DE4210848A1 - Sicherheitseinrichtung - Google Patents
SicherheitseinrichtungInfo
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung, insbe
sondere zum Schutz von Personen und/oder Objekten, mit ei
ner Auswerteeinheit, wobei der Auswerteeinheit zumindest
eine Meßstelle sowie ein Abschlußwiderstand elektrisch zu
geordnet ist, und eine der Auswerteeinheit zugeordnete An
zeigeeinrichtung in Abhängigkeit eines von der Meßstelle
abgegebenen Signales betätigbar ist und die Auswerteeinheit
mit einer Energiequelle verbunden ist.
Eine derart denkbare Sicherheitseinrichtung hat den Nach
teil, daß ein von der Meßstelle abgegebenes Signal fehler
haft sein kann (beispielsweise aufgrund einer Leitungskor
rosion), ohne daß die Meßstelle selbst defekt ist. So ist
beispielsweise der Fall denkbar, daß die Meßstelle eine
Größe erfaßt, und das abgegebene Signal die Anzeigeeinrich
tung aktiviert. Aufgrund des fehlerhaften Signales wird die
Anzeigeeinrichtung deaktiviert, so daß die erfaßte Größe
(beispielsweise eine gefährliche Größe) noch vorliegt, wäh
rend die Anzeigeeinrichtung fälschlicherweise deaktiviert
wird. Es kommt damit in dem Bereich, in dem die Sicher
heitseinrichtung eingesetzt ist, zu einer Beeinträchtigung
oder zu einer Gefährdung von Personen und/oder Objekten, da
die Anzeigeeinrichtung keine Beeinträchtigung anzeigt, ob
wohl diese noch vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits
einrichtung zum Schutz von Personen und/oder Objekten be
reitzustellen, mit der eine differenzierte Auswertung eines
von zumindest einer Meßstelle abgegebenen Signales sowie
ein fehlerfreier und einfacher Betrieb der Sicherheitsein
richtung gegeben ist.
Ausgehend von einer Sicherheitseinrichtung mit einer Aus
werteeinheit, wobei der Auswerteeinheit zumindest eine Meß
stelle sowie ein Abschlußwiderstand elektrisch zugeordnet
ist und eine der Auswerteeinheit zugeordnete Anzeige
einrichtung in Abhängigkeit eines von der Meßstelle abge
gebenen Signales betätigbar ist und die Auswerteeinheit mit
einer Energiequelle verbunden ist, wird diese Aufgabe da
durch gelöst, daß zwischen der Meßstelle und der Anzeige
einrichtung zumindest eine ein Vergleichssignal liefernde
Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, die die Anzeigeein
richtung derart ansteuert, daß zumindest zwei Zustände des
Vergleichssignales aktiv signalisierbar sind. Dadurch ist
eine sichere und eindeutige Auswertung des von der Meß
stelle abgegebenen Signales gegeben, wobei das abgegebene
Signal beispielsweise die Zustände Unterbrechung bezie
hungsweise Kurzschluß der Meßstelle darstellt. Unter einer
aktiven Signalisierung ist zu verstehen, daß die zumindest
beiden Zustände des Vergleichsignales (bpsw. Kurzschluß
oder Unterbrechung) derart dargestellt werden, daß eine si
chere Wahrnehmung gegeben ist. Dabei kann es sich bei
spielsweise um zwei getrennte optische oder akustische oder
jeweils eine akustische und eine optische Anzeigeeinrich
tung handelt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Vergleichseinrich
tung mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines vorgebbaren
Vergleichswertes verschaltet. Dies hat den Vorteil, daß der
Vergleichswert individuell vorgebbar ist und den elektri
schen Dimensionen der Meßstelle sowie des Abschlußwider
standes anpaßbar ist. Damit ist eine vielseitige Auslegung
der Sicherheitseinrichtung möglich.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Vergleichseinrich
tung derart ausgebildet, daß dann ein erstes bzw. ein zwei
tes Vergleichssignal abgebbar ist, wenn der vorgebbare Ver
gleichswert unterschritten bzw. überschritten wird. Wird
der vorgebbare Vergleichswert unterschritten, ist damit ein
erster Zustand der Meßstelle gegeben (Kurzschluß oder Un
terbrechung), die von der Anzeigeeinrichtung aktiv signali
sierbar ist. Wenn der vorgebbare Vergleichswert überschrit
ten wird, liegt ein zweiter Zustand vor (Unterbrechung oder
Kurzschluß) der weiterhin von der Anzeigeeinrichtung aktiv
signalisierbar ist. In vorteilhafter Weise wird die Unter-
und/oder Überschreitung verzögert ausgewertet, um fehler
hafte Vergleichssignale zu vermeiden. Dies hat insbesondere
dann den Vorteil, wenn die Meßstelle über Schleifkontakte
mit der Auswerteeinheit verbunden ist, bei denen es auf
grund der mechanischen Schleifbewegung zu Störsignalen kom
men kann.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 8 sind weitere Ein
richtungen zur Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung be
ansprucht, mit der eine weitere differenzierte Auswertung
des von der Meßstelle abgegebenen Signales gegeben ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Energiequelle zur
Betätigung der Speichereinrichtung, insbesondere zur Rück
setzung der Speichereinrichtung, schaltbar. Damit ist für
den Fehlerfall eine Speicherfunktion gegeben, die nur durch
ein Schalten der Energiequelle rücksetzbar ist. Damit ist
für einen an der Meßstelle vorliegenden Fehlerfall sicher
gestellt, daß aufgrund der Speicherfunktion und einer ent
sprechenden Anzeige (Betätigung der Anzeigeeinrichtung) ein
fehlerfreier Betrieb der Sicherheitseinrichtung dergestalt
gegeben ist, daß der Fehlerfall an der Meßstelle erst über
prüft werden muß.
In Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei der Ver
gleichseinrichtung um einen Fensterdiskriminator mit ein
stellbarer Fensterbreite und Fenstermitte. Aufgrund dieser
Einstellmöglichkeit sind den von der Meßstelle abgegebenen
Signalen eindeutige Zustände (Unterbrechung bzw. Kurz
schluß) zuzuordnen. In einer alternativen Ausgestaltung
weist die Vergleichseinrichtung zwei Schwellwertschalter
mit unterschiedlichen Schwellwerten auf. Dies hat insbe
sondere den Vorteil, daß bei der schaltungstechnischen Aus
legung der Sicherheitseinrichtung bzw. der Auswerteeinheit
umfangreichere Möglichkeiten gegeben sind.
Bei der schaltungstechnischen Auslegung handelt es sich bei
der Speichereinrichtung um ein Flip-Flop und bei der Ver
knüpfungseinrichtung um ein Oder-Glied. Diese als inte
grierte Schaltkreise vorliegenden Einrichtungen sind ko
stengünstig und kompakt, so daß die Auswerteeinheit schnell
arbeitet und kompakt gebaut ist.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 12 und 13 ist bean
sprucht, daß Komponenten der Auswerteeinheit redundant aus
gelegt sind, was für eine Sicherheitseinrichtung in vor
teilhafter Weise zwingend erforderlich ist.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung arbeitet
die Meßstelle kapazitiv oder induktiv. Dies hat den Vor
teil, daß eine Vielzahl von unterschiedlich arbeitenden
Meßstellen an der Auswerteeinheit anschließbar sind. Zu
diesem Zweck ist die Einrichtung, die bei einem als ohm
schen Widerstand ausgebildeten Meßstelle einen Konstant
strom erzeugt, beispielsweise zur Erzeugung einer Frequenz
ausgebildet. Bei dem von der Meßstelle abgegebenen Signal
handelt es sich dann beispielsweise um einen komplexen und
frequenzabhängigen Widerstand der in entsprechender Weise
von der Vergleichseinrichtung auswertbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Auswerteeinheit als
Modul ausgebildet und weist zur Verbindung mit weiteren
Komponenten, insbesondere zur Verbindung mit einer Steuer
einheit und weiteren Modulen, eine Steckerleiste auf. Dies
hat den Vorteil, daß mehrere Auswerteeinheiten unterschied
liche Meßstellen überwachen, wobei die Meßstellen an unter
schiedlichen Orten vorhanden sind und die Auswerteeinheiten
an einem zentralen Ort angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen 16 bis 19 angegeben, die zumindest teilweise im Zusam
menhang mit Merkmalen aus den vorangegangenen Ansprüchen im
folgenden näher beschrieben sind und in den Figuren gezeigt
sind.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Eine erste Ausführung einer Sicherheitseinrich
tung mit optischer Anzeige,
Fig. 2 eine zweite Ausführung einer Sicherheitseinrich
tung mit optischer Anzeige und einer Schaltein
richtung,
Fig. 3 eine dritte Ausführung einer Sicherheitseinrich
tung mit optischer Anzeige und Rücksetzung der
Speichereinrichtung,
Fig. 4 Zuordnung der von der Vergleichseinrichtung abge
gebenen Vergleichssignale, die die Anzeigeein
richtungen betätigen,
Fig. 5 eine elektrische Entkopplung bei redundanter Aus
legung der Auswerteeinheit.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung einer Sicherheitsein
richtung mit optischer Anzeige. Die Sicherheitseinrichtung
besteht aus einer Auswerteeinheit 1, die mit einer Energie
quelle 2 verbunden ist. Bei der Energiequelle 2 handelt es
sich beispielsweise um eine Gleich- oder Wechselspannung,
die beispielsweise einem Netz entnehmbar ist. Weiterhin
weist die Auswerteeinheit 1 Klemmen K1 und K2 auf, an denen
zumindest eine Meßstelle 3 sowie ein Abschlußwiderstand 4
angeschlossen sind. In der Auswerteeinheit 1 ist eine An
zeigeeinrichtung 5 angeordnet, die zur aktiven Signali
sierung von zumindest zwei Zuständen einer Vergleichsein
richtung 6 voneinander getrennte optische Einrichtungen 5.1
und 5.2 aufweist. Die Vergleichseinrichtung 6 ist eingangs
seitig mit der Klemme K2 verbunden. In der Vergleichsein
richtung 6 integriert ist ein vorgegebener Vergleichs
wert, wobei beim Überschreiten des Vergleichswertes die An
zeigeeinrichtung 5.1 und beim Unterschreiten des Ver
gleichswertes die Anzeigeeinrichtung 5.2 (oder umgekehrt)
aktivierbar ist.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführung einer Sicherheitsein
richtung mit optischer Anzeige und mit einer Schaltein
richtung gezeigt. Neben den in Fig. 1 gezeigten und mit
den gleichen Bezugsziffern versehenen Komponenten weist die
Auswerteeinheit eine Einrichtung 7 zur Erzeugung eines vor
gebbaren Vergleichswertes auf, die ausgangsseitig mit den
Eingängen der zwei Schwellwertschalter 6.1/6.2 aufweisenden
Vergleichseinrichtung 6 verschaltet ist. Bei der Einrich
tung 7 handelt es sich vorzugsweise um eine Referenz
spannungsquelle. Die Schwellwertschalter 6.1/6.2 sind mit
einer Verknüpfungseinrichtung 8 verschaltet, wobei der Ver
knüpfungseinrichtung 8 eine Schalteinrichtung 9 mit einer
weiteren Anzeigeeinrichtung 10 nachgeschaltet ist. Bei der
Verknüpfungseinrichtung 8 handelt es sich um ein Oder-Glied,
das entsprechend einer logischen Funktion die Ver
gleichssingale der Schwellwertschalter 6.1 und 6.2 mit
einander verknüpft und die Schalteinrichtung 9 bzw. die
weitere Anzeigeeinrichtung 10 aktiviert. Dem Schwell
wertschalter 6.2 ist eine Speichereinrichtung 11 nach
geschaltet, die ein Flip-Flop ist. Ausgangsseitig ist die
Speichereinrichtung 11 mit der Einrichtung 7 verschaltet.
Die Speichereinrichtung 11 betätigt die Einrichtung 7 der
art, daß die Einrichtung 7 (insbesondere die Referenz
spannungsquelle) abgeschaltet wird und der vorgebbare Ver
gleichswert ausfällt. Die Meßstelle 3 ist an der Klemme K1
mit einer einen Konstantstrom erzeugenden Einrichtung 12
sowie einem Netzteil 13, welches mit der Energiequelle 2
und der Einrichtung 7 verbunden ist, verschaltet. Zwischen
der Energiequelle 2 und dem Netzteil 13 ist eine Tastein
richtung 2.1 angeordnet, um die Energiequelle 2 zur Betä
tigung der Speichereinrichtung 11 zu schalten, in dem die
Stromversorgung der Auswerteeinheit 1 unterbrochen wird. Im
Eingangskreis des Netzteiles 13 ist weiterhin ein Varistor
14 angeordnet, der einen Überspannungsschutz für das Netz
teil 13 darstellt. Das Netzteil 13 ist beispielsweise der
art ausgebildet, um die eingangsseitig zugeführte Wechsel
spannung der Energiequelle 2 gleichzurichten und am Ausgang
eine Gleichspannung bereitzustellen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die An
zeigeeinrichtungen 5.1, 5.2 und 10 als Signallampen (z. B.
LED/s mit unterschiedlichen Farben) ausgebildet.
Die in Fig. 2 gezeigte Auswerteeinheit 1 arbeitet wie
folgt:
Ist die Meßstelle 3 nicht betätigt, liegt die an der Meß
stelle 3 anliegende Spannung, die durch Einspeisung eines
Konstantstromes mittels der Einrichtung 12 erzeugt wird,
oberhalb eines unteren und unterhalb eines oberen Schwell
wertes. Dieser Bereich ist in Fig. 3a durch einen mit Z2
angegebenen Bereich (Zustand 2) dargestellt. Dieser Zustand
Z2 bzw. die an den Klemmen K1 und K2 anliegende Spannung
ist gegeben durch den eingespeisten Strom und durch den an
den Klemmen K1 und K2 anliegenden Widerstand. Dieser Wi
derstand setzt sich zusammen aus der Summe des Widerstandes
der zumindest einen Meßstelle 3 und des Abschlußwider-stan
des 4. Liegt der gemessene Widerstand (bzw. die gemessene
Spannung) in einem Bereich des m- bzw. n- vielfachen des
Abschlußwiderstandes 4 (RA), wird von den Schwellwert
schaltern 6.1 und 6.2 kein Vergleichssignal an die Verknüp
fungseinrichtung 8 angegeben, so daß in diesem Fall die
Schalteinrichtung 9 (bspw. ein Relais) aktiviert ist, genau
so wie die weitere Anzeigeeinrichtung 10. Damit ist ange
zeigt, daß sich die Auswerteeinheit 1 und die Meßstelle 3
in einem fehlerfreien Zustand befinden. Die Werte für m und
n sind beliebig wählbar und den schaltungstechnischen Ge
gebenheiten anpaßbar. M ist insbesondere ungefähr gleich 1
und n ungefähr gleich 2. Fällt der Klemmenwiderstand (bzw.
die an den Klemmen anliegende Spannung) unter den m-fachen
Wert des Abschlußwiderstandes 4, ist ein in Fig. 4a ge
zeigter Zustand Z1 erreicht, bei dem von dem Schwellwert
schalter 6.1 die Anzeigeeinrichtung 5.1 betätigt wird.
Gleichzeitig wird über die Verknüpfungseinrichtung 8 die
Schalteinrichtung 9 und die weitere Anzeigeeinrichtung 10
betätigt, daß heißt, daß das Relais abfällt und die Si
gnallampe erlöscht. In diesem Zustand Z1 ist angezeigt, daß
die Meßstelle 3 betätigt wurde und fehlerfrei arbeitet.
Überschreitet die Klemmenspannung bzw. der Klemmenwider
stand den in Fig. 4b gezeigten n-fachen Wert des Abschluß
widerstandes 4 (RA), liefert der Schwellwertschalter 6.2
ein entsprechendes Vergleichsignal sowohl an die Anzeige
einrichtung 5.2, die aktiviert wird, als auch an die Ver
knüpfungseinrichtung 8, so daß wiederum das Relais abfällt
und die Signallampe erlischt. Gleichzeitig wird die Spei
chereinrichtung 11 über ihren Setzeingang aktiviert
(d. h. das Flip-Flop gesetzt) und die Einrichtung 7 zur Vor
gabe des Vergleichwertes abgeschaltet. Damit wird ein in
Fig. 4a mit Z3 bezeichneter Zustand erreicht, der signali
siert, daß die Meßstelle 3 bzw. eine Leitung zu der Meß
stelle 3 und zu dem Abschlußwiderstand 4 (oder von diesen
weg) unterbrochen wurde. Dieser fehlerhafte Zustand Z3, der
beispielsweise aufgrund einer Manipulation oder einer
fehlerhaft arbeitenden Meßstelle 3 zustande gekommen ist,
wird dann zuverlässig mittels der Anzeigeeinrichtung 5.2
aktiv signalisiert und gespeichert. Eine Rücksetzung ist
durch Betätigen der Tasteinrichtung 2.1 möglich. Diese
Tasteinrichtung 2.1 unterbricht in vorteilhafter Weise die
Stromversorgung der Auswerteeinheit 1. Ebenso ist es denk
bar und erfindungswesentlich, daß die Tasteinrichtung 2.1
in der Nähe der Auswerteeinheit 1 oder entfernt von dieser
(Fernauslösung) angeordnet ist. Die Tasteinrichtung 2.1
kann auch alternativ zwischen den Einrichtungen 7 und 13
angeordnet sein. Weiterhin ist es denkbar, die Rücksetzung
derart durchzuführen, daß die Auswerteeinheit 1 von der En
ergiequelle 2 abgeklemmt und anschließend wieder angeklemmt
wird, so daß eine Unterbrechung der Stromversorgung der
Auswerteeinheit 1 und damit eine Rücksetzung gegeben ist.
Für diesen Fall entfällt die Tasteinrichtung 2.1.
In vorteilhafter Weise wird von der Einrichtung 12 ein Kon
stantstrom erzeugt, so daß an der Meßstelle 3 eine kurz
schlußfeste und geregelte Spannung anliegt. Dies ist zur
Einhaltung gegebener Vorschriften (z. B. Schutzklein-Span
nung) erforderlich, insbesondere dann, wenn die Meßstelle 3
direkt von einer Person berührt werden kann. Weiterhin vor
teilhaft ist es, den Abschlußwiderstand 4 außerhalb oder
innerhalb der Auswerteeinheit 1 anzuordnen. Dabei kann be
rücksichtigt werden, daß der Abschlußwiderstand 4 konti
nuierlich oder diskontinuierlich veränderbar ist. Eine dis
kontinuierliche Einstellung des Abschlußwiderstandes 4 kann
beispielsweise durch Umstecken von Kurzschlußbrücken (oder
Umschaltern) erreicht werden.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführung einer Sicherheitsein
richtung. Neben den in Fig. 2 gezeigten und mit den glei
chen Bezugsziffern versehenen Komponenten ist der erste
Schwellwertschalter 6.1 mit einem Rücksetzeingang der
Speichereinrichtung 11 verschaltet, während (wie schon in
Fig. 2 gezeigt) der zweite Schwellwertschalter 6.2 mit dem
Setzeingang der Speichereinrichtung 11 verbunden ist.
Darüberhinaus ist der Verknüpfungseinrichtung 8 (Oder-
Glied) ein Nicht-Glied 8.1 nachgeschaltet.
Die in Fig. 3 gezeigte Auswerteeinheit 1 arbeitet analog
der zu in Fig. 2 geschilderten Vorgehensweise mit der im
folgenden geschilderten Ergänzung.
Wenn der Klemmenwiderstand (bzw. die an den Klemmen K1 und
K2 anliegende Spannung) unter den m-fachen Wert des
Abschlußwiderstandes 4 ist, ist der in Fig. 4a gezeigte Zu
stand Z1 erreicht, bei dem von dem Schwellwertschalter 6.1
die Anzeigeeinrichtung 5.1 betätigt wird. Ergänzend zu der
in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist der Schwellwertschalter
6.1 mit dem Rücksetzeingang der Speichereinrichtung 11
verbunden. Aufgrund dieser Verbindung ist die Möglichkeit
gegeben, die Speichereinrichtung 11 durch Betätigung der
Meßstelle 3 zurückzusetzen. Damit ist neben der Möglich
keit, die Speichereinrichtung 11 durch Unterbrechung der
Spannungsversorgung zurückzusetzen, eine weitere
Rücksetzmöglichkeit gegeben. Dies hat insbesondere den Vor
teil, daß bei der Inbetriebnahme der Sicherheitseinrichtung
eine Funktionserprobung nach der Installation durch Betäti
gung der Meßstelle 3 erfolgen kann. Wenn zunächst die
Energiequelle 2 und anschließend die Meßstelle 3 ange
schlossen wurde, entfällt eine Unterbrechung der Stromver
sorgung mittels der Tasteinrichtung 2.1 (die gegebenenfalls
an einem entfernten Ort angeordnet ist) und auch das alter
native Abklemmen der Energiequelle 2, wodurch eine größere
Sicherheit gegeben ist, da eine Person nicht mit der
Energiequelle 2 (Netzspannung) in Berührung kommt. In die
ser Ausführungsform ist ebenfalls eine Speicherung eines
Fehlerfalles gegeben, wobei die Rücksetzung der
Speichereinrichtung 11 nach Beseitigung des Fehlers bzw.
zur Inbetriebnahme der Sicherheitseinrichtung 1 alternativ
durch Abklemmen der Energiequelle 2, Betätigung der Tast
einrichtung 2.1 oder Betätigung der Meßstelle 3 erfolgen
kann. Das in Fig. 3 gezeigte und der Verknüpfungs
einrichtung 8 (Oderglied) nachgeschaltete Nicht-Glied 8.1
bewirkt, daß dann, wenn die Sicherheitseinrichtung 1 bzw.
die Meßstelle 3 fehlerfrei arbeitet, die Schalteinrichtung
9 und die weitere Anzeigeeinrichtung 10 aktiviert sind. In
diesem Fall leuchtet die als Signallampe ausgebildete wei
tere Anzeigeeinrichtung 10 auf und ein als Schalteinrich
tung 9 ausgeführtes Relais ist angezogen, so daß dessen
Schaltkontakte offen sind. Wird der in Fig. 4a gezeigte Zu
stand Z1 bzw. Z3 erreicht, bewirken die Verknüpfungsein
richtung 8 und das Nicht-Glied 8.1, daß das Relais abfällt
und die Signallampe erlöscht. Die Schaltkontakte des Relais
schließen, so daß dadurch geeignete Sicherheitsmaßnahmen
betätigbar sind. Bei der vorgenannten Ausgestaltung ist die
Sicherheitseinrichtung als Ruhestromkreis ausgebildet. Sind
im fehlerfreien Zustand die Kontakte des Relais geschlossen
und zieht das Relais im Fehlerfall an, ist die Sicherheits
einrichtung als Arbeitsstromkreis ausgebildet. In Fig. 3 ist
darüberhinaus gezeigt, daß die Meßstelle 3 und der Ab
schlußwiderstand 4 über Schleifkontakte S mit der Auswer
teinheit 1 verbunden sind. In dieser Ausführung wird vor
teilhafterweise zumindest einem Schwellwertschalter, insbe
sondere dem Schwellwertschalter 6.2, eine Verzögerungsein
richtung vorgeschaltet, so daß aufgrund der verzögerten Er
fassung des an dem Klemmen K1 und K2 anliegenden Signales
eine Erfassung von Störsignalen (z. B. Spannungsaussetzer
oder Spannungsspitzen), die sich durch die Schleifkontakte
ergeben, vermieden wird. Insbesondere bei Spannungsausset
zern wird eine fehlerhafte Aktivierung der Sicherheitsein
richtung vermieden, da diese ohne Verzögerungseinrichtung
einen Aussetzer als fehlerhaft wirkende bzw. betätigte Meß
stelle 3 erkennen würde.
Die Auswerteeinheit 1 weist an den Klemmen K1 und K2 eine
Schutzeinrichtung auf, die als Varistor 18 ausgebildet ist.
Damit ist wirksam gewährleistet, daß bei einem Falschan
schluß (z. B. Anlegen von Netzspannung an die Klemmen K1 und
K2, was zu einer sofortigen Zerstörung der Auswerteeinheit
1 führen würde) die Auswerteeinheit 1 nicht zerstört wird.
Bei der Schutzeinrichtung ist auch die Schaltung eines ent
sprechend dimensionierten Widerstandes zwischen der Kon
stantstromquelle 12 und der Klemme K1 denkbar. Ebenso kön
nen Dioden im Eingangsbereich der Klemmen K1 und K2
(insbesondere gegen Masse bzw. Ende) geschaltet werden.
Fig. 5 zeigt die elektrische Entkopplung bei redundanter
Auslegung der Auswerteeinheit 1. Bei redundanter Auslegung
sind insbesondere die Schwellwertschalter 6.1 und 6.2 zwei
fach (6.11/6.12, 6.21/6.22) ausgelegt. Das an der Klemme K2
anliegende Signal wird den Eingängen der vier Schwellwert
schalter über Entkopplungswiderstände 15, 16, 17 zugeführt.
Die den vier Schwellwertschaltern nachgeschalteten und in
Fig. 2 gezeigten Einrichtungen können ebenfalls zweifach
oder aber auch einfach vorhanden sein. Insbesondere einfach
vorhanden ist die Einrichtung 7 sowie das Netzteil 13. Ins
besondere die den Schwellwertschaltern nachgeschaltete
Einrichtungen 5.1, 5.2, 8, 9 und 10 sind doppelt vorhanden
und rückwirkungsfrei entkoppelt. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung sind die Kontakte der als Relais ausgebilde
ten Schalteinrichtung 9 innerhalb der Auswerteeinheit 1
(insbesondere auf einer Platine bzw. in einem Gehäuse der
Auswerteeinheit 1) miteinander verschaltet.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung insbesondere bei der Objektsicherung
(Alarmanlage), bei der Überwachung von Maschinen sowie bei
der Steuerung und Überwachung verfahrenstechnischer Anlagen
(insbesondere bei einer speicherprogrammierbaren Steuerung)
Anwendung findet. Die Meßstelle 3 ist derart ausgebildet,
daß je nach Anwendungsfall die vorliegenden physikalischen
Größen (z. B. Temperatur, Druck, Berührung) oder auch
chemische Größen erfaßbar sind. Bei einem taktiler Sensor
handelt es sich um eine Meßstelle, die auf Berührung
(mechanische Krafteinwirkung) reagiert (zum Beispiel
Schaltleisten oder Schaltmatten).
Claims (21)
1. Sicherheitseinrichtung, insbesondere zum Schutz von
Personen und/oder Objekten, mit einer Auswerteeinheit, wo
bei der Auswerteeinheit zumindest eine Meßstelle sowie ein
Abschlußwiderstand elektrisch zugeordnet ist und eine der
Auswerteeinheit zugeordnete Anzeigeeinrichtung in Ab
hängigkeit eines von der Meßstelle abgegebenen Signales
betätigbar ist und die Auswerteeinheit mit einer Energie
quelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Meßstelle (3) und
der Anzeigeeinrichtung (5) zumindest eine ein Vergleichsi
gnal liefernde Vergleichseinrichtung (6) vorgesehen ist,
die die Anzeigeeinrichtung derart ansteuert, daß zumindest
zwei Zustände des Vergleichssignales aktiv signalisierbar
sind.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6)
mit einer Einrichtung (7) zur Erzeugung eines vorgebbaren
Vergleichswertes verschaltet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6)
derart ausgebildet ist, daß dann ein erstes bzw. ein zwei
tes Vergleichssignal abgebbar ist, wenn der vorgebbare Ver
gleichswert unterschritten bzw. überschritten wird, wobei
die Unter- und/oder Überschreitung verzögert auswertbar
ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung (6)
elektrisch eine Verknüpfungseinrichtung (8) nachgeschaltet
ist, der das erste sowie das zweite Vergleichssignal zuge
führt ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungseinrichtung (8)
ausgangsseitig mit einer Schalteinrichtung (9) verbunden
ist und der Schalteinrichtung eine weitere Anzeigeeinrich
tung (10) zugeordnet ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Vergleichs
signal eingangsseitig einem Setzeingang einer Speicherein
richtung (11) zuführbar ist, wobei die Speichereinrichtung
(11) ausgangsseitig mit der Einrichtung (7) zur Erzeugung
eines vorgebbaren Vergleichswertes verbunden ist und diese
beeinflußt.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorgehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (1) eine
einen Konstantstrom erzeugende Einrichtung (12) aufweist,
wobei der Konstantstrom in die als Ohmsche Widerstände aus
gebildete Meßstelle (3) und den Abschlußwiderstand (4) ein
gespeist wird und die Vergleichseinrichtung (6) die an den
Widerständen anliegende Spannung erfaßt.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (2) zur Betä
tigung der Speichereinrichtung (11), insbesondere zur Rück
setzung der Speichereinrichtung (11), schaltbar ist.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6)
ein Fensterdiskriminator mit einstellbarer Fensterbreite
und Fenstermitte ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6)
zumindest zwei Schwellwertschalter (6.1, 6.2) mit unter
schiedlichen Schwellwerten aufweist.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (11)
einen Rücksetzeingang aufweist, dem ein weiteres Ver
gleichssignal der Vergleichseinrichtung (6) zuführbar ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichssignal des ersten
Schwellwertschalters (6.1) dem Rücksetzeingang und das Ver
gleichssignal des zweiten Schwellwertschalters (6.2) dem
Setzeingang der Speichereinrichtung (11) zuführbar ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (11)
ein Flip/Flop und die Verknüpfungseinrichtung (8) ein Oder
glied ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6)
und die Anzeigeeinrichtungen (5, 10) redundant ausgelegt
sind und elektrisch voneinander entkoppelt sind.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (9) in
nerhalb der Auswerteeinheit (1) redundant ausgelegt ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstelle (3) kapazitiv
oder induktiv arbeitet.
17. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit ein Modul
(1) ist und zur Verbindung mit weiteren Komponenten, insbe
sonderen zur Verbindung mit einer Steuereinheit und weite
ren Modulen, eine Steckerleiste aufweist.
18. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiequelle (2) ein Netz
teil (13) nachgeschaltet ist, wobei dem Netzteil (13) ein
Varistor (14) vorgeschaltet ist.
19. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (1) eine
Schutzeinrichtung am Eingang für die Meßstelle (3) und den
Abschlußwiderstand (4) aufweist.
20. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Netzteil (13) innerhalb
oder außerhalb der Auswerteeinheit (1) angeordnet ist.
21. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstelle (3) ein taktiler
Sensor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210848 DE4210848A1 (de) | 1992-02-19 | 1992-04-01 | Sicherheitseinrichtung |
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DE19924210848 DE4210848A1 (de) | 1992-02-19 | 1992-04-01 | Sicherheitseinrichtung |
Publications (1)
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DE4210848A1 true DE4210848A1 (de) | 1993-08-26 |
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ID=25912000
Family Applications (1)
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DE19924210848 Withdrawn DE4210848A1 (de) | 1992-02-19 | 1992-04-01 | Sicherheitseinrichtung |
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