DE4215523C2 - Blickpunkterfassungseinrichtung für eine Kamera - Google Patents
Blickpunkterfassungseinrichtung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blickpunkterfassungseinrichtung
für eine Kamera, mit Mitteln zum kontinuierlichen Erfassen
der Blickrichtung und einer Bestimmungseinrichtung, die einen
Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfaßten
Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt.
Aus der Druckschrift DE 40 34 958 A1 ist eine derartige
Blickrichtungsdetektoreinrichtung mit einer Einrichtung zur
Erfassung des Blickpunkts des Auges eines Benutzers bekannt.
Zur Erfassung des Blickpunkts blickt der Benutzer auf in
einem Sucher festgelegte Brennpunktdetektorzonen, die von
entsprechenden jeweiligen Entscheidungszonen umgeben sind.
Solange die Blickrichtung des Benutzers innerhalb einer
dieser Entscheidungszonen verbleibt, wird die zugehörige
Brennpunktdetektorzone als maßgeblich relevant für die
automatische Scharfeinstellung und die Belichtungseinstellung
ausgewählt. Hierzu wird die Blickrichtung des Benutzers auf
bekannte Weise mittels geometrischer Berechnungen anhand des
von der Pupille auf einen CCD-Sensor reflektierten Purkinje-
Bildes ermittelt und in Sucher-Positionskoordinaten
umgeformt, anhand derer ein Kamera-Mikroprozessor die Lage
der Blickrichtung innerhalb oder außerhalb einer
Entscheidungszone feststellt. Soll ein unwillentliches
Löschen der getroffenen Auswahl des optischen
Brennpunktdetektorsystems vermieden werden, so ist es
erforderlich, dass der Benutzer der Vorrichtung ständig in
das Zentrum der auszuwählenden Brennpunktdetektorzone blickt.
Ferner offenbart die Druckschrift WO 87/01571 A1 eine
Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Ermitteln der
Blickrichtung des Auges eines Benutzers, die auf der
Erfassung des Pupillenmittelpunkts und des Mittelpunkts eines
zugehörigen Reflexionsbilds beruht. Im wesentlichen betrifft
dieser Stand der Technik die Verarbeitung der aus dem Auge
erhaltenen Reflex-Information zur Ermittlung entsprechender
Parameter, wobei das Auge eines Benutzers beleuchtet und der
Rand der Pupille erfaßt wird durch Vergleichen von
ermittelten Helligkeitsdifferenzen mit vorbestimmten Werten.
Eine weitere nachstehend beschriebene Einrichtung zur
Erfassung der Blickrichtung des Auges eines Benutzers zur
Steuerung der Funktionen beispielsweise einer Kamera,
insbesondere mit einer automatischen Nachführung der
Sehachse, ist aus der JP-63-94232 bekannt.
Fig. 8 zeigt eine Blockdarstellung einer Einrichtung nach dem
Stand der Technik. Bei dieser bekannten Einrichtung wird die
Bewegung des Auges des ein Aufnahmebild durch einen Sucher
oder über einen Monitor betrachtenden Fotografen überwacht,
und die automatische Scharfeinstellung sowie die automatische
Belichtung erfolgen für einen Bereich, der denjenigen
Teilbereich des Bildfelds (Blickebene) enthält, welcher von
dem Fotografen angesehen wird. Mit 30 ist ein Detektor für
die Augenbewegung bezeichnet. Dieser Detektor 30, dessen
Einzelheiten nachstehend beschrieben werden, erfasst die
Bewegung eines Auges 32 des Fotografen und gibt an eine
Schaltsteuereinheit 34 ein Lagesignal für die horizontale und
vertikale Lage des Augenblickpunkts ein, welches die Stelle
in dem Bildfeld angibt. Die Schaltsteuereinheit 34 vergleicht
ein Horizontalsynchronisiersignal Hsync und ein
Vertikalsynchronisiersignal Vsync aus einem Taktgenerator 28
mit dem Lagesignal aus dem Detektor 30 der Augenbewegung und
steuert ein Schaltglied 14 derart, dass dieses nur das
Bildsignal für einen entsprechenden Bereich des Bildfelds
durchlässt.
Zum Erfassen einer Augenbewegung gibt es verschiedene
Verfahren, von denen hier als Beispiel das von Nippon Hoso
Kyokai vorgeschlagene NHK-System beschrieben wird (siehe
Television Society Journal, Band Nr. 2 (1986), Seite 41 usw.)
Der optische Teil des Systems des NHK-Systems ist in Fig. 9
gezeigt, und Fig. 10 zeigt einen Schaltungsaufbau, in dem der
Augenbewegungs-Detektor 30 gemäß dem Beispiel nach Fig. 8
zusammen mit der Schaltsteuereinheit 34 verwendet ist. Gemäß
Fig. 9 wird von einer Infrarot-Lichtquelle 40 (40X, 40Y), die
nahe an dem Auge angeordnet ist, infrarotes Licht abgegeben
und das vom Auge reflektierte Licht wird durch
fotoelektrische Wandlerelemente 42 (42R, 42L; 42U, 42D)
aufgenommen, durch die die Rechts- und Linksbewegung bzw. die
Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Iris erfasst wird. Die
Wandlerelemente 42R und 42L zum Erfassen der Rechts- und
Linksbewegung der Iris sind derart angeordnet, dass sie
jeweils das Reflexionslicht von der rechten bzw. linken Seite
der Iris bei einem Geradeausblick erfassen, und die
Ausgangssignale dieser Wandlerelemente werden durch einen
Subtrahierverstärker 44 unter Subtraktion verstärkt. Ferner
sind die beiden Wandlerelemente 42U und 42D zum Erfassen der
Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Iris derart angeordnet,
dass sie das Reflexionslicht von dem schrägen unteren Teil
der Iris bei dem Geradeausblick aufnehmen, und ihre
Ausgangssignale werden durch einen Addierverstärker 46 unter
Addition verstärkt.
Das Ausgangssignal des Subtrahierverstärkers 44 entspricht
der in Fig. 11A gezeigten Kennlinie für die Rechts- und
Linksbewegung der Iris, während das Ausgangssignal des
Addierverstärkers 46 der in Fig. 11B gezeigten Kennlinie für
die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Iris entspricht. Somit
zeigt das Ausgangssignal des Subtrahierverstärkers 44 die
Richtung der Iris in einer horizontalen Ebene, bzw. deren
horizontale Lage auf dem von dem Betrachter beobachteten
Bildfeld, während das Ausgangssignal des Addierverstärkers 46
die Richtung anzeigt, in der die Iris in der vertikalen Ebene
gerichtet ist, d. h. die vertikale Lage in dem
Betrachtungsbildfeld.
Tatsächlich zeigen jedoch die Ausgangssignale des
Subtrahierverstärkers 44 und des Addierverstärkers 46 eine
mehr oder weniger starke Nichtlinearität, so dass es daher
vorteilhaft ist, zum Verbessern der Erfassungsgenauigkeit
Linearisierschaltungen 48 und 50 einzusetzen. Infolgedessen
gibt das Ausgangssignal der Linearisierschaltung 48 nach Fig.
10 eine horizontale Lage X in dem Bildfeld an, während das
Ausgangssignal der Linearisierschaltung 50 eine vertikale
Lage Y im Bildfeld angibt.
Ferner wurden zum Erfassen der Sehachse (Blickpunkt)
Einrichtungen in der US-PS 5 036 347 vorgeschlagen.
Bei den vorstehend beschriebenen Beispielen des Standes der
Technik kann zwar die Sehachse des Fotografen erfasst werden,
jedoch wird die Sehachse als versetzt erfasst, wenn der
Fotograf momentan beispielsweise aus dem Rahmen des
erwünschten Aufnahmebildfelds herausblickt, und es wird
entsprechend der Sehachse eine Änderung des Bereichs zur
automatischen Scharfeinstellung oder dergleichen vorgenommen,
wodurch sich eine Beeinträchtigung der Sehachsenerfassung
ergibt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Blickpunkterfassungseinrichtung der eingangs genannten Art
derart auszugestalten, dass in genauer und verläßlicher Weise
der Blickpunkt des Auges einer Person innerhalb einer
Blickebene erfaßt werden kann, auch wenn das Auge eine
physiologisch bedingte schnelle und/oder kurze Bewegung
durchführt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß Patentanspruch 1 in
der Weise gelöst, dass die Bestimmungseinrichtung eine erste
Position in der Blickebene entsprechend einer ersten erfaßten
Blickrichtung und eine zweite Position in der Blickebene
entsprechend einer zweiten erfaßten Blickrichtung bestimmt
zur Bestimmung der ersten Position als den aktuellen
Blickpunkt, wenn ein Änderungsbetrag von der ersten Position
zur zweiten Position einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet.
Erfindungsgemäß wird alternativ diese Aufgabe gemäß
Patentanspruch 3 in der Weise gelöst, dass bei Überschreiten
eines vorbestimmten ersten Grenzwerts durch einen
Änderungsbetrag von einer ersten, aus einer ersten erfaßten
Blickrichtung erhaltenen Position in der Blickebene zu einer
zweiten, aus einer zweiten erfaßten Blickrichtung erhaltenen
Position, die Bestimmungseinrichtung die zweite Position als
den aktuellen Blickpunkt bestimmt, sofern nicht ein Abstand
zwischen der zweiten Position und einer Position, die
innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach Erhalten der
zweiten Position aus einer erfaßten Blickrichtung erhalten
wurde, einen zweiten vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
Erfindungsgemäß wird ferner alternativ diese Aufgabe gemäß
Patentanspruch 5 in der Weise gelöst, dass die
Bestimmungseinrichtung eine erste Position der Blickebene
entsprechend einer ersten erfaßten Blickrichtung, und eine
zweite Position in der Blickebene entsprechend einer zweiten
erfaßten Blickrichtung bestimmt zur Bestimmung der ersten
Position als den aktuellen Blickpunkt, sofern nicht ein
Änderungsbetrag von der ersten Position zur zweiten Position
einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
Somit werden entsprechend den erfindungsgemäßen Lösungen zwei
Blickpunktinformationen bewertet, wobei in Abhängigkeit von
einem durch Augenbewegungen bedingten Abweichungsgrad der
beiden Blickpunktinformationen eine dieser
Blickpunktinformationen als effektive Blickpunktinformation
bestimmt wird. Im einzelnen wird bei der Augensteuerung der
Funktionen einer Kamera oder allgemein einer optischen
Vorrichtung eine vom Benutzer gewünschte und damit
willkürliche Augenbewegung, die von der
Blickpunkterfassungseinrichtung erfaßt wird, von einer
unwillkürlichen (saccadischen) Augenbewegung unterschieden,
die ebenfalls von der Blickpunkterfassungseinrichtung erfaßt
wird, wobei jedoch der zur unwillkürlichen Augenbewegung
gehörige ermittelte Blickpunkt nicht als gewünschter
Blickpunkt bewertet werden soll.
Gemäß vorgegebener Kriterien kann erfindungsgemäß bewertet
werden, ob die erfaßte Position in der Blickebene aus einer
physiologischen (unwillkürlichen) Bewegung resultiert oder
auf der Basis einer gewünschten (willkürlichen) Bewegung des
Auges bestimmt wurde. Hierbei werden Vergleiche bezüglich der
ermittelten Positionen in der Blickebene durchgeführt zur
Bewertung der einzelnen, aus einer erfaßten Blickrichtung
bestimmten Positionen. Im Ergebnis werden die erfaßten
Positionen in der Blickebene in der Weise bewertet, dass die
als physiologische Augenbewegungen erkannten Augenbewegungen
nicht berücksichtigt werden, während beispielsweise im Falle
des Verfolgens eines beweglichen Objekts in der Blickebene
durch das Auge des Benutzers entsprechend den vorgegebenen
Kriterien eine jeweils ermittelte Position als Blickpunkt
bewertet wird.
Mittels der vorliegenden Erfindung wird vermieden, dass eine
erfaßte Position aufgrund der Blickrichtungserfassung des
Auges innerhalb der Blickebene als Blickpunkt bestimmt wird,
obwohl es sich hierbei nicht um die gewünschte Position
beispielsweise während des Verfolgens eines Objekts innerhalb
der Blickebene durch das Auge des Kamerabenutzers handelt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm der Funktion
bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 3A und 3B zeigen jeweils einen Bereich für die
automatische Scharfeinstellung bzw. einen Bereich für die
automatische Belichtung.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm der Funktion für die
Bereichsbestimmung bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 ist eine Blockdarstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm der Funktion des zweiten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm einer Funktion zur
Bereichsbestimmung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 zeigt einen Aufbau gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 9 veranschaulicht das Verfahren gemäß dem Stand der
Technik.
Fig. 10 ist ein Schaltbild gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 11A und 11B veranschaulichen Kennlinien gemäß dem
Stand der Technik.
Fig. 12 bis 15 sind Ablaufdiagramme der
erfindungsgemäßen Blickpunkterfassung.
Die Fig. 1, die eine Blockdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels ist, zeigt einen Mikroprozessor (MPU) 1,
einen Speicher 2, eine Schnittstellenschaltung 3 mit
Analog/Digital-Wandlerfunktion, eine Sensoreinheit 4 mit
einem Bildsensor zum Beobachten des Auges des Fotografen und
mit einer Ansteuerungsschaltung hierfür und eine Infrarot-
Leuchtdiode 7 zum Beleuchten des Auges des Betrachters.
Ferner zeigt die Figur eine Beleuchtungssteuerschaltung 5,
einen Lagesensor 6 zum Erfassen der vertikalen und
horizontalen Lage einer Kamera, einen
Scharfeinstellungsautomatik-Sensor 10 zum Erfassen des
Scharfeinstellungszustands eines Aufnahmeobjektivs, eine
Objektiveinstelleinheit 11, einen Lichtmesssensor 12 und eine
Blendeneinstelleinheit 13.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Berechnung an einem
Bildsignal aus einem Bildsensor derart vorgenommen, dass
dadurch die Blickrichtung des Fotografen gemäß dem folgenden
Verfahren ermittelt wird: Wenn durch die Leuchtdiode 7 auf
das Auge des Fotografen paralleles (oder divergierendes)
Licht gerichtet wird, wird dieses Licht durch die
Vorderfläche der Hornhaut reflektiert und es entsteht ein
virtuelles Bild der Leuchtdiode. Dieses virtuelle Bild wird
als Purkinje-Bild bezeichnet und die Stelle, an der dieses
Bild erzeugt wird, stimmt mit der Mitte der Pupille überein,
wenn der Schwenkwinkel des Auges "0" ist. Sobald sich das
Auge dreht, erweitert sich der Abstand zwischen dem Purkinje-
Bild und der Mitte der Pupille im wesentlichen proportional
zu dem Sinus des Schwenkwinkels. Infolgedessen werden aus dem
Bildsignal des Bildsensors die Lage des Purkinje-Bilds, die
Lage der Mitte der Pupille und weiterhin der Abstand zwischen
diesen berechnet, so dass im weiteren der Blickpunkt des
Fotografen ermittelt werden kann (wobei durch die optischen
Eigenschaften des Suchers der Kamera auch dann, wenn sich der
Kopf in Bezug auf die Kamera bewegt, der Blickpunkt auf einer
Mattscheibe unverändert bleibt, falls der Schwenkwinkel des
Auges der gleiche ist).
Die Funktion bei diesem Ausführungsbeispiel, bei dem das
vorstehend beschriebene Verfahren angewandt wird, wird nun
unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in Fig. 2
beschrieben.
Wenn ein (nicht gezeigter) Hauptschalter der Kamera
eingeschaltet wird und die Blickrichtungserfassung bzw.
Blickrichtungserfassung eingeleitet wird, schaltet der
Mikroprozessor 1 auf die Blickrichtungserfassungsroutine um
(Schritt 10).
Zu Beginn der Blickrichtungserfassungsroutine wird zuerst
eine Anfangseinstellung ausgeführt, bei der alle die
Blickrichtungserfassung betreffenden Variablen auf Null
zurückgesetzt werden (Schritt 11). Aus dem Lagesensor 6 wird
die Information über die dann bestehende (vertikale oder
horizontale) Lage der Kamera aufgenommen und die
Beleuchtungssteuerschaltung 5 bewirkt das Einstellen von
Gruppen von Infrarot-Leuchtdioden für die Lichtabgabe.
Zugleich gibt der Mikroprozessor 1 über die
Schnittstellenschaltung 3 ein Integrationssignal an die
Bildsensor-Treiberschaltung der Sensoreinheit 4 sowie ein mit
dem Integrationssignal synchronisiertes
Beleuchtungssteuersignal an die Beleuchtungssteuerschaltung 5
ab. Dadurch wird synchron mit dem Sammeln durch den
Bildsensor die Infrarot-Leuchtdiode zur Lichtabgabe
eingeschaltet, welche der gerade bestehenden Lage der Kamera
entspricht (Schritt 12). Dann wird über die
Schnittstellenschaltung 3 das Bild des Vorderteils des Auges
eingelesen, in welchem das auf dem
Bildsensor der Sensoreinheit 4 abgebildete Purkinje-Bild
erzeugt wurde (Schritt 13). Durch das Aufbereiten dieses
Bilds werden als Lage P des Purkinje-Bilds Stellen D1, D2 und
D3 von mindestens drei Pupillenrändern ermittelt (Schritt
14) Aus den auf diese Weise erfassten Größen werden
Schwenkwinkel θH und θV des Auges in horizontaler und
vertikaler Richtung berechnet. Wenn die Schwenkwinkel des
Auges berechnet sind, erfolgt eine Individual-
Differenzkorrektur wie eine Blickrichtungskorrektur, um
dadurch den Blickpunkt des Fotografen auf der Mattscheibe
(Blickebene) zu ermitteln, und der Blickpunkt wird aus der
Verweilzeit desselben oder dergleichen festgestellt (Schritt
15). Im weiteren werden aus diesem Blickpunkt ein Bereich für
die Scharfeinstellung bei durchzuführender automatischer
Scharfeinstellung (der sog. AF-Bereich) und ein AE-Bereich
für die automatische Belichtungssteuerung bestimmt (Schritt
16).
Im allgemeinen sind nun in einer Kamera mit Silbersalzfilm
dann, wenn die Anzahl der Punkte für die automatische
Scharfeinstellung erhöht ist, Entfernungsmesseinheiten in der
gleichen Anzahl wie die Scharfeinstellungspunkte
erforderlich. Daher ist infolge der Nachteile hinsichtlich
der Kosten und des Raumbedarfs die Anzahl der
Scharfeinstellungspunkte begrenzt. Somit besteht die
Möglichkeit, dass kein dem erfassten Blickpunkt auf der
Mattscheibe entsprechender Punkt zur automatischen
Scharfeinstellung vorhanden ist. Daher wird eine Korrektur
auf folgende Weise vorgenommen:
Ein erstes Verfahren besteht darin, dass dann, wenn kein dem Blickpunkt auf der Mattscheibe entsprechender AF-Bereich vorliegt, der zu dem Blickpunkt auf der Mattscheibe am nächsten liegende Scharfeinstellungspunkt als AF-Punkt für diesen Blickpunkt bestimmt wird. Wenn beispielsweise der AF- Punkt gemäß Fig. 3A eingestellt ist, werden die Koordinaten (x, y) des Blickpunktortes nach der nachstehenden Gleichung als Abstand Δ zu den Mittelkoordinaten (xA, yA), (xB, yB), (xC, yC), (xD, yD), (xE, yE), (xF, yF) und (xG, yG) für sieben AF-Punkte A bis 6 ermittelt und als AF-Punkt für diesen Blickpunktort wird derjenige Punkt festgelegt, für den der Wert dieses Abstandes minimal ist.
Ein erstes Verfahren besteht darin, dass dann, wenn kein dem Blickpunkt auf der Mattscheibe entsprechender AF-Bereich vorliegt, der zu dem Blickpunkt auf der Mattscheibe am nächsten liegende Scharfeinstellungspunkt als AF-Punkt für diesen Blickpunkt bestimmt wird. Wenn beispielsweise der AF- Punkt gemäß Fig. 3A eingestellt ist, werden die Koordinaten (x, y) des Blickpunktortes nach der nachstehenden Gleichung als Abstand Δ zu den Mittelkoordinaten (xA, yA), (xB, yB), (xC, yC), (xD, yD), (xE, yE), (xF, yF) und (xG, yG) für sieben AF-Punkte A bis 6 ermittelt und als AF-Punkt für diesen Blickpunktort wird derjenige Punkt festgelegt, für den der Wert dieses Abstandes minimal ist.
A = √(x - xA)² + (y - yA)²
(Für den AF-Punkt A)
Ein zweites Verfahren besteht darin, dass ein AF-Punkt und
ein Bereich voreingestellt werden, welcher diesen AF-Punkt
wählt. Beispielsweise werden die AF-Punkte A bis 6 und die
Bereiche für deren Wahl gemäß der Darstellung in Fig. 3B
eingestellt.
Dies gilt auch für den Bereich zur automatischen Belichtung
bzw. AE-Bereich, jedoch ist der verwendete Lichtmesssensor
häufig ein solcher mit unterteilter Fläche, so dass daher
hauptsächlich das zweite Verfahren angewandt wird. D. h., es
wird eine Lichtmesseinrichtung verwendet, die auf aufgeteilte
Weise derart misst, dass es den sieben Bereichen in Fig. 3B
entspricht.
In der Praxis ist jedoch der Blickpunkt des Fotografen nicht
immer auf ein aufzunehmendes Objekt gerichtet, sondern
wandert in einem gewissen Ausmaß innerhalb der Blickebene
oder der Fotograf richtet seinen Blick auf eine Anzeige
außerhalb des Bildfelds in der Blickebene. Wenn der
Blickpunkt außerhalb des Bildfelds liegt, wird es daher
erforderlich, durch ein bekanntes Verfahren den Blickpunkt
als Objekt mit der nachfolgenden Funktion auszuscheiden oder
den Blickpunkt des Fotografen herauszugreifen. Ferner wird
bei diesem Ausführungsbeispiel zum wirkungsvollen Nachführen
keine Bewegung des AF- und AE-Bereichs ausgeführt, wenn das
Ausmaß der Bewegung des Blickpunkts einen vorbestimmten Wert
übersteigt. Der Ablauf dieses Vorgangs ist in Fig. 4 gezeigt.
Wenn von der Blickfixierlage ausgehend die AF- und AE-
Bereichbestimmungsroutine begonnen wird, wird zuerst die in
dem Speicher gespeicherte Information über den AF-Bereich und
den AE-Bereich bei der letzten Blickfixierlage ausgelesen
(Schritt 21). Falls die Information ein
Anfangseinstellungswert ist und der Ablauf der erste
Bereichbestimmungsvorgang ist (Schritt 22), wird entsprechend
der gerade bestehenden Lage des Blickpunkts die vorangehend
beschriebene Korrektur ausgeführt, um dadurch den Bereich zu
bestimmen (Schritt 25), und die Information darüber in den
Speicher eingespeichert (Schritt 26). Im Falle des zweiten
oder folgenden Bereichbestimmungsvorgangs wird mit der
letzten Information über den AF-Bereich und den AE-Bereich
verglichen und ermittelt, ob eine große Bewegung aufgetreten
ist. Wenn als Information über den AF- und AE-Bereich die
während dessen Bestimmung verwendeten Koordinaten x und y des
Blickpunktortes gespeichert sind, wird der Abstand Δ1
(= √) zwischen den zu diesem Zeitpunkt
ermittelten Blickpunktortskoordinaten (xi, yi) und den
letzten Blickpunktortskoordinaten (xi-1, yi-1) ermittelt
(Schritt 23); falls dieser Wert gleich einem oder kleiner als
ein vorbestimmter Wert 1CONST ist (Schritt 24), wird im
weiteren unter Anwendung der zu diesem Zeitpunkt ermittelten
Koordinaten für den Blickpunkt die vorstehend beschriebene
Korrektur ausgeführt, um dadurch den Bereich eines neuen
Blickfixierpunktes zu bestimmen, und die Information darüber
wird in den Speicher eingespeichert. Falls dagegen Δ1 den
Wert 1CONST übersteigt, wird die beim letzten Ablauf
ermittelte Bereichsinformation nicht erneuert, sondern
unverändert verwendet.
Der Zweck des Ausführens eines solchen Ablaufs ist es, einen
Erfassungsfehler auf ein Mindestmaß herabzusetzen, der auf
die Eigenheiten der Bewegung des menschlichen Auges
zurückzuführen ist, und damit eine störende Funktion, wie
eine durch das Wechseln des AF- und AE-Bereichs verursachte
unnötige Objektivverstellung, zu vermeiden.
Die hier als Ermittlungsobjekt angesetzte Eigenheit der
Augenbewegung ist eine ruckartige unbewusste Bewegung. Diese
unbewusste Bewegung ist eine Augenbewegung, die während des
Lesens oder dann auftritt, wenn man den Bildinhalt anschaut,
und die Bewegungsdauer beträgt 1/20 bis 1/100 s bei einer
maximalen Geschwindigkeit bis zu 300°/s. Die Periode ihres
Auftretens ist jedoch nicht eine kurze Zeitspanne von 0,2 s
oder dergleichen und weiterhin ist bei dem Bewegungszustand
von 50 ms vor dem Auftreten der Bewegung bis zum Beenden der
Bewegung die Erscheinung festzustellen, dass eine Sehfunktion
außerordentlich verringert ist, was als "saccadische
Unterdrückung" bezeichnet wird.
Bezüglich einer fehlerhaften Funktion, die durch das Erfassen
eines Punktes bei dem Ablauf der Bewegung bis zu dem
Bewegungsendpunkt bei dem Auftreten der saccadischen Bewegung
verursacht ist, insbesondere der saccadischen Bewegung, die
bei dem Betrachten der Anzeige außerhalb des Sucherbildfelds
auftritt, ist das Auftreten einer großen Störung zu erwarten,
wenn der Blickpunkt im Ablauf der Bewegung erfaßt wird. Daher
wird die Konstante 1CONST entsprechend der Nachführbewegung,
die eine langsame und gleichmäßige Augenbewegung bei dem
Verfolgen eines sich langsam bewegenden Objekts ist und für
ein sich bewegendes Objekt mit 30 bis 35°/s oder weniger in
Erscheinung tritt, und entsprechend dem
Blickrichtungserfassungsintervall festgelegt. Somit wird die
Konstante 1CONST als Produkt des Ausmaßes der durch die
Nachführbewegung verursachten Bewegung des Blickpunkts auf
der Mattscheibe der Kamera und dem
Blickrichtungnerfassungsinterwall (Tsample) festgelegt.
Wenn ein Lichtmeßschalter SW1 eingeschaltet wird (Schritt
17), werden die automatische Scharfeinstellung und die
Lichtmessung ausgeführt (Schritte 18 und 19). Bei der
automatischen Scharfeinstellung wird von dem Mikroprozessor
zuerst ein Unschärfesignal aus dem AF-Sensor in dem dem
Blickpunkt entsprechenden Bereich eingelesen und dieses
Signal zum Ermitteln des Ausmaßes der Objektivverstellung
ausgewertet. Danach steuert der Mikroprozessor die
Objektiveinstelleinheit und führt damit die Scharfeinstellung
aus. Ferner wird von dem Mikroprozessor der dem Blickpunkt
entsprechende Bereich gewichtet und der Lichtmeßwert aus den
Signalen der Teil-Fotosensoren für alle Bereiche ermittelt,
wonach entsprechend einer gewählten Aufnahmebetriebsart die
Belichtungskonstanten (Verschlußzeit, Blendenwert usw.)
bestimmt werden.
Wenn der Auslöseknopf bis zum zweiten Anschlag
(Betätigungsstufe) betätigt und damit das Auslösen
eingeleitet wird (Schritt 20), wird eine Reihe von
Betriebsvorgängen zum Auslösen wie das Einstellen der Blende
auf den berechneten Blendenwert, das Ausschwenken des
Spiegels, das Öffnen und Schließen des Verschlusses und der
Filmtransport ausgeführt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden die Vorgänge zur
automatischen Scharfeinstellung (Signaleinlesen, Berechnung,
Objektivverstellung) und die Lichtmessung im wesentlichen
gleichzeitig ausgeführt, jedoch werden sie tatsächlich ent
sprechend einer an der Kamera eingestellten Betriebsart
ausgeführt. D. h., gemäß der an der Kamera eingestellten
Betriebsart kann die Lichtmessung unmittelbar vor dem
Auslösen ausgeführt werden und der Belichtungswert
entsprechend diesem Lichtmeßwert bestimmt werden. Ferner kann
von den Betriebsvorgängen für die automatische
Scharfeinstellung allein die Objektivverstellung nach dem
Einleiten des Auslösens ausgeführt werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei diesem
Ausführungsbeispiel die sog. automatische Objektnachführung
ausgeführt, bei der die Bewegung der Sehachse bzw.
Blickrichtung des Fotografen erfaßt wird und die
Scharfeinstellung und Belichtung automatisch für einen
Bereich ausgeführt werden, in welchem die Blickrichtung
liegt.
Fig. 5 ist eine Blockdarstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels.
Die Figur zeigt einen Mikroprozessor 1, einen Speicher 2,
eine Schnittstellenschaltung 3, eine Infrarot-Leuchtdiode 7,
eine Objektiveinstelleinheit 9, eine Blendeneinstelleinheit
11, ein Bildaufnahmeelement 15 zum Fotografieren, ein
Aufnahmeobjektiv 16, eine Blendeneinheit 17 und ein
Schaltglied 14.
Das erste Ausführungsbeispiel ist ein System für eine
Stehbildkamera mit einem Silbersalzfilm, wogegen das zweite
Ausführungsbeispiel ein System ist, das für eine
Videobandaufnahme-Kamera (einen Camcorder) oder dergleichen
geeignet ist. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird bei
dem Verfahren zur Blickrichtungserfassung wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ein Purkinje-Bild verwendet und die Mitte
der Pupille ermittelt. Der Funktionsablauf bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt.
Wenn an der Kamera ein Schalter SW3 zum Einleiten der
Blickrichtungserfassung, beispielsweise zur automatischen
Objektnachführung eingeschaltet wird, um damit die
Blickrichtungserfassung einzuleiten, wird die Steuerung des
Mikroprozessors 1 auf die Blickrichtungserfassungsroutine
umgeschaltet.
Wenn diese Routine begonnen wird, wird zuerst eine
Anfangseinstellung vorgenommen, bei der alle die
Blickrichtungserfassung betreffenden Variablen auf "0"
eingestellt werden (Schritt 31) Danach gibt der
Mikroprozessor 1 über die Schnittstellenschaltung 3 jeweils
an die Bildsensor-Steuerschaltung 4 und die
Beleuchtungssteuerschaltung 5 ein Integrationssignal und ein
hiermit synchronisiertes Beleuchtungssteuersignal ab. Dadurch
wird synchron mit dem Sammeln in dem Bildsensor 4 die
Infrarot-Leuchtdiode 7 eingeschaltet (Schritt 32). Dann wird
über die Schnittstellenschaltung 3 das an dem Bildsensor 4
ausgebildete Bild des Vorderteils des Auges gelesen, in
welchem ein Purkinje-Bild erzeugt ist (Schritt 33). Durch
Verarbeiten dieses Bilds werden die Schwenkwinkel des Auges
in horizontaler und vertikaler Richtung ermittelt und es wird
ferner unter Korrektur von individuellen Differenzen der
Blickpunkt des Fotografen auf dem Bildfeld ermittelt (Schritt
35). Gemäß diesem Blickpunkt wird der Bereich bestimmt, in
welchem die automatische Scharfeinstellung und die
automatische Belichtung auszuführen sind und der ungefähr
demjenigen nach Fig. 3B entspricht (Schritt 36), wonach die
automatische Scharfeinstellung, die automatische Belichtung
usw. entsprechend der Information über diesen Bereich
ausgeführt werden (Schritt 37). Die Betriebsvorgänge der
Schritte 32 bis 37 werden wiederholt, solange fortgesetzt die
Blickrichtungserfassung angefordert ist (Schritt 38). Wenn
der Blickpunkt außerhalb des Bildfelds liegt, wird es auch in
diesem Fall aus dem gleichen Grund wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel erforderlich, nach einem bekannten
Verfahren (beispielsweise mittels der Verweilzeit) den
Blickpunkt auf das Objekt des Nachführvorgangs zu bringen
oder den Blickpunkt des Fotografen herauszugreifen oder
auszuscheiden.
Zum wirkungsvollen Ausführen des Nachführvorgangs ist auch
dieses Ausführungsbeispiel derart ausgelegt, dass wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel der AF- und AE-Bereich nicht
geändert wird, wenn das Ausmaß der Bewegung des Blickpunkts
ein vorbestimmtes Ausmaß übersteigt. Der Betriebsablauf
hierfür ist in Fig. 7 dargestellt. Wenn von der
Blickpunktlage ausgehend die Routine zur Bestimmung des AF-
und AE-Bereichs begonnen wird, wird die in dem Speicher
gespeicherte, für die letzte AF- und AE-Bereichsbestimmung
verwendete Blickpunktlageinformation eingelesen (Schritt 40).
Falls diese Information ein Anfangswert ist (Schritt 41),
wird in den Speicher der dann bestehende Blickpunktort als
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung
eingespeichert, wonach das Programm zu der
Bereichseinstellroutine fortschreitet (Schritt 44). Im Falle
der zweiten oder einer nachfolgenden Bereichsbestimmung wird
der vorgenannte Blickpunktort mit dem Blickpunktort für die
letzte Bereichsbestimmung verglichen. D. h., es wird der
Abstand Δ1 (= √) zwischen dem
gegenwärtigen Blickpunktort (xi, yi) und dem letzten
Blickpunktort (xi-1, yi-1) ermittelt (Schritt 42). Falls dieser
Wert gleich einem oder kleiner als ein vorbestimmter Wert
1CONST ist, wird der gegenwärtige Blickpunktort (xi, yi) als
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung in den
Speicher eingespeichert, wonach das Programm zu der nächsten
Routine fortschreitet. Falls dagegen Δ1 größer als 1CONST
ist, wird der Blickpunktort (x0, y0) für die
Bereichsbestimmung nicht erneuert, sondern zur nächsten
Routine fortgeschritten (Schritt 43).
Unter Ansetzen des Blickpunktorts (x0, y0) für die
Bereichsbestimmung erfolgt das Bestimmen des AF- und AE-
Bereichs auf folgende Weise: Zuerst wird aus der Brennweite
und dem Blendenwert des Aufnahmeobjektivs die Schärfentiefe
ermittelt (Schritt 45) und entsprechend dem Wert derselben
die Größe des Bereichs eingestellt (Schritt 46). Diese
Bereichsgröße wird derart eingestellt, dass sie bei geringer
Schärfentiefe klein ist und bei großer Schärfentiefe groß
ist. Um den bei dem vorangehenden Schritt ermittelten
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung herum wird
ein Bereich mit einer der Schärfentiefe entsprechenden Größe
bestimmt und dieser Bereich als AF-AE-Bereich festgelegt.
Solange der Nachführvorgang ausgeführt wird, wird auf die
vorstehend beschriebene Weise der AF- und AE-Bereich bestimmt
und entsprechend der Bewegung des Objekts, d. h. der Bewegung
des Blickpunkts des Fotografen in dem Bildfeld versetzt,
wobei der Mikroprozessor 1 während des Nachführvorgangs die
auf die vorstehend beschriebene Weise ermittelte AF- und AE-
Bereichsinformation an das Schaltglied 14 abgibt. Dadurch
wird der Abschnitt des von dem Schaltglied 14 an die
Schnittstellenschaltung 3 mit der Analog/Digital-
Wandlerfunktion abgegebenen Bildsignals und damit der Bereich
eingestellt, in welchem die automatische Scharfeinstellung
und die automatische Belichtung ausgeführt werden. Durch die
Schnittstellenschaltung 3 wird das über das Schaltglied 14
abgegebene Signal für den Bereich des Bildaufnahmeelements 15
in ein digitales Signal umgesetzt, welches danach in den
Mikroprozessor 1 eingelesen wird. Unter Anwendung dieses
Signals führt der Mikroprozessor 1 die Berechnungen für die
automatische Scharfeinstellung und die automatische
Belichtung aus, um dadurch das Ausmaß der Objektivverstellung
und das Ausmaß der Blendenverstellung zu berechnen, wobei die
Werte hierfür jeweils an die Objektiveinstelleinheit 9 bzw.
die Blendeneinstelleinheit 11 abgegeben werden. Durch die
beiden Einstelleinheiten werden das Objektiv und die Blende
diesen Werten entsprechend verstellt. Danach wird wieder die
Blickrichtungserfassungsroutine begonnen und es wird unter
Berücksichtigung des berechneten Blickpunkts des Fotografen
auf dem Bildfeld und der Schärfentiefe ein neuer AF- und AE-
Bereich eingestellt, wobei unter Verwendung des Signals aus
diesem Bereich die automatische Scharfeinstellung, die
automatische Belichtung usw. ausgeführt werden.
Die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge werden
wiederholt, wodurch die automatische Nachführung erreicht
wird.
In dem Video-Kamerarecorder erfolgen die Berechnungen für die
automatische Scharfeinstellung und die automatische
Belichtung unter Anwendung eines von dem Bildaufnahmeelement
abgegebenen Bildsignals, so dass daher grundlegend in
jeglichem Bereich des ganzen Bildfelds die Entfernungsmessung
und die Lichtmessung möglich sind und in der Regel eine
Korrektur des Scharfeinstellungspunkts und des
Belichtungseinstellpunkts wie bei der Silbersalzfilm-Kamera
unnötig ist.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind derart ausgelegt,
dass dann, wenn die Bewegung der Blickrichtung des Fotografen
ein vorbestimmtes Ausmaß übersteigt, die Bewegung des
ermittelten Blickpunkts nicht bewertet wird, wodurch die
Störung bzw. der Fehler durch Einwirkung einer saccadischen
bzw. unbewussten sporadischen Bewegung oder dergleichen
vermieden ist.
Ferner ist bei den Ausführungsbeispielen eine
Blickrichtungserfassungseinrichtung vorgesehen, bei der das
Prinzip zur Erfassung unter Auswertung eines Purkinje-Bildes
und der Pupillenmitte angewandt ist, wodurch auf richtige
Weise die Blickrichtung des Fotografen erfasst werden kann,
der in den Sucher blickt, in welchem wie in einer Kamera die
Kopfbewegung des Fotografen und die Schwenkbewegung des Auges
des Fotografen auf zusammengesetzte Weise auftreten. Dadurch
ist es ermöglicht, aus der Bewegung der Blickrichtung in
Bezug auf ein bewegtes Objekt das Hauptobjekt zu ermitteln
und die automatische Nachführung durchzuführen.
Ferner kann bei den Ausführungsbeispielen die Nachführung,
d. h. die Versetzung des AF- und AE-Bereichs auch in folgenden
Fällen vorgenommen werden, bei denen die Nachführung mit
einem Nachführautomatiksystem zum Ändern des AF- und AE-
Bereichs durch Bildverarbeitung nicht gut ausgeführt werden
kann: Falls im Hintergrund ein Objekt mit höchster Helligkeit
vorliegt, falls die Szene allgemein dunkel ist, falls sich
eine Vielzahl von Objekten gleicher Helligkeit unregelmäßig
bewegt, falls der Kontrast des Objekts gering ist und falls
sich ein Nachführungsobjekt in einem ähnlichen oder gleichen
Abstand mit einem anderen Objekt überschneidet (wobei die
Helligkeit des anderen Objekts höher ist).
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das weiter
verbessert ist. Wenn bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen die Strecke, auf der sich der
Blickpunkt gemäß der Erfassung von dem ersten Punkt zu dem
zweiten Punkt in der Blickebene verschiebt, eine vorbestimmte
Strecke übersteigt, wird von der Erfassungseinrichtung als
Blickpunkt ein Punkt auf dem Weg der verhältnismäßig
schnellen saccadischen bzw. sporadischen Bewegung des Auges
erfasst oder es wird dies dahingehend bewertet, dass der
Fotograf auf einen Punkt außerhalb des Aufnahmebildfelds
blickt, und zunächst keine Änderung des Blickpunkts auf den
zweiten Punkt herbeiführt. Im folgenden wird ein
Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem eine
Zeitmesseinrichtung vorgesehen ist und dann, wenn der
Fotograf für eine vorbestimmte Zeit oder länger auf den
zweiten Punkt in einem vorbestimmten Abstand blickt, dieser
Punkt als Blickpunkt bewertet wird und als neuer Blickpunkt
behandelt wird.
Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels ist in Fig. 12
dargestellt, obgleich eine gewisse Überlappung mit der
vorangehenden Beschreibung besteht. Wenn von dem
Blickpunktort ausgehend die AF-und AE-
Bereichbestimmungsroutine begonnen wird, wird zuerst die in
dem Speicher gespeicherte Information über den AF- und AE-
Bereich bei dem letzten Blickpunktort eingelesen (Schritt
121). Falls die Information ein Anfangseinstellungswert ist,
wenn der Ablauf der erste Bereichbestimmungsvorgang ist
(Schritt 122), wird der vorangehend beschriebene Ablauf gemäß
dem bestehenden Blickpunktort ausgeführt, um dadurch den
Bereich zu bestimmen (Schritt 132), und die Information
darüber wird in den Speicher eingespeichert (Schritt 133). Im
Falle des zweiten oder eines nachfolgenden Vorgangs wird mit
der Information über den dem letzten Blickpunktort
entsprechenden AF-Bereich und den AE-Bereich verglichen
(Schritt 123) und ermittelt, ob eine große Bewegung
aufgetreten ist. Wenn als Information über den AF- und AE-
Bereich die Koordinaten x und y des zur Bereichsbestimmung
herangezogenen Blickpunktortes gespeichert sind, wird der
Abstand Δ1 (= √) zwischen den zu
diesem Zeitpunkt ermittelten Blickpunktortskoordinaten (xi,
yi) und den letzten Blickpunktortskoordinaten (xi-1, yi-1)
ermittelt (Schritt 123). Falls dieser Wert gleich einem oder
kleiner als ein vorbestimmter Wert 1CONST ist (Schritt 124),
werden die zu diesem Zeitpunkt ermittelten
Blickpunktortskoordinaten eingesetzt und es wird im weiteren
der vorstehend beschriebene Korrekturablauf ausgeführt, um
dadurch den Bereich eines neuen Blickpunktorts zu bestimmen,
wobei die Information über diesen in den Speicher
eingespeichert wird. Falls dagegen Δ1 den Wert 1CONST
übersteigt, wird ermittelt, ob die Blickrichtung nach der
Bewegung über eine vorbestimmte Zeit T CONST in einer
Stellung verbleibt. Falls Δ1 < 1CONST ermittelt wird (Schritt
124), wird zuerst der zu diesem Zeitpunkt berechnete
Blickpunktort als (x', y') in den Speicher eingespeichert
(Schritt 125) und ferner der Wert des Zählers für die
Zeitmessung auf Null rückgesetzt (t = 0) (Schritt 126).
Danach zählt der Zähler hoch (Schritt 127) und es wird der
Blickpunkt des Fotografen bei dem nächsten
Blickrichtungserfassungszeitpunkt berechnet, wobei die
Koordinaten dieses Punktes zu (xi, yi) bestimmt werden
(Schritt 128). Die Berechnung dieses Blickpunkts erfolgt auf
die vorangehend beschriebene Weise dadurch, dass synchron mit
der Integration in dem Bildsensor die Infrarot-Leuchtdiode
eingeschaltet wird, das Bild des vorderen Augenteils
eingelesen wird, in welchem ein Purkinje-Bild erzeugt ist, die
Mitte der Purkinje-Bild-Pupille erfasst wird und danach eine
Berechnung wie die Korrektur der individuellen Differenz
ausgeführt wird. Dann wird eine Differenz Δ1' (= √)
zwischen den Ortskoordinaten (xi, yi) für den
auf diese Weise berechneten Blickpunkt und den unmittelbar
nach der Bewegung in den Speicher eingespeicherten
Blickpunktortskoordinaten (x', y') berechnet (Schritt 129).
Falls dieser Wert größer als ein konstanter Wert 1'CONST ist,
welcher unter Berücksichtigung der sehr kleinen Bewegung für
die Blickfixierung bestimmt ist, wird der AF- und AE-Bereich
nicht verändert, sondern der Ablauf dieser Routine
abgeschlossen (Schritt 130). Falls t ≧ T CONST ermittelt wird
(Schritt 131), ist die Blickrichtung nach der Bewegung für
die vorbestimmte Zeit T CONST oder länger in der gleichen
Stellung verblieben, so dass die zu diesem Zeitpunkt
ermittelten Ortskoordinaten (x', y') für den Blickpunkt
eingesetzt werden und im weiteren der vorangehend
beschriebene Korrekturablauf ausgeführt wird, um dadurch den
Bereich zu bestimmen (Schritt 132), wobei die Information
über den Bereich in den Speicher eingespeichert wird (Schritt
133). Wenn dagegen t < T CONST ermittelt wird, wird der
Zähler hochgezählt(Schritt 127), wonach der gleiche Ablauf
wiederholt wird und dann, wenn Δ1' ≦ 1'CONST ermittelt wird,
der Inhalt des Zählers mit T CONST verglichen wird. Der
gleiche Ablauf wird danach während des Hochzählens des
Zählers wiederholt ausgeführt. D. h., falls nach der Bewegung
der Blickrichtung diese über die Zeit T CONST oder länger
innerhalb eines Radius Δ1' um den Ort (x', y') verbleibt,
wird diese Blickrichtung als effektive Blickrichtung
angesehen und unter Einsetzen der Ortskoordinaten (x', y')
des Blickpunkts nach der Bewegung der Korrekturablauf oder
dergleichen zum Bestimmen und Ändern des Bereichs ausgeführt.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung ist die saccadische
Bewegung eine Augenbewegung, die während des Lesens auftritt
oder dann, wenn man auf die Darstellung eines Bilds schaut,
wobei die Bewegungszeit 1/20 bis 1/100 s beträgt und die
maximale Bewegungsgeschwindigkeit bis zu 300°/s ist. Die
Periodik des Auftretens der Bewegung wird jedoch nicht zu
einer kurzen Zeitspanne von weniger als 0,2 s, und es ist
ferner bei dem Bewegungszustand von 50 ms vor dem Auftreten
der Bewegung bis zur Beendigung der Bewegung die Erscheinung
festzustellen, dass die als saccadische Unterdrückung
bezeichnete Sehfunktion außerordentlich herabgesetzt ist.
Infolgedessen ist hinsichtlich einer Fehlfunktion, die durch
Erfassen eines Punktes auf dem Weg bis zu dem
Bewegungsendpunkt verursacht wird, wenn die saccadische
Bewegung aufgetreten ist, insbesondere die saccadische
Bewegung, die zum Betrachten der Anzeige außerhalb des
Sucherbildfelds aufgetreten ist, eine starke Störung bzw. ein
großer Fehler zu erwarten, falls der Punkt auf dem
Bewegungsweg erfasst wird. Infolgedessen wird die Konstante
1CONST durch die Nachführbewegung, die eine langsame und
gleichmäßige Augenbewegung ist, welche auftritt, wenn man ein
bewegtes Objekt verfolgt, und die für ein bewegtes Objekt mit
einer Geschwindigkeit von 30 bis 35°/s oder weniger abläuft,
und durch den Zeitabstand der Blickrichtungserfassungen
bestimmt. Daher wird die Konstante 1CONST in Form des
Produkts aus einem Ausmaß 1 smooth der durch die
Nachführbewegung verursachten Bewegung des Blickpunkts auf
der Mattscheibe der Kamera und dem Intervall Tsample der
Blickrichtungserfassungen bestimmt. Ferner wird die Konstante
1'CONST derart angesetzt, dass der Bewegungsbereich bei der
sehr kleinen Bewegung für das Fixieren abgedeckt ist (welche
eine unregelmäßige, sehr kleine Bewegung ist, die
unwillkürlich zum Einfangen und Festhalten des Objektbilds in
dem mittigen Rand bzw. Sehzellenbereich des Auges auftritt
und die die Rolle spielt, den Lichtstimulus auf die Sehzelle
des mittigen Bereichs ständig zu verändern und nicht die
Signalerzeugungswirksamkeit zu verringern). Die Zeit T CONST
ist durch die Periodik des Auftretens der saccadischen
Bewegung bestimmt.
Wenn gemäß Fig. 2 der Lichtmessschalter SW1 eingeschaltet
wird (Schritt 17), werden die automatische Scharfeinstellung
und die Lichtmessung ausgeführt (Schritte 18 und 19). Bei der
automatischen Scharfeinstellung wird von dem Mikroprozessor 1
zuerst das Signal für einen dem Scharfeinstellungsbereich auf
der von dem Sensor weg festgelegten Blickrichtung
entsprechenden Teil eingelesen und aus diesem Signal das
Ausmaß der Objektivverstellung berechnet. Danach wird von dem
Mikroprozessor 1 die Objektiveinstelleinheit gesteuert und
damit die Scharfeinstellung vorgenommen. Ferner werden von
dem Mikroprozessor 1 gemäß einer gewählten
Aufnahmebetriebsart aus einem Signal aus dem Lichtmesssensor
die Belichtungskonstanten (die Verschlusszeit, der
Blendenwert usw.) ermittelt.
Wenn eine Aufnahme erwünscht ist, wird eine Reihe von
Vorgängen zum Auslösen wie das Einstellen der Blende auf den
berechneten Blendenwert, das Öffnen und Schließen des
Verschlusses, die Spiegelbetätigung und der Filmtransport
ausgeführt.
Vorstehend wurde beschrieben, dass die automatische
Scharfeinstellung (Signalaufnahme, Berechnung,
Objektiveinstellung) und die Lichtmessung im wesentlichen
gleichzeitig ausgeführt werden, jedoch werden in der Kamera
die automatische Scharfeinstellung und die Lichtmessung
entsprechend einer in der Kamera eingestellten Betriebsart
ausgeführt. D. h., auf das Einstellen der Betriebsart der
Kamera hin kann die Lichtmessung unmittelbar vor dem Auslösen
ausgeführt werden und der Belichtungswert entsprechend dem
Lichtmesswert festgelegt werden.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem die
erfindungsgemäße Blickpunkterfassungseinrichtung gemäß Fig. 5
und 6 in der Videokamera verwendet wird. Der Funktionsablauf
bei diesem Ausführungsbeispiel ist in Fig. 13 dargestellt.
Wenn die Routine für das Bestimmen des AF- und AE-Bereichs
aus dem Blickpunktort begonnen wird, wird zuerst die in dem
Speicher gespeicherte Information über den letzten AF- und
AE-Bereich eingelesen (Schritt 150). Falls die Information
ein Anfangseinstellungswert ist (Schritt 151), wird der
gerade bestehende Blickpunktort als ein Blickpunktort (x0,
y0) für die Bereichsbestimmung in den Speicher eingespeichert
(Schritt 161), wonach das Programm zu der
Bereichseinstellroutine fortschreitet. Im Falle des zweiten
oder eines nachfolgenden Vorgangs wird mit dem letzten
Blickpunktort für die Bereichsbestimmung verglichen. D. h., es
wird der Abstand Δ1 (= √) zwischen
dem gegenwärtigen Blickpunktort (xi, yi) und dem letzten
Blickpunktort (xi-1, yi-1) ermittelt (Schritt 152). Falls
dieser Abstandswert gleich einem oder kleiner als ein
vorbestimmter Wert 1CONST ist (Schritt 153), wird in den
Speicher der gegenwärtige Blickpunktort (xi, yi) als
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung
eingespeichert (Schritt 161), wonach das Programm zu der
Bereichseinstellroutine fortschreitet. Falls dagegen Δ1
größer als 1CONST ist, wird ermittelt, ob die Blickrichtung
nach der Bewegung über eine vorbestimmte Zeit T CONST in der
gleichen Stellung verbleibt. Zuerst wird der Blickpunktort
nach der Bewegung als (x', y') gespeichert (Schritt 154),
wonach der Zähler rückgesetzt wird und die Zeitzählung
begonnen wird (Schritte 155 und 156). Wenn das Ausmaß Δ1'
(= √) eines neu berechneten
Blickpunktorts (xi, yi) (Schritt 157) von dem Ort (x', y')
weg gleich oder kleiner als ein konstanter Wert 1'CONST ist
(Schritte 158 und 159), der durch die Eigenheiten der sehr
kleinen Blickfixierbewegung bestimmt ist, zählt der Zähler
weiter (Schritt 156). Falls der Zählwert t des Zählers gleich
oder größer als T CONST wird (Schritt 160), wird in den
Speicher ein Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung
eingespeichert (Schritt 161), wonach das Programm zu der
Bereichseinstellroutine fortschreitet. Falls dagegen eine den
Wert 1'CONST übersteigende Bewegung auftritt, bevor der
Zählwert t des Zählers den Wert T CONST erreicht, wird der
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung nicht
erneuert, sondern zu der nächsten Routine fortgeschritten.
Die Bestimmung des AF- und AE-Bereichs aus dem Blickpunktort
(x0, y0) für die Bereichsbestimmung wird folgendermaßen
durchgeführt: Zuerst wird aus der bestehenden Brennweite und
dem Blendenwert des Aufnahmeobjektivs die Schärfentiefe
ermittelt und entsprechend dem Wert derselben die Größe des
Bereichs bestimmt. Diese Größe wird klein angesetzt, wenn die
Schärfentiefe gering ist, und groß, wenn die Schärfentiefe
groß ist. Dann wird um den Blickpunktort (x0, y0) für die
Bereichsbestimmung herum ein Bereich mit der bei dem
vorangehenden Schritt (Schritt 163) ermittelten, der
Schärfentiefe entsprechenden Größe festgelegt und dieser
Bereich als AF- und AE-Bereich bestimmt (Schritt 164).
Solange der Nachführvorgang auf die vorstehend beschriebene
Weise ausgeführt wird, wird der AF- und AE-Bereich bestimmt
und entsprechend der Objektbewegung, d. h. der Bewegung des
Blickpunkts des Fotografen auf dem Bildfeld versetzt. Während
des Nachführvorgangs gibt der Mikroprozessor 1 an das
Schaltglied 14 die Information über den AF- und AE-Bereich
ab, der dem auf die vorstehend beschriebene Weise bestimmten
Blickpunktort entspricht. Dadurch wird der Abschnitt des von
dem Schaltglied 14 an die Schnittstellenschaltung 3 mit der
A/D-Wandlerfunktion abgegebenen Bildsignals eingestellt (der
Bereich, in dem die automatische Scharfeinstellung und die
automatische Belichtung ausgeführt werden).
Das durch das Schaltglied abgegebene Signal für den Bereich
des Bildaufnahmeelements 15 wird durch die
Schnittstellenschaltung 3 in ein digitales Signal umgesetzt,
welches danach in den Mikroprozessor 1 eingelesen wird. Gemäß
diesem Signal werden von dem Mikroprozessor 1 die AF-
Berechnung und die AE-Berechnung für das Berechnen der
Objektivstellgröße und der Blendenstellgröße ausgeführt und
die Werte derselben jeweils an die Objektiveinstelleinheit 11
bzw. die Blendeneinstelleinheit 13 ausgegeben. In den beiden
Einstelleinheiten werden das Objektiv und die Blende
entsprechend diesen Werten eingestellt. Danach wird wieder
die Blickrichtungserfassungsroutine begonnen und unter
Berücksichtigung des berechneten Blickpunkts des Fotografen
auf dem Bildfeld und der Schärfentiefe ein neuer AF- und AE-
Bereich eingestellt, wonach unter Einsetzen eines Signals aus
diesem Bereich die automatische Scharfeinstellung und die
automatische Belichtung ausgeführt werden. Durch Wiederholung
der vorstehend beschriebenen Vorgänge wird das Nachführen
erzielt.
In dem Videokamerarecorder werden die Berechnungen für die
automatische Scharfeinstellung und die automatische
Belichtung unter Berücksichtigung eines Bildsignals aus dem
Bildaufnahmeelement vorgenommen, so dass daher grundlegend in
jedem Bereich des ganzen Bildfelds die Entfernungsmessung und
die Lichtmessung möglich sind und in der Regel nicht wie bei
der Silbersalzfilm-Kamera eine Korrektur für die Punkte zur
automatischen Scharfeinstellung und Belichtung erforderlich
ist.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele wurden hauptsächlich in
Bezug auf eine Einrichtung beschrieben, in welcher der durch
die saccadische Augenbewegung verursachte Erfassungsfehler
verringert bzw. ausgeschaltet ist. Im folgenden wird ein
Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem der durch die sehr
kleine Bewegung des Auges für die Blickfixierung verursachte
Erfassungsfehler unterdrückt ist. Die sehr kleine
Blickfixierbewegung, die nachfolgend ausführlich erläutert
wird, ist eine Bewegung, bei der sich selbst bei einem
Anschauen der Blickpunkt zwangsweise ständig schnell bewegt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem
ein Schwanken des Messbereichs während einer jeden derartigen
kleinsten Bewegung verhindert ist.
Dieses Ausführungsbeispiel ist derart gestaltet, dass zum
wirkungsvollen Ausführen des Nachführvorgangs der AF- und AE-
Bereich nicht versetzt werden, wenn das Ausmaß der Bewegung
des Blickpunkts kleiner als ein vorbestimmtes Ausmaß ist. Der
Betriebsablauf hierfür ist in Fig. 14 gezeigt. Wenn von dem
Blickpunkt ausgehend die Routine für das Bestimmen des AF-
und AE-Bereichs begonnen wird, wird zuerst die in dem
Speicher gespeicherte Information über diesen Bereich bei dem
letzten Blickpunkt ausgelesen (Schritt 221). Falls die
Information ein Anfangseinstellungswert ist, d. h., falls der
Vorgang der erste Bereichbestimmungsvorgang ist (Schritt
222), wird der vorangehend beschriebene Korrekturablauf gemäß
dem dann ermittelten Ort des Blickpunkts ausgeführt, um
dadurch den Bereich zu bestimmen (Schritt 225), wonach die
Information über diesen Bereich in den Speicher
eingespeichert wird (Schritt 226). Im Falle des zweiten oder
eines nachfolgenden Vorgangs wird mit der Information über
den letzten AF- und AE-Bereich verglichen und ermittelt, ob
zwischen dem gegenwärtigen und dem letzten Bereich ein
ausreichender Abstand besteht. Wenn als Information über den
AF- und AE-Bereich die Koordinaten des für die Bestimmung des
Bereichs herangezogenen Blickpunkts gespeichert sind, wird
der Abstand Δ1 (= √) zwischen den
Koordinaten (xi, yi) des zu diesem Zeitpunkt erfassten
Blickpunkts und den Koordinaten (xi-1, yi-1) für den letzten
Blickpunktort ermittelt (Schritt 223). Wenn dieser Wert
gleich einem vorbestimmten Wert 1CONST oder größer ist
(Schritt 224), werden für das weitere Ausführen des
vorangehend beschriebenen Korrekturablaufs zum Bestimmen des
Bereichs eines neuen Blickpunkts die Koordinaten (xi, yi) des
zu diesem Zeitpunkt erfassten Blickpunkts eingesetzt und es
wird in den Speicher die Information hierüber eingespeichert.
Wenn dagegen Δ1 kleiner als 1CONST ist, wird die zuletzt
ermittelte Bereichsinformation nicht erneuert, sondern
unverändert eingesetzt.
Der Zweck eines solchen Ablaufs ist es, einen
Erfassungsfehler auf ein Mindestmaß herabzusetzen, der den
Eigenheiten der menschlichen Augenbewegung zuzuschreiben ist,
und eine fehlerhafte Funktion oder eine durch ein lästiges
Umschalten des AF- und AE-Bereichs verursachte Störung zu
vermeiden (z. B. dass gerade dann, wenn sich der Blickpunkt
geringfügig zwischen zwei AF-Bereichen bewegt, das Objektiv
zwischen den beiden Bereichen hin und her verstellt wird,
wenn einer der beiden Bereiche ein Hauptobjekt enthält und
der andere der Hintergrund ist).
Die hier als Kriterium herangezogene Eigenheit der
Augenbewegung ist die sehr kleine Bildfixierbewegung. Die
kleine Bildfixierbewegung ist eine unregelmäßige kleinste
Bewegung, die unwillkürlich für das Einfangen und Festhalten
des Objektbilds im mittigen Rand bzw. Sehzellenbereich des
Auges auftritt. Diese kleinste Bewegung dient dazu, den
Lichtstimulus auf die Sehzellen in dem mittigen Bereich
ständig zu verändern und dadurch den
Signalerzeugungswirkungsgrad nicht zu verringern.
Infolgedessen tritt diese kleinste Bildfixierbewegung dann
auf, wenn der Fotograf ein bestimmtes Objekt anschaut. Die
Konstante 1CONST wird derart eingestellt, dass der Bereich
der kleinen Bildfixierbewegung (von etwa 0,5 mm oder weniger
auf der Mattscheibe) abgedeckt ist, so dass durch die kleine
Bildfixierbewegung bei deren Auftreten der AF- und AE-Bereich
nicht verändert wird.
Es folgt dann die Rückkehr der Routine zu dem in Fig. 2
gezeigten Schritt 17, dessen Beschreibung hier weggelassen
ist.
Das vorangehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist ein
System, das für eine Silbersalzfilm-Stehbildkamera geeignet
ist, wogegen ein in Fig. 15 veranschaulichtes nächstes
Ausführungsbeispiel ein System ist, das gemäß Fig. 5 für
einen Videokamera-Recorder (Camcorder) oder dergleichen
geeignet ist. Gleichermaßen wie bei dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird bei der
Blickrichtungserfassung ein Purkinje-Bild und die
Pupillenmitte benutzt.
Der grundlegende Funktionsablauf bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der gleiche wie der in Fig. 6
gezeigte.
Zum wirkungsvollen Ausführen des Nachführvorgangs ist auch
dieses Ausführungsbeispiel derart ausgelegt, dass wie bei dem
vorangehenden Ausführungsbeispiel der AF- and AE-Bereich
nicht versetzt wird, wenn das Ausmaß der Bewegung des
Blickpunkts kleiner als ein vorbestimmtes Ausmaß ist. Der
Betriebsablauf hierfür ist in Fig. 15 dargestellt. Wenn von
dem Blickpunktort ausgehend die Routine zum Bestimmen des AF-
und AE-Bereichs beginnt, wird die im Speicher gespeicherte
Blickpunktortsinformation eingelesen, die bei der letzten
Bereichsbestimmung eingesetzt wurde (Schritt 240). Falls die
Information ein Anfangswert ist (Schritt 241), wird in den
Speicher der gerade ermittelte Blickpunktort als
Blickpunktort (x0, y0) zur Bereichsbestimmung eingespeichert,
wonach das Programm zu der Bereicheinstellroutine
fortschreitet (Schritt 244). Im Falle des zweiten oder eines
nachfolgenden Vorgangs erfolgt ein Vergleich mit dem letzten
Blickpunktort zur Bereichsbestimmung und es wird der
Blickpunkt-Zwischenabstand Δ1 (= √)
zwischen dem gegenwärtigen Blickpunktort (xi, yi) und dem
letzten Blickpunktort (xi-1, yi-1) ermittelt (Schritt 242).
Falls dieser Abstandswert gleich einem vorbestimmten Wert
1CONST oder größer ist, wird in den Speicher als
Blickpunktort (x0, y0) für die Bereichsbestimmung der
gegenwärtige Blickpunktort (xi, yi) eingespeichert, wonach
das Programm zu der nächsten Routine fortschreitet (Schritt
243).
Unter Einsetzen des Blickpunktorts (x0, y0) zur
Bereichsbestimmung wird der AF- und AE-Bereich folgendermaßen
bestimmt: Aus der gegenwärtigen Brennweite und dem
gegenwärtigen Blendenwert des Aufnahmeobjektivs wird die
Schärfentiefe ermittelt (Schritt 245) und dem Wert derselben
entsprechend die Größe des Bereichs festgelegt (Schritt 246).
Die Größe des Bereichs wird klein angenommen, wenn die
Schärfentiefe gering ist, und groß, wenn die Schärfentiefe
groß ist. Dann wird um den Blickpunktort (x0, y0) für die
Bereichsbestimmung herum ein Bereich mit der bei dem
vorangehenden Schritt ermittelten, der Schärfentiefe
entsprechenden Größe festgelegt und dieser Bereich als AF-
und AE-Bereich bestimmt (Schritt 247).
Solange der Nachführvorgang gemäß der vorstehenden
Beschreibung ausgeführt wird, wird der AF- und AE-Bereich
bestimmt und entsprechend der Bewegung des Objekts versetzt
(entsprechend der Bewegung des Blickpunkts des Fotografen auf
dem Bildfeld). Während des Nachführvorgangs gibt der
Mikroprozessor 1 an das Schaltglied 14 die Information über
den auf die vorstehend beschriebene Weise bestimmten AF- und
AE-Bereich ab. Dadurch wird der Abschnitt des von dem
Schaltglied 14 an die Schnittstellenschaltung 3 mit der A/D-
Wandlerfunktion abgegebenen Bildsignals und damit derjenige
Bereich eingestellt, in welchem die automatische
Scharfeinstellung und die automatische Belichtung ausgeführt
werden.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist derart
ausgelegt, dass im Falle eines kleinen Ausmaßes der Bewegung
der Blickrichtung wie bei der sehr kleinen Bildfixierbewegung
der Bereich nicht verändert wird, jedoch kann eine
gleichartige Wirkung auch dann erzielt werden, wenn keine
Änderung des Bereichs vorgenommen wird, wenn der Blick des
Fotografen aus dem Sucherbildfeld herausschwenkt. In diesem
Fall kann dies dadurch bewerkstelligt werden, dass nach dem
Schritt 223 nach Fig. 14 und dem Schritt 243 nach Fig. 15 ein
Schritt "Δ1 ≦ 1max" eingefügt wird und "1max" auf einen
großen Wert eingestellt wird.
Erfindungsgemäß ist die Gestaltung derart vorgesehen, dass
dann, wenn das Ausmaß der Bewegung der Blickrichtung (des
Blickpunkts) des Fotografen kleiner als ein vorbestimmtes
Ausmaß ist, die Bewegung des Blickpunkts nicht ausgewertet
wird, wodurch die Störungen bzw. Fehler wie die Einwirkung
der sehr kleinen Blickfixierbewegung oder dergleichen
ausgeschaltet werden.
Ferner wird bei den Ausführungsbeispielen der Bereich zum
Erhalten der Informationen zur automatischen
Scharfeinstellung, zur automatischen Belichtung usw. von dem
Ausgangssignal der Blickrichtungserfassungseinrichtung (für
das Erfassen des Blickpunkts des Fotografen auf dem Bildfeld)
ausgehend bestimmt und dieser Bereich entsprechend dem
Ausgangssignal der Blickrichtungserfassungseinrichtung
versetzt, wodurch der Nachführvorgang mit höherer Genauigkeit
ermöglicht ist, so dass die dem Stand der Technik anhaftenden
Mängel ausgeschaltet sind.
Zum Erfassen des Blickpunkts eines Betrachters wird eine
Einrichtung beschrieben, in welcher ein durch eine
verhältnismäßig schnelle (saccadische) Bewegung oder eine
sehr kleine Blickfixierbewegung des Auges verursachter Fehler
bei der Blickpunkterfassung vermindert bzw. ausgeschaltet
ist. Im einzelnen sind Ausführungsbeispiele beschrieben, bei
denen dann, wenn der von dem Betrachter fixierte Punkt sich
von einem ersten zu einem zweiten Punkt bewegt und der
Abstand zwischen diesen Punkten ein vorbestimmter Abstand
oder größer ist, keine Änderung des Blickpunkts vorgenommen
wird, während dann, wenn der Abstand zwischen den beiden
Punkten der vorbestimmte Abstand oder größer ist und eine vom
physiologischen Standpunkt ausgehend vorbestimmte Zeitspanne
oder eine längere Zeitspanne abgelaufen ist, der zweite Punkt
als Blickpunkt oder Blickbereich behandelt wird.
Claims (6)
1. Blickpunkterfassungseinrichtung für eine Kamera, mit
Mitteln zum kontinuierlichen Erfassen der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestimmungseinrichtung eine erste Position in der Blickebene entsprechend einer ersten erfassten Blickrichtung und eine zweite Position in der Blickebene entsprechend einer zweiten erfassten Blickrichtung bestimmt zur Bestimmung der ersten Position als den aktuellen Blickpunkt, wenn ein Änderungsbetrag von der ersten Position zur zweiten Position einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
Mitteln zum kontinuierlichen Erfassen der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestimmungseinrichtung eine erste Position in der Blickebene entsprechend einer ersten erfassten Blickrichtung und eine zweite Position in der Blickebene entsprechend einer zweiten erfassten Blickrichtung bestimmt zur Bestimmung der ersten Position als den aktuellen Blickpunkt, wenn ein Änderungsbetrag von der ersten Position zur zweiten Position einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Scharfeinstelleinrichtung (8, 9) zur Scharfstellung eines
Aufnahmeobjektivs gemäß der ersten Position.
3. Blickpunkterfassungseinrichtung für eine Kamera, mit
Mitteln zur kontinuierlichen Erfassung der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten Grenzwerts durch einen Änderungsbetrag von einer ersten, aus einer ersten erfassten Blickrichtung erhaltenen Position in der Blickebene zu einer zweiten, aus einer zweiten erfassten Blickrichtung erhaltenen Position, die Bestimmungseinrichtung die zweite Position als den aktuellen Blickpunkt bestimmt, sofern nicht ein Abstand zwischen der zweiten Position und einer Position, die innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach Erhalten der zweiten Position aus einer erfassten Blickrichtung erhalten wurde, einen zweiten vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
Mitteln zur kontinuierlichen Erfassung der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten Grenzwerts durch einen Änderungsbetrag von einer ersten, aus einer ersten erfassten Blickrichtung erhaltenen Position in der Blickebene zu einer zweiten, aus einer zweiten erfassten Blickrichtung erhaltenen Position, die Bestimmungseinrichtung die zweite Position als den aktuellen Blickpunkt bestimmt, sofern nicht ein Abstand zwischen der zweiten Position und einer Position, die innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach Erhalten der zweiten Position aus einer erfassten Blickrichtung erhalten wurde, einen zweiten vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Scharfeinstelleinrichtung (8, 9) zur Scharfstellung eines
Aufnahmeobjektivs gemäß der zweiten Position.
5. Blickpunkterfassungseinrichtung für eine Kamera, mit
Mitteln zum kontinuierlichen Erfassen der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestimmungseinrichtung eine erste Position der Blickebene entsprechend eine ersten erfassten Blickrichtung, und eine zweite Position in der Blickebene entsprechend einer zweiten erfassten Blickrichtung bestimmt zur Bestimmung der ersten Position als den aktuellen Blickpunkt, sofern nicht ein Änderungsbetrag von der ersten Position zur zweiten Position einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
Mitteln zum kontinuierlichen Erfassen der Blickrichtung, und
einer Bestimmungseinrichtung, die einen Blickpunkt in einer Blickebene auf der Basis der erfassten Blickrichtung als aktuellen Blickpunkt bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestimmungseinrichtung eine erste Position der Blickebene entsprechend eine ersten erfassten Blickrichtung, und eine zweite Position in der Blickebene entsprechend einer zweiten erfassten Blickrichtung bestimmt zur Bestimmung der ersten Position als den aktuellen Blickpunkt, sofern nicht ein Änderungsbetrag von der ersten Position zur zweiten Position einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Scharfeinstelleinrichtung (8, 9) zur Scharfstellung eines
Aufnahmeobjektivs gemäß der ersten Position.
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