DE4218952B4 - Hydraulischer Antrieb für eine Presse, insbesondere für eine Blechformpresse - Google Patents
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Abstract
Hydraulischer
Antrieb für
eine Presse, insbesondere für
eine Blechformpresse, mit einem Zylinder (12) mit einem Preßkolben
(13), der eine Preßzylinderkammer
(15) und eine Rückhubzylinderkammer
(14) voneinander trennt und von dem ein Pressenstößel (10)
abwärts
in einem Vorlauf und einem Arbeitsspiel und aufwärts in einem Rückhub bewegbar
ist, mit einem Ölsammelbehälter (35)
und mit einer ersten, volumenstromumkehrbaren Hydromaschine (29),
die mit einem ersten Ausgang (28) an die Rückhubzylinderkammer (14) angeschlossen
ist, und mit einer zweiten Hydromaschine (45), von der während des
Arbeitsspiels Öl
aus dem Ölsammelbehälter (35)
in die Preßzylinderkammer
(15) förderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Hydromaschine (29) mit ihrem zweiten Ausgang (30) an einen
Hydrospeicher (32) angeschlossen ist.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Antrieb für eine Presse, insbesondere für ein Blechformpresse, der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist.
- Pressen, mit denen Bleche oder Kunststoffteile verformt werden sollen, besitzen überlicherweise einen Pressenstößel, der im Betrieb auf und ab bewegt wird und das Oberwerkzeug trägt, und einen Pressentisch mit dem Unterwerkzeug. Insbesondere zu sog. Ziehpressen kann auch ein Gegenhalter gehören, der nach dem Aufsetzen des Oberwerkzeugs auf das Werkstück mit dem Pressenstößel verfahren wird. Während seiner Abwärtsbewegung legt der Pressenstößel in einem Vorlauf zunächst einen bestimmten Weg zurück, in dem er weder das Werkstück noch den Pressentisch oder den Gegenhalter berührt. Erst in dem auf den Vorlauf folgenden Arbeitsspiel wird das Werkstück verformt. Im Vorlauf kann die Geschwindigkeit des Pressenstößels höher sein als im Arbeitsspiel.
- Ein hydraulischer Antrieb mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der
DE 23 49 351 C3 bekannt. Bei diesem hydraulischen Antrieb ist eine erste volumenstromumkehrbare Hydropumpe mit einem ersten Ausgang an die Rückhubzylinderkammer und mit einem zweiten Ausgang an die Preßzylinderkammer angeschlossen. Die zweite Hydropumpe ist ebenfalls volumenstromumkehrbar und an ihrem einen Ausgang mit dem Ölsammelbehälter und an ihrem anderen Ausgang ebenfalls mit der Preßzylinderkammer verbunden. Die erste Hydropumpe ist außerdem an jedem Ausgang über jeweils ein zur ersten Hydropumpe hin öffnendes Rückschlagventil an den Ölsammelbehälter angeschlossen. In die Rückhubzylinderkammer fördert nur die erste Hydropumpe, in die Preßzylinderkammer fördern beide Hydropumpen. Eine Schwungmasse dient dazu, um im System periodisch vorhandene potentielle Energie nicht als Wärme verlorengehen zu lassen, sondern umgewandelt für eine spätere periodische Nutzung zu speichern. - Nachteilig an der Energiespeicherung mit Hilfe einer Schwungmasse ist, daß sich mit einer Änderung der gespeicherten Energie auch die Drehzahl der Schwungmasse ändert. Die Schwungmassen müssen aufwendig gelagert und ausgewuchtet werden, so daß ihre Verwendung relativ teuer ist. Auch können Schwungmassen nur schwer abseits der sie antreibenden und von ihnen anzutreibenden Maschinen angeordnet werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Antrieb für eine Presse, der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist, so weiterzuentwickeln, daß periodisch an der Presse auftretende potentielle Energie zumindest zum Teil gespeichert und zu diesem Teil später genutzt werden kann. Die mit einem Schwungmassenspeicher verbundenen Nachteile sollen dabei vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen hydraulischen Antrieb gelöst, bei dem die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorhanden sind und bei dem außerdem die erste Hydromaschine mit ihrem zweiten Ausgang an einen Hydrospeicher angeschlossen ist. Der an seinem oberen Totpunkt befindliche Pressenstößel besitzt eine potentielle Energie, die während des Vorlaufs frei wird. Der Pressenstößel verdrängt während dieses Vorlaufs aufgrund seines Eigengewichts Öl aus der Rückhubzylinderkammer über die erste Hydromaschine in den Hydrospeicher. Dort wird das Öl unter Druck für den Rückhub des Pressenstößels gespeichert. Ein solcher hydraulischer Antrieb ermöglicht z.B. bei Tiefziehpressen eine wesentliche Reduzierung der installierten elektrischen Antriebs- und der Kühlleistung, verbunden mit einer Reduzierung der Betriebskosten und des Energieverbrauchs der Presse.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs einer Presse kann man den Unteransprüchen entnehmen.
- So wird eine Ausführung bevorzugt, bei der die erste, volumenstromumkehrbare Hydromaschine eine über Null verstellbare Axial kolbenmaschine ist. Auch die zweite Hydromaschine ist vorteilhafterweise eine über Null verstellbare Axialkolbenmaschine, so daß mit ihr eine Druckregelung möglich ist.
- Es ist zweckmäßig, wenn die Rückhubzylinderkammer während des Arbeitsspiels des Pressenstößels zum Ölsammelbehälter über ein steuerbares Ventil entlastet ist. Vorzugsweise liegt dieses Ventil zwischen dem ersten Ausgang der ersten Hydromaschine und dem Ölsammelbehälter. Während des Arbeitshubs des Pressenstößels kann die erste Hydromaschine auch Öl aus dem Ölsammelbehälter saugen und in den Hydrospeicher fördern, um die Verluste, die bei der Verdrängung des Öls aus der Rückhubzylinderkammer während des Vorlaufs des Pressenstößels auftreten, auszugleichen und den Speicher auf den gewünschten Ladezustand zu bringen. Dabei wird der Ladezustand des Hydrospeichers zwckmäßigerweise überwacht und bei einem bestimmten Druck die Befüllung durch Zurückschwenken der ersten Hydromaschine beendet. Damit während der zusätzlichen Befüllung des Hydrospeichers der die erste Hydromaschine antreibende Motor nur eine geringe Leistung erbringen muß, ist gemäß Anspruch 9 vorgesehen, daß während der Aufladung des Hydrospeichers durch die erste Hydromaschine der Schwenkwinkel der Hydromaschine auf einen kleinen Wert begrenzt ist. Dies ergibt einen kleinen Volumenstrom und somit eine kleine Leistung, die durch das Produkt aus Volumenstrom und Druckdifferenz an der Hydromaschine bestimmt ist.
- Zum Austausch der Preßwerkzeuge und für Reparaturen an der Presse erscheint es wünschenswert, wenn der Pressenstößel in einer hochgehobenen Position auch ohne Betrieb der ersten Hydromaschine gehalten werden kann. Eine Positionierung des Pressenstößels in einer beliebigen Position wird gemäß Anspruch 10 auf einfache Weise dadurch möglich, daß der erste Ausgang der ersten Hydromaschine mit der Rückhubzylinderkammer über ein steuerbares Ventil verbunden ist, das willkürlich geschlossen werden kann. Vorteilhafterweise ist dieses Ventil ein zur ersten Hydromaschine hin sperrendes Rückschlagventil. Mit einem solchen Ventil ist eine hohe Sicherheit gewährleistet.
- Es gibt Pressen, bei denen während des Vorlaufs und während des Rückhubs des Pressenstößels große Mengen Öl innerhalb kurzer Zeit in die Preßzylinderkammer nachfließen müssen bzw. aus der Preßzylinderkammer verdrängt werden sollen. Sollen diese Ölmengen über eine Hydromaschine fließen, so müßte diese ein großes geometrisches Hubvolumen haben und/oder mit einer hohen Drehzahl betrieben werden. Günstiger erscheint es, wenn während des Rückhubs Öl aus der Preßzylinderkammer über ein steuerbares Ventil in den Ölsammelbehälter verdrängbar ist. Ist der Ölsammelbehälter oberhalb der Preßzylinderkammer angeordnet, so kann während des Vorlaufs des Pressenstößels die Preßzylinderkammer auch über ein Ventil unmittelbar aus dem Ölsammelbehälter mit Öl befüllt werden. Dabei erfolgt die Befüllung und die Verdrängung vorteilhafterweise über dasselbe Ventil.
- Gemäß Anspruch 15 wird der Hydrospeicher vorteilhafterweise bei einem Druck betrieben, der in etwa dem vom Gewicht des Pressenstößels in der Rückhubzylinderkammer verursachten Lastdruck entspricht. Der die erste Hydromaschine antreibende Motor muß dann für das Befüllen des Hydrospeichers und für das Hochheben des Pressenstößels nur eine kleine Leistung erbringen. In der bevorzugten Ausführung gemäß Anspruch 16 sind die beiden Hydromaschinen von einem einzigen Elektromotor antreibbar.
- Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs, das zwei über Null verschwenkbare Hydromaschinen, die von einem einzigen Elektromotor angetrieben werden, für das Bewegen des Pressenstößels aufweist, ist in der Zeichnung dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nun näher erläutert.
- Die in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Presse besitzt einen Pressenstößel
10 , der an zwei Kolbenstangen11 zweier vertikal angeordneter Differentialzylinder12 befestigt ist. Der Kolben13 eines Differentialzylinders12 teilt dessen Inneres in eine kolbenstangenseitige, ringförmige Rückhubzylinderkammer14 und in eine kolbenseitige Preßzylinderkammer15 auf. Mit den Kolben13 und den Kolbenstangen11 kann der Pressenstößel10 vertikal auf und ab bewegt werden. - Ein Pressentisch
16 wird von mehreren Zylindern17 getragen und kann mit Hilfe nicht näher bezeichneter Ventile und Verbindungsleitungen mit Hilfe einer über Null verschwenkbaren und druckregelbaren Axialkolbenmaschine18 gebremst unter dem Druck des Pressenstößels10 abgesenkt und während oder nach dem Rückhub des Pressenstößels10 wieder angehoben werden. Da der spezielle Antrieb des Pressentisches16 für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung ist, soll darauf nicht näher eingegangen werden. - Die Rückhubzylinderkammern
14 der beiden Differentialzylinder12 sind über eine Leitung25 mit einem entsperrbaren Rückschlagventil26 verbunden, das zu den Rückhubzylinderkammern hin öffnet. Zum anderen ist das Rückschlagventil26 über eine Leitung27 an einen ersten Ausgang28 einer ersten über Null verschwenkbaren Axialkolbenmaschine29 angeschlossen, deren zweiter Ausgang30 über eine Leitung31 mit einem Hydrospeicher32 verbunden ist, der als Kolbenspeicher ausgebildet ist. Dem Hydrospeicher sind zwei Gasflaschen33 zur Vergrößerung des Gasvolumens und ein Gas-Sicherheitsventil34 nachgeschaltet. Zwischen die Leitung27 und einem Ölsammelbehälter35 , der oberhalb der Zylinder12 angeordnet ist, ist ein entsperrbares Rückschlagventil36 eingefügt, das zum Ölsammelbehälter35 hin sperrt. - Die Preßzylinderkammern
15 der beiden Zylinder12 sind einerseits über jeweils ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil40 großer Abmessungen mit dem Ölsammelbehälter35 verbunden. Die beiden Rückschlagventile40 sperren zum Ölsammelbehälter35 hin. Andererseits sind die beiden Preßzylinderkammern15 über eine Leitung41 , ein 2/2-Wegesitzventil42 und eine Leitung43 mit dem Druckanschluß44 einer zweiten über Null verschwenkbaren Axialkolbenmaschine45 verbunden, die mit ihrem Sauganschluß46 an den Ölsammelbehälter35 angeschlossen ist. Die beiden Axialkolbenmaschinen29 und45 sowie die Axialkolbenmaschine18 werden gemeinsam von einem Drehstromsynchronmotor47 angetrieben. Der Förderstrom der beiden Axialkolbenmaschinen29 und45 kann über ein Servoventil stufenlos eingestellt werden, wobei der Schwenkwinkel elektrisch rückgemeldet wird. Zusätzlich ist eine Druck- und Leistungsregelung möglich. Die Verstell- und Regelmöglichkeiten sind durch die drei Buchstaben HSP angedeutet. - Zur Messung des Drucks in den Preßzylinderkammern
15 ist an die Leitung41 ein Drucksensor48 angeschlossen. Der Druck im Hydrospeicher32 wird von einem an die Leitung31 angeschlossenen Drucksensor59 gemessen. - Von der in der Zeichnung dargestellten gehobenen Position kann sich der Pressenstößel
10 aufgrund seines Eigengewichts nach unten bewegen, wenn das Rückschlagventil26 auf gesteuert wird. Die Kolben13 verdrängen dabei Öl aus den Rückhubzylinderkammern14 über die Axialkolbenmaschine29 in den Hydrospeicher32 . In die Preßzylinderkammern15 fließt über die Rückschlagventile40 Öl aus dem Ölsammelbehälter nach. Der Volumenstrom, der über die Axialkolbenmaschine29 fließt, kann durch eine elektroproportionale Verstellung des Schwenkwinkels der Maschine bestimmt werden. Damit wird auch die Sinkgeschwindigkeit des Pressenstössels10 festgelegt. Die potentielle Energie des Pressenstößels10 wird somit während des Vorlaufs, in dem sich der Pressenstössel10 aufgrund seines Eigengewichts bewegt, in Druckenergie gewandelt, die in dem Hydrospeicher32 gespeichert wird. Die Drehzahl der Axialkolbenmaschine29 ist durch den Elektromotor47 festgelegt. - Für den Preßvorgang nach dem Aufsetzen des Pressenstößels
10 auf den Untertisch16 öffnet das entsperrbare Rückschlagventil36 , um die Ringfläche der Kolben13 drucklos zu schalten. Für den nach dem Aufsetzen des Pressenstößels10 auf den Pressentisch16 erfolgenden Preßvorgang wird in den Preßzylinderkammern15 von der Axialkolbenmaschine45 , die bei geöffnetem Ventil42 Öl in die Preßzylinderkammern15 fördert, in diesen ein bestimmter Druck eingeregelt. Während des Preßvorgangs lädt die Axialkolbenmaschine29 im Pumpenbetrieb den Hydrospeicher32 mit kleinem Volumenstrom und somit geringer Leistungsaufnahme auf den gewünschten Ladezustand auf. Nach dem Preßvorgang schließt das Ventil42 wieder. - Der Rückhub des Pressenstößels
10 erfolgt geschwindigkeitsgesteuert oder -geregelt, indem die Axialkolbenmaschine29 im Hydrospeicher32 gespeichertes Öl in die Rückhubzylinderkammern14 fördert, wobei das Rückschlagventil36 geschlossen ist. Der Elektromotor47 muß hierbei nur das Moment für die Druckerhöhung des Volumenstroms vom Speicherdruck auf den für die Hubbewegung benötigten Beschleunigungs- und Lastdruck aufbringen. Während des Rückhubs wird aus den Preßzylinderkammern15 Öl über die entsperrten Rückschlagventile40 in den Ölsammelbehälter35 verdrängt. Durch die Nutzung der im Hydrospeicher32 gespeicherten Energie für den Rückhub des Pressenstößels10 kann die Antriebsleistung des Elektromotors47 auf die zum Pressen erforderliche Leistung reduziert werden. Während des Pressens wird die Senkenergie des Pressentisches16 über die Axialkolbenmaschine 18 zum Antrieb der Axialkolbenmaschinen29 und45 genutzt, so daß sich die benötigte Antriebsleistung sogar noch um die zurückgewonnene Senkleistung reduziert. Somit braucht der Elektromotor zum Preßvorgang nur die Leistungsdifferenz zwischen der Preßleistung für den Pressenstößel und der Preßleistung für den Pressentisch16 aufzubringen. Dadurch wird die Verlustleistung beträchtlich reduziert. Auch kann ein Elektromotor mit geringer Antriebsleistung verwendet werden. - Das Ventil
26 dient dazu, um den Pressenstößel10 in einer gehobenen Position zu halten. Wird nämlich dieses Ventil geschlossen, so ist zwischen diesem Ventil und den Kolben13 der Zylinder12 eine Ölmenge eingespannt, die ein Absinken des Pressenstößels10 verhindert. Es können dann Werkzeuge ausgetauscht oder Reparaturen vorgenommen werden.
Claims (16)
- Hydraulischer Antrieb für eine Presse, insbesondere für eine Blechformpresse, mit einem Zylinder (
12 ) mit einem Preßkolben (13 ), der eine Preßzylinderkammer (15 ) und eine Rückhubzylinderkammer (14 ) voneinander trennt und von dem ein Pressenstößel (10 ) abwärts in einem Vorlauf und einem Arbeitsspiel und aufwärts in einem Rückhub bewegbar ist, mit einem Ölsammelbehälter (35 ) und mit einer ersten, volumenstromumkehrbaren Hydromaschine (29 ), die mit einem ersten Ausgang (28 ) an die Rückhubzylinderkammer (14 ) angeschlossen ist, und mit einer zweiten Hydromaschine (45 ), von der während des Arbeitsspiels Öl aus dem Ölsammelbehälter (35 ) in die Preßzylinderkammer (15 ) förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydromaschine (29 ) mit ihrem zweiten Ausgang (30 ) an einen Hydrospeicher (32 ) angeschlossen ist. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydromaschine (
29 ) und vorzugsweise auch die zweite Hydromaschine (45 ) über Null verstellbare Axialkolbenmaschinen sind. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhubzylinderkammer (
14 ) zum Ölsammelbehälter (35 ) über ein steuerbares Ventil (36 ) entlastbar ist, das nur während des Arbeitsspiels des Pressenstößels (10 ) offen ist. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Ventil (
36 ) zwischen dem ersten Ausgang (28 ) der ersten Hydromaschine (29 ) und dem Ölsammelbehälter (35 ) liegt. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (
36 ) ein zum Ölsammelbehälter (35 ) hin sperrendes entsperrbares Rückschlagventil ist. - Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsspiels der Hydrospeicher (
32 ) von der ersten Hydromaschine (29 ) weiter aufladbar ist. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezustand des Hydrospeichers (
32 ) überwacht und bei einem bestimmten Druck die Befüllung durch Zurückschwenken der ersten Hydromaschine (29 ) beendet wird. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezustand des Hydrospeichers (
32 ) von einem Drucksensor (59 ) überwacht wird. - Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufladung des Hydrospeichers (
32 ) durch die erste Hydromaschine (29 ) der Schwenkwinkel dieser Hydromaschine (29 ) vorzugsweise elektronisch auf einen kleinen Wert begrenzt ist. - Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausgang (
28 ) der ersten Hydromaschine (29 ) mit der Rückhubzylinderkammer (14 ) über ein steuerbares Ventil (26 ) verbunden ist, durch dessen willkürliches Schließen der Pressenstößel (10 ) in einer beliebigen Position gehalten werden kann. - Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (
26 ) zwischen dem ersten Ausgang (28 ) der ersten Hydromaschine (29 ) und der Rückhubzylinderkammer (14 ) ein zur ersten Hydromaschine (29 ) hin sperrendes Rückschlagventil ist. - Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rückhubs Öl aus der Preßzylinderkammer (
15 ) über ein steuerbares Ventil (40 ), insbesondere über ein zum Ölsammelbehälter (35 ) hin sperrendes entsperrbares Rückschlagventil, in den Ölsammelbehälter (35 ) verdrängbar ist. - Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölsammelbehälter (
35 ) oberhalb der Preßzylinderkammer (15 ) angeordnet ist und daß während des Vorlaufs die Preßzylinderkammer (15 ) über ein Ventil (40 ) unmittelbar aus dem Ölsammelbehälter (35 ) mit Öl befüllbar ist. - Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllung der Preßzylinderkammer (
15 ) mit Öl und die Verdrängung von Öl aus der Preßzylinderkammer (15 ) über dasselbe Ventil (40 ) erfolgt. - Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrospeicher (
32 ) bei einem Druck betrieben wird, der in etwa dem vom Gewicht des Pressenstößels (10 ) in der Rückhubzylinderkammer (14 ) verursachten Lastdruck entspricht. - Hydraulischer Antrieb nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydromaschine (
29 ) und die zweite Hydromaschine (45 ) von einem einzigen Elektromotor (47 ), insbesondere von einem Drehstromsynchronmotor, antreibbar sind.
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