorgesehen. Der Start für die Messung von drei Gesamt
zeitdauern bzw. für je einen vollen Umlauf des Geberrads be
ginnt nacheinander jeweils am Anfang eines der drei aufeinan
derfolgenden Kreissegmente. Dadurch werden aufgrund der drei
Messungen jeweils drei, einem bestimmten Kreissegment zugeord
nete Einzelkorrekturfaktoren ermittelt. Diese drei Einzelkor
rekturfaktoren werden zu je einem zylinderselektiven Korrek
turfaktormittelwert gemittelt. Diese Mittelung kann je nach
Gegebenheiten arithmetisch oder geometrisch bzw. durch ein
Medianverfahren durchgeführt werden. Die so erhaltenen Korrek
turfaktormittelwerte werden der Überprüfungseinheit und/oder
der Adaptionseinheit für eine automatische Korrektur zuge
führt.
Damit wird vorteilhaft erreicht, daß durch das gleichmäßig
über den Umfang verteilte Wechseln des Start/Endpunktes für
die Messung der Gesamtzeitdauern mit einer anschließenden Mit
telung der erhaltenen Einzelkorrekturfaktoren das Verfahren
weitgehend unempfindlich gegen dynamische Drehzahländerungen
ist und dynamikbedingte Meßfehler weitgehend eliminiert wer
den.
Die vor stehend beschriebenen Messungen sind bei einem mög
lichst gleichmäßigen Drehzahlverlauf durchzuführen. Besonders
geeignet sind nach Anspruch 5 für die Messungen zur Ermitt
lung von Korrekturfaktoren Schubphasen.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer elektronischen
Steuerungsanlage für eine Sechszylinder-Brennkraftma
schine und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Geberrads (Zahn
scheibe) für eine zylinderselektive Bestimmung der
aktuellen Motordrehzahl.
In Fig. 1 ist auf einer Kurbelwelle 1 ein Geberrad 2 als Zahn
scheibe angebracht, dessen Zähne 3 bzw. Zahnflanken als Sig
nalgeber mit einem ersten Sensor 4 zusammenwirken. Bei einer
Brennkraftmaschine, die im Viertaktbetrieb arbeitet, besteht
jedes Arbeitsspiel aus zwei Umdrehungen der Kurbelwelle. Für
eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine ergeben sich daraus
drei Verbrennungen pro Umdrehung. Jedem Zylinder ist somit
1/3 eines Kreises (120°) zugeordnet. Bei einer Zähnezahl von
beispielsweise 135 Zähnen am Geberrad 2 entspricht dann ein
Kurbelwellenwinkel von 120° einer Zähnezahl von 45. In Fig. 2
ist das Geberrad 2 vergrößert dargestellt, wobei die drei
gleichgroßen Kreissegmente a, b und c, die jeweils einem Zy
linder in Verbindung mit dem nachfolgend beschriebenen Nocken
wellensignal zugeordnet sind, eingezeichnet sind.
Die Kurbelwelle 1 treibt mit halber Kurbelwellendrehzahl eine
Nockenwelle 5, die eine Phasenmarke 6 trägt, welche mit einem
zweiten Sensor 7 zusammenwirkt. Über diese Phasenmarke 6 ist
eine eindeutige Zuordnung eines bestimmten Zylinders zu einem
Kurbelwellenwinkel möglich.
Die Signale aus den beiden Sensoren 4 und 7 sind einem digita
len Steuergerät 8 zusammen mit weiteren Parametersignalen
(schematisch dargestellt durch den Pfeil 9) zugeführt. Das
Steuergerät 8 ermittelt aus den zugeführten Signalen für
jeden Zylinder den Einspritzzeitpunkt und die Einspritzmenge
sowie den Zündzeitpunkt und überträgt entsprechende Signale
an eine elektronische Einspritzvorrichtung 10 und eine elek
tronische Zündvorrichtung 11.
Die zylinderselektive Bestimmung der aktuellen Motordrehzahl
unter Berücksichtigung einer Dynamikbewertung wird folgender
maßen durchgeführt:
Während die Zeit für eine Geberradumdrehung als gemessene Ge samtzeitdauer TGge ab einem Meßstartpunkt (I, II oder III) ge messen wird, werden gleichzeitig die Zeiten TSge für den Vor beigang jedes einzelnen Kreissegments a, b, c am Sensor 4 ge messen.
Während die Zeit für eine Geberradumdrehung als gemessene Ge samtzeitdauer TGge ab einem Meßstartpunkt (I, II oder III) ge messen wird, werden gleichzeitig die Zeiten TSge für den Vor beigang jedes einzelnen Kreissegments a, b, c am Sensor 4 ge messen.
Aus der Gesamtzeitdauer für eine ganze Umdrehung TGge wird
die theoretische Zeit des Vorbeigangs für ein Kreissegment
wie folgt berechnet:
Aus der theoretisch ermittelten Segmentdauer TSth entspre
chend einer völlig gleichmäßigen und idealen Zahnflankenanord
nung am Geberrad 2 und der tatsächlich für jedes Segment a,
b, c gemessenen Segmentdauer TSge lassen sich für jedes Seg
ment a, b, c Zeitkorrekturfaktoren TK für die ermittelten Seg
mentzeitdauern nach folgender Beziehung berechnen:
Zur Eliminierung von Dynamikfehlern werden jeweils drei auf
einanderfolgende Messungen zur Bestimmung der Zeitkorrektur
faktoren TK durchgeführt: Der Start für diese drei Messungen
beginnt jedesmal am Geberrad versetzt am Anfang der drei auf
einanderfolgenden Kreissegmente a, b und c. Diese Startpunkte
(auch Zielpunkte für die Gesamtzeitdauermessung) sind in Fig.
2 mit I, II und III bezeichnet.
Die Einzelzeitkorrekturfaktoren werden je nach dem Startbe
ginn für die zugeordnete Messung am Startpunkt I, II oder III
für die zugeordneten Kreissegmente a, b, c mit Ia, Ib und Ic;
IIa, IIb und IIc; IIIa, IIIb und IIIc bezeichnet.
Beim Start am Startpunkt I und einer Drehrichtung im Uhrzei
gersinn erfolgt nacheinander ein Vorbeigang der Kreissegmente
a, b, c mit einer entsprechenden, zeitlichen Reihenfolge für
die Korrekturfaktorermittlung. Die zeitliche Reihenfolge der
Korrekturfaktorermittlungen bei den drei aufeinanderfolgenden
Meßpunkten, ausgehend von den Startpunkten I, II und III, ist
in der nachfolgenden Aufstellung wiedergegeben.
Die drei aufeinanderfolgenden Messungen werden in einer Schub
phase durchgeführt, während der die Drehzahl innerhalb einer
Umdrehung gleichmäßig sinkt. Damit ergibt sich bei einer Ge
samtbetrachtung über eine Umdrehung, daß bei einem Meßbeginn
am Startpunkt I die ermittelte Zeit für das erste Kreisseg
ment a im Vergleich zu den beiden Kreissegmenten b und c zu
klein ermittelt wurde. Die Zeitdauer für das dritte Segment c
wurde dagegen im Vergleich zu den Kreissegmenten a und b zu
groß ermittelt, wobei die Zeit für das mittlere Kreissegment
b zwischen den Zeiten für die Kreissegmente a und c liegt und
damit einem mittleren, neutralen Wert entspricht.
Wenn die zweite Messung vom Startpunkt II beginnt, ergeben
sich ähnliche Verhältnisse in der Reihenfolge der Kreissegmen
te b, c, a und für die dritte Messung in der Reihenfolge c,
a, b.
Bei einer Umstellung der obenstehenden Aufstellung, nun bezo
gen auf die Kreissegmente a, b, c ergibt sich die nachfolgen
de Aufstellung, aus der ersichtlich ist, daß für jedes Kreis
segment jeweils ein Meßwert zu klein, zu groß und neutral und
entsprechend auch die Korrekturfaktoren ermittelt wurden. Da
bei bedeutet (-) Zeit zu klein; (0) Zeit neutral; (+) Zeit zu
groß.
Aus den Einzelkorrekturfaktoren Ia . . . IIIc werden für jedes
Segment a, b, c Korrekturfaktormittelwerte A, B, C gebildet,
wobei aus der vorstehenden Aufstellung ersichtlich ist, daß
sich durch die versetzten drei Messungen die Differenzen von
zu klein und zu groß ermittelten Einzelkorrekturfaktoren auf
heben und damit Dynamikfehler weitgehend eliminiert werden.
Diese Korrekturfaktormittelwerte A, B, C werden einer (nicht
dargestellten) Überprüfungseinheit und/oder Adaptionseinheit
zugeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Ermittlung von Winkelfehlern an Geberrädern
zur Bestimmung der Momentandrehzahl einer Brennkraftmaschi
ne,
bei dem zur zylinderselektiven Bestimmung der aktuellen Motordrehzahl die Zeitdauer (Segmentzeitdauer) des Vorbei gangs eines einem zugeordneten Kolbenzyklus entsprechenden Kreissegments bzw. dessen Zähne (3) des Geberrades (Zahn scheibe 2) an ein ein Sensor (4) gemessen wird, wobei diese Zeitdauer ein direktes, reziprokes Maß für die Drehzahl ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß beginnend (Start I, II oder III) bei einem bestimmten Kreissegment (a, b, c) die Gesamtzeitdauer (TGge) für einen vollen Umlauf des Geberrades (2) (360°) bzw. die Zeit zwischen zwei Vorbeigängen eines bestimmten Zahnes (3) am Sensor (4) gemessen wird,
daß zugleich jeweils die Segmentzeitdauer (TSge) für jedes der Reihe nach einem Kolbenzyklus zugeordnete aktuelle Kreissegment (a, b, c) (120° bei einem auf der Kurbelwelle montierten Geberrad (2) einer Sechszylinder-Brennkraftma schine) gemessen wird,
daß die gemessene Gesamtzeitdauer (TGge) durch die Anzahl der Kreissegmente (a, b, c) geteilt wird, wodurch eine theoretische, jeweils für alle Kreissegmente (a, b, c) gleiche Segmentzeitdauer (TSth) ermittelt wird und
daß diese theoretische Segmentzeitdauer (TSth) ins Verhält nis zur jeweils aktuellen, gemessenen Segmentzeitdauer (TSge) eines Kreissegments (a, b, c) gesetzt wird und da durch ein zylinderselektiv zugeordneter Zeitkorrekturfak tor (TK) ermittelt wird.
bei dem zur zylinderselektiven Bestimmung der aktuellen Motordrehzahl die Zeitdauer (Segmentzeitdauer) des Vorbei gangs eines einem zugeordneten Kolbenzyklus entsprechenden Kreissegments bzw. dessen Zähne (3) des Geberrades (Zahn scheibe 2) an ein ein Sensor (4) gemessen wird, wobei diese Zeitdauer ein direktes, reziprokes Maß für die Drehzahl ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß beginnend (Start I, II oder III) bei einem bestimmten Kreissegment (a, b, c) die Gesamtzeitdauer (TGge) für einen vollen Umlauf des Geberrades (2) (360°) bzw. die Zeit zwischen zwei Vorbeigängen eines bestimmten Zahnes (3) am Sensor (4) gemessen wird,
daß zugleich jeweils die Segmentzeitdauer (TSge) für jedes der Reihe nach einem Kolbenzyklus zugeordnete aktuelle Kreissegment (a, b, c) (120° bei einem auf der Kurbelwelle montierten Geberrad (2) einer Sechszylinder-Brennkraftma schine) gemessen wird,
daß die gemessene Gesamtzeitdauer (TGge) durch die Anzahl der Kreissegmente (a, b, c) geteilt wird, wodurch eine theoretische, jeweils für alle Kreissegmente (a, b, c) gleiche Segmentzeitdauer (TSth) ermittelt wird und
daß diese theoretische Segmentzeitdauer (TSth) ins Verhält nis zur jeweils aktuellen, gemessenen Segmentzeitdauer (TSge) eines Kreissegments (a, b, c) gesetzt wird und da durch ein zylinderselektiv zugeordneter Zeitkorrekturfak tor (TK) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitkorrekturfaktoren (TK; A, B, C) als Maß für auftreten
de Winkelfehler einer Überprüfungseinheit als Schwellwert
einheit zur Überprüfung auf unzulässige Winkelfehlertole
ranzen zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitkorrekturfaktoren (TK; A, B, C) einer Adaptionseinheit
zugeführt werden, die die zylinderselektiven, aus den zuge
ordneten Kreissegmenten (a, b, c) ermittelten, Drehzahlwer
te mit den zugeordneten Zeitkorrekturfaktoren (TK; A, B,
C) berichtigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Elimination von Dynamikfehlern bei einer
Sechszylinder-Brennkraftmaschine entsprechend drei Kreis
segmenten (a, b, c) mit je 120° jeweils drei aufeinander
folgende Messungen zur Bestimmung der Zeitkorrekturfakto
ren (A, B, C) dergestalt durchgeführt werden,
daß der Start für die Messung der Gesamtzeitdauer (TGge) bzw. für je einen vollen Umlauf des Geberrads (2) nach einander jeweils am Anfang (I, II, III) eines der drei auf einanderfolgenden Kreissegmente (a, b, c) beginnt,
daß die bei jeder der drei Messungen ermittelten drei, einem bestimmten Kreissegment (a, b, c) zugeordneten Ein zelkorrekturfaktoren (Ia . . . IIIc) zu je einem zylinder selektiven Korrekturfaktormittelwert (A, B, C) gemittelt werden und diese Korrekturfaktormittelwerte (A, B, C) der Überprüfungseinheit und/oder der Adaptionseinheit zuge führt werden.
daß der Start für die Messung der Gesamtzeitdauer (TGge) bzw. für je einen vollen Umlauf des Geberrads (2) nach einander jeweils am Anfang (I, II, III) eines der drei auf einanderfolgenden Kreissegmente (a, b, c) beginnt,
daß die bei jeder der drei Messungen ermittelten drei, einem bestimmten Kreissegment (a, b, c) zugeordneten Ein zelkorrekturfaktoren (Ia . . . IIIc) zu je einem zylinder selektiven Korrekturfaktormittelwert (A, B, C) gemittelt werden und diese Korrekturfaktormittelwerte (A, B, C) der Überprüfungseinheit und/oder der Adaptionseinheit zuge führt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messungen innerhalb einer Schubphase durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
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DE19924221891 DE4221891C2 (de) | 1992-07-03 | 1992-07-03 | Verfahren zur Korrektur von Winkelfehlern an einem Geberrad bei der Bestimmung der Momentandrehzahl eines rotierenden Körpers |
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Publications (2)
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DE4221891A1 true DE4221891A1 (de) | 1994-01-05 |
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