DE4218962A1 - Drahtabschneidvorrichtung - Google Patents
DrahtabschneidvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21F1/00—Bending wire other than coiling; Straightening wire
- B21F1/02—Straightening
- B21F1/026—Straightening and cutting
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21F11/00—Cutting wire
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschneiden von Draht,
der von einer Richtmaschine, Reckmaschine oder sonstigen
Bearbeitungsanlage, die mit Antriebsrollen, Reckscheiben,
Ziehscheiben, Richtrotoren oder sonstigen drehenden
Maschinenelementen, die die Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes
beeinflussen, mechanisch bearbeitet wird.
Wesentlich für dieses Verfahren ist, daß der Draht während des
Bearbeitungsprozesses ohne Halt abgeschnitten wird , wobei der
Draht in seiner Vorschubgeschwindigkeit durch den
Abschneidevorgang nicht beeinflußt wird.
Die Erfindung betrifft fernerhin eine Anlage zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
Großtechnisch bekannt sind Verfahren wie das Richten von Draht zu
Stäben, wo der Abschneidevorgang entweder im Stillstand des
Drahtes erfolgt oder fliegende Messer, d. h. mit dem Draht
mitlaufende Messer, oder rotierende Messerköpfe zum Abschneiden
ohne Halt des Drahtes eingesetzt werden.
Für die physikalischen Eigenschaften des Drahtes ist es in
zunehmendem Maß wichtig, daß durch den Abschneidevorgang keine
Beeinflussung der mechanisch-technologischen Eigenschaften des
Drahtes entsteht.
Dies kann nur gewährleistet werden, wenn entweder der Draht im
Zeitpunkt des Schnittes steht oder das Eingreifen des Messers in
den Drahtquerschnitt zu keinem Rückstau oder zu einer Längung des
Drahtes führt, d. h., wenn keine Relativbewegung zwischen Messer
und Draht vorliegt.
Die Nachteile des Schnittes im Stillstand sind offenkundig, da mit
jedem Schnitt Massen abgebremst und nach dem Schnitt wieder
beschleunigt werden müssen. Dies führt zu mechanischem Verschleiß
einerseits und höheren Energieverbräuchen andererseits.
Die Praxis verlangt weiterhin in steigendem Maß leistungsfähigere
Anlagen, so daß ein Abstoppen der Bearbeitungsmaschine zum Zweck
des Schnittes zu einer Reduzierung der Produktionsleistung führt.
Ein fliegender oder rotierender Schnitt setzt voraus, daß die
Messer jeweils aus dem Stillstand auf die Vorschubgeschwindigkeit
des Drahtes beschleunigt und wieder abgebremst werden müssen,
damit keine unzulässige Relativbewegung zwischen Draht und Messer
entsteht. Weiterhin müssen im Zeitpunkt des Schnittes erhebliche
Schneidkräfte in kürzester Zeit aufgebracht werden.
Die großtechnisch bekannten Anlagen lösen diese Aufgabe mit
verschiedenen Methoden, denen folgende Nachteile anhaften
- - Aufwendige Regelelektronik zur Beschleunigung der Messer auf die Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes
- - Aufwendige Hydraulik zur Sicherstellung der Schneidkraft oder
- - Zusätzliche Installation einer motorisch angetriebenen Schwungmasse, die zum Zeitpunkt des Schnittes über eine Kupplung zugeschaltet wird, um die Schneidkraft zu liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebenen Nachteile der bekannten Schneidverfahren von Draht
bei unvermindertem Vorschub und ohne Beeinträchtigung der
mechanisch-technologischen Eigenschaften des Drahtes zu vermeiden.
Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
anzugeben, mit der das erfindungsgemäße Verfahren auf besonders
einfache Weise und zuverlässig durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Abschneiden
des Drahtes mit Hilfe einer Schneidvorrichtung erfolgt, die aus zwei
gegeneinander rotierenden Messerköpfen 5 und 7 besteht (Fig. 1),
deren Drehgeschwindigkeit fest mit dem Element gekoppelt ist, das
den Vorschub des Drahtes beeinflußt, der Richtrotor 1 . Durch
geeignete Wahl der Über- bzw. Untersetzung zwischen Draht-
Vorschubelement, Richtrotor 1, und dem Messerkopf-Antrieb wird
gewährleistet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Messer 5 und 7
mit der Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes übereinstimmt und
somit keine Relativgeschwindigkeiten auftreten können.
Da das Vorschubelement des Drahtes immer motorisch angetrieben
(Antriebsmotor 2) wird und aufgrund seiner Masse eine Schwungmasse
aufweist, wird mit Hilfe einer geeigneten Kopplung dieser
Energiespeicher aus Vorschubelement und Antriebsmotor mitbenutzt,
um die Schneidkraft aufzubringen. Die Kopplung bzw. das Zuschalten
des Energiespeichers erfolgt mit Hilfe der Schaltkupplung 3.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage, die für die
Durchführung des beschriebenen Verfahrens besonders geeignet ist.
Insoweit wird auf die Zeichnungen Fig. 1 und 2 verwiesen, die eine
schematische Darstellung einer solchen Anlage zeigen.
Man erkennt in der Fig. 1 einen Aufbau einer Richtmaschine, die
aus einem Richtrotor 1, einem Antriebsmotor 2, der über einen
Zahnriemen 4 den Rotor antreibt und über eine durchgehende Welle
gleichzeitig mit einer Kupplungs-Bremskombination 3 verbunden ist.
Diese Schaltkupplung 3 wiederum treibt über einen weiteren
Zahnriemen 4 die Schneideinrichtung, die aus dem oberen Messerkopf
5 und dem unterem Messerkopf 7 besteht.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors 1 gibt die
Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes 6 vor. Aufgrund einer
geeigneten Übersetzung zwischen Antriebsmotor 2 und den
Messerköpfen 5,7 ist die Umfangsgeschwindigkeit der Messerköpfe
exakt auf die Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes abgestimmt, so
daß keine Relativbewegung zwischen Messer und Draht stattfinden
kann.
Mit dieser Anlage können Stäbe gerichtet und ohne Anhalten laufend
auf eine vorgegebene Länge geschnitten werden.
Aufgrund der Masse des drehenden Rotors 1 und des Antriebsmotors 2
steht für den Abschneidevorgang - Zuschalten der Kupplungs-Brems-
Kombination - eine genügende Schneidenergie zur Verfügung.
In der Fig. 2 erkennt man einen ähnlichen Aufbau einer
Reckmaschine oder Richtmaschine, wo der Draht 6 von Antriebsrollen
1 und B gefördert in eine Abschneidvorrichtung läuft, deren
Messerköpfe 5 und 7 in Abhängigkeit der Antriebsrollen-
Umdrehungszahl rotieren. Die Schwungmasse der Antriebsrollen
stellt die für den Zeitpunkt des Schnittes notwendige
Schneidenergie zur Verfügung.
Claims (13)
1. Verfahren um Abschneiden von Draht, der von einem
angetriebenen Vorschubelement wie einer Reckscheibe, Ziehscheibe,
Förderwalze, Richtrotor, Antriebsrollen, o. ä. zu einer
Abschneidvorrichtung gefördert wird, um Stäbe, Abschnitte, o. ä. zu
erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abschneidvorrichtung
durch feste Kopplung mit dem Vorschubelement die Messer eine
Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die der Vorschubgeschwindigkeit
des Drahtes entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwungmasse des Vorschubelementes dazu genutzt wird, die
notwendige Schneidenergie zum Zeitpunkt des Schnittes
aufzubringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwungmasse des Antriebsmotors dazu genutzt wird, die
notwendige Schneidenergie zum Zeitpunkt des Schnittes
aufzubringen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung aus zwei rotierenden
Messerköpfen besteht, die mit der gleichen Geschwindigkeit des
Drahtes rotieren und die ihre Schneidenergie durch Zuführen der
Schwungenergie des Vorschubelementes und/oder Antriebsmotors
erhalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorschubelement ein Richtrotor ist, der
über ein Schaltelement, vorzugsweise eine Kupplungs-Brems-
Kombination, seine Schwungenergie der Abschneidvorrichtung im
Zeitpunkt des Schnittes zur Verfügung stellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorschubelement eine Reckscheibe ist, die
über ein Schaltelement, vorzugsweise eine Kupplungs-Brems-
Kombination, ihre Schwungenergie der Abschneidvorrichtung im
Zeitpunkt des Schnittes zur Verfügung stellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorschubelement aus einer oder mehreren
Antriebsrollen besteht, die über ein Schaltelement, vorzugsweise
eine Kupplungs-Brems-Kombination, ihre Schwungenergie der
Abschneidvorrichtung im Zeitpunkt des Schnittes zur Verfügung
stellt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Stäbe durch Richten und Abschneiden erzeugt
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Stäbe durch Recken, Richten und Abschneiden
erzeugt werden.
10. Anlage für die Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet
durch
ein Vorschubelement,
einen Antriebsmotor,
eine Abschneidvorrichtung,
ein Schaltelement zwischen Vorschubelement und
Abschneidvorrichtung,
wobei die einzelnen Geschwindigkeiten zwischen Vorschubelement und Abschneidvorrichtung so aufeinander abgestimmt sind, daß zwischen Messer und Draht keine Relativgeschwindigkeit auftritt.
ein Vorschubelement,
einen Antriebsmotor,
eine Abschneidvorrichtung,
ein Schaltelement zwischen Vorschubelement und
Abschneidvorrichtung,
wobei die einzelnen Geschwindigkeiten zwischen Vorschubelement und Abschneidvorrichtung so aufeinander abgestimmt sind, daß zwischen Messer und Draht keine Relativgeschwindigkeit auftritt.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vorschubelement aus einem Richtrotor oder einer Reckscheibe oder
einer Ziehscheibe oder einer Förderwalze oder einer oder mehrerer
Antriebsrolle(n) oder aus einer Kombination dieser
Vorschubelemente besteht, die so mit der Schneidvorrichtung zum
Zeitpunkt des Schnittes gekoppelt werden können, daß die in dem
Vorschubelement gespeicherte Energie für den Abschneidvorgang
genutzt werden kann.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kupplungs-Brems-Kombination zum Zuschalten der in dem
Vorschubelement gespeicherten Energie zum Zeitpunkt des Schnittes
verwandt wird.
13. Anlage nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschneidvorrichtung aus zwei gegeneinander drehenden Messerköpfen
besteht deren Umfangsgeschwindigkeit gleich der
Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218962 DE4218962A1 (de) | 1992-06-10 | 1992-06-10 | Drahtabschneidvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218962 DE4218962A1 (de) | 1992-06-10 | 1992-06-10 | Drahtabschneidvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218962A1 true DE4218962A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6460700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218962 Withdrawn DE4218962A1 (de) | 1992-06-10 | 1992-06-10 | Drahtabschneidvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218962A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0924007A2 (de) * | 1997-12-19 | 1999-06-23 | GSG GmbH & Co. KG | Verfahren zum Abscheiden von Drahtstücken vorgegebener Länge von einem Draht sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP1147865A2 (de) * | 2000-04-18 | 2001-10-24 | Sedepro | Drahtschneidevorrichtung |
DE102012204513B3 (de) * | 2012-03-21 | 2013-09-19 | Wafios Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern durch Federwinden |
-
1992
- 1992-06-10 DE DE19924218962 patent/DE4218962A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19756665A1 (de) * | 1997-12-19 | 1999-07-01 | Gsg Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Abscheiden von Drahtstücken vorgegebener Länge von einem Draht sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP0924007A3 (de) * | 1997-12-19 | 2000-03-08 | GSG GmbH & Co. KG | Verfahren zum Abscheiden von Drahtstücken vorgegebener Länge von einem Draht sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP1147865A2 (de) * | 2000-04-18 | 2001-10-24 | Sedepro | Drahtschneidevorrichtung |
EP1147865A3 (de) * | 2000-04-18 | 2003-05-07 | Sedepro | Drahtschneidevorrichtung |
DE102012204513B3 (de) * | 2012-03-21 | 2013-09-19 | Wafios Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern durch Federwinden |
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