DE4209690A1 - Kolbenmaschine - Google Patents
KolbenmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/04—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft
- F01B9/06—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft the piston motion being transmitted by curved surfaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/04—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving in which the valving is performed by pistons and cylinders coacting to open and close intake or outlet ports
- F04B7/06—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving in which the valving is performed by pistons and cylinders coacting to open and close intake or outlet ports the pistons and cylinders being relatively reciprocated and rotated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenmaschine mit einem
einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Zylinder, in
welchem ein Kolben einen in Längsrichtung des Zylinders
hin- und hergehenden Hub ausführt und welcher Steuermit
tel zum Öffnen und Verschließen des Einlasses und Auslas
ses aufweist.
Eine als Pumpe für eine Munddusche ausgebildete Kolbenma
schine der vorstehenden Art ist beispielsweise in der DE-
A-29 10 982.8 beschrieben. Die Kolbenmaschine hat, wie es
bei Kolbenmaschinen üblich ist, ein Einlaßventil und ein
Auslaßventil. Diese Ventile werden durch jeweils eine Fe
der in Schließstellung gehalten und öffnen und schließen
durch den wechselnden Druck im Pumpenraum zwangsläufig.
Die Anordnung von Ventilen stellen bei Kolbenmaschinen
einen beträchtlichen Kostenfaktor dar und sind häufig Ur
sache für Störungen beim Arbeiten der Kolbenmaschine. Bei
Kolbenpumpen für Mundduschen kommt es zum Beispiel oft
mals vor, daß die Ventile durch Verschmutzungen hängen
bleiben und die Kolbenpumpe dadurch funktionsuntüchtig
wird. Man hat deshalb auch schon ventillose Kolbenmaschi
nen entwickelt. Als Beispiel hierfür sei auf die GB-A-2 18 759
verwiesen, welche eine als Flüssigkeitspumpe ausge
bildete Kolbenpumpe beschreibt, bei der die Trägheit von
durch den Kolben bewegten Flüssigkeitssäulen so geschickt
genutzt wird, daß weder ein Einlaß- noch ein Auslaßventil
erforderlich wird. Diese Pumpe hat einen sehr hohen volu
metrischen Wirkungsgrad, vermag jedoch keine hohen Drücke
zu erzeugen.
Wenn man mit einer Kolbenpumpe einen hohen Druck erzeugen
will, dann kann man, was die GB-A-382 430 lehrt, auch auf
das Auslaßventil verzichten. Diese Pumpe ohne Auslaßven
til ist zur Erzeugung des pulsierenden Flüssigkeitsstrah
les einer Munddusche bestimmt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kolbenma
schine der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der
der Einlaß und Auslaß periodisch geöffnet und geschlossen
wird, ohne daß hierzu jeweils ein Ventil im Einlaß und
Auslaß erforderlich wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Steuermittel durch Ausnehmungen in der Mantelfläche
des Kolbens gebildet sind und daß der Kolben mittels ei
nes Getriebes zur gleichzeitigen Ausführung einer Drehbe
wegung um seine Längsachse während seiner Hubbewegung
ausgebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der Kolbenma
schine kann man auf übliche Ventile im Einlaß und Auslaß
verzichten. Der Einlaß und Auslaß wird dennoch periodisch
vollständig abgesperrt oder freigegeben, so daß keine
Überströmverluste auftreten. Der Kolben der erfindungsge
mäßen Kolbenmaschine hat zusätzlich zu seiner Funktion
als Kolben die Funktion eines Steuerschiebers. Die erfin
dungsgemäße Kolbenmaschine hat eine gewisse Ähnlichkeit
mit einem Zweitaktmotor mit Schlitzsteuerung, bei dem die
Steuerschlitze durch die Oberkante des Kolbens gesteuert
werden. Durch die Drehbewegung des Kolbens wird bei der
vorliegenden Erfindung im Gegensatz zur Schlitzsteuerung
beim Zweitakter jedoch erreicht, daß der Einlaß und Aus
laß niemals gleichzeitig geöffnet sind. Dadurch ist der
Wirkungsgrad der Kolbenmaschine hoch. Wenn sie als Pumpe
ausgebildet ist, dann lassen sich mit ihr sehr hohe
Drücke erreichen. Da der Kolben durch einen motorischen
Antrieb seine den Einlaß und Auslaß steuernde Drehbewe
gung ausführt, arbeitet die Kolbenmaschine auch mit zu
Anbackungen neigenden Flüssigkeiten zuverlässig.
Der Kolben könnte zur Steuerung des Einlasses und Auslas
ses während seiner Hubbewegung sich um seine Längsachse
über einen bestimmten Winkelbetrag hin- und herdrehen.
Besonders einfach ist jedoch die Kolbenmaschine gestal
tet, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung das Getriebe zur Erzeugung einer umlaufenden
Drehbewegung des Kolbens ausgebildet ist.
Die Hubbewegung des Kolbens kann von seiner Drehbewegung
auf einfache Weise abgeleitet werden, wenn zur Erzeugung
der Hubbewegung eine abgewickelt etwa sinusförmig ausge
bildete Steuernut in der Mantelfläche des Kolbens umläuft
und wenn fest im Zylinder ein in die Steuernut eingrei
fender Nocken vorgesehen ist.
Konstruktiv besonders einfach ist die Kolbenmaschine ge
staltet, wenn der Kolben auf einer Welle unverdrehbar,
jedoch axial verschieblich angeordnet ist.
Die zur Steuerung des Einlasses und Auslasses erforderli
chen Ausnehmungen in der Mantelfläche des Kolbens können
sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Besonders einfach
ist der Kolben gestaltet, wenn die Ausnehmungen einen
einzigen, sich über weniger als 180° des Kolbenumfangs
erstreckenden, den Durchmesser des Kolbens herabsetzen
den, bis zur oberen Stirnseite des Kolbens reichenden Be
reich bilden.
Die erfindungsgemäße Kolbenmaschine kann für sehr unter
schiedliche Zwecke eingesetzt werden. Eine sich als be
sonders vorteilhaft erwiesene Anwendung besteht darin,
daß es sich bei der Kolbenmaschine um eine Flüssig
keitspumpe handelt und die Motorwelle von einem Elektro
motor unter Zwischenschaltung eines Getriebes angetrieben
ist. Eine solche Kolbenmaschine eignet sich ganz beson
ders als Pumpe für eine Munddusche, da sie sehr kosten
günstig herstellbar ist und wegen des Fehlens von Venti
len besonders zuverlässig arbeitet.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine als
Flüssigkeitspumpe ausgebildete, erfindungsgemäße Kolben
maschine in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol
gend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene
Ansicht einer erfindungsgemäßen Kolbenma
schine, bei der sich der Kolben in seiner
obersten Stellung befindet,
Fig. 2 eine abgewickelte Steuerkurve der Kolbenma
schine,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
mit in unterster Stellung befindlichem
Kolben.
Die Fig. 1 zeigt einen Zylinder 1, welcher einen Einlaß
2 und einen Auslaß 3 aufweist. Im Inneren des Zylinders 1
befindet sich ein Kolben 4, welcher sich in Fig. 1 in
seiner untersten Stellung befindet. Dieser Kolben 4 wird
von einem Elektromotor 5 über ein beispielsweise als Pla
netengetriebe ausgebildetes Getriebe 6 in eine gleichför
mige Umlaufbewegung um seine Längsachse 7 versetzt.
Ein obererer Bereich der Mantelfläche des Kolbens 4 weist
eine Ausnehmung 8 auf, die sich über weniger als 180° auf
der Mantelfläche erstreckt, so daß zwei senkrechte Steu
erkanten 9, 10 entstehen. In Fig. 1 hat der Einlaß 2
über die Aufnehmung 8 noch Verbindung mit einem Zylinder
raum 11 oberhalb des Kolbens 4. Beim dem der in Fig. 1
gezeigten untersten Stellung des Kolbens 4 folgenden Auf
wärtshub dreht sich der Kolben 4 entgegen dem Uhrzeiger
sinn. Dabei fährt die Steuerkante 10 vor den Einlaß 2, so
daß dieser während des Aufwärtshubes vom Kolben 4 ver
sperrt ist. Gleichzeitig mit dem Schließen des Einlasses
2 gelangt die Steuerkante 9 vor den Auslaß 3, so daß die
ser während des Aufwärtshubes geöffnet bleibt. Die vom
Kolben 4 aus dem Zylinderraum 11 verdrängte Flüssigkeit
kann deshalb über den Auslaß 3 abfließen.
Die Fig. 1 läßt weiterhin in der Mantelfläche des Kol
bens 4 unterhalb einer eine Dichtung 14 aufweisenden, um
laufenden Nut 15 eine umlaufende Steuernut 12 erkennen,
in die ein den Zylinder 1 durchdringender, ortsfester
Nocken 13 eingreift.
In Fig. 2 ist die Steuernut 12 abgewickelt dargestellt.
Man erkennt, daß die Steuernut 12 sinusförmig ausgebildet
ist. Bei einem vollen Abwärtshub des Kolbens 4 kommt es
infolge der Steuernut 12 zu einer zwangsläufigen Verdre
hung des Kolbens um 180° und bei einem sich anschließen
den Aufwärtshub zu einer weiteren Drehung um 180° im
gleichen Drehsinn.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß sich der Kolben 4 in sei
ner dort dargestellten obersten Stellung auf einer vom
Elektromotor 5 über das Getriebe 6 angetriebenen Welle 16
nach oben verschoben hat. Die Welle 16 ist, was die Fig.
3 erkennen läßt, mit einem in den Kolben 4 eingreifenden
Bereich als Vierkant ausgebildet, damit der Kolben 4 sich
relativ zur Welle 16 nur axial verschieben, nicht aber
verdrehen kann.
Wenn sich der Kolben 4 aus der in Fig. 3 gezeigten Stel
lung geringfügig weiterdreht, dann passiert die Steuer
kante 10 dem Einlaß 2, so daß von dort Flüssigkeit über
die Ausnehmung 8 in den sich durch die Abwärtsbewegung
des Kolbens 4 vergrößernden Zylinderraum 11 strömen kann.
Der Auslaß 3 ist nach Passieren der Steuerkante 9 so
lange verschlossen, bis der Kolben 4 seine unterste Stel
lung erreicht hat und mit dem Aufwärtshub beginnt.
Bezugszeichenliste
1 Zylinder
2 Einlaß
3 Auslaß
4 Kolben
5 Elektromotor
6 Getriebe
7 Längsachse
8 Ausnehmung
9 Steuerkante
10 Steuerkante
11 Zylinderraum
12 Steuernut
13 Nocken
14 Dichtung
15 Nut
16 Welle
2 Einlaß
3 Auslaß
4 Kolben
5 Elektromotor
6 Getriebe
7 Längsachse
8 Ausnehmung
9 Steuerkante
10 Steuerkante
11 Zylinderraum
12 Steuernut
13 Nocken
14 Dichtung
15 Nut
16 Welle
Claims (6)
1. Kolbenmaschine mit einem einen Einlaß und einen Auslaß
aufweisenden Zylinder, in welchem ein Kolben einen in
Längsrichtung des Zylinders hin- und hergehenden Hub aus
führt und welcher Steuermittel zum Öffnen und Verschlie
ßen des Einlasses und Auslasses aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuermittel durch Ausnehmungen in der
Mantelfläche des Kolbens (4) gebildet sind und daß der
Kolben (4) mittels eines Getriebes (6) zur gleichzeitigen
Ausführung einer Drehbewegung um seine Längsachse (7)
während seiner Hubbewegung ausgebildet ist.
2. Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Getriebe (6) zur Erzeugung einer umlaufenden
Drehbewegung des Kolbens (4) ausgebildet ist.
3. Kolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erzeugung der Hubbewegung eine abgewickelt
etwa sinusförmig ausgebildete Steuernut (12) in der Man
telfläche des Kolbens (4) umläuft, und daß fest im Zylin
der (1) ein in die Steuernut (12) eingreifender Nocken
(13) vorgesehen ist.
4. Kolbenmaschine nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) auf
einer Welle (16) unverdrehbar, jedoch axial verschieblich
angeordnet ist.
5. Kolbenmaschine nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(8) in der Mantelfläche des Kolbens (4) einen einzigen,
sich über weniger als 180° des Kolbenumfangs erstrecken
den, den Durchmesser des Kolbens (4) herabsetzenden, bis
zur oberen Stirnseite des Kolbens (4) reichenden Bereich
bilden.
6. Kolbenmaschine nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine
Flüssigkeitspumpe handelt und die Welle (16) von einem
Elektromotor (5) unter Zwischenschaltung eines Getriebes
(6) angetrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209690 DE4209690A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Kolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209690 DE4209690A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Kolbenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209690A1 true DE4209690A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6454987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209690 Withdrawn DE4209690A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Kolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209690A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4337326A1 (de) * | 1993-11-02 | 1995-06-01 | Gimelli Produktions Ag | Kolbenpumpe |
WO2010069278A1 (en) * | 2008-12-19 | 2010-06-24 | Karel Roszka | A machine with a piston in a cylinder |
US11174852B2 (en) | 2018-07-20 | 2021-11-16 | Becton, Dickinson And Company | Reciprocating pump |
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-
1992
- 1992-03-25 DE DE19924209690 patent/DE4209690A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |