DE4217529A1 - Unterputzkasten für eine Sanitärarmatur - Google Patents
Unterputzkasten für eine SanitärarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterputzkasten für die Montage
und Unterbringung einer Sanitärarmatur, mit mindestens einer
Durchführungsöffnung für einen Leitungsanschluß.
Es ist bereits ein derartiger Unterputzkasten vorgeschlagen
worden (unveröffentlichte deutsche Patentanmeldung P 40 38 418).
Dieser Unterputzkasten ist einteilig ausgebildet und an
seiner Vorderseite offen. Die Vorderseite kann von einer Hau
be bzw. einem Deckel verschlossen werden, der während der
Montage an dem Kasten bleibt, nach der Montage aber entfernt
wird.
Ein weiterer Unterputz-Einbaukasten (CH-A5-661 551) ist eben
falls einstückig ausgebildet und weist einen an der Vorder
seite anbringbaren Deckel mit einem flachen Rand auf. Der
Deckel bleibt auch nach der Montage an dem Kasten. Ein vor
springender Teil des Deckels wird nach Herstellung der Ver
fliesung abgetrennt. Durch die dadurch entstehende Öffnung
ist das Innere des Unterputzkastens zum größten Teil zugäng
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterputzkas
ten der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß
er verbesserte Anwendungsmöglichkeiten aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Unter
putzkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbil
dungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Trennung des Unterputzkastens in zwei Teile wird es
möglich, dem Kasten kompliziertere Formen zu geben, so daß
auch kompliziertere Armaturenformen untergebracht werden kön
nen. Es ist möglich, dem Kasten Formen zu geben, die sich bei
der Herstellung als Kunststoffspritzteil aufandere Weise nicht
verwirklichen ließen. Es ist ebenfalls beispielsweise mög
lich, den Kasten geschlossen mit einem Vorsprung an der Vor
derseite herzustellen, der nach Montage und Herstellung der
Verfliesung abgetrennt wird und dadurch die Öffnung bildet,
durch die die Armatur zugänglich wird.
Die Trennfläche, an der die beiden Kastenteile aneinander an
stoßen, kann eine je nach den Erfordernissen beliebig verlau
fende Fläche sein. Insbesondere wird von der Erfindung jedoch
vorgeschlagen, daß die Trennfläche eine im Einbauzustand des
Kastens horizontal verlaufende Fläche ist, insbesondere eine
ebene Fläche. Bei horizontal verlaufender Trennfläche ist es
möglich, den unteren Teil des Kastens wasserdicht auszubil
den, so daß Schwitzwasser nicht ins Mauerwerk gelangt.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß beide Formteile
symmetrisch zueinander ausgebildet sind, insbesondere iden
tisch sind. Dies erleichtert nicht nur ihre Herstellung, son
dern kann auch die Anbringung an der Sanitärarmatur erleich
tern.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß jedes der beiden
Formteile an der Sanitärarmatur befestigbar ist. Es ist daher
gar nicht nötig, die beiden Teile zur Bildung des Unterputz
kastens miteinander direkt zu verbinden. Der Unterputzkasten
kann vielmehr dadurch entstehen, daß beide Formteile an der
Sanitärarmatur befestigt werden. Sie werden mindestens durch
die Armatur zusammen gehalten.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß min
destens eine Durchtrittsöffnung für einen Leitungsanschluß im
unteren Bereich des Kastens angeordnet und durch eine Form
dichtung abdichtbar ist. Es ist also möglich, einen Leitungs
anschluß nach unten aus dem Kasten herauszuführen, wenn dies
die speziellen Gegenheiten der Installation erfordern. Wenn
dort jedoch kein Anschluß vorhanden sein soll, kann die
Durchtrittsöffnung durch eine Formdichtung abgedichtet wer
den.
Es ist selbstverständlich auch möglich, wie die Erfindung in
Weiterbildung vorschlägt, den durch die Durchtrittsöffnung
hindurchgehenden Leitungsanschluß mit Hilfe der Formdichtung
gegenüber dem Kasten abzudichten. Auf diese Weise wird, wenn
die Durchtrittsöffnung im unteren Bereich ist, das Eindringen
von Schwitzwasser in das Mauerwerk zuverlässig verhindert.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß die Durch
trittsöffnung deutlich größer als der Durchmesser der Leitung
gemacht werden kann. Damit wird es möglich, Sanitärarmaturen
mit unterschiedlichem Achsmaß des Leitungsanschlusses mit dem
gleichen Unterputzkasten zu verwenden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß zur Unterbringung
von Sanitärarmaturen mit unterschiedlichem Achsmaß Formdich
tungen mit unterschiedlicher Anordnung der Innenöffnung ver
wendet werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß zur Unter
bringung von Sanitärarmaturen mit unterschiedlichen Durchmes
ser der Anschlüsse Formdichtungen mit unterschiedlichem In
nendurchmesser verwendet werden. Die Formdichtungen können
dabei die gleiche Außenform und den gleichen Außendurchmesser
aufweisen, da der Unterputzkasten ja eine für alle Achsmaße
ausreichende Öffnung aufweist.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung der Erfindung vorgese
hen sein, daß die Durchtrittsöffnungen im Bereich der Stirn
seite eines zylindrischen Abschnitts des Kastens angeordnet
ist. Dies ist bei den bisher bekannten einstückigen Kasten
aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich gewesen. Die
Anordnung der Durchtrittsöffnungen in zylindrischen Abschnit
ten macht es jedoch möglich, wie die Erfindung in Weiterbil
dung vorschlägt, daß die Formdichtung an der Innenseite des
zylindrischen Abschnitts über eine bestimmte Länge dieses
Abschnitts dichtend anliegt. Beispielsweise kann die Form
dichtung an ihrer Außenseite zwei mit Abstand versehene um
laufende Dichtlippen haben.
Zur Befestigung des Unterputzkastens kann vorgesehen sein, daß
dieser einen Befestigungsflansch aufweist, der vorzugsweise
im vorderen Bereich des Kastens angeordnet ist. Er braucht
jedoch nicht direkt an der Vorderseite des Kastens zu sein.
Der umlaufende Flansch kann zum Ankleben oder sonstigen Be
festigungen von Dichtungsbahnen oder Dichtungsprofilen die
nen. Dieser im Bereich der Vorderseite angeordnete Flansch
kann beispielsweise zur Befestigung des Unterputzkastens und
damit der Armatur an Gestellen oder auch eingelassen in der
Wand dienen.
Erfindungsgemäß kann jedoch in Weiterbildung vorgesehen sein,
daß der Kasten einen zweiten Flansch mit Abstand von dem er
sten Flansch aufweist, wobei dieser zweite Flansch insbeson
dere im Bodenbereich bzw. im Rückwandbereich des Kastens
angeordnet ist. Zwar weisen auch bekannte Unterputzkasten Be
festigungsmöglichkeiten im Boden- bzw. Rückwandbereich des
Kastens auf. Es muß dann jedoch ein Befestigungsmittel, bei
spielsweise ein Stehbolzen, durch die Rückwand hindurchgrei
fen, so daß dies nur an Stellen möglich ist, an denen die im
Kasten untergebrachte Armatur dies nicht behindert. Die An
bringung eines von der Erfindung vorgeschlagenen außen lie
genden Flansches im Bodenbereich macht es möglich, die Befe
stigungsstellen ohne Rücksichtnahme auf die Armatur zu wäh
len.
Damit der Bodenbereichsflansch auch von der Vorderseite her
für Befestigungen verwendet werden kann, schlägt die Erfin
dung vor, die Befestigungslöcher im Bodenbereichsflansch mit
Befestigungslöchern des vorderen Flansches fluchten zu las
sen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Unterputzkasten
im zusammengesetzten Zustand eine nach vorne gerichtete Öff
nung aufweist. Durch diese Öffnung erfolgt der Zugriff auf
die Teile der eingebauten Armatur, die man zu ihrer Betäti
gung braucht. Diese Öffnung kann insbesondere durch einen
Deckel abdeckbar sein, der hauptsächlich während der Montage
und der sich daran anschließenden Verfliesung benötigt wird,
anschließend aber entfernt wird.
Es ist selbstverständlich aber auch möglich, den Kasten ge
schlossen herzustellen, und die Öffnung nach der Herstellung
der Verfliesung durch Abschneiden eines vorderen Teils herzu
stellen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Kasten minde
stens im Bereich seiner in der Einbaulage die Unterseite bil
denden Seite ein leichtes Gefälle nach vorne aufweist, um
Schwitzwasser nach vorne abzuleiten, so daß dieses nicht im
Kasten stehen bleibt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Kasten zur Auf
nahme unterschiedlicher Armaturen ausgebildet ist, d. h. auch
Armaturen mit unterschiedlicher Form.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Vorderseite eines Formteils,
das zusammen mit einem identisch ausgebildeten
Formteil einen Unterputzkasten nach der Erfindung
ergibt;
Fig. 2 eine Ansicht auf das Formteil der Fig. 1 von unten;
Fig. 3 eine Ansicht der Rückseite des Formteils der Fig. 1
und 2,
Fig. 4 einen Schnitt etwa längs Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Deckel für den Un
terputzkasten;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Unterputzkasten mit
aufgesetztem Deckel und schematisch angedeuteter
Sanitärarmatur;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Aufsicht auf eine
Formdichtung;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Formdichtung der Fig. 7
etwa längs Linie VIII-VIII.
Das in Fig. 2 zu sehende Formteil 1 weist einen geschlosse
nen Boden 2 auf, der in der normalen senkrechten Einbauweise
die Rückwand des Unterputzkastens bildet. Die Seitenwände 3
verlaufen zur offenen Oberseite, die in der Einbaulage die
Vorderseite bildet, leicht divergierend.
An der Außenseite des Formteils 1 ist ein sich um den gesam
ten Umfang erstreckender Flansch 4 angeordnet, der zur Befe
stigung des Unterputzkastens an einer Wand dienen kann. Der
Flansch 4 ist näher an der Vorderseite 5 als an dem Boden 2
des Kastens angeordnet. Die Vorderseite 5 ist offen. Wie man
der Fig. 1 entnehmen kann, ist der Außenumfang des Flanschs 4
rechteckig ausgebildet und mit Löchern 6 versehen, durch die
hindurch man Befestigungsschrauben einsetzen kann. Die Quer
schnittsform des Kastens ist ein langgestrecktes Oval, das
vor bzw. oberhalb des Flansches 4 von einer Schürze 7 umgeben
wird. Vom Boden 2 des Kastens erstrecken sich zwei Führungen
in Form von Hülsen 8, die auf der Unterseite und der Obersei
te offen sind. An der Oberseite enden die Hülsen 8 an einer
Stelle 9, wo in der entsprechenden Seitenwand eine rinnenar
tige Vertiefung 10 in Verlängerung der Hülsen 8 beginnt. Von
unten her können in die Hülsen 8 Gewindeschrauben eingesteckt
werden, die oberhalb des Endes 9 der Hülsen 8 in den Vertie
fungen 10 zu liegen kommen. Dort kann man mit ihrer Hilfe das
Formteil 1 an entsprechenden Ansätzen einer Sanitärarmatur
festschrauben. Diese Ansätze liegen dann ebenfalls in den
Vertiefungen 10, wobei im festgeschraubten Zustand die jewei
lige Unterseite der Ansätze an den oberen Enden 9 der Hülsen
8 anliegt. Auf diese Weise lassen sich zwei identisch ausge
bildete Formteile 1 an den Seiten der Sanitärarmatur fest
schrauben. Durch diese Befestigung wird der Unterputzkasten
zusammengehalten. Zur Vereinfachung der Positionierung können
im Bereich der Trennfläche 11 Zapfen 12, 13 und entsprechend
gegenüberliegende Öffnungen vorgesehen sein, in die die Zapfen
12, 13 eingreifen.
Die Formteile 1 enthalten im Bereich der Stirnenden ihrer
Seitenwände 3 Öffnungen 14, die im Einbauzustand des Unter
putzkastens an den horizontalen Enden liegen. Durch diese
Öffnungen erstrecken sich Anschlußteile der Sanitärarmatur.
Im Bereich der Längsseitenwände 15 ist unterhalb des Flanschs
4 ein zylindrischer Ansatz 16 angeformt, an dessen Ende eben
falls eine Durchtrittsöffnung 17 angeordnet ist. Die Durch
trittsöffnung 17 ist also in einer Stirnwand 18 des zylindri
schen Ansatzes 16 gebildet.
Unterhalb des zylindrischen Ansatzes 16 weist das Formteil 1
einen zweiten Flansch 19 auf, der ebenfalls mit Befestigungs
löchern 20 versehen ist. Die Befestigungslöcher 20 des Boden
bereichsflanschs 19 fluchten mit zwei Löchern 21 im Flansch
4, siehe Fig. 1.
Die Anordnung des Bodenflansches geht insbesondere auch aus
Fig. 4 hervor, die einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 3
darstellt. Aus diesem Schnitt ist sowohl die Anordnung der
beiden Flansche 14, 19 mit Abstand voneinander als auch die
ausgerichtete Anordnung der Löcher 20, 21 zu sehen. Fig. 4
zeigt ebenfalls die Hülsen 8 für die Befestigungsschrauben
sowie die am oberen Ende 9 der Hülsen vorhandenen rinnenför
migen Vertiefungen 10. Ebenfalls zu sehen sind im stirnseiti
gen Endbereich der Formteile 1 vorhandenen Ausschnitte zur
Bildung der Öffnung 14.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Deckel 22, der
auf den oberen Rand 23 des Unterputzkastens aufgesetzt wird.
Der Deckel 22 enthält einen plattenförmigen Teil 24, dessen
Umriß dem Verlauf der Oberkante 23 der Schürze 7 entspricht.
Dieser plattenförmige Teil 24 weist an seiner Unterseite eine
umlaufende Nut 25 auf, in die der obere Rand 23 der Schürze
eingreifen kann. Der Deckel enthält zwei nach unten gerichte
te hülsenartige Teile 26, durch die Schrauben hindurchge
steckt werden können, mit deren Hilfe der Deckel an der im
Unterputzkasten enthaltenen Sanitärarmatur festgeschraubte
werden kann. Der Deckel 22 enthält mittig ein äußere Haube
27, in der die aus dem Unterputzkasten nach außen herausra
genden Teile der Sanitärarmatur zu liegen kommen, beispiels
weise die Betätigungseinrichtungen für ein Mischventil. Der
Deckel enthält weiterhin zwei nasenartige Ansätze 28, die im
Bereich einer Seitenkante liegen, so daß eine die nasenarti
gen Ansätze 28 verbindende Linie an der Haube 27 vorbeigeht.
In der Einbaulage verlaufen die Ansätze 28 längs einer hori
zontralen Linie, so daß dort eine Wasserwaage aufgelegt werden
kann, um den Einbaukasten korrekt zu justieren.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den zusammengesetzten mit
einer Sanitärarmatur versehenen und von dem Deckel abge
schlossenen Unterputzkasten, wobei beidseits der Mittellinie
unterschiedliche Sanitärarmaturen in strichpunktierten Umris
sen angedeutet sind. Der Querschnitt ist durch die zylindri
schen Ansätze 16 gelegt.
Die Sanitärarmatur 29 weist ein Anschlußteil 30 zum Anschluß
einer Leitung auf. Der Durchmesser dieses Anschlußteils 30
ist etwa halb so groß wie der Durchmesser der Durchtrittsöff
nung 17 in der Stirnwand 18 des zylindrischen Ansatzes 16.
Zur Abdichtung des Anschlußteils 30 dient eine Formdichtung
31, die einen äußeren zylindrischen Mantel 32 und eine Stirn
wand 33 aufweist. In der Stirnwand ist eine Öffnung 34 mit
einer Dichtlippe 35 vorhanden, durch die das Anschlußteil 30
hindurchgreift. Die Dichtlippe 35 dichtet also an der Außen
seite des Anschlußteils 30 ab.
Die Außenseite des Mantelabschnitts 32 der Formdichtung 31
liegt dichtend an der Innenseite des zylindrischen Ansatzes
16 an, im dargestellten Beispiel mit Hilfe zweier Dichtlippen
36.
Die rechts in Fig. 6 dargestellte unterschiedliche Sanitärar
matur weist ebenfalls ein Anschlußteil 38 auf, das mit einer
ähnlichen Formdichtung 31 abgedichtet wird. Das Achsmaß
dieses Anschlußteils 38 ist jedoch von dem des Anschlußteils
30 der Sanitärarmatur 29 verschieden. Demzufolge wird auch
ein Formdichtung 31 verwendet, bei der die Öffnung 34 mit
der Dichtlippe 35 an einer anderen Stelle angeordnet ist.
Aufgrund der großen Durchtrittsöffnung 17 ist diese Anordnung
möglich.
Einzelheiten der Formdichtungen sind in den Fig. 7 und 8
dargestellt. Die Außenform der Formdichtung 31 entspricht der
Innenform des zylindrischen Ansatzes 32, bei dem es sich um
einen abgeflachten Kreiszylinder handelt. Die erwähnten
Dichtlippen 36, die im Querschnitt etwa dreieckig sind, lie
gen an der Innenseite des zylindrischen Ansatzes 16 an. Von
der Stirnwand 32 her ist die Formdichtung wieder nach innen
umgeschlagen und bildet dort einen kurzen zylindrischen An
satz 39, an dessen Innenseite im Endbereich die Dichtlippe 35
angeformt ist. An der Innenseite des zylindrischen Mantel
teils 32 können einzelne Verstärkungsstege 40 angeformt sein,
siehe Fig. 7 und 8.
Der im dargestellten Beispiel aus zwei identisch ausgebilde
ten Formhälften 1 bestehende Unterputzkasten wird folgender
maßen benutzt. In die zylindrischen Ansätze 16 der beiden
Formteile 1 wird die der jeweiligen Sanitärarmatur 29 bzw. 37
zugeordnete Formdichtung 31 eingelegt und die beiden Formtei
le von der Seite her auf die Sanitärarmatur aufgeschoben. Es
ist natürlich auch möglich, die Formdichtungen zuerst auf die
Anschlußteile 30, 38 aufzusetzen und anschließend die Form
hälften 1 aufzuschieben. Anschließend werden die beiden längs
ihrer Trennfläche 11 aneinander anliegenden und dort mit Hil
fe der Zapfen 12, 13 positionierten Teile an der Sanitärarma
tur festgeschraubt. Dies geschieht vom Boden 2 des Kastens
her mit Hilfe insgesamt vier Schrauben, die durch die Hülsen
8 eingeführt und in entsprechende Gewindebohrungen der Sani
tärarmatur 29, 37 eingeschraubt werden. Dann wird der Deckel
22 auf den Rand 23 des Unterputzkastens aufgesetzt und mit
Hilfe von zwei Schrauben festgeschraubt, die durch die Hülsen
26 eingeführt werden. Die Schrauben greifen in entsprechende
Gewindebohrungen in der Sanitärarmatur ein. Dann wird der
Kasten mit Hilfe der Befestigungsflansche 4 und/oder 19 be
festigt und die Leitungsverbindungen zur Armtur hergestellt.
Anschließend die Wand fertigbearbeitet, beispielsweise ver
fliest oder verputzt. Danach wird der Deckel abgeschraubt
und ein eventuell überstehender Rand der Schürze 7 längs der
Vorderfläche der Fliesen abgeschnitten. Anschließend wird ei
ne Abdeckrossette an der Sanitärarmatur befestigt, die die
Ränder des Lochs der Verfliesung abdeckt. Zum Festschrauben
dienen die gleichen Gewindeöffnungen in der Sanitärarmatur,
die auch die Schrauben zum Festschrauben des Deckels aufnah
men. Danach können die Betätigungselemente, Griffe oder dgl.
an der Sanitärarmatur angebracht werden.
Der Unterputzkasten wird derart montiert, daß die Trennfläche
11 zwischen den beiden Formteile horizontal verläuft. Der in
der Einbaulage untere Teil des Kastens, also eine Seitenwand,
ist nach unten wasserdicht abgedichtet, und zwar mit Hilfe
der Formdichtungen 31. Entstehendes Schwitzwasser kann nicht
ins Mauerwerk laufen.
Im dargestellten Beispiel sind die seitlichen Öffnungen 18
nicht abgedichtet. Es ist natürlich auch möglich, diese Öff
nungen 18 mit Formdichtungen abzudichten. Diese Formdichtun
gen können ebenfalls für unterschiedliche Achsmaße vorgesehen
sein.
Die Erfindung schafft einen Unterputzkasten, der als Montage
hilfe und als Schutz der Armatur während der Herstellung der
Installation dient. Aufgrund seiner zweiteiligen Ausbildung
können unterschiedliche Armaturen in ihm untergebracht wer
den. Die hinterschnittene Formgebung, beispielsweise die
zylindrischen Ansätze 16, ist aufgrund der Teilung des Kas
tens möglich.
Claims (18)
1. Unterputzkasten für die Montage und Unterbringung einer
Sanitärarmatur (29, 37), mit mindestens einer Durchfüh
rungsöffnung (14, 17) für einen Leitungsanschluß (30,
38), dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten aus zwei
längs einer in Einbauzustand senkrecht zur Wandvorder
seite verlaufenden Fläche geteilten Formteilen (1) auf
gebaut ist.
2. Unterputzkasten nach Anspruch 1, bei dem die Trennfläche
eine im Einbauzustand des Kastens horizontal verlaufen
de, insbesondere ebene Fläche ist.
3. Unterputzkasten nach Anspruch 1 oder 2 bei dem beide
Formteile (1) symmetrisch zueinander ausgebildet sind,
insbesondere identisch sind.
4. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem jedes der beiden Formteile (1) an der Sani
tärarmatur (29, 37) befestigbar ist.
5. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem mindestens eine Durchtrittsöffnung (17) für ei
nen Leitungsanschluß im unteren Bereich des Kastens an
geordnet ist und durch eine Formdichtung (31) abdicht
bar ist.
6. Unterputzkasten nach Anspruch 5, bei dem die Formdich
tung (31) zwischen dem Leitungsanschluß und dem Kasten
abdichtet.
7. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Durchtrittsöffnung (14, 17) deutlich größer
als der Durchmesser der Leitung ist, derart daß Sanitär
maturen (29, 37) mit unterschiedlichem Achsmaß einbau
bar sind.
8. Unterputzkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei
dem zur Unterbringung von Sanitärarmaturen (29, 37) mit
unterschiedlichem Achsmaß und/oder unterschiedlichem
Durchmesser der Anschlüsse Formdichtungen (31) gleichen
Außendurchmessers und unterschiedlichen Innendurchmes
sers und/oder unterschiedlicher Anordnung der Innenöff
nung (34) verwendbar sind.
9. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Durchtrittsöffnung (17) im Bereich der
Stirnseite (18) eines zylindrischen Abschnitts (16) des
Kastens angeordnet ist.
10. Unterputzkasten nach Anspruch 9, bei dem die Formdich
tung (31) an der Innenseite des zylindrischen Abschnitts
(16) über eine bestimmte Länge dichtend anliegt.
11. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit mindestens einem Befestigungsflansch (4, 19), vor
zugsweise im vorderen Bereich des Kastens.
12. Unterputzkasten nach Anspruch 12, bei dem der Flansch
(4) zur Abdichtung des Kastens gegenüber der Wand dient.
13. Unterputzkasten nach Anspruch 11 oder 12, bei dem ein
zweiter Flansch (19) mit Abstand von einem ersten Flan
sch (4) vorgesehen ist, insbesondere im Boden- bzw.
Rückwandbereich (2) des Kastens.
14. Unterputzkasten nach Anspruch 13, bei dem die Befesti
gungslöcher (20) in dem Bodenbereichsflansch (19) mit
Löchern (21) des vorderen Flanschs (4) fluchten.
15. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem mindestens eine nach vorne gerichtete Öffnung
vorhanden ist, durch die Teile der eingebauten Armatur
(29, 37) von vorne her zugänglich sind.
16. Unterputzkasten nach Anspruch 15, bei dem die Öffnung
durch einen Deckel (22) abdeckbar ist.
17. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die in Einbaulage die Unterseite bildende Seite
ein Gefälle nach vorne aufweist.
18. Unterputzkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
der zur Aufnahme unterschiedlicher Armaturen ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217529 DE4217529C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Unterputzkasten für eine Sanitärarmatur |
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Family
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Family Applications (1)
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DE19924217529 Expired - Fee Related DE4217529C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Unterputzkasten für eine Sanitärarmatur |
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