DE4214644A1 - Steuerungssystem - Google Patents
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Description
Es ist bekannt, z. B. ein ABS-System mehrkanalig auszubilden. Die
einzelnen Kanäle steuern im ABS-Fall den Druck an den Bremsen
einzelner Räder oder Radgruppen. Man kann zusätzlich ein
übergeordnetes zentrales Steuergerät vorsehen, um mit Hilfe des
einzelnen ABS-Kanals den Bremsdruck an den einzelnen Rädern in
Abhängigkeit von anderen Kriterien zu beeinflussen (z. B.
elektrisches Bremspedal). Dies ist aus der EP-A2 467 112 bekannt. Da
die einzelnen Kanäle über einen gemeinsamen Datenbus vom zentralen
Steuergerät gezielt ansteuerbar sein müssen, und die Kanäle auch
untereinander Daten austauschen können müssen, muß jedem einzelnen
eine Adresse vorgegeben werden, die die Stelle kennzeichnet (z. B.
Bremse vorn links), für die der Kanal zuständig ist. Da eine
Austauschbarkeit der als Module ausgebildeten Kanäle jederzeit
möglich sein soll, ist eine interne Koordinierung vorab nicht
sinnvoll. Andererseits ist eine Koordinierung von außen mangels
Steckerpins oft nicht möglich.
In der älteren Patentanmeldung P 40 37 143.3 sind Lösungen des
Problems bekannt.
Bei der Erfindung werden die Signalleitungen zu den Modulen
sequentiell aktiviert, und dabei über die Datenleitung die
Adressierung des Moduls vorgenommen, dessen Eingangsleitung gerade
aktiviert ist.
Im anderen Fall werden über die Verbindungsleitungen zwischen
zentralem Steuergerät und den Modulen unterschiedliche Datenwörter
übertragen, die der Adressierung dienen.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
Fig. 2 ein zugehöriges Diagramm
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel
Fig. 4 ein dazugehörendes Diagramm.
In Fig. 1 sind mit 1 bis 3 drei gleiche Module bezeichnet, die z. B.
für die Bremsdruckregelung an einzelnen Rädern oder Radgruppen eines
Nutzkraftfahrzeugs zuständig sind. Über einen Datenbus 4 sind diese
Module miteinander und mit einem zentralen Steuergerät 5 verbunden.
Über diesen Datenbus 4 können die Module 1 bis 3 miteinander
kommunizieren und auch mit dem zentralen Steuergerät 5. Über
Leitungen 6 und 7 liegt die Stromversorgung für das Gesamtsystem an
(in Reihe).
Anhand der Fig. 2 wird nun der Funktionsablauf der Adressierung der
einzelnen Modelle 1 bis 3 beschrieben.
Zum Zeitpunkt t1 wird das System durch Betätigen des Fahrschalters F
eingeschaltet. Die Module sind dann stromversorgt. Zum Zeitpunkt t2
wird vom zentralen Steuergerät 5 über eine Signalleitung 8 ein
Signal an das erste Modul 1 gegeben. Über den CAN-Datenbus findet
nun eine Initialisierungskommunikation zwischen diesem ersten
Modul 1 und dem zentralen Steuergerät 5 statt. Nach dieser
Initialisierung gibt das erste Modul zum Zeitpunkt t3 ein Signal an
das zweite Modul 2.
Über den CAN-Datenbus findet nun eine Initialisierungskommunikation
zwischen diesem zweiten Modul 2 und dem zentralen Steuergerät statt.
Analog zum beschriebenen Vorgang kann die Initialisierung der
weiteren Module 3 usw. ablaufen.
Hier muß das einzelne Modul so aufgebaut sein, daß es nach seiner
eigenen Initialisierung, d. h. der Zuteilung einer Adresse vom
zentralen Steuergerät her, über seine Ausgangssignalleitung die
Initialisierung des nachfolgenden Moduls auslöst. Dies wird z. B.
durch einen Mikrocontroller oder Mikrocomputer in den Modulen
erreicht, der entsprechend programmiert ist.
Anhand der Fig. 3 und 4 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert. Auch hier ist ein zentrales Steuergerät 5′ und
Module 1′ bis 3′ vorgesehen, die über einen Datenbus 4′ miteinander
kommunizieren können, sobald sie mit Adressen ausgestattet sind. Im
Gegensatz zu Fig. 1 dienen hier die Signalleitungen S1 bis S3
nach erfolgter Adressierung eines Moduls für das nachfolgende Modul
als +-Stromversorgungsleitung.
Zum Zeiptunkt t1 wird das System durch Betätigen des Fahrtschalters
F eingeschaltet. Zum Zeitpunkt t2 wird vom zentralen Steuergerät 5′
die Stromversorgung für das erste Modul 1′ über die Leitung S1
wirksam. Über den CAN-Datenbus findet nun eine
Initialisierungskommunikation zwischen diesem ersten Modul und dem
zentralen Steuergerät statt. Nach dieser Initialisierung schaltet
das erste Modul 1′ zum Zeitpunkt t3 über Signalleitung S2 das
zweite Modul 2′ ein und versorgt es mit Spannung.
Über den CAN-Datenbus findet nun eine Initialisierungskommunikation
zwischen diesem zweiten Modul 2′ und dem zentralen Steuergerät
statt. Analog zum beschriebenen Vorgang kann die Initialisierung der
weiteren Module erfolgen.
Über die noch für weitere Zwecke verwendbaren Signalleitungen Sl . . .
Sn, können also die Module nacheinander aktiviert werden. Dadurch
kann den Modulen eine Kennung bzw. eine Adresse zugeordnet werden,
ohne daß die an sich gleichen Module vorab unterschiedlich kodiert
sein müssen.
Claims (4)
1. Steuerungssystem bestehend aus einem zentralen Steuergerät und
mehreren gleichartigen, einzelnen Modulen, die über eine gemeinsame
Datenleitung miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch eine
erste Signal-Leitung zwischen dem Steuergerät und einem ersten Modul
und jeweils eine Signalleitung zwischen jedem Modul und seinem
nachfolgenden Modul und beginnend mit der ersten Signalleitung durch
eine sequentielle Aktivierung dieser einzelnen Signalleitungen, zur
nacheinander erfolgenden Konfiguration (Adressierung) der einzelnen
Module über die Datenleitung.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß die
Signalleitungen jeweils Teil der Spannungsversorgungen der einzelnen
Module sind.
3. Steuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konfiguration nur in speziellen Betriebszuständen
durchgeführt wird.
4. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konfiguration bei jedem Einschalten erneut
durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4214644A DE4214644A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Steuerungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4214644A DE4214644A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Steuerungssystem |
Publications (1)
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ID=6458082
Family Applications (1)
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Owner name: KNORR-BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH, 80809 |
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8131 | Rejection |