DE4216526A1 - Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen zwei relativ zueinander bewegbaren Endstellen - Google Patents
Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen zwei relativ zueinander bewegbaren EndstellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Signalübertragung zwischen zwei Endstellen, zwischen denen
eine in Windungen verlaufende und in einer im wesentlichen
kreisförmigen Kassette untergebrachte Leitung angeordnet ist,
an die weiterführende Leitungen an den beiden Endstellen
anschließbar sind und deren Länge wesentlich größer als der
Abstand der beiden Endstellen voneinander ist, bei welcher
mindestens eine der beiden Endstellen relativ zu der anderen
bewegbar ist und bei welcher die Kassette aus zwei Teilen
besteht, einem um die Achse der Kassette drehbaren Rotor und
einem denselben am Umfang rundum umgebenden, die Leitung
umschließenden feststehenden Stator (EP-OS 0 417 350).
Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise für die
Übertragung eines Signals zum Auslösen des "Airbag" eines
Prallschutzes für Kraftfahrzeuge benötigt. Sie ist zur
Übertragung eines elektrischen oder optischen Signals im
Lenkrad eines Kraftfahrzeugs untergebracht. "Leitung" im Sinne
der Erfindung kann also eine elektrische oder eine optische
Leitung sein. Ein wesentliches Problem für diese Vorrichtung
ist die Signalübertragung zwischen feststehenden und
beweglichen Teilen des Kraftfahrzeugs. Die für solche Fälle
seit langem bekannten, der Stromübertragung dienenden
Schleifkontakte bzw. Schleifringe sind einem Verschleiß
unterworfen und insbesondere bei niedrigen Stromstärken wegen
der schwankenden Übergangswiderstände nachteilig.
Bei der bekannten Vorrichtung nach der eingangs erwähnten
EP-OS 0 417 350 wird für die Signalübertragung elektrischer
Strom verwendet. Die Stromübertragung erfolgt durch eine
beispielsweise nach Art eines Federhauses gewickelte
Flachband-Leitung - im folgenden kurz als "FBL" bezeichnet.
Bei einer relativen Drehbewegung der beiden durch die FBL
verbundenen Endstellen, "atmet" die aufgewickelte FBL wie die
Feder einer Uhr. Die Windungen der gewickelten FBL werden in
der einen Drehrichtung auf einen kleineren Durchmesser
zusammengezogen. Sie gehen in der anderen Drehrichtung wieder
auf einen größeren Durchmesser auf. Für den Einbau dieser
Vorrichtung in das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs ist es daher
von Bedeutung, daß die beiden Endstellen eine ganz bestimmte
Position zueinander haben, mit einer entsprechenden Position
der FBL, damit die vorgegebenen Umdrehungen des Rotors in
beiden Drehrichtungen des Lenkrades möglich sind, ohne daß die
FBL von den Endstellen abgerissen oder sonstwie zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
geschilderte Vorrichtung so zu gestalten, daß die für ihren
Einbau benötigte Position der Endstellen auf einfache Weise
eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß am Rotor ein nach außen abstehender Ansatz zur Aufnahme einer in Achsrichtung der Kassette verstellbaren Schraube angebracht ist und
- - daß am Rotor außerdem ein mittels der Schraube verstellbares, federndes Element angebracht ist, das in Montageposition der Kassette am Stator festgelegt und in Arbeitsposition der Kassette durch einen Zwischenraum vom Stator getrennt ist.
In dieser Vorrichtung sind Rotor und Stator der Kassette durch
das federnde Element in dessen Arbeitsstellung in der
Montageposition fixiert, die für den Einbau in das Lenkrad
eines Kraftfahrzeugs vorgegeben ist. Diese Position bleibt
solange erhalten, bis das federnde Element sich durch Drehen
bzw. Lösen der Schraube in seine Ruhestellung zurückbewegt, so
daß es vom Stator der Kassette durch einen Zwischenraum
getrennt ist. Das federnde Element kann daher in seiner
Ruhestellung nicht am Stator schleifen. Schleifgeräusche
können also nicht auftreten. Wesentlich dabei ist, daß die mit
Schraube und federndem Element gegebene Arretierung durch den
nach außen abstehenden Ansatz außen an der Kassette angebracht
ist. Der Raum innerhalb der Kassette bzw. des Stators, in dem
die Windungen der Leitung untergebracht sind, wird dadurch für
die Arretierung nicht beeinträchtigt. Der die Länge der
Leitung bestimmende kleinste Wickeldurchmesser kann
dementsprechend ohne Beeinflussung durch die Elemente der
Arretierung so klein wie gewünscht gehalten werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine Kassette mit
einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine geschlossene Kassette.
Fig. 3 einen Querschnitt der Kassette nach Fig. 2.
Die Erfindung wird im folgenden für eine Kassette beschrieben,
in der eine Flachbandleitung (FBL) mit elektrischen Leitern
angebracht ist. Statt der FBL könnte aber auch eine Leitung
mit mindestens einem Lichtleiter eingesetzt werden. Auch eine
kombinierte Leitung mit elektrischen und optischen Leitern
könnte verwendet werden.
In Fig. 1 sind schematisch zwei beispielsweise kreisförmig
ausgebildete Wände 1 und 2 einer Kassette K dargestellt. Sie
ist für den Einbau in das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs
bestimmt. Zur Stromversorgung einer Elektronik 3, durch deren
Signal ein Prallsack ausgelöst werden kann, ist die Kassette K
an die Batterie 4 des Kraftfahrzeugs angeschlossen. Die
Batterie 4 ist über eine elektrische Leitung 5 mit einer als
Festpunkt ausgeführten Endstelle 6 der Kassette K verbunden.
Die Elektronik 3 ist über eine elektrische Leitung 7 an eine
Endstelle 8 der Kassette K angeschlossen, die in Richtung des
Doppelpfeiles 9 bewegbar ist. Grundsätzlich könnten auch die
Endstelle 8 feststehend und die Endstelle 6 bewegbar
ausgeführt sein. Es könnten auch beide Endstellen 6 und 8
bewegbar sein.
Zwischen den beiden Endstellen 6 und 8 ist eine FBL 10 mit
mindestens zwei elektrischen Leitern angebracht. Die Leiter
sind vorzugsweise als Flachleiter ausgebildet. Diese
Ausführungsform der FBL 10 ist besonders dünn und nimmt daher
sehr wenig Raum ein. Grundsätzlich könnte die FBL 10 aber auch
runde Leiter haben. Der Aufbau der FBL 10 und die Art ihres
Anschlusses bzw. Abschlusses an den Endstellen 6 und 8 sind
nicht genauer dargestellt. Sie sind prinzipiell in
unterschiedlichen Varianten bekannt und hier nicht von
Bedeutung.
Die FBL 10 kann gemäß Fig. 1 in der Kassette K zwischen den
beiden Endstellen 6 und 8 in mehreren Windungen, also nach Art
eines Federhauses von Uhren, angeordnet sein. Obwohl die
Anzahl der Umdrehungen eines Lenkrades auf etwa sechs
Umdrehungen begrenzt ist, sollen mehr als sechs Windungen für
die FBL 10 vorgesehen sein. Die Drehbewegung der Endstelle 8
macht sich dann für eine einzelne Windung der FBL 10 nicht
wesentlich bemerkbar. Es wird lediglich der Durchmesser des
aus allen Windungen der FBL 10 bestehenden Wickels verkleinert
bzw. vergrößert.
Die Kassette K besteht aus einem Rotor 11 und einem denselben
an seiner Umfangsfläche rundum umgebenden Stator 12. Der Rotor
11 ist um die Achse A der Kassette drehbar. Er trägt
beispielsweise die Endstelle 8, an welche eine elektrische
Leitung 13 anschließbar ist. Der feststehende Stator 12
umschließt die FBL 1, von der in Fig. 3 nur einige Windungen
schematisch eingezeichnet sind. Er trägt in diesem Fall die
Endstelle 6, an welche eine elektrische Leitung 14
angeschlossen werden kann. Am Rotor 11 ist ein nach außen
abstehender Ansatz 15 angebracht, der zur Aufnahme einer
Schraube 16 dient. Die Schraube 16 ist in Richtung der Achse A
der Kassette K verstellbar. Am Rotor 11 ist außerdem ein
federndes Element 17 angebracht, an dem die Schraube 16 mit
ihrer Spitze anliegt.
In Fig. 2 ist die Schraube 16 nicht mit eingezeichnet. Fig. 3
gibt die Ruhestellung von Schraube 16 und federndem Element 17
wieder, in welcher der Rotor 11 in der Arbeitsposition der
Kassette K unbehindert drehbar ist. Durch Drehung der Schraube
16 wird dieselbe in Richtung des Pfeiles 18 bis in ihre
Arbeitsstellung verschoben. Sie drückt dabei das federnde
Element 7 bis zur Anlage am Stator 12. In Montageposition der
Kassette K greift das federnde Element 17 beispielsweise in
eine Vertiefung des Stators 12 ein, so daß der Rotor 11
unverdrehbar am Stator 12 festgelegt ist. Das kann auch dann
erreicht werden, wenn am Stator 12 Vorsprünge angebracht
werden, in welche das federnde Element 17 in der
Montageposition der Kassette K eingreift. Zur Aufhebung der
Arretierung des Rotors 11 am Stator 12 braucht nur die
Schraube 16 in Gegenrichtung gedreht zu werden, so daß sie
entgegengesetzt zum Pfeil 18 bewegt wird. Das federnde Element
17 geht dann in seine aus Fig. 3 ersichtliche Position zurück.
Als federndes Element 17 kann beispielsweise eine Blattfeder
verwendet werden, die am Rotor 11 befestigt wird. Wenn der
Rotor 11 aus Kunststoff besteht, kann das federnde Element 17
auch als einteilig mit demselben verbundene, angespritzte
Feder ausgeführt sein, so wie es aus Fig. 3 hervorgeht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen zwei
Endstellen, zwischen denen eine in Windungen verlaufende
und in einer im wesentlichen kreisförmigen Kassette
untergebrachte Leitung angeordnet ist, an die
weiterführende Leitungen an den beiden Endstellen
anschließbar sind und deren Länge wesentlich größer als
der Abstand der beiden Endstellen voneinander ist, bei
welcher mindestens eine der beiden Endstellen relativ zu
der anderen bewegbar ist und bei welcher die Kassette aus
zwei Teilen besteht, einem um die Achse der Kassette
drehbaren Rotor und einem denselben am Umfang rundum
umgebenden, die Leitung umschließenden feststehenden
Stator, dadurch gekennzeichnet,
- - daß am Rotor (11) ein nach außen abstehender Ansatz (15) zur Aufnahme einer in Achsrichtung der Kassette (K) verstellbaren Schraube (16) angebracht ist und
- - daß am Rotor (11) außerdem ein mittels der Schraube (16) verstellbares, federndes Element (17) angebracht ist, das in Montageposition der Kassette (K) am Stator (12) festgelegt und in Arbeitsposition der Kassette (K) durch einen Zwischenraum vom Stator (12) getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnde Element (17) eine am Rotor (11) befestigte
Blattfeder ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnde Element (17) bei einem aus Kunststoff
bestehenden Rotor (11) eine einteilig mit demselben
verbundene, angespritzte Feder ist.
Priority Applications (3)
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