DE4204337A1 - Einrichtung zum sortieren von muenzen - Google Patents
Einrichtung zum sortieren von muenzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ein
richtung zum Sortieren von Münzen (oder dergleichen
scheibenförmigen Gegenständen) nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Sortiereinrichtungen dieser Art
sind lange bekannt (vgl. DE-PS 34 19 589, DE-PS 34 25 030,
DE-OS 38 08 159, DE-OS 39 07 354) und sie haben sich im
großen und ganzen auch bewährt, und zwar bis hin zu den
vom Markt geforderten hohen Sortiergeschwindigkeiten.
Das Transport- und Sortierprinzip der bekannten Münz-
Sortiereinrichtungen besteht darin, daß die Münzen
einzeln nacheinander beziehungsweise vereinzelt hintereinander
von einem Münzteller (oder einer äquivalenten
Zuführeinrichtung) einer starren Führungsbahn zugeführt
werden. Auf dieser Führungsbahn werden die Münzen
auf unterschiedliche Art und Weise bewegt, und zwar
- a) durch die Schwerkraft auf einer nach unten verlaufenden Führungsschiene, wo die Münzen nach hinten anlehnend (vertikal) an den Aussortierstellen vorbeirollen;
- b) durch eine Förderkette oder -riemen mit einem Förderstift, der die Münzen leicht schräg nach hinten anlehnend (vertikal) an den Aussortierstellen vorbeirollt;
- c) durch einen Förderriemen, der die Münzen flach (hori zontal) von oben auf die Führungsbahn drückt und so an den Aussortierstellen vorbeiführt;
- d) durch eine runde elastische Förderscheibe, welche die Münzen von unten auf eine feste runde Scheibe mit Aussortierstrecken drückt und diese von der Mitte der Scheibe her spiralförmig (horizontal) nach außen führt, wobei Vertiefungen oder Stifte die Aussortie rung vornehmen.
Die Nachteile dieser bekannten Münzsortiermaschinen sind
je nach Art und Weise der Münzbewegung längs der Führungs
bahn ganz spezifisch:
Zu a) geringe Sortierkapazität ca. 400-600 Münzen/ Min.; unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten
- bedingt durch unterschiedliche Gewichte der Münzen, und/oder durch Verschmutzungen - führen zu fehlerhaftem Erkennen und Aussortieren der Münzen; nicht rüttelfest bei frei rollender Münze; zentrale Erkennung und dezentrale Aussortierung ist relativ instabil; keine Abstandserhaltung zwischen den einzelnen Münzen;
zu b) geringe Sortierkapazität ca. 500-700 Münzen/ Min.; der Mitnahmestift erschwert eine zentrale Erkennung soweit die Münze durch den Erkennungs sensor geführt wird; Verschmutzungen beeinträch tigen die Genauigkeit; nicht rüttelfest bei frei rollender Münze; aufwendige Konstruktion;
zu c) auch bei zentraler Erkennung mehrerer Münzpara meter findet die Aussortierung nur nach einem mechanischen Kriterium (Durchmesser) statt; der Druck auf die flachen Münzen und deren genaue Führung an die Führungsschiene ist groß; es gibt Probleme bei unmittelbarer Aufeinanderfolge von dicken und dünnen Münzen, sowie bei Verschmut zungen der Führungsschiene; unterschiedliche Münzen mit gleichem oder nur gering unterschied lichem Durchmesser können nicht aussortiert werden;
zu d) keine zentrale Erkennung möglich; Aussortierung nur nach mechanischen Kriterien möglich; Lotisie rung auf einzelne Münzen schwierig; hohe Genauig keit nicht möglich; Aussortierung von Fremd- und Falschmünzen nur sehr bedingt möglich.
Zu a) geringe Sortierkapazität ca. 400-600 Münzen/ Min.; unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten
- bedingt durch unterschiedliche Gewichte der Münzen, und/oder durch Verschmutzungen - führen zu fehlerhaftem Erkennen und Aussortieren der Münzen; nicht rüttelfest bei frei rollender Münze; zentrale Erkennung und dezentrale Aussortierung ist relativ instabil; keine Abstandserhaltung zwischen den einzelnen Münzen;
zu b) geringe Sortierkapazität ca. 500-700 Münzen/ Min.; der Mitnahmestift erschwert eine zentrale Erkennung soweit die Münze durch den Erkennungs sensor geführt wird; Verschmutzungen beeinträch tigen die Genauigkeit; nicht rüttelfest bei frei rollender Münze; aufwendige Konstruktion;
zu c) auch bei zentraler Erkennung mehrerer Münzpara meter findet die Aussortierung nur nach einem mechanischen Kriterium (Durchmesser) statt; der Druck auf die flachen Münzen und deren genaue Führung an die Führungsschiene ist groß; es gibt Probleme bei unmittelbarer Aufeinanderfolge von dicken und dünnen Münzen, sowie bei Verschmut zungen der Führungsschiene; unterschiedliche Münzen mit gleichem oder nur gering unterschied lichem Durchmesser können nicht aussortiert werden;
zu d) keine zentrale Erkennung möglich; Aussortierung nur nach mechanischen Kriterien möglich; Lotisie rung auf einzelne Münzen schwierig; hohe Genauig keit nicht möglich; Aussortierung von Fremd- und Falschmünzen nur sehr bedingt möglich.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, eine Münz-Sortiereinrichtung der gattungs
gemäßen Art anzugeben, bei der die vorgenannten Nachteile
im wesentlichen vermieden zumindest aber minimiert sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebene Merkmalskombination
gelöst.
Der Kern dieser Erfindung liegt - mit anderen als im
Patentanspruch 1 gebrauchten Worten - letztlich darin,
daß die Münzen vereinzelt hintereinander auf einem Förder
mittel flach aufliegend frei getragen werden. Es findet
keinerlei Zwangsführung der Münzen statt und die Aussor
tierung erfolgt in keinem Fall nach irgendwelchen mecha
nischen Kriterien der einzelnen Münzen.
Die wesentlichen Vorteile dieser neuen Münzsortierein
richtung sind:
- 1. Zentraler Erkennungssensor, wo komplexe Merkmale der Münzen erkannt werden können;
- 2. keine Beeinträchtigung des zentralen Erkennungssensors durch irgendwelche Förderelemente der Münzen;
- 3. keine Führungsschiene und somit keine genaue Führung der Münzen entlang der Aussortierstrecke erforderlich;
- 4. keine Abhängigkeit der Aussortierreihenfolge der Münzen nach Durchmesser (zum Beispiel von klein zu groß wie bei c) oder von groß zu klein wie bei d) mit fixen Stiften);
- 5. völlig geeignet für Aussortierung von Fremd- und Falschmünzen, unabhängig von deren mechanischen Merk malen, wie zum Beispiel Durchmesser;
- 6. Realisierung von Aussortierkombinationen, so daß zielgerichtete Münzgemische hergestellt werden können;
- 7. unabhängig von der Anzahl der verschiedenen zu sortie renden Münzen, wobei einer oder mehrere Durchläufe möglich sind;
- 8. Lotisierungsmöglichkeit mit großer Stoppgenauigkeit;
- 9. die mechanisch-konstriktive Ausführung ist nicht auf Münzfamilien ausgerichtet und somit zum Beispiel nicht länderspezifisch;
- 10. Veränderungen in der Münzfamilie erfordern keine konstruktiven Änderungen, sondern es ist direkt eine Anpassung durch "Teach-in" möglich;
- 11. die Aussortierung der Münzen auf der Aussortierstrecke kann ein- und beidseitig, in Funktion der gewählten Sortiergeschwindigkeit, vorgenommen werden. Bei beid seitiger Aussortierung können Maße der Sortiereinrich tung wesentlich verringert werden.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Münz-Sortiereinrichtung sind Gegenstand
der Unteransprüche. Diesbezüglich ist insbesondere anzu
merken, daß diese Münz-Sortiereinrichtung sowohl in Ver
bindung mit einem Münzteller als Zuführeinrichtung, und
somit als klassische Sortiereinrichtung, als auch in
Verbindung mit einem Zulaufschacht als Zuführeinrichtung,
und somit als einfaches Einzahlungsgerät verwendbar ist.
Die Münzzählung selbst kann dabei bei beiden Verwendungs
arten zentral im Zulaufbereich des erfindungsgemäßen
Förderbandes oder dezentral im Einlaßbereich der Aufnahme-
Einrichtungen erfolgen.
Wie erwähnt sind den Ausleitelementen auch jeweils separate
Positionserkennungselemente (Positionssensoren) zuordenbar
- dies ist als Option auch in Verbindung mit der erfindungs
gemäßen Münz-Sortiereinrichtung möglich, wodurch letztlich
eine zusätzliche Sicherheit bezüglich der Sortiergenauig
keit erreicht wird. Bei Verwendung von Förderriemen ist es
denkbar, die Ausleitelemente für die auszusortierenden
Münzen auch unterhalb der Förderebene anzuordnen, wobei
dann die Ausleitelemente in den Zwischenraum zwischen den
Förderriemen eintauchen und über die Förderebene selbst
vorstoßen, um die Münzen auszulenken.
Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Münz-Sortierein
richtung auch als universelle Münz-Zählmaschine bzw. als
universelle Ein- und Auszahlungsmaschine einsetzbar.
In diesem Falle werden im Anfangsbereich der Sortier
strecke Fremd- und/oder Falschmünzen aussortiert und die
zu zählenden Münzen werden gezählt und über das Förder
band (bzw. die Förderriemen) zur Weiterverarbeitungs
station transportiert. Es versteht sich von selbst, daß
Fremd-/Falschmünzen auch bei der Verwendung in Ver
bindung mit einer klassischen Münz-Sortiereinrichtung
wie normale Münzen aussortiert, d. h. separiert und in eine
entsprechende Aufnahme-Einrichtung ausgetragen werden
können. Gegebenenfalls können die separierten Fremd-/
Falschmünzen zur nochmaligen Prüfung zur Zuführeinrichtung
zurückgeführt und ein zweites Mal auf die Sortierstrecke
aufgegeben werden.
Diese Rückführmöglichkeit ist auch dann sinnvoll, wenn
etwa Aufnahme-Einrichtungen voll sind und die weitere Zu
führung zugehöriger Münzen zur Unterbrechung führen würden.
In diesem Falle werden diese Münzen nicht aussortiert,
sondern der Rückführeinrichtung zugeführt - der sonstige
Sortierbetrieb bleibt dadurch ungestört; die volle Auf
nahme Einrichtunq kann problemlos ausgewechselt werden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Münz-Sortier
einrichtung mit einem Münzteller als
Zuführeinrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Münz-Sortiereinrichtung der in Fig.
dargestellten Art in Aufsicht.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Münz-Sortiereinrichtung
besteht aus drei funktionell miteinander gekoppelten und
aufeinander abgestimmten Einheiten, nämlich einer Münz
zuführeinrichtung, hier in Form eines horizontalen rotieren
den Münztellers 1, einer die Münzen 100 vom Münz
teller 1 einzeln und im Abstand zueinander abziehenden
Vereinzelungs- bzw. Abzugs-Einrichtung 2 und einer
eigentlichen Sortierstrecke 3, der die Münzen 100 über
die Vereinzelungs-Einrichtung 2 zugeführt und längs der
diese Münzen 100 münzenspezifisch aussortiert werden.
Münz-Sortiereinrichtungen mit rotierenden Münztellern
sind Stand der Technik. Die Münzteller 1 dienen einer
seits dazu, eine Vielzahl von zu sortierenden Münzen 100
aufzunehmen und sie bewirken eine etwa tangentiale Aus
leitung einzelner Münzen 100 in Richtung zu einer un
mittelbar an den Münzteller 1 anschließenden Führungs
auflage 11 hin. Dieser Führungsauflage 11 liegt die
Vereinzelungs-Einrichtung 2 gegenüber, mittels der die
tangential vom Münzteller 1 weg abgehenden Münzen 100
einzeln und zueinander beabstandet abgezogen und der Sortier
strecke 3 zugeführt werden.
Die Vereinzelungs-Einrichtung 2 selbst wird durch einen
endlosen Abzugsriemen 21 bzw . ein Abzugsrad verifiziert,
der/das die Münzen 100 einzeln über Reibschluß längs
der Führungsauflage 11 der Sortierstrecke 3 zuschiebt.
Im Bereich der Vereinzelungs-Einrichtung 2 , d. h. im
Übergangsbereich zwischen dem Münzteller 1 und der Sor
tierstrecke 3 ist eine an sich bekannte Münzerkennungs
einrichtung 22 angeordnet, die dem zu verarbeitenden
Münzenensemble entsprechend in bekannter "TEACH-IN-Technik"
programmiert bzw. normiert ist. Gemäß dem aus Fig. 1 er
sichtlichen Ausführungsbeispiel besteht diese Münzerkennungs
einrichtung 22 aus mindestens einem U-förmigen Sensor, der
einerseits bündig in der Ebene der Führungsauflage 11
liegt und andererseits den Abzugsriemen 21 einschließt.
Die auf der Führungsauflage 11 am Sensor vorbeigeschobe
nen Münzen 100 werden so abgetastet und als eindeutig
identifizierte Münze 100 der Sortierstrecke 3 über
geben. Mit dem in der Münzerkennungseinrichtung 22 gene
rierten Identifikationssignal wird letztlich das für diese
Münze "verantwortliche" Ausleitelement aktiviert. Zur Ver
einzelung selbst ist noch anzumerken, daß die Zuführge
schwindigkeit von Münzen 100 vom Münzteller 1 her ge
ringer ist als es der Transport- bzw. Abzugsgeschwindigkeit
der Vereinzelungs-Einrichtung 2 entspricht, so daß auch
die Beabstandung der über die Führungsauflage 11 hin
abgezogenen Münzen 100 gewährleistet ist.
Die Sortierstrecke 3 ist in erfindungsgemäßer Weise
durch ein endloses Förderband 31 bzw. eine Mehrzahl
nebeneinander liegender Förderriemen verifiziert, das/die
mit der etwa gleichen Fördergeschwindigkeit angetrieben
wird/werden, wie es der Zuführgeschwindigkeit der Ver
einzelungs-Einrichtung 2 entspricht. Die Münzen 100
werden also - in Umkehrung der bis dato üblichen Förder
philosophie - nicht reibschlüssig mitgeschleppt, sondern
frei auf dem Förderband 31 aufliegend längs der Sortier
strecke 3 getragen. Das Förderband 31 (bzw. die äqui
valenten Förderriemen) weisen dabei eine solche Ober
flächenbeschaffenheit bzw. Oberflächenstruktur auf, daß
ein reibschlüssig sicherer und annähernd schlupffreier
Transport der Münzen 100 gewährleistet ist.
Der Aufgabenstellung "Sortiereinrichtung" entsprechend
sind längs der Sortierstrecke 3 , d. h. längs des Förder
bands 31 im Abstand zueinander Ausleitelemente 32
vorgesehen. Die Funktion dieser Ausleitelemente 32 ist
dergestalt, daß sie in Abhängigkeit von dem in der Münz
erkennungseinrichtung 22 generierten Identifikations
signal jeweils dann und nur dann aktiviert werden, wenn
die über gerade dieses Ausleitelement 32 auszusortieren
de, d. h. vom Förderband 31 weg zu nehmende und in einen
Sammelbehälter zu lenkende Münze 100 sich im Einwirkungs
bereich dieses Ausleitelements 32 befindet.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 1 sind längs der Sortier
strecke 3 und zwar oberhalb des Förderbandes 31 sechs
Ausleitelemente 32 vorgesehen, die bei Annäherung der
auszusortierenden Münze 100 so aktiviert werden, daß
sie zur Oberfläche bzw. Transportseite des Förderbandes 31
hin soweit ausgelenkt werden, daß die Münze 100 am Aus
leitelement 32 anstößt und seitlich weggeführt wird.
Wie bereits erwähnt, kann zur Erhöhung der Sortierge
nauigkeit jedem Ausleitelement 32 ein Positioniersensor
33 zugeordnet werden, über den der exakt richtige Zeit
punkt zur Aussortierung einer bestimmten Münze aus einem
Münzenstrom zusätzlich überwacht wird. Die Ausleitele
mente 32 und gegebenenfalls auch die Positioniersen
soren 33 sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Halterung
34 montiert, die zu Wartungs- und Reparaturzwecken ge
lenkig gelagert und damit als Ganzes einfach wegschwenk
bar ist.
Wie erwähnt, kann das Förderband 31 auch durch eine Mehr
zahl parallel umlaufender endloser Förderriemen ersetzt
werden. In diesem Falle können die Ausleitelemente gegebe
nenfalls auch so angeordnet werden, daß sie von der
Unterseite der Transportebene her zwischen die Förder
riemen eintauchen. Die Münzen 100 werden dabei in exakt
gleicher Weise aus dem Münzenstrom "herausgefiltert".
Eine besondere Möglichkeit im Hinblick auf die erfindungs
gemäße Münz-Sortiereinrichtung läßt Fig. 2 erkennen. Die
Konfiguration gemäß Fig. 2 zeigt, daß aufgrund der er
findungsgemäßen Münztransportphilosophie, also aufgrund
des Prinzips der frei liegend getragenen Münzen längs der
Sortierstrecke 3 zwei Reihen von Ausleitelementen mit
gegebenenfalls zugeordneten Positioniersensoren vorgesehen
sein können. Jedem dieser Ausleitelemente ist - seitlich
zum Förderband 31 - ein Behältnis, d. h. eine Aufnahme-
Einrichtung 35 zugeordnet, in das/die die vom zugehörigen
Ausleitelement aussortierte Münze 100 fällt. Es ist also
möglich, zu beiden Seiten des Förderbandes 31 hin aus
zusortieren, so daß damit eine ganz erhebliche Verkürzung
der Sortierstrecke 3 erreicht wird.
Angesichts dessen, daß mit der erfindungsgemäßen Münz-
Sortiereinrichtung eine münzdurchmesser-unabhängige
Sortierung möglich ist, können die Ausleitelemente über
die Sortierstrecke 3 betrachtet beliebig voreinge
stellt werden. Die Münzen 100 können also in beliebiger
Folge beliebig in die jeweils zugehörigen Aufnahme-
Einrichtungen 35 ausgetragen werden. Eine besondere
Möglichkeit besteht darin, die Sortierstrecke 3 der
Häufigkeitsverteilung der Münzen 100 entsprechend so
zu organisieren bzw. zu arrangieren, daß mehrere Auf
nahme-Einrichtungen 35 zur Aufnahme ein und derselben
Münzart bereitstehen. Diese Mehrzahl von Aufnahme-Ein
richtungen 35 kann dabei gruppenweise zusammengehörig
oder ungeordnet verteilt in der Gesamtanordnung integriert
werden.
In besonderer weiterer Ausgestaltung der soweit beschriebe
nen Münz-Sortiereinrichtung ist noch vorgesehen, an der
Stirnseite der Sortierstrecke 3 beispielsweise eine Auf
nahme 36 für Fremd-/Falschmünzen anzuordnen, die ihrer
seits zur gegebenenfalls nochmaligen Überprüfung dieser
Fremd-/Falschmünzen über eine Rückführung 37 funktional
mit der Zuführeinrichtung gekoppelt ist. Diese aus der
Aufnahme 36 und der Rückführung 37 bestehende
Funktionseinheit spielt - wie eingangs erwähnt - auch
dann eine Rolle, wenn ein ungestörter Betrieb gesichert
sein soll.
Die Zuführeinrichtung kann - wie anhand der Zeichnung
erläutert und gezeigt - als Münzteller 1 ausgebildet sein;
sie kann aber auch ein einfacher Beschickungsschacht sein,
über den die Münzen - zwecks Verwendung als Einzahlungs
gerät - Stück für Stück der Vereinzelungseinrichtung 2
zuführbar sind.
Ein weiteres münzenspezifisches Einsatzgebiet der er
findungsgemäß konzipierten Sortierstrecke ergibt sich
auch in Verbindung mit einer Münzen-Zählmaschine bzw.
-Zähleinrichtung, sowie einer Münzausgabeeinheit
(Münzrückgabeeinheit). Auch hierfür ist das Prinzip
der auf einem Förderband frei liegend getragenen
Münzen nutzbar, wobei die Zähleinrichtung selbst in
der aus dem Stand der Technik bekannten Konzeption
und Konfiguration verifiziert wird.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Sortieren von Münzen
(oder dergleichen scheibenförmigen Gegenständen)
mittels einer im Eingangsbereich einer Sortier
strecke angeordneten Münzerkennungseinrichtung,
wobei die Münzen vereinzelt hintereinander in einer oder
mehreren Reihen der Sortierstrecke zugeführt werden,
wobei längs der Sortierstrecke je Münzsorte
mindestens eine Einrichtung zur Aufnahme der
jeweiligen Münzen vorgesehen sind, und
wobei den Aufnahme-Einrichtungen je ein in die
Sortierstrecke eintauchendes Ausleitelement
zugeordnet ist, über das in Abhängigkeit von
einem in der Münzerkennungseinrichtung generierten
Erkennungssignal die entsprechende Münze zur zuge
hörigen Aufnahme-Einrichtung hin abgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierstrecke durch ein endloses Förder
band bzw. eine Mehrzahl nebeneinander liegender
endloser Förderriemen gebildet ist, so daß die
Münzen flach aufliegend frei getragen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Münzen tragende Außenseite des Förder
bandes bzw. der Förderriemen eine solche Ober
flächenbeschaffenheit bzw. -struktur aufweist,
daß die Münzen reibschlüssig mitgeführt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Eingangsbereich der Sortierstrecke
eine Vereinzelungs-Einrichtung zugeordnet ist,
über die die Münzen nacheinander und beabstandet
zueinander mit etwa der gleichen Geschwindigkeit
wie die des Förderbandes bzw. der Förderriemen
der Sortierstrecke zugeführt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelungs-Einrichtung durch mindestens
einen endlosen Abzugsriemen oder mindestens ein
Abzugsrad gebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Münzerkennungseinrichtung im Bereich
der Vereinzelungs-Einrichtung angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Ausleitelementen je ein Positionier
sensor zugeordnet ist, über den der Zeitpunkt
der Aktivierung des Ausleitelements je nach
Münzart exakt bestimmbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längs der Sortierstrecke angeordneten
Ausleitelemente und gegebenenfalls die
konjugierten Positioniersensoren in einer
gelenkig gelagerten gemeinsamen Traverse
über der Sortierstrecke angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer Mehrzahl nebeneinander
liegender Förderriemen zur Realisierung der
Sortierstrecke
die Ausleitelemente so angeordnet sind,
daß sie von unten in den Zwischenraum zwischen
den Riemen eintauchen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu beiden Seiten der Sortierstrecke
Aufnahme-Einrichtungen angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme -Einrichtungen in einer der
statistischen Vorkommenshäufigkeit der einzelnen
Münzsorten entsprechenden Anzahl integriert sind.
11 . Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch ihre konstruktive Zuordnung
zu einem Münzteller als Beschickungseinrichtung.
12 . Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierstrecke auslaufseitig über eine
Rückführung mit dem Münzteller verbunden ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch ihre konstruktive Zu
ordnung zu einem Beschickungsschacht zwecks
Verifizierung eines Einzahlungsgeräts.
14. Förderband zum Transport von frei liegenden
Münzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch seine Verwendung als
Transporteinrichtung für eine Münz-Zähl
und/oder Münz-Ausgabeeinrichtung.
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