DE4218323A1 - Kompressionsring fuer brennkraftmaschinen mit innerer verbrennung - Google Patents
Kompressionsring fuer brennkraftmaschinen mit innerer verbrennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressionsring für Brenn
kraftmaschinen mit innerer Verbrennung.
Bei Kompressionsringen, die einen Typus von Kolbenringen für
Brennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung darstellen, sind
verschiedene Verbesserungen hinsichtlich des Dichtungsvermö
gens am Kompressionsring gemacht worden mit der Absicht, bei
Druckbeaufschlagung des Kolbens einen Gasdurchtritt bzw.
Gas-Leckage zu verhindern.
Ein Beispiel für solch einen Kompressionsring, dessen Aufbau
in Fig. 9 gezeigt ist, verfügt über spezielle Stoßenden. In
diesem Fall hat ein Kompressionsring 1 zwei Stoßendenflä
chen, von denen eine so ausgeformt ist, daß sie eine Rippe 2
ausbildet, die in Umfangsrichtung von einer oberen, äußeren
Umfangsseite vorsteht. Der Querschnitt der Rippe 2 hat die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks. Die andere Stoßendenflä
che des Rechteck- bzw. Kompressionsrings 1 ist mit einer
Aussparung 3 in einer oberen, äußeren Umfangsseite ausge
formt. Der Querschnitt der Aussparung 3 hat ebenfalls die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks und ist in der Lage, die
Rippe 2 in sich aufzunehmen. Der Kompressionsring 1 ist fest
in die Kolbennut eingepaßt, und in diesem Zustand treffen
sich die zwei Stoßabschnitte.
Um die Abdichtung auf der Seitenfläche des Kompressionsrings
zu verbessern, ist der obere Kantenabschnitt an der inneren
Umfangsseite des Kompressionsrings über den gesamten Umfang
des Rings weggeschnitten und bildet so einen Innenaus
schnitt. Wenn der innen ausgeschnittene Abschnitt, der mit
der Ziffer 4 bezeichnet ist, sich, wie in Fig. 10 gezeigt,
zu den schrägen Oberflächen der gegenüberliegenden Stoßen
denflächen des Kompressionsrings 1 erstreckt, so strömt das
abzudichtende Gas oder Öl an der Rückfläche des Rings 1 ent
lang und entweicht vom inneren Ausschnitt 4 durch den Spalt
zwischen der Rippe 2 und der Aussparung 3. Das Ergebnis ist
dasselbe wie dasjenige, das bei einem Kompressionsring wie
in Fig. 11 mit herkömmlichen abgestuften Stoßendenflächen
zu sehen ist, bei dem die zwei Stirn- bzw. Endflächen des
Rings mit ineinander eingreifenden Abstufungen 5 versehen
sind. In Fig. 11 zeigt der Pfeil den Weg an, auf dem Gas
austritt und zur Außenseite hin entweicht.
Demgemäß ist es erforderlich, die Querschnittsmaße der Rippe
2 in Übereinstimmung mit der Größe des Innenausschnittes zu
reduzieren. Eine mögliche Folge einer Verkleinerung der
Querschnittsmaße der Rippe 2 kann es jedoch sein, daß keine
ausreichende mechanische Festigkeit der Rippe 2 mehr er
reicht wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kom
pressionsring zu schaffen, der das oben aufgezeigte Problem
löst, das dann auftritt, wenn ein Kompressionsring mit
besonders gestalteten Stoßenden gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau mit einem torsionsfördernden Innenaus
schnitt versehen wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Kompressionsrings, bei dem ein ausreichend großer Quer
schnitt der Rippe erreicht wird und es dennoch möglich
bleibt, den gleichen Torsionsbetrag zu erzeugen und Stoßen
denpartien mit dem gleichen Aufbau wie dem oben beschriebe
nen zur Verfügung zu stellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend
genannten Aufgaben dadurch gelöst, daß ein Kompressionsring
für Brennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung zur Verfü
gung gestellt wird, der eine äußere Umfangsfläche, eine
untere Umfangsfläche, eine sich in radialer Richtung
erstreckende erste Stoßendenfläche mit einer in Umfangsrich
tung vorstehenden Rippe, und eine zweite sich in radialer
Richtung erstreckende Stoßendenfläche aufweist, die der
ersten Stoßendenfläche gegenüberliegt und eine sich in
Umfangsrichtung erstreckende Aussparung hat, die relativ zur
Rippe so positioniert bzw. gelegt ist, daß sie die Rippe in
sich aufnimmt. Die äußere und die untere Umfangsoberfläche
definieren bzw. beschreiben einen unteren, äußeren Umfangs
kantenabschnitt, der so ausgebildet ist, daß er eine wegge
schnittene Partie aufweist, die sich mit Ausnahme der
Abschnitte, die an die erste und an die zweite Stoßendenflä
che unmittelbar angrenzen, über den gesamten Umfang
erstreckt.
Demzufolge ist der erfindungsgemäß aufgebaute Kompressions
ring dadurch gekennzeichnet, daß die untere, äußere Umfangs
kante des Rings mit einem sich in Umfangsrichtung
erstreckenden weggeschnittenen Abschnitt versehen ist.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Torsion zu erzeu
gen, die äquivalent bzw. gleichwertig ist zu derjenigen,
welche erhalten wird, wenn der obere, innere Umfangsab
schnitt des herkömmlichen Kompressionsrings mit einem Innen
ausschnitt versehen ist, wobei das Dichtungsvermögen an der
Seitenfläche des Kompressionsringes verbessert werden kann.
Da der weggeschnittene Abschnitt mit Ausnahme der Bereiche
der Stoßenden an der unteren, äußeren Umfangskante des Rings
vorhanden ist, kann der weggeschnittene Abschnitt schräge
Flächen der Stoßenden nicht mehr störend beeinflussen. Dies
bedeutet, daß der Rippe genügend Querschnittfläche für die
benötigte mechanische Festigkeit zukommt, auch wenn der
weggeschnittene Abschnitt die erforderliche Querschnittsflä
che erhält.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbin
dung mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen
dieselben oder ähnliche Teile bezeichnen. In den Zeichnung
sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zur Veranschauli
chung des Aufbaus der Stoßendenabschnitte und
der daran angrenzenden Bereiche gemäß einer
ersten Ausführungsform des erfindungsmäßigen
Kompressionsrings;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zur Veranschauli
chung des Aufbaus der Stoßendenabschnitte und
der daran angrenzenden Bereiche gemäß einer
zweiten Ausführungsform des erfindungsmäßigen
Kompressionsrings;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.
4;
Fig. 7 eine erläuternde Ansicht zur Beschreibung der
Querschnittsfläche der Rippe eines speziellen
Stoßendes gemäß einer spezifischen Ausführungs
form des Standes der Technik;
Fig. 8 eine erläuternde Ansicht zur Beschreibung der
Querschnittsfläche der Rippe eines speziellen
Stoßendes gemäß einer spezifischen, erfindungs
gemäßen Ausführungsform;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus spe
zieller Stoßendenbereiche eines Kompressions
rings;
Fig. 10 eine erläuternde Ansicht zur Beschreibung des
Problems, das sich ergibt, wenn ein Kompres
sionsring mit speziellen Stoßendenbereichen mit
einem Innenausschnitt versehen wird; und
Fig. 11 eine erläuternde Ansicht zur Beschreibung des
Problems, das sich bei einem Kompressionsring
mit abgestuften Stoßendenbereichen ergibt.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsformen
des Kompressionsrings gemäß der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist die perspektivische Ansicht des Aufbaus von
Stoßendenbereichen und dazu benachbarten Bereichen bei einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kompressionsrings
10. Der Kompressionsring 10 hat Stoßendenbereiche, deren
Konfiguration in Verbindung mit Fig. 9 beschrieben worden
ist. Im besonderen hat der Kompressionsring 10 zwei Stoßen
denflächen, von denen eine so geformt ist, daß die Rippe 2
in Umfangsrichtung von der oberen, äußeren Umfangsseite der
Stoßendenfläche vorsteht. Die Rippe 2 hat eine Querschnitts
fläche mit der Form eines rechtwinkligen Dreiecks. Die
andere Stoßendenfläche des Kompressionsrings 1 ist so ausge
bildet, daß sich die Aussparung 3 an ihrer oberen, äußeren
Umfangsseite befindet. Die Aussparung 3 hat ebenfalls einen
Querschnitt von der Form eines rechtwinkligen Dreiecks und
ist in der Lage, die Rippe 2 in sich aufzunehmen. Der
Kompressionsring 10 ist mit Paßsitz in die Kolbennut einge
fügt, und in diesem Zustand treffen sich die beiden Stoßab
schnitte. Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
der untere, äußere Umfangskantenabschnitt des Rings 10 außer
an den Stoßendenbereichen mit einem sich in Umfangsrichtung
erstreckenden abgeschrägten oder weggeschnittenen Abschnitt
6 versehen. Fig. 2 und 3 stellen Schnitte des Kompres
sionsrings 10 entlang der Linien II-II und III-III in Fig.
1 dar. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Tatsache, daß
der Kantenabschnitt bzw. die Kantenpartie an der unteren,
äußeren Umfangsseite des Rings 10 über ihre ganze Länge hin
abgeschrägt ist, nicht jedoch an den Abschnitten an den
Stoßenden, und daß die sich daraus ergebende weggeschnittene
oder abgeschrägte Partie 6 die schrägen Flächen von Rippe 2
und Aussparung 3 an den Stoßenden des Rings nicht mehr stö
rend beeinflußt. Als Ergebnis wird beim Ring 10 eine Torsion
erzielbar, die derjenigen gleich ist, welche erhalten wird,
wenn der innere Umfangsabschnitt auf der Oberseite des Rings
mit dem Innenausschnitt versehen ist, so daß die Seitenflä
che des Kompressionsrings wirksam abgedichtet werden kann.
Fig. 4 ist eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kompressionsrings. Der Kantenabschnitt
bzw. die Kantenpartie der unteren, äußeren Umfangsseite des
Rings 10 ist mit Ausnahme des Bereichs der Stoßenden auf
ihrer gesamten Länge mit einer weggeschnittenen Partie bzw.
einem Ausschnitt 7 versehen. In dieser Ausführung hat der
weggeschnittene Abschnitt 7 einen rechtwinkligen Quer
schnitt. In jeder anderen Hinsicht ist diese Ausführungsform
mit der von Fig. 1 identisch. Fig. 5 und 6 sind
Schnittansichten entlang Linie V-V bzw. Linie VI-VI in Fig.
4.
Bei keiner der beiden oben beschriebenen Ausführungsformen
beeinträchtigen bzw. treffen die weggeschnittenen Abschnitte
6 und 7 am Kantenbereich des Rings die Rippe 2 oder die Aus
sparung 3 an den Stoßenden. Dadurch wird es möglich, die
Rippe 2 mit einer genügend großen Querschnittsfläche zu ver
sehen. Dies soll mit Bezug auf ein spezifisches Beispiel
noch näher erklärt werden.
Fig. 7 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Form und Abmes
sungen der Rippe 2 gemäß dem Stand der Technik. Wenn ein
0,55 mm-Innenausschnitt 4 im oberen, inneren Umfangskanten
abschnitt des Kompressionsrings 1 mit einem Querschnitt von
3,3 mm Breite und 1,5 mm Höhe vorhanden ist, beträgt die
Breite der Rippe 2 höchstens 2,6 mm. Nimmt man deren Höhe
mit 1,1 mm an, dann beträgt die Querschnittsfläche des Vor
sprungs 2 1,43 mm2.
Fig. 8 ist eine Ansicht, die die Form und die Abmessungen
der erfindungsgemäßen Rippe 2 beschreibt. In diesem Fall hat
der obere, innere Umfangskantenabschnitt an den Stoßenden
des Kompressionsrings keinen inneren Ausschnitt, weswegen
die Breite der Rippe 3 mm betragen kann. Wenn die Höhe mit
1,1 mm angenommen wird, wie auch vorher bei dem Beispiel zum
Stand der Technik, dann beläuft sich die Querschnittsfläche
der Rippe 2 auf 1,6 mm2. Folglich kann die Querschnittsflä
che der Rippe 2 um 15% größer als beim Stand der Technik
ausgeführt werden.
In Übereinstimmung mit der vorstehend beschriebenen Erfin
dung kann somit die Querschnittsfläche der Rippe an den
Stoßenden eines Kompressionsrings größer als bislang gehal
ten werden, und zwar auch dann, wenn der Kompressionsring
zur Erzeugung einer Torsion im Ring mit einer weggeschnitte
nen Partie versehen ist. Als Ergebnis können das Dichtungs
vermögen an der Seitenfläche des Kompressionsrings verbes
sert und die mechanische Festigkeit der Stoßenden erhöht
werden.
Selbstverständlich sind erkennbar stark abweichende Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung möglich, ohne den
Grundgedanken und den Schutzbereich der vorliegenden Erfin
dung zu verlassen, wobei besonders hervorzuheben ist, daß
die Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen
beschränkt sein soll.
Claims (4)
1. Kompressionsring für Brennkraftmaschinen mit innerer
Verbrennung, gekennzeichnet durch:
eine äußere Umfangsoberfläche;
eine untere Umfangsoberfläche;
eine sich in radialer Richtung erstreckende Stoßenden fläche mit einer in Umfangsrichtung vorstehenden Rippe (2), und
eine sich in radialer Richtung erstreckende zweite Stoßendenfläche, die der ersten Stoßendenfläche gegen überliegt und an einer zur Aufnahme dieser Rippe (2) entsprechenden Position eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Aussparung hat; wobei
die äußere und die untere Umfangsoberfläche einen unte ren, äußeren Kantenabschnitt definieren, der so ausge formt ist, daß er einen weggeschnittenen Abschnitt hat, welcher sich mit Ausnahme der den ersten und zweiten Stoßendenflächen benachbarten Bereichen entlang des gesamten Umfangs erstreckt.
eine äußere Umfangsoberfläche;
eine untere Umfangsoberfläche;
eine sich in radialer Richtung erstreckende Stoßenden fläche mit einer in Umfangsrichtung vorstehenden Rippe (2), und
eine sich in radialer Richtung erstreckende zweite Stoßendenfläche, die der ersten Stoßendenfläche gegen überliegt und an einer zur Aufnahme dieser Rippe (2) entsprechenden Position eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Aussparung hat; wobei
die äußere und die untere Umfangsoberfläche einen unte ren, äußeren Kantenabschnitt definieren, der so ausge formt ist, daß er einen weggeschnittenen Abschnitt hat, welcher sich mit Ausnahme der den ersten und zweiten Stoßendenflächen benachbarten Bereichen entlang des gesamten Umfangs erstreckt.
2. Kompressionsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der weggeschnittene Abschnitt von einer
Abschrägung bzw. einer Fase (6) gebildet wird.
3. Kompressionsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der weggeschnittene Abschnitt von einer Unter
schneidung bzw. einer Scharte (7) gebildet wird.
4. Kompressionsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß für den Fall, daß ein anderer Kantenabschnitt
als derjenige mit dem weggeschnittenen Abschnitt mit
einer Abschrägung aus geformt wird, der weggeschnittene
Abschnitt (6; 7) eine größere Querschnittsfläche als
der abgeschrägte Abschnitt jenes anderen Kantenab
schnitts aufweist.
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