DE4201511A1 - Verbesserter positionsdetektor und verfahren zur positionsmessung - Google Patents
Verbesserter positionsdetektor und verfahren zur positionsmessungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Positionsdetektoren, die
zur Erfassung einer Verschiebung ein Beugungsgitter
verwenden, und insbesondere auf ein Verfahren sowie auf ein
System zur Steigerung der Präzision und der Auflösung bei
einem Positionsdetektor.
Ein bekanntes System zur Erfassung der Position eines
Gegenstandes bis zu einer Genauigkeit unterhalb des
Mikrometerbereichs verwendet Laserdiodenlicht, das von
einem reflektierenden Beugungsgitter gebeugt wird. Licht,
das auf das Gitter auftrifft, wird gebeugt und in zwei
Beugungsstrahlen reflektiert. Jeder gebeugte Strahl wird
auf das Gitter zurückgeworfen, ein zweites Mal gebeugt, und
dann werden die betreffenden Strahlen zu einem einzigen
Strahl vereinigt. Vor der zweiten Beugung werden die
Strahlen rechtwinkelig zueinander polarisiert, um sie im
vereinigten Strahl am Interferieren zu hindern. Die
Durchschnittsintensität des Kombinationssignals wird von
einem Photodetektor erfaßt, der eine
Gleichstrompegelkomponente liefert. Der Kombinationsstrahl
durchläuft dann einen Polarisator, der aus jedem Strahl
Komponenten für die gegenseitige Interferenz selektiert.
Der Phasenunterschied zwischen den beiden Strahlen basiert
auf der Position des Beugungsgitters, so daß sich bei der
Bewegung des Beugungsgitters die Phasenbeziehung zwischen
den beiden Strahlen verändert, wodurch sie konstruktiv bzw.
positiv oder destruktiv bzw. negativ miteinander
interferieren. Für Beugungen ersten Grades beträgt die
Spitze/Spitze-Periode der interferierenden Strahlen p/4,
wobei p der Teilungsabstand des Beugungsgitters ist. Bei
Beugungsgittern mit einem Teilungsabstand von 1 Mikron
tritt also bei den interferierenden Strahlen eine Spitze
jedesmal dann auf, wenn sich die Skala bzw. das Gitter um
1/4 eines Mikrons bzw. um 250 nm weiterbewegt.
Eine Skalenposition innerhalb von 250 nm kann mit einiger
Präzision im Zuge der seitlichen Verschiebung der Skala
durch Erfassen der Spitzen des Ausgangssignals erfaßt
werden. Um eine Skalenposition genauer als mit 250 nm zu
messen, muß die Skalenversetzung zwischen zwei Spitzen
durch Interpolieren geschätzt werden. Gegenwärtig versucht
der Stand der Technik eine Position bis in den Bereich von
10 nm festzustellen, ist aber nicht in der Lage, irgendeine
Position mit höherer Genaugikeit als der genannten zu
messen. Weiter dürfte wegen der zahlreichen möglichen
Probleme bei den bekannten Geräten die wirkliche
Genauigkeit nicht innerhalb von 10 nm liegen, wie später
erläutert wird, wobei jedoch der Benutzer von der ungenauen
Position nichts merkt. Falls der Benutzer wünscht, daß
präzise Messungen innerhalb von 10 nm gewährleistet sind,
wird ein Laserinterferometer benötigt. Laserinterferometer
sind aber wesentlich teurer, komplexer und empfindlicher
als ein mit einer Diodenlichtquelle betriebenes
Beugungsgitter. Ein auf einer Diode basierender
Positionsdetektor, der eine Position innerhalb von 10 nm
präzise mißt, wäre also geeignet, die derzeitigen teuren
Systeme zu ersetzen, welche die Verwendung eines
Laserinterferometers bedingen.
Basierend auf den Grundlagen der Erfindung werden ein
verbessertes System sowie ein Verfahren zur präzisen
Messung der Position eines Objektes mit hoher Auflösung
geschaffen. Ein Lesekopf wird neben einem Gitter in
Stellung gebracht. Der Lesekopf emittiert Licht auf das
Gitter. Das Licht wird durch das Gitter in zwei
Lichtstrahlen gebeugt. Die Lichtstrahlen werden zum Gitter
zurückgeworfen, um ein zweites Mal gebeugt und dann zu
einem einzigen Strahl vereinigt zu werden. Die Polarisation
der jeweiligen Lichtstrahlen wird vor der zweiten Beugung
verändert. Die parallel zu den Beugungsgitterrillen
verlaufende Polarisatonskomponente des Strahles wird in die
Senkrechte zu den Beugungsgitterrillen gedreht, während
senkrecht zu den Beugungsgitterrillen verlaufenden
Komponente des Strahls in die Parallele zu den
Beugungsgitterrillen gedreht wird. Die jeweiligen Effekte
der verschiedenen Beugungswirkungsgrade des senkrecht und
parallel polarisierten Lichtes heben sich auf, weil das
gleiche Licht vor der Vereinigung in einem einzigen Strahl
mit zwei unterschiedlichen Polarisationen auftrifft, von
denen jede das Gegenteil der anderen ist.
Bei einer anderen Ausführungsform sieben die Polarisatoren
Licht mit einem gewählten Polarisationswinkel aus, so daß
der Strahl entweder senkrecht, oder parallel zu den
Gitterrillen polarisiert wird. Bei dieser Ausführungsform
wird die Polarisation der die Polarisatoren anregenden
Strahlen um 90° gedreht, um die Polarisationsrichtung
umzukehren, wodurch der parallel polarisierte Strahl
senkrecht und der senkrecht polarisierte Strahl parallel zu
den Gitterrillen ausgerichtet wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform durchläuft das
reflektierte Licht keine Polarisatoren, und die Strahlen
passieren polarisationsspiegelnde Stufen, um die
Polarisation der Strahlen um eine gewählte Achse zu
spiegeln. Bei dieser Ausführungsform wird einer der
Strahlen um die senkrechte Komponente gespiegelt, um die
Richtung der parallelen Komponente umzukehren, und
anschließend wird sie um 45° gegen die senkrechte
Komponente gespiegelt, um eine Welle zu liefern, bei der
die parallele und die senkrechte Komponente umgetauscht
sind. Der andere Strahl wird gegen die parallele Komponente
um 45° gespiegelt, um den polarisierten, gedrehten
Lichtstrahl zu liefern.
Die Stelle, an der die reflektierten Lichtstrahlen die
Beugungsplatte relativ zum ersten Lichtstrahl treffen, ist
so gewählt, daß bei einer der Ausführungsformen ein
längerer Skalenlauf erhalten wird. Beispielsweise werden
die beiden Stellen des auf das Beugungsgitter auftreffenden
Lichtes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gitters
ausgefluchtet, so daß das Erfassungsmuster weniger Fläche
verbraucht und die gleiche Länge der Skale zur Messung
größerer Verschiebungen genutzt werden kann.
Bei einer anderen, alternativen Ausführungsform fällt das
Licht auf das Beugungsgitter unter einem spitzen Winkel zur
Oberfläche auf, damit Skalen mit einer kleineren
Gitterteilung als beim Stande der Technik abgelesen werden
können. Der Winkel entspricht vorzugsweise dem positiven
Beugungswinkel.
Das Beugungsgitter kann ein einfaches Gitter sein, bei dem
alle Gitterrillen parallel zueinander und senkrecht zur
Bewegungsrichtung verlaufen, um eine Positionserfassung
entlang einer einzigen Achse zu ermöglichen. Alternativ
kann das Gitter die Form eines X-Y-Rasters besitzen, das
die Positionserfassung in Richtung der X- und der Y-
Richtung Achse ermöglicht. Das Gitter kann entweder ein
übertragendes Gitter oder ein reflektierendes Gitter sein.
Die vorliegende Erfindung bietet also den Vorteil, daß
lineare Verschiebungen und präzise Positionen durch
Verwendung einer relativ preiswerten Lichtquelle und eines
preiswerten Gitters mit einer größeren Genauigkeit als 10
nm gemessen werden können, weil gemäß der Erfindung die
Polarisierungseffekte des Skalengitters neutralisiert
werden. Ein zweiter Vorteil gegenüber dem Stande der
Technik besteht darin, daß die Intensität des Lichtes bei
einer zweiten Reflexion an einem Beugungsgitter erheblich
größer ist als eine Reflexion in einem System des Standes
der Technik, so daß ein Gerät geschaffen wird, das auch
gegen den Einfluß von Störgrößen weniger empfindlich ist.
Das Einfallen des von der Lichtquelle ausgesandten Strahls
unter einem Winkel zum Beugungsgitter ermöglicht die
Verwendung eines Beugungsgitters mit einer Teilung, die
kleiner als die Wellenlänge des Lichtes ist. Dieser Vorteil
ist bei den bekannten Systemen nicht möglich. Weitere
Vorteile, die mit dem unter einem Winkel zum Beugungsgitter
einfallenden Strahl der Lichtquelle verbunden sind,
bestehen darin, daß in den Eingangsstrahl
zurückreflektiertes Licht vermieden wird und schädliche
Wirkungen von Mehrfachreflexionen im Lesekopf ausgeschaltet
werden.
Nachfolgend wird der wesentliche Gegenstand der beigefügten
Zeichnungen kurz beschrieben.
Fig. 1 stellt eine Seitenansicht einer
Positionserfassungsanordnung des Standes der
Technik dar;
Fig. 2a stellt eine vergrößerte Seitenansicht des
Beugungsgitters dar, wobei Licht vom Gitter
gebeugt wird;
Fig. 2b stellt eine Draufsicht auf Fig. 2a dar;
Fig. 2c stellt eine Seitenansicht des
Erfassungssystems des Standes der Technik
für den Lesekopf (11) gemäß Fig. 1 dar;
Fig. 3a stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung
der Beziehung zwischen der Lichtstärke von
zwei Lichtsignalen und der Gitterposition
gemäß dem Stande der Technik dar;
Fig. 3b stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung
der Beziehung zwischen der Lichtstärke von
zwei Lichtsignalen und der Gitterposition
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 4a stellt eine Seitenansicht eines
Positionserfassungssystems gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 4b-4d stellen Seitenansichten alternativer
Positionen für den Polarisator und eine
Halbwellen-Verzögerungsplatte dar;
Fig. 5 stellt eine Seitenansicht eines
Positionserfassungssystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 6a-6e zeigen graphische Darstellungen der
Polarisationskomponenten und Vektoren der in
verschiedenen Positionen gebeugten Strahlen
für die Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 5;
Fig. 7a stellt eine Draufsicht auf eine weitere
alternative Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 7b stellt eine Seitenansicht zu Fig. 7a dar;
Fig. 7c stellt eine Draufsicht auf eine weitere
alternative Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 8a stellt eine Draufsicht auf einen X-Y-
Positionsdetektor gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 8b stellt eine Draufsicht auf einen X-Y-
Positionsdetektor gemäß einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 9 stellt eine Draufsicht auf einen X-Y-
Positionsdetektor gemäß einer weiteren
alternativen Ausführungsform der Erfindung
dar;
Fig. 10 stellt eine Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung dar, bei der
das Beugungselement 16 ein
Transmissionsgitter ist; und
Fig. 11 stellt eine Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform dar, bei der das
Beugungselement 16 eine Transmissionsplatte
mit darauf angebrachtem Skalenmuster ist.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht einen Positionsdetektor gemäß dem
Stande der Technik, wie er in der offengelegten japanischen
Patentpublikation No. 1-26 005 dargestellt ist. Bei dem
dargestellten bekannten Positionsdetektor projiziert eine
monochromatische Lichtquelle 10, wie etwa eine Laserdiode,
zusammen mit einem Kollimator 12 einen parallelgerichten
Strahl auf einen Spiegel 14 sowie senkrecht auf eine
Beugungsgitterskala 16. Das Licht wird durch das
Beugungsgitter 16 in eine positive und eine negative
Komponente 17 und 18 gebeugt. Die Strahlen werden jeweils
unter einem Winkel von R und -R relativ zur Normalen der
Oberfläche gebeugt.
Fig. 2a stellt eine vergrößerte Seitenansicht der
Beugungsgitterskala 16 der Fig. 11 dar, wobei die Beugung
der Lichtstrahlen erster Ordnung veranschaulicht ist. Das
Beugungselement 16 ist mit einem Objekt 23 verbunden, das
entlang der durch den Pfeil 22 angezeigten Richtung
seitlich verschoben wird, wobei die Bewegung senkrecht zu
den einzelnen Gitterrillen 20 erfolgt. Der Lichtstrahl 15
trifft senkrecht zur Oberfläche auf das Beugungsgitter 16
auf. Der unter positivem Winkel einfallende Beugungsstrahl
17 wird vom Gitter unter einem Winkel R relativ zur
Oberflächennormalen des Beugungsgitters 16 gebeugt. Der
unter dem negativen Winkel einfallende Beugungsstrahl 18
wird vom Gitter 16 unter dem Winkel -R, der dem Winkel
gleicht, gebeugt, jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen.
Wie Fig. 2b zeigt, verlaufen die Beugungsgitterrillen 20
parallel zueinander. Die Teilung p einer
Beugungsgitterrille 20 reicht von einem Punkt auf einer
Gitterrille 20 zum entsprechenden Punkt auf der
benachbarten Gitterrille 20. Bei einem Beugungsgitter gemäß
dem Stande der Technik kann die Teilung p im Bereich von
1,6 bis 1,0 Mikron liegen, wobei ein Mikron 10-6 m beträgt.
Die Breite der Strahlen 15, 17 und 18 liegt allgemein im
Bereich von einigen Millimetern, so daß die Strahlen im
allgemeinen mehrere Tausend einzelner Gitterrillen 20
bedecken.
Die Position der Beugungsgitterskala 16 und somit eines mit
der Skala 16 verbundenen Objektes 23 wird bei dem bekannten
System der Fig. 1 wie nachfolgend beschrieben bestimmt. Der
Lichtstrahl 15 trifft zunächst im Punke 13 auf die
Oberfläche auf und wird in zwei Strahlen gebeugt, wie
soeben erläutert wurde. Der unter positivem Winkel
einfallende Beugungsstrahl 17 wird durch den Retroreflektor
25 auf einen gewählten Punkt 24 zurückgeworfen, um erneut
auf die Beugungsgitterskala 16 aufzutreffen. In gleicher
Weise wird der unter negativem Winkel einfallende Strahl
18 durch den Retroreflektor 27 zurückgeworfen, um auf den
gleichen Punkt 24 der Beugungsgitterskala 16 aufzutreffen.
Bevor die Beugungsstrahlen 17 und 18 ein zweites Mal auf
die Beugungsgitterskala 16 auftreffen, durchlaufen die
Strahlen jeweils lineare Polarisatoren 26 und 28, welche
das Licht so sieben, daß es in einer gewählten Ebene
polarisiert wird. Die Polarisatoren 26 und 28 sind mit
ihren Polarisationsachsen senkrecht zueinander
ausgerichtet, so daß die jeweils resultierenden Strahlen 30
und 32 unter einem rechten Winkel zueinander polarisiert
sind. Die Strahlen treffen im selben Punkte 24 auf der
Skale auf und bilden nach der zweiten Beugung einen
parallel gerichteten Strahl 34.
Es ist bekannt, daß zwei unter einem rechten Winkel
zueinander polarisierte Strahlen nicht miteinander
interferieren, wenn sie zu einem einzigen Strahl vereinigt
werden. Selbst wenn der vereinigte Strahl eine Kombination
aus zwei Strahlen gleicher Wellenlänge ist, interferieren
die Strahlen nicht miteinander, weil ihre Polarisationen
zueinander einen rechten Winkel bilden. Der Strahl 34 wird
vom Photodetektorsystem 11 in der nachfolgend beschriebenen
Weise erfaßt.
Gemäß Fig. 2c tritt der Strahl 34 in ein
Photodetektorsystem 11 ein, das verschiedene Strahlspalter
und Photodetektoren aufweist. Ein Strahlspalter 26 lenkt
einen Teil des Austrittsstrahls 34 zum Photodetektor 38 ab,
der die Durchschnittsstärke des vereinigten Ausgangsstrahls
34 erfaßt. Der Strahlspalter 40 zerteilt den Strahl 34 in
zwei Komponenten 42 und 44. Eine der Komponenten, 44, läuft
durch eine Lambda/4-Verzögerungsplatte 46 und passiert dann
einen Polarisator 48, wonach die Strahlstärke durch den
Photodetektor 50 erfaßt wird. Der andere Teil des Strahls
42 passiert den Polarisator 52, und seine Stärke wird durch
den Photodetektor 54 erfaßt. Die jeweiligen Polarisatoren
48 und 52 nehmen gegen den Polarisationswinkel jeder der
beiden Teile des vereinigten Strahls 34 die gleiche
Winkellage ein, im allgemeinen 45°. Die Ausgangsstrahlen
der Polarisatoren 48 und 52 werden zu einem einzigen Strahl
kombiniert, wobei die beiden Komponenten der gebeugten
Strahlen in der gleichen Ebene polarisiert sind.
Die beiden Strahlen 30 und 32 interferieren solange nicht
miteinander, wie sie einen rechten Winkel zueinander
einnehmen. Wenn sie aber in die gleiche Polarisationsebene
gebracht werden, interferieren sie miteinander. Die
jeweiligen Polarisatoren 48 und 52 veranlassen also die
Komponenten des Strahls 34, miteinander zu interferieren.
Die interferierenden Strahlen können positiv oder negativ
miteinander interferieren, je nach der relativen Phase der
Strahlen. Wie bekannt, ändert sich mit der Position des
Beugungsgitters 16 der relative Phasenunterschied zwischen
dem unter positivem Winkel einfallenden Beugungsstrahl 17
und dem unter negativem Winkel einfallenden Beugungsstrahl
18. Der Phasenunterschied P steht mit dem Betrag der
Skalenverschiebung x in der durch die nachfolgende
Gleichung ausgedrückten Beziehung:
P=4*n (x/p)*(2*π) (1)
wobei n den Ordnungsrang der Beugung, p die Skalenteilung,
P die relative Phasendifferenz der beiden Strahlen, und x
die Verschiebung der Skala darstellt.
Wie Fig. 3a zeigt, verändert sich die Stärke des
Lichtstrahls 53 mit der Verschiebung der Beugungsskala 16
entlang der X-Achse entsprechend einem Sinuswellenmuster,
je nachdem, ob die relative Phasenlage der beiden Strahlen
eine abschwächende oder eine verstärkende Interferenz
hervorruft. Was die positive Interferenz anbetrifft,
besitzt die Stärke des Lichtstrahls ein Maximum bei 51,
während die negative Interferenz ein Minimum bei 55
besitzt. In gleicher Weise verändert sich mit der
Verschiebung der Beugungsgitterskala 16 das Signal 49. Die
Lichtstärken der Wellen 49 und 53 sind gegeneinander um 90°
verschoben, weil die Lambda/4-Verzögerungsplatte 46 den
Lichtstrahl 49 verzögert und um 90° hinter der Welle 53
plaziert, was zwei Quadratursignale, das heißt in der Phase
um 90° gegeneinander verschobene Signale, zur Schaffung
einer Anzeige der Bewegungsrichtung des Beugungselementes
16 erzeugt. Die Stärke der Quadratursignale 53 (I1) und 49
(I2) ergibt sich aus folgenden Gleichungen:
I₁=DC+A*cos (P) (2)
und
I₂=DC+A*sin (P) (3)
wobei I1 und I2 die jeweilige Stärke der Signale 53 und 49,
DC der Durchschnittsstärkepegel, A die Amplitude der
sinusförmigen Wechselstromkomponente, und P der
Phasenunterschied zwischen den beiden Komponentenstrahlen
ist. Ein drittes Signal I3 wird ebenfalls vom Detektor 38
geliefert, wobei das Signal proportional zum
Durchschnittsstärkepegel gemäß folgender Gleichung
verläuft:
I₃=K*DC (4)
wobei DC der Durchschnittsstärkepegel und K eine Konstante
ist. Der Photodetektor 38 erfaßt die Durchschnittsstärke
vor der Polarisierung der durch die Polarisatoren 48 und 52
in die gleiche Richtung gedrehten beiden Wellen, und diese
Stärke ist (im Idealfall) die Durchschnittsstärke der
beiden Komponentenstrahlen, wenn sie nicht miteinander
interferieren.
Die Lichtstrahlen 49, 53 und 34 werden, wie beschrieben,
durch entsprechende Photodetektoren 50, 54 und 38 in
elektrische Signale umgewandelt, verstärkt und an einen
Zähler geliefert, der die Skalenverschiebung X in bekannter
Weise berechnet und anzeigt. Das soeben beschriebene System
der Fig. 1 bis 3a basiert auf bekannten Systemen des
Standes der Technik. Die Systeme weisen jedoch in Bezug auf
die Durchführung exakter Messungen von Verschiebungen unter
0,25 Mikron erhebliche Probleme auf, deren Gründe nunmehr
beschrieben werden.
Um eine höhere Präzision als die Periode der
Ausgangssignale I1 und I2 zu erhalten, muß die Phase P
innerhalb der Periode durch Interpolation geschätzt werden.
Zur Erzielung einer besseren Interpolationsgenauigkeit muß
die Amplitude A der Quadratursignale konstant gehalten
werden. Dies kann durch die Forderung geschehen, daß die
Skala über die gesamte Skalenfläche die gleiche
Beugungswirkung besitzt. Dies ist jedoch schwer zu
erreichen.
Ein gangbarerer Weg zur Behandlung dieses Problems besteht
in der Anwendung einer automatischen Verstärkungsregelung
auf die Quadratursignale und zwar durch Erfassen der
Amplitude A und Anpassen entweder der
Quellenausgangsleistung oder der Signalamplitude der
Ausgangsverstärker, so daß A konstant gehalten wird. Das
Problem besteht dann allerdings in der Erfassung der
Amplitude A.
Dem Stande der Technik gemäß (beispielsweise US-Patent No.
46 29 886) wird die Methode der Quadrierung der Signale I1
und I2 angewandt (nach Subtrahieren des
Durchschnittssignalpegels DC, verfügbar aus dem Signal I3),
Addieren der quadrierten Signale, und Ziehen der
Quadratwurzel aus der betreffenden Summe, wodurch die
Amplitude A erhalten wird. Dieses Verfahren erfordert
jedoch eine komplexe und teure Analogbeschaltung.
Gemäß dem Stande der Technik (beispielsweise US-Patent No.
46 29 886) wird auch das dem Durchschnittssignalpegel DC
proportionale Signal I3 als Maß für die Amplitude A
benutzt. Wegen der Polarisationswirkung der Skala liefert
diese Technik jedoch keine exakte Messung.
Der Stand der Technik offenbart auch eine Einrichtung, die
zwei getrennte, auf die Skala auftreffende Strahlen benutzt
(zum Beispiel das US-Patent No. 46 76 645 und die
offengelegte japanische Anmeldung No. 62-2 00 219). Ein
Nachteil des Zweistrahlensystems besteht darin, daß die
beiden Strahlen an verschiedenen Punkten auf die Skalierung
auftreffen und dann zu einem einzigen Strahl vereinigt
werden. Wenn jedoch die Skala nur an einem Punkt und nicht
am anderen Punkt irgendwelche Fehler oder Abweichungen
aufweist, wird das Ergebnis dieser Unterschiede eher
verstärkt als eliminiert, was bei der Messung einen Fehler
verursacht. Ein weiterer Nachteil ist der, daß wegen des
Vorhandenseins zweier auf die Skala auftreffender
Eingangsstrahlen eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß
ihre Weglängen vor und nach dem Auftreffen auf die Skala
nicht gleich sind. Das System ist weiter entweder gegen
Gier-, oder Kippbewegungen der Skalenlage empfindlich, weil
ein Strahlspalter zur Erzeugung zweier Eingangsstrahlen und
zum Vereinigen zweier Strahlen verwendet wird. Aufgrund
leichter Veränderungen beim Gieren oder Kippen der Skala
werden also Fehler hervorgerufen. Die fraglichen Geräte
neigen auch zu Unterschieden in Bezug auf die Skalierung in
Längsrichtung, den Gitterrillenabstand, und den Dimensionen
an unterschiedlichen Punkten entlang der Gesamtlänge der
Skala, wobei es sich um ein Problem handelt, das speziell
durch das System der vorliegenden Erfindung gelöst wird,
wie hier beschrieben wird. Die Verwendung eines
Strahlspalters zum Erzeugen und Wiedervereinigen der beiden
Strahlen bildet auch das Potential für weitere Fehler. Die
Ausführungsform der Fig. 8 des US-Patents No. 46 76 645
weist das Problem zweier getrennter Winkel auf und ist
somit für beliebige Veränderungen durch Gieren oder Kippen
der Skala, Unterschiede beim Einfallswinkel, oder
unterschiedliche Ganglängen anfällig. Die auf den beiden,
zum Stande der Technik, gehörenden Patenten beruhenden
Geräte bringen also Fehler ins Spiel, welche die Verwendung
der Geräte als Präzisionsmeßeinrichtungen verbieten.
Einer der Nachteile im Rahmen des Standes der Technik
besteht in der Annahme, daß die Beugungswirkung eines
parallel zu den einzelnen Gitterrillen 20 polarisierten
Strahls gemäß Fig. 2b der Beugungswirkung eines senkrecht
zu den Beugungsgitterrillen 20 polarisierten Lichtstrahles
gleicht. Leider schwankt das Verhältnis zwischen den
Beugungswirkungsgraden eines parallel polarisierten
Strahles (p-polarisiert) und eines senkrecht polarisierten
Strahles (s-polarisiert) gewöhnlich über den
Oberflächenbereich der Beugungsgitterskala 16, und zwar
aufgrund von Unvollkommenheiten bei der Herstellung der
Gitterskalierung 16. Infolgedessen verursachen jene
Verfahren des Standes der Technik, die den Unterschieden
der Beugungswirkungsgrade bei p-polarisierten Strahlen und
s-polarisierten Strahlen keine Rechnung tragen, Fehler bei
der Ermittlung der exakten Position und beim genauen Messen
der Verschiebung des bewegten Objektes. Die in Fig. 1
dargestellte Anordnung des Standes der Technik kann daher
nur im Bereich von 10 nm als genau betrachtet werden. Wenn
das Verhältnis zwischen den Beugungswirkungsgraden bei p-
polarisierten und s-polarisierten Strahlen aufgrund einer
Unvollkommenheit der Skalierung über einen erwarteten Wert
hinaus schwankt, kann der Fehler größer als 10 nm sein.
Es sei angenommen, daß bei der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung des Standes der Technik die Polarisationsrichtung
des linear polarisierten Eingangsstrahls 15 eine
Orientierung von 45° zu den Gitterrillen 20 der
Beugungsgitterskala 16 aufweist. Der Beugungswirkungsgrad
für die p-Polarisation sei kp, während der
Beugungswirkungsgrad für die s-Polarisation ks sei. Die
Beugungswirkungsgrade sind für die Amplitudenwirkungsgrade
des gebeugten Lichtes bei der jeweiligen Parallel- und
Senkrechtpolarisation kennzeichnend. Es sei weiter
angenommen, daß die Polarisatoren 26 und 28 so orientiert
sind, daß der Polarisator 26 senkrecht zu den Gitterrillen
und der Polarisator 28 parallel zu den Gitterrillen steht.
Bei Zugrundelegung dieser Annahmen definieren die
nachfolgenden Gleichungen die Amplitude der
Lichtkomponenten im vereinigten Strahl 34 nach der zweiten
Beugung am Gitter im Punkt 24:
E1p = B*kp*kp*cos (omega t+P/2) (5)
E1s = 0 (6)
Erp = 0 (7)
Ers = B*ks*ks*cos (omega t-P/2) (8)
wobei E1p und E1s die Vektorkomponenten des Strahls 32 nach
der Beugung im Punkte 24, E1p die parallel polarisierte
Komponente und E1s die senkrecht polarisierte Komponente
darstellen. Erp und Ers stellen die Vektorkomponenten des
Strahls 30 nach der Beugung im Punkte 24 dar, wobei Erp die
parallele Komponente und Ers die senkrechte Komponente
bedeuten. Zur terminologischen Erleichterung bezieht sich
Er in allen Figuren auf den rechten Strahl 30, wobei es
sich um den unter einem positiven Winkel einfallenden
Beugungsstrahl handelt, während sich El auf den linken
Strahl 32 bezieht, der der unter einem negativen Winkel
einfallende Beugungsstrahl ist. Wie oben erwähnt, filtert
der Polarisator 26 das im Strahl 30 parallel zu den
Gitterrillen verlaufende Licht aus, so daß Erp = 0 ist. Der
Polarisator 28 filtert das im Strahl 32 senkrecht zu den
Gitterrillen verlaufende Licht aus, so daß Els = 0 ist. Wie
aus der Gleichnung (5) hervorgeht, wird der
Beugungswirktungsgrad kp mit sich selbst multipliziert, so
daß seine Wirkung in diesem Teil des Ausgangsstrahls 34
quadriert wird. Entsprechend wird auch die Wirkung des
Wirkungsgrades der senkrechten Polarisation quadriert.
Der Ausgangsstrahl besteht aus der Vereinigung des linken
und des rechten gebeugten Strahles, deren Polarisationen
senkrecht zueinander stehen (und somit nicht miteinander
inteferieren), so daß die Komponenten des Ausgangsstrahls
wie folgt formuliert werden können:
Eop = B*kp²*cos (omega t*P/2) (9)
Eos = B*ks²*cos (omega t-P/2) (10)
wobei Eop und Eos die jeweiligen Vektorkomponenten des
Ausgangsstrahls 34 mit p- und s-Polarisation darstellen.
Der Ausgangsstrahl läuft dann durch den Polarisator 52 zur
Gewinnung des ersten Ausgangssignals I1, der eine
Kombination der beiden Strahlen nachfolgender gemäß
nachfolgender Vorschrift ist:
I₁ = C*[kp⁴+ks⁴+²*kp²*ks²*cos (P)] (11)
wobei C einen Proportionalitätsfaktor darstellt. Die
Komponente Eop des zweiten Ausgangsstrahls 49 wird um 90°
verzögert, indem sie die Lambda/4-Wellenverzögerungsplatte
passiert, um das zweite Quadratursignal gemäß der
nachfolgenden Vorschrift zu gewinnen:
I₁=C*[kp⁴+ks⁴+²*kp²*ks²*sin (P)] (12)
Durch Segmentieren von I1 und I2 in die DC und in die
Amplitudenkomponente erhält man:
DC = C*(kp⁴+ks⁴) (13)
und
A = 2*C*kp²*ks² (14)
Der DC-Pegel des vom Photodetektor 38 erfaßten
Ausgangsstrahls 34 ist der Summe der Quadrate von Eop und
Eos entsprechend den Gleichungen (9) und (10) proportional
und es folgt:
I₃ = D*(kp⁴+ks⁴) (15)
wobei D ein Proportionalitätsfaktor ist. Das Signal I3 ist
also der Durchschnittsstärke des DC-Pegels im Photodetektor
38 proportional und kann zur Messung des Gleichanteils DC
verwendet werden. Das Signal I3 ist jedoch im allgemeinen
der Amplitude A der Gleichung (14) nicht proportional.
Damit I3 der Amplitude A proportional ist, muß das
Verhältnis zwischen den Beugungswirkungsgrade für p-
polarisiertes und s-polarisiertes Licht über die gesamte
Beugungsgitterskala 16 konstant sein. Dies ist natürlich im
allgemeinen nicht der Fall. Die Gleichungen (1) bis (15)
veranschaulichen also die bei einer bekannten Meßanordnung
bestehenden Probleme.
Fig. 4a stellt ein Verschiebungserfassungssystem dar, das
zwecks Überwindung der Probleme des Standes der Technik
nach den Prinzipien der Erfindung arbeitet. Diesen
Prinzipien zufolge ist eine Erfassungsschaltung vorgesehen,
bei der dafür gesorgt ist, daß der vom Photodetektor 38
erfaßte DC-Wert der Amplitude A direkt proportional ist und
somit stets zur Steuerung der Amplitude A in einem
automatischen Verstärkungssteuersystem verwendet werden
kann. Darüber hinaus wird die Polarisationswirkung der
Skala auf die gebeugten Strahlen durch Abstimmen der beim
ersten und zweiten Auftreffen der Strahlen auf das
Beugungsgitter 16 entstehenden Polarisationen mit dem Ziel
der Ausschaltung dieser Wirkungen korrigiert. Die
Polarisation der beiden Komponenten des Ausgangsstrahls
wird so gedreht, daß jeder Teil des Strahls die gleichen
Beugungswirkungsgrade antrifft.
Gemäß Fig. 4a weist das System zur Kompensierung der
Polarisationswirkungen Lambda/2-Verzögerungsplatten 60, 62
auf, die in dem am Punkte 13 gebeugten Lichtstrahl plaziert
sind, also örtlich bevor der Strahl im Punkte 24 ein
zweites Mal auf die Gitterskala 16 auftrifft. In der Figur
weisen Elemente, die den bekannten Elementen der Fig. 1
entsprechen, die gleichen Bezugszeichen auf. Wie bekannt,
besitzt eine Lambda/2-Verzögerungsplatte die Eigenschaft,
um ihre schnelle Achse ein Spiegelbild des
Polarisationszustandes des zur Platte laufenden
Eingangsstrahls, zu erzeugen. Lambda/2-Verzögerungsplatten
als solche sowie ihre Eigenschaften sind bekannt, wobei
jede bekannte Lambda/2-Verzögerungsplatte in Verbindung mit
der vorliegenden Erfindung anwendbar ist. Die schnelle
Achse der Lambda/2-Verzögerungsplatten 60 und 62 ist unter
einem Winkel von 45° gegen die Polarisationsrichtung der
entsprechenden Polarisatoren 26 und 28 geneigt, um die
Polarisationsrichtung der entsprechenden Ausgangsstrahlen
37 und 39 um genau 90° zu drehen. Nach dem Drehen der
Polarisationsrichtung der Strahlen um 90° treffen die
Strahlen im Punkte 24 auf die Gitterskala 16 auf, werden
ein zweites Mal gebeugt und dann in einem einzigen Strahl
64 vereinigt.
Der aus dem Polarisator 26 austretende rechte Strahl stellt
denjenigen Anteil des Strahles 17 dar, der durch die
jeweils senkrechten Beugungswirkungsgrade beeinträchtigt
wurde, als er im Punkte 13 zum ersten Mal auf die
Gitterskala 16 auftraf. Die Polarisation dieses Strahls
wird dann durch die Verzögerungsplatte 60 gedreht, so daß
sie durch die jeweiligen parallelen Beugungsgrade
geschwächt wird, wenn sie als Strahl 39 zum zweiten Mal auf
die Gitterskala 16 auftrifft. In gleicher Weise wird der
vom Polarisator 28 ausgehende linke Strahl durch den
parallelen Beugungswirkungsgrad geschwächt, wenn er zum
ersten Mal die Skala im Punkt 13 trifft, woraufhin er in
eine Polarisationsebene senkrecht zu den
Beugungsgitterrillen 20 gedreht wird, und zwar ehe er auf
das Gitter 16 zum zweiten Male im Punkte 24 als Strahl 37
auftrifft. Jeder Anteil des Strahles 64 wird also einmal
durch den Beugungswirkungsgrad der parallelen Polarisation
sowie einmal durch den Beugungswirkungsgrad der senkrechten
Polarisation geschwächt. Beide Strahlen 37 und 39
unterliegen den gleichen Beugungswirkungsgraden, wodurch
die relative Änderung der auf den Unterschieden der
Wirkungsgrade basierenden Lichtstärken wirksam eliminiert
und dafür gesorgt wird, daß das Verhältnis zwischen den auf
den Wirkungsgradunterschieden der Polarisationsbeugungen
basierenden beiden Strahlen stets den Wert 1 aufweist.
Die Gleichungen, welche Komponenten des Ausgangsstrahls 64
beschreiben, lauten gemäß den Prinzipien der Erfindung wie
folgt:
Eop = B*ks*kp*cos (omega t+P/2) (16)
Eop = B*kp*ks*cos (omega t-P/2) (17)
Wie aus den Gleichungen (16) und (17) hervorgeht, werden
die Beugungswirkungsgrade ks und kp sowohl beim rechten,
als auch beim linken Strahl miteinander multipliziert. Der
Wert von kp * ks entspricht dem Wert von ks * kp. Der
Unterschied gegenüber der Anordnung des Standes der Technik
kann leicht durch Vergleichen der Gleichungen (16) und (9)
festgestellt werden. Gemäß Gleichung (9) wird der parallele
Beugungswirkungsgrad kp mit sich selbst multipliziert und
bildet den Faktor kp2, der einen Fehler hervorruft, falls
kp=ks ist. Ähnlich enthält Gleichung (10) einen ks2-Faktor.
In beiden Gleichungen (16) und (17) wird kp jedoch mit ks
multipliziert, wodurch der Fehler eliminiert statt
quadriert wird.
Die Quadratur-Ausgangssignale der Einrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung errechnen sich also wie folgt:
I₁ = C*[(kp²*ks²)+(ks²*kp²)+2*kp²*ks²*cos (P)] (18)
und
I₂ = C*[(ks²*kp²)+(kp²*ks²)+2*ks²*kp²*sin (P)] (19)
Aus der Betrachtung der Gleichungen (18) und (19) geht klar
hervor, daß bei der Erfindung der Amplitudenanteil A stets
der mittleren Stärke des DC-Pegels proportional ist, wobei
es sich um ein in den Gleichungen (2) und (3) gemäß dem
Stande der Technik unterstelltes Merkmal handelt, was
jedoch wegen der Unvollkommenheiten der Skalierung
gewöhnlich nicht stimmt. Es gilt also:
A = DC=2*C*kp²+ks² (20)
und weiter gilt für das Signal I₃:
I₃ = D(kp²ks²+ks²kp²)=2*D*kp²*ks² (21)
Das Signal I3 ist also nicht nur der Durchschnittsstärke
des DC-Pegels, sondern auch der Amplitude A direkt
proportional, und zwar unabhängig von der
Polarisationswirkung des Beugungsgitters 16. Die Amplitude
muß nicht immer dem DC-Pegel entsprechen, wie im Falle der
Gleichung (20); es genügt vielmehr, wenn die Amplitude dem
DC-Pegel proportional ist. Wenn also einer der
Polarisatoren oder eine der Halbwellenverzögerungsplatten
nicht perfekt an die Übertragungsqualitäten angepaßt sind,
fällt der DC-Pegel der Amplitude eher proportional als
gleich aus, kann aber dennoch für die Rückkopplung
verwendet werden. Der DC-Pegel kann daher zur Messung der
Amplitude A in einem automatischen Verstärkungssteuersystem
verwendet werden, um die Amplitude durch Anwendung einer
Rückkopplungsschleife und eines Verstärkers auf konstantem
Wert zu halten.
Wie in Fig. 3b dargestellt ist, entspricht die Amplitude A
dem durchschnittlichen DC-Pegel, wie Gleichung (20) zeigt.
Die Durchschnittsstärke, das heißt der DC-Pegel, kann jetzt
zur Messung der Amplitude A in einem automatischen
Verstärkungssteuersystem verwendet werden, um die Amplitude
auf konstantem Wert zu halten. Eine Rückkopplungsschleife
sowie ein Verstärker, die beide bekannte Schaltungselemente
des Standes der Technik sind, können also dafür sorgen, daß
die Amplitude A auf konstantem Wert bleibt, unabhängig von
der Polarisationswirkung des Beugungsgitters.
Wie weiter oben festgestellt wurde, hatte eine solche
Rückkopplung in den Systemen des Standes der Technik leider
die Wirkung, den Fehler zu vermehren, da die Amplitude A
dem DC-Pegel nicht direkt proportional war, falls die
Beugungswirkungsgrade unterschiedlich waren.
Ein weiterer Vorteil der Rotation der Polarisationsrichtung
der Strahlen zwischen den Punkten, in denen die Strahlen 12
und 18 die Gitterskala 16 treffen, wie in Fig. 4a
dargestellt ist, besteht in der Eliminierung von Fehlern
infolge einer Phasenverschiebung, die ein Strahl bei jeder
Beugung erfährt. Bei der Beugung wird der Ausgangsstrahl
relativ zum Eingangsstrahl in der Phase verzögert. Die
Phasenverzögerungen fallen bei den p- und den s-
polarisierten Strahlen unterschiedlich aus. Falls eine
Erfassung gemäß dem Stande der Technik durchgeführt wird,
addiert sich dieser Phasenunterschied Delta P zum
Phasenunterschied P zwischen den Elementstrahlen, wenn das
Gitter verschoben wird. Falls Delta P über die Skalenfläche
schwankt, was gewöhnlich wegen der Unvollkommenheiten der
Skalierung der Fall ist, tritt ein Fehler in Bezug auf die
gemessene Verschiebung infolge von Phasenänderungen auf,
die nicht durch die Skalenverschiebung verursacht wurden.
Dadurch, daß die gebeugten Strahlen zur p-Polarisation bei
der ersten Beugung und zur s-Polarisation bei der zweiten
Beugung gezwungen werden, wird der Phasenunterschied Delta
P gemäß der Erfindung wirksam beseitigt. Daher treten keine
Skalenverschiebungsfehler auf, die von Phasenverschiebungen
aufgrund der Beugungen verursacht werden, was einen
zusätzlichen Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stande der
Technik darstellt.
Gemäß den Prinzipien der Erfindung trifft ein einzelner
Strahl an einem einzelnen Punkt auf die Skala auf. Die
Skalierung selber spaltet den Strahl und kombiniert ihn
nach einem zweiten Auftreffen zu einem einzigen Strahl,
zwecks Erfassung. Die Verwendung eines einzelnen Strahls
sowie das Auftreffen auf einen einzelnen Punkt
gewährleisten gleiche Skalenbedingungen für jeden der
beiden gebeugten Strahlen. Wenn die reflektierten Strahlen
auf die Skala auftreffen, treffen sie beide auf den
gleichen Punkt, was wiederum gleichmäßige Skalenbedingungen
im kritischen Punkte sichert. Die Skala selber bildet das
strahlaufspaltende und strahlkombinierende Element, indem
zwei Beugungen der Skala erfaßt werden. Durch Verwenden
eines einzigen Einfallstrahls sowie der Skala selber als
Spalt- und Kombinationselement ergibt sich eine einfache
Konstruktions, die Fehlern wesentlich geringere Chancen
gibt.
Die Fig. 4b-4d veranschaulichen alternative Positionen für
den Polarisator 28 und die Verzögerungsplatte 62. Wie Fig.
4a zeigt, liegt die bevorzugte Position des Polarisators 28
und der Halbwellenverzögerungsplatte 62 hinter dem
Reflektor 27, um die durch den Reflektor 27 verursachte
Wirkung auf den Lichtstrahl 37 zu verringern. Bei einigen
Ausführungsformen kann es jedoch erwünscht sein, die
Polarisation des Lichtes vor dem Auftreffen auf den
Reflektor 27 zu verändern. Wie Fig. 4b zeigt, sind der
Polarisator 28 und die Halbwellenverzögerungsplatte 62 im
Strahl 18 angeordnet, also an einer Stelle vor dem
Auftreffen auf den Reflektor 27. Die Polarisation des
Lichtstrahls wird in der in Bezug auf Fig. 4a erläuterten
Weise geändert. Der Lichtstrahl 37 kehrt dann gemäß den
zuvor beschriebenen Prinzipien der Erfindung zum
Beugungsgitter 16 zurück und wird dort ein zweites Mal
gebeugt.
Fig. 4c veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der der Polarisator 28 vor dem Reflektor 27 und die
Halbwellenverzögerungsplatte hinter dem Reflektor 27
angeordnet ist. Der Ausgangsstrahl 37 wird in der in Bezug
auf Fig. 4a oben beschriebenen Weise verändert, unter der
Annahme, daß der Reflektor 27 die Polarisation des Strahls
nicht verändert. Fig. 4d zeigt eine Ausführungsform des
Polarisators 28, die sich über beide Strahlen 18 und 37
erstreckt, und zwar sowohl vor als auch nach der Reflexion
durch den Reflektor 27. Das Licht tritt dann in die
Halbwellenverzögerungsplatte 62 ein, um den Ausgangsstrahl
37 zu liefern, wie zuvor beschrieben. Die alternativen
Ausführungsformen der Fig. 4b-4d können unter gewissen
Umständen dazu dienen, die richtige Veränderung der
Polarisation des Lichtstrahls 18 vor seiner zweiten Beugung
zu bewirken.
Die Reihenfolge der Polarisatoren kann auf Wunsch auch
ausgetauscht werden. Beispielsweise kann die
Halbwellenverzögerungsplatte 62 im Strahl vor dem
Polarisator 28 angeordnet werden. Die in den Fig. 4a-4d
dargestellten Varianten sind auch auf die
Verzögerungsplatte 62 anwendbar. Die Verzögerungsplatte
kann im Strahl vor dem Polarisator und entweder vor oder
nach dem Reflektor angeordnet werden. Es kann auch eine
Viertelwellenverzögerungsplatte verwendet werden, welche
sich über beide Strahlen 18 und 37 vor und nach der
Brechung erstreckt, ähnlich wie das für den Polarisator 28
in Fig. 4d dargestellt ist. Die Welle wird in der Tat wie
bei einer Halbwellenverzögerungsplatte gedreht, weil die
Welle die Viertelwellenverzögerungsplatte zweimal
durchquert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind
weitere Varianten möglich.
Ein Nachteil des in Bezug auf den Stand der Technik der
Fig. 1 beschriebenen Systems sowie des Verfahrens gegenüber
dem in Fig. 4a dargestellten System gemäß der Erfindung
besteht darin, daß bei den bekannten Anordnungen eine
bedeutende Lichtmenge verlorengeht, da die Polarisatoren 26
und 28 Licht aussieben, das nicht die gewünschte
Polarisation besitzt.
Die Fig. 5 und 6a-6e veranschaulichen ein System sowie ein
Verfahren zur Durchführung zweier Reflexionen am Gitter 16,
bei dem die Polarisationswirkung der Skalierung beseitigt
und die Strahlen senkrecht zueinander polarisiert sind,
nachdem sie ein zweites Mal auf die Skala aufgetroffen
sind, mit der Folge, daß sie im Ausgangsstrahl 68 nicht
miteinander interferieren. Eine Lambda/2-Verzögerungsplatte
70 ist im Strahlengang des linken gebeugten Strahls 76
angeordnet. Die Lambda/2-Verzögerungsplatten 72 und 74 sind
hintereinander im Strahlengang des rechten Strahls vor
dessen zweitem Auftreffen auf dem Gitter 16 angeordnet. Die
schnelle und die langsame Achse der entsprechenden
Lambda/2-Verzögerungsplatten 70, 72 und 74 sind so gewählt,
daß die Polarisation um eine gewählte Achse gespiegelt
wird.
Die Fig. 6a-6e zeigen den Strahl in verschiedenen Stadien
des Systems der Fig. 5. Die Polarisation eines Lichtstrahls
wird als Vektor behandelt, so daß auf die Veränderungen der
Polarisation die Vektorrechnung angewandt wird. Wie weiter
oben festgestellt, besitzt eine Lambda/2-Verzögerungsplatte
die Wirkung, daß sie ein Spiegelbild der Polarisation eines
Strahls um ihre schnelle Achse erzeugt. Die Polarisierung
des Eingangsstrahls 15 ist in Fig. 6a mit Ei bezeichnet und
verläuft unter einem Winkel β = 45°.
Wie aus der Vektorrechnung bekannt ist, kann der
Polarisationsvektor Ei des Eingangsstrahls 15 in zwei
Komponenten zerlegt werden, nämlich in die Komponente Eip,
die parallel zu den Gitterrillen 20 verläuft, und in die
Komponente Eis, die senkrecht zu den Gitterrillen 20
verläuft. Wenn der Eingangsstrahl 15 auf das Beugungsgitter
16 im Punkte 13 auftrifft, werden zwei Beugungsstrahlen
erzeugt, ein linker Strahl 76 und ein rechter Strahl 78.
Wie weiter oben gesagt, wird der unter dem negativen Winkel
einfallende gebeugte Strahl als linker Strahl angesprochen,
während der unter dem positiven Winkel einfallende gebeugte
Strahl als rechter Strahl angesprochen wird, um das
Verständnis und die Kennzeichnung zu vereinfachen. Der
linke Strahl 76 besitzt, wie die Fig. 5 und 6b zeigen,
einen Polarisationsvektor E1 (steht für Elinks), und
schließt einen Winkel α relativ zur parallelen Richtung
ein. Der Winkel α ist ein willkürlicher Winkel und basiert
auf dem Unterschied der p- und s-Beugungswirkungsgrade.
Falls die p- und s-Beugungswirkungsgrade einander gleichen,
hat der Winkel α die Größe von 45°. Nun sind aber die p-
und s-Beugungswirkungsgrade im allgemeinen nicht gleich, so
daß der Winkel α einen unbekannten Wert besitzt und größer
oder kleiner als 45° sein kann. In gleicher Weise besitzt
die rechte Komponente des gebeugten Strahls 78 eine mit Er
bezeichnete Polarisationsrichtung und schließt den gleichen
Winkel α ein, weil beide Strahlen an der gleichen Stelle
auf das Gitter 16 aufgetroffen sind und beim Auftreffen auf
dem Gitter 16 die gleiche Polarisation besitzen.
Der rechte Strahl 78 wird dann durch den Retroreflektor 25
reflektiert und auf die erste Lambda/2-Verzögerungsplatte
72 geworfen. Wie in Fig. 6c dargestellt, ist die Lambda/2-
Verzögerungsplatte 72 mit ihrer schnellen Achse senkrecht
zu den Beugungsgitterrillen 20 orientiert. Die Polarisation
des Strahls 78 wird daher um die senkrechte
Achsenkomponente gespiegelt, um die Polarisation Er in ein
Spiegelbild um die senkrechte Polarisation zu drehen. Der
von der Lambda/2-Verzögerungsplatte 72 ausgehende Strahl 80
besitzt die in Fig. 6c dargestellte Polarisierung. Der
Strahl 80 tritt dann in die zweite Lambda/2-
Verzögerungsplatte 74 ein. Wie in Fig. 6d dargestellt, ist
die schnelle Achse der Lambda/2-Verzögerungsplatte 74 um
45° gegen die Parallele zu den Gitterrillen 20 orientiert
und spiegelt daher die Polarisation des Strahls 80 in die
Polarisation der Ausgangswelle 82 hinein.
Das Spiegelbild der Polarisation des linken Strahls wird
durch Ausrichten der schnellen Achse der Lambda/2-
Verzögerungsplatte 70 in eine Winkellage von 45° gegen die
Parallele zu den Gitterrillen 20 erzeugt, um ein
Spiegelbild 84 des Strahls 76 zu produzieren. Wie Fig. 6d
zeigt, besitzt die Ausgangswelle 84 nunmehr eine
Polarisation mit dem Winkel α relativ zum senkrechten
Vektor.
Die Amplituden sowohl der parallel, als auch senkrecht zu
den Gitterrillen verlaufenden Polarisationskomponenten
werden durch die beiden Lambda/2-Platten umgekehrt, wie der
Vergleich der Fig. 6b-6d zeigt. Wenn also die Strahle 82
und 84 zum zweiten Mal auf das Beugungsgitter 16
auftreffen, wird die Wirkung des Unterschiedes der s- und
p-Polarisationswirkungsgrade ausgelöscht. Die jeweiligen
Strahlen 82 und 84 treffen an einer zweiten Stelle 24 auf
das Beugungsgitter auf und werden in den neuen
Ausgangsstrahl 68 gebeugt. Der Ausgangsstrahl 68 stellt
eine Vereinigung des linken und des rechten Strahles gemäß
Fig. 6e dar. Die Unterschiede in Bezug auf die jeweiligen
Wirkungsgrade der s- und p-Polarisationsbeugung sind
beseitigt, so daß die rechte und die linke Komponente die
gleiche Größe besitzen und um 90° gegeneinander polarisiert
sind. Weiter unterscheidet sich die Polarisation des linken
Strahls und des rechten Strahls ebenfalls um 90°, so daß
sie nicht miteinander interferieren, wenn sie zu einem
einzigen Strahl vereinigt werden, was eine erwünschte
Eigenschaft ist.
Alle Phasenänderungen der Ausgangssignale sind das Ergebnis
einer Verschiebung des Beugungsgitters 16, wenn sich das
Objekt 23 bewegt; sie stellen also keine Fehler der
Skalierung dar, so daß eine exakte Messung der Verschiebung
durchgeführt werden kann. Die unter Bezugnahme auf die Fig.
4a beschriebenen Gleichungen (16) bis (21) können dann dazu
dienen, die tatsächliche Verschiebung zu bestimmen. Die
tatsächliche Stärke der Signale dürfte jedoch bedeutend
größer sein, weil keine Polarisatoren benutzt werden. Die
Stärke der jeweiligen Strahlen I1, I2 und I3 beträgt mehr
als das Doppelte derjenigen Stärke der Strahlen, wenn
Polarisatoren benutzt werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Systeme besteht darin,
daß sie nicht bei Skalen benutzt werden können, die eine
kleinere Teilung als die Wellenlänge der Lichtquelle
besitzen. Derzeit werden Laserdioden mit einer Wellenlänge
von ungefähr 780 nm als Lichtquelle verwendet. Die kleinste
Skalenteilung, die verwendet werden kann, beträgt ungefähr
1 Mikron.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
weist ein Positionssensor einen Eingangsstrahl 92 unter
einem Winkel Φ relativ zur Senkrechten auf, wie in den Fig.
7a und 7b dargestellt ist. Fig. 7a stellt eine Draufsicht
auf die Anordnung der Fig. 7b dar und zeigt somit, daß die
Lichtquelle in der Waagerechten von den entsprechenden
Retroreflektoren abgesetzt ist. Eine monochromatische
Lichtquelle 90 projiziert einen parallelgerichteten Strahl
92 auf das Beugungsgitter 16, unter einem Winkel Φ relativ
zur Senkrechten 94 auf die Oberfläche des Gitters 16. Der
Strahl wird in einen Beugungsstrahl 96 nullter Ordnung und
in einen Beugungsstrahl 98 erster Ordnung gebeugt (jeweils
rechte und linke Strahlen). Der Winkel Ri in Fig. 7b ist
die Projektion des Eingangsstrahlwinkels Φ auf eine
senkrechte Ebene, die senkrecht zu den Gitterrillen
verläuft. Die Winkel Rz und Rf in Fig. 7b sind jeweils die
auf die gleiche Ebene projizierten Winkel des gebeugten
Strahls 96 nullter Ordnung und des Strahls 98 erster
Ordnung. Der Strahl 96 nullter Ordnung und der
Beugungsstrahl 98 erster Ordnung wird jeweils durch
entsprechende Retroreflektoren 100 und 102 auf das
Beugungsgitter 16 zurückgeworfen. Die beiden
zurückgeworfenen Strahlen 108 und 106 verlaufen parallel zu
den entsprechenden gebeugten Strahlen 96 und 98, so daß sie
auf die Skala in einem Punkte 108 auftreffen, der gegen den
Punkt 91, in welchem der Eingangsstrahl auf die Skala
aufgetroffen ist, versetzt ist. Im Punkt 108 werden die
gebeugten Strahlen ein zweites Mal gebeugt und zu einem
einzigen Ausgangsstrahl 110 vereinigt. Der Ausgangsstrahl
110 wird durch die Photodetektorstruktur 11 analysiert,
welche von der gleichen Art wie die in Fig. 2c gezeigte
Struktur ist. Die Polarisatoren 114 und 116 sowie die
Lambda/2-Verzögerungsplatten 118 und 120 besitzen die
gleiche Funktion wie weiter oben in Bezug auf Fig. 4a
beschrieben wurde. Es kann auch eine Anordnung verwendet
werden, bei der nur Lambda/2-Platten vorgesehen sind, wie
in Bezug auf Fig. 5 gesagt wurde.
Die Abstandsbeziehung zwischen dem Auftreffpunkte 91 des
Eingangsstrahls und dem Auftreffpunkte 108 des
reflektierten Strahls kann so gewählt werden, daß sie
gewünschte Merkmale beim Lesen der Skala liefert. Wie in
Fig. 7a dargestellt, weisen der Eingangspunkt 91 und der
Ausgangspunkt 108 senkrecht zur Richtung der
Skalengitterrillen 20 einen bestimmten Abstand auf. Die
Skalengitterrillen 20 wurden übrigens aus
Darstellungsgründen erheblich vergrößert, um ein klares
Bild ihrer Richtung zu liefern. Bei einem tatsächlichen
Gerät beträgt die Teilung der Rillen ungefähr 1 Mikron,
während der Durchmesser der Auftreffpunkte 91 und 108 so
groß ist, daß Tausende von Gitterrillen 20 bedeckt werden.
Die Auftreffpunkte 91 und 108 müssen einen Abstand
voneinander aufweisen um sicherzustellen, daß sie nicht
einander überlappen. Die durch die Strahlen bedeckte Fläche
kann einen bedeutenden Skalenbereich belegen. Fig. 7c
veranschaulicht den gleichen Lesekopf wie Fig. 7a, jedoch
sind die Reflektoren 102 und 100 so ausgerichtet, daß die
Auftreffpunkte 91 und 108 seitlich zueinander und parallel
zu den Gitterrillen 20 angeordnet sind und nicht entlang
der Bewegung der Skalenrichtung. Die Konfiguration der Fig. 7c
ermöglicht einen etwas längeren Meßbereich, bei
fixierter Skalenlänge, und zwar aufgrund der schmaleren
Bodenberührungsfläche des Strahls in Richtung der
Skalenbewegung; sie erfordert aber eine breitere Skala.
Die Vorteile, die der unter einem spitzen Winkel
auftreffende Einfallsstrahl 92 mit sich bringt, können am
besten durch Prüfen der physikalischen Prinzipien in Bezug
auf das auf ein Beugungsgitter auftreffende Licht
verstanden werden. Der Winkel, unter dem das Licht vom
Gitter gebeugt wird, ist durch folgende Gleichung bestimmt:
sin Ri+sin R₀=n*lambda/p (22)
dabei ist: Ri der Winkel des einfallenden Strahls relativ
zu einer Ebene, die auf dem Gitter 16 senkrecht steht und
parallel zu den Gitterrillen 20 verläuft; R0 der Winkel des
Beugungsstrahls relativ zur genannten Ebene; n die
Ordnungszahl der Beugung; Lambda die Wellenlänge des
Lichtes, und p die Gitterteilung. Bei einem Strahl, dessen
Einfallsrichtung normal zur Oberfläche verläuft, gilt
sin Ri = R. Die Gleichung (22) für einen normal zur
Oberfläche einfallenden Strahl ändert sich im Falle der
Beugung ersten Grades in: sin R0 = lambda/p. Bei einer
Lichtwellenlänge von 0,78 Mikron und einem Teilungsabstand
von 1 Mikron ergibt sich ein Winkel von R0 = 51,26°. Bei
einer Teilung von 1,5 Mikron beträgt R0 = 31°, während bei
einer Teilung von 0,8 Mikron der Winkel R0 = 77° ist und
bei einer Teilung von 0,78 Mikron die Größe R0 = 90° hat,
was eine schwierige Position bei der Plazierung der
Reflektoren und Sensoren bedeutet. Falls die Teilung
kleiner als 0,78 Mikron ist, muß sin R0 größer als Eins
werden, was natürlich unmöglich ist, wobei die Beugung
erster Ordnung im wesentlichen verschwindet. Aus diesem
Grunde muß die Gitterteilung etwas größer als die
Wellenlänge des einfallenden Lichtes bleiben, um einen
angemessenen Beugungswinkel zu gewährleisten, falls der
einfallende Strahl normal zur Oberfläche verläuft.
Ein Vorteil bei der Verwendung einer kleinen Teilung
besteht darin, daß die Skalenlinearität erheblich
verbessert wird. Wenn eine Skala hergestellt wird, ist man
oft weniger um die Gesamtskalengenauigkeit besorgt als um
die Linearität des Skalenmusters. Der Grund für das
Interesse an der um die Skalenmusterlinearität ist der, daß
ein fehlerhafter Skalenfaktor recht leicht elektronisch
durch Multiplikation der Ablesungen mit einem einzelnen
Kalibrierfaktor korrigiert werden kann. Ein
Linearitätsfehler erfordert jedoch einen individuellen
Kalibrierwert für jeden Skalenpunkt, wobei der
Kalibrierfaktor für jede Skalenpunkt schwierig zu bestimmen
ist. Die holographische Methode zur Herstellung von Skalen
bringt Skalen mit einem hohen Grad an Linearität zustande.
Die Linearität hängt hauptsächlich von der
Oberflächenqualität der Spiegel ab. Unvollkommenheiten bei
den Spiegeloberflächen verzerren die Wellenfronten so, daß
sie nicht vollkommen flach sind. Eine Abweichung d der
Wellenfront hat einen Fehler e gemäß folgender Formel zur
Folge:
e=(d/lambda g)*p
Dabei stellt lambda g die Wellenlänge der zur Erzeugung der
Skala benutzten Lichtquelle und p die Skalenteilung dar.
Aus der Gleichung geht hervor, daß der Linearitätsfehler
direkt proportional zur Skalenteilung ist. Je kleiner die
Skalenteilung, um so kleiner ist bei holographisch
hergestellten Skalen der Linearitätsfehler.
Der Vorteil des Lesekopfes der Fig. 7a bis 7c kann wiederum
durch Prüfen der Basisbeugungsgleichungen erkannt werden:
sin Ri+sin R₀=n*lambda/p
wobei n der Ordnungsrang der Beugung des gebeugten
Strahles, Ri der Winkel des einfallenden Lichtes und R0 der
Winkel des gebeugten Lichtes ist. Wird Ri dem Winkel R0
gleichgesetzt (statt Gleichsetzung mit Null), ändert sich
die Gleichung in
sin R₀+sin R₀=n*lambda/p
oder
2 sin R₀=n*lambda/p;
mit dem Ergebnis:
2 sin R₀=n*lambda/2p.
Die Teilung kann daher doppelt so klein wie beim Stand der
Technik gemacht werden und dennoch den gleichen
Beugungswinkel R0 für eine gegebene Lichtwellenlänge
liefern. Durch Gleichsetzen des Winkels Ri des
Ausgangsstrahls 93 mit dem Winkel R0 des gebeugten Strahles
98 erster Ordnung wird weiter erreicht, daß bei der
gemessenen Skalenverschiebung kein Fehler durch
Skalenunebeheit in Richtung senkrecht zur Skalenoberfläche
16 auftritt.
Ein weiterer Vorteil des Lesekopfes der Fig. 7a-7c besteht
darin, daß der einfallende Strahl nicht normal zur
Oberfläche verläuft, wodurch das Problem vermieden wird,
daß Licht in die Lichtquelle 10 der Fig. 1 des Standes der
Technik zurückgeworfen wird. Zurückgeworfenes Licht erzeugt
Störungen im Laserdiodenstrahl und dementsprechend im
Skalenausgangsstrahl. Ein anderer Vorteil besteht in der
Eliminierung der Wirkung schädlicher Mehrfachreflexionen im
Lesekopf, die an sich ein Problem bei einer perfekt
symmetrischen Konfiguration wie im Falle des Lesekopfes der
Fig. 1 gemäß dem Stande der Technik darstellen. Selbst wenn
die Polarisatoren bei den Retroreflektoren die von der
zweiten Beugung ausgehenden Strahlen nullter Ordnung
blockieren, das heißt, wenn die von den Retroreflektoren
kommenden Strahlen erneut auf die Skala auftreffen, werden
die an diesem Punkte erzeugten gebeugten Strahlen zweiter
Ordnung die jeweiligen Strahlenpfade in die
Laserdiodenlichtquelle zurückverlegen, wodurch diese
gestört wird. Bei einer im Winkel angeordneten Lichtquelle
10 werden diese Probleme vermieden.
Bei schräg einfallendem Strahl besitzt die Auflösung des
vom Detektor gelieferten Ausgangssignals den Wert p/2,
wobei p die Skalenteilung ist. Bei einer Skala mit der
Teilung 0,5 Mikron würde die ausgangsseitige Auflösung 0,35
Mikron je Ausgangssignalperiode betragen, das heißt, sie
besäße die gleiche Größe wie eine Skala mit einer Teilung
von 1 Mikron und einem in der Normalen einfallenden
Eingangsstrahl. Der Vorteil der kleineren Skalenteilung
besteht darin, daß eine bessere Skalenlinearität erzielt
wird. Gewünschtenfalls kann der Strahl 98 als
Beugungsstrahl zweiter Ordnung anstelle eines
Beugungsstrahls erster Ordnung gewählt werden. Bei einer
gegebenen Skalenteilung kann wiederum eine Auflösung von
p/4 je Ausgangssignalperiode erzielt werden, das heißt, die
gleiche Auflösung wie beim Lesen der Skala mit einem Strahl
in Normaleinfallsrichtung.
Das in Bezug auf die Fig. 4a-7c beschriebene
Lesekopfprinzip eignet sich für einen Lesekopf, der in
einer Einrichtung zur Messung der X-Y-Verschiebung
verwendet wird. Die in Bezug auf die Fig. 7a-7c skizzierten
Prinzipien sind bei dem in den Fig. 8a und 8b dargestellten
X-Y-Kodierer veranschaulicht. Fig. 8a stellt eine
Draufsicht auf einen X-Y-Dekoderlesekopf dar. Der Lesekopf
besteht im Prinzip aus zwei getrennten linearen Leseköpfen,
die auf senkrecht zueinander stehende Gitter projizieren,
wobei jedes Gitter senkrecht zur gemessenen
Bewegungsrichtung liegt. Das heißt, daß das von der
Lichtquelle 121 ausgesandte Licht über den Detektor 11
Verschiebungen in x-Richtung mißt, während das von der
Quelle 124 ausgesandte Licht über das Photodetektorsystem
12 Verschiebungen in y-Richtung mißt.
Auf die Ausführungsformen der Fig. 8a und 8b sind die
gleichen Prinzipien anwendbar, die weiter oben in Bezug auf
die Fig. 7a-7c beschrieben wurden. Von der Quelle 121
ausgesandtes Licht trifft im Punkte 128 auf das Gitter auf,
wird in die entsprechenden Beugungsstrahlen gebeugt und
durch die Reflektoren 117 und 119 auf den Punkt 130
zurückreflektiert. Das Licht wird dann ein zweites Mal
gebeugt und durch den Detektor 11 erfaßt, in der gleichen
Weise, wie weiter oben beschrieben wurde. Ebenso wird das
von der Lichtquelle 124 ausgesandte Licht im Punkte 132 in
Richtung auf die Retroreflektoren 136 und 138 zur weiteren
Reflexion nach Punkt 140 gebeugt, in welchem der Strahl ein
zweites Mal gebeugt und vom Detektor 12 erfaßt wird. Die
Strahlen passieren die erforderlichen Polarisatoren und
Lambda/2-Verzögerungsplatten, wie weiter oben in Bezug auf
die Fig. 7a-7c beschrieben wurde, wobei gleiche Komponenten
gleiche Bezugszeichen tragen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 8a liegen die
Auftreffpunkte 128 und 130 entlang der jeweiligen Richtung
der Skalenbewegung, wobei der x-Strahl zur Seite in x-
Richtung hin entlang der Skala Abstand hält. Entsprechend
liegen die Auftreffpunkte 132 und 140 des y-Strahls zur
Seite in y-Richtung der Skala auf Abstand. Bei der
Ausführungsform der Fig. 8b sind die Lichtquellen 121 und
124 und die Retroreflektoren 117, 119, 136 und 138 so
ausgerichtet, daß auf der Skala die entsprechenden
Auftreffpunkte senkrecht zur entsprechenden Skalenrichtung
liegen, wie bei der in Bezug auf Fig. 7c beschriebenen
Situation.
Fig. 9 veranschaulicht eine Struktur, bei der eine einzige
Lichtquelle in einem Gerät zur Erfassung der x-y-
Verschiebung verwendet wird. Die vorerwähnten beiden
getrennten Lichtquellen sind in einer einzigen Lichtquelle
141 und einen Retroreflektor 142 zusammengefaßt. Die
Funktion der einzigen Lichtquelle des x-y-
Positionsdetektors ist die gleiche wie bei den Messungen in
zwei Richtungen und ähnlich der unter Bezugnahme auf die
Fig. 4a bis 8b beschriebenen. Zunächst soll das
Arbeitsprinzip in Bezug auf Verschiebungen in x-Richtung
beschrieben werden.
Der von der Laserdiode 141 ausgesandte monochromatische und
parallelgerichtete Eingangsstrahl 146 ist linear
polarisiert, wobei seine Polarisationsrichtung für die
Gitter auf der Skala 16 unter einem Winkel von 45° zu den
p- und s-Polarisationsrichtungen verläuft. Der Strahl liegt
innerhalb einer Ebene, die senkrecht zur Skala steht und
einen Winkel von 45° sowohl zur x-z-Ebene, als auch zur y-
z-Ebene einnimmt. Wie im Koordinatensystem der Fig. 9
dargestellt, steht die z-Achse senkrecht zur Zeichenebene.
Der Eingangsstrahl fällt dann symmetrisch zwischen die x-
und y-Meßrichtungen. Der Strahl 146 wird im Punkt 148 in
einen Strahl 150 nullter Ordnung und zwei Strahlen 151 und
152 erster Ordnung gebeugt. Der Strahl 150 nullter Ordnung
wird vom Retroreflektor 142 auf den Punkt 154 reflektiert.
In der Draufsicht der Fig. 9 scheint der Strahl 150 mit dem
reflektierten Strahl 153 zusammenzufallen, doch werden sie
tatsächlich in der Senkrechten vom Retroreflektor 142
gegeneinander versetzt und getrennt, wie aus einer
Seitenansicht hervorgehen würde. Der reflektierende Strahl
153 passiert den Polarisierer 156 und die Lambda/2-
Verzögerungsplatte 158 zur Drehung der
Polarisationsrichtung um 90°. In Punkt 154 wird der Strahl
ein zweites Mal gebeugt und zur Erfassung der Verschiebung
in einen einzigen Strahl mit den x- und y-Beugungsstrahlen
kombiniert.
Die Verschiebung in x-Richtung wird unter Verwendung eines
Strahles 164 kombiniert, aus dem reflektierten Strahl 152
erster Ordnung und modifiziert in den Strahlen 155 und 153
gemessen. Der Strahl 152 wird durch den Retroreflektor 162
reflektiert und läuft durch den Polarisator 143 sowie die
Lambda/2-Verzögerungsplatte 145, kehrt als Strahl 155
zurück und trifft für eine zweite Beugung auf den Punkt
154. Der gebeugte Strahl nullter Ordnung, der als Strahl
153 zurückreflektiert wird, wird mit dem reflektierten
Strahl 155 erster Beugungsordnung zu einem kombinierten
Ausgangsstrahl 164 kombiniert, wobei jeder der
Elementstahlen eine orthogonale Polarisationsrichtung
aufweist, so daß sie miteinander nicht interferieren, wie
in Bezug auf Fig. 4a beschrieben wurde. Der Strahl 164 wird
vom Halbspiegel 159 reflektiert und durch den x-Detektor
168 aufgefangen. Der x-Detektor 168 gleicht der in Bezug
auf den Detektor 11 der Fig. 1 dargestellten und
beschriebenen Konfiguration. Es werden also
Linearverschiebungen in x-Richtung erfaßt.
Die Verschiebungen in y-Richtung werden in ähnlicher Weise
wie die Verschiebungen in x-Richtung erfaßt. Der
Eingangsstrahl 146 wird in einen entsprechenden
Beugungsstrahl 150 und in den Strahl 151 erster Ordnung
gespalten. Der Strahl 151 wird in einen Strahl 157
reflektiert und passiert den Polarisator 161 sowie die
Halbwellenverzögerungsplatte 163. Der Strahl 157 wird ein
zweites Mal gebeugt und mit dem Strahl 153 unter Bildung
eines Ausgangsstrahls 170 für Erfassungszwecke durch den y-
Detektor 172 kombiniert, um Verschiebungen in y-Richtung zu
erfassen. Der Winkel Ri (vgl. Fig. 10) zwischen dem
Eingangsstrahl und der Skala wird nach folgender Vorschrift
gewählt:
cos Ri=(1//2)*lambda/p
wobei lambda die Wellenlänge der Lichtquelle und p die
Skalenteilung darstellen. Bei dieser Wahl von Ri
entsprechen die Winkel zwischen den Beugungsstrahlen erster
Ordnung und der Skala dem Winkel Ri. Dies hilft bei der
Eliminierung von Meßfehlern, die durch eine
Skalenausbiegung in Richtung senkrecht zur Skalenoberfläche
verursacht werden. Die Auftreffpunkte 148 und 154 sind so
gewählt, da sie in diagonaler Richtung entlang des
quadratischen Gittermusters der x- und y-Beugungsgitter
Abstand zwischen sich belassen. Falls keine Polarisatoren
verwendet werden, wie das bei der Ausführungsform der Fig.
5 der Fall ist, entspricht die erfaßte Strahlstärke
derjenigen, die bei Verwendung von zwei Lichtquellen erfaßt
wird.
Fig. 10 veranschaulicht schematisch ein Gerät, bei dem die
gleichen Prinzipien wie jene der Fig. 7 angewandt werden,
wobei das Beugungsgitter 16 ein Transmissionsgitter
anstelle eines Reflexionsgitters ist. Die Verwendung von
Transmissionsgittern ist an sich Stand der Technik, so daß
auf der Grundlage der hier mitgeteilten Anweisungen der Bau
des Systems mit einem Transmissionsgitter anstelle eines
Reflexionsgitters für das Beugungselement 16 möglich ist.
Kurz gefaßt fällt der Lichtstrahl 92 unter einem
Anfangswinkel Ri auf das Beugungselement 16 auf. Das Licht
wird in einen Strahl 96 nullter Ordnung und in einen Strahl
98 erster Ordnung gebeugt. Die Strahlen werden dann durch
die Skala 16 hindurch übertragen, statt reflektiert zu
werden. Die Reflektoren, Polarisatoren und
Halbwellenplatten befinden sich auf der in Bezug auf die
Lichtquelle 10 entgegengesetzten Seite des Beugungsgitters
16 und arbeiten in der in Bezug auf die Fig. 4 und 7 zuvor
beschriebenen Weise, wobei gleiche Bezugszeichen für
entsprechende Elemente verwendet wurden. Nach der zweiten
Beugung der Lichtstrahlen gelangt der kombinierte Strahl
zum Detektor 11, wie früher beschrieben wurde.
Fig. 11 veranschaulicht schematisch ein Beugungselement 16,
das ein Transmissionselement ist und ein auf seiner
Oberfläche aufgezeichnetes oder eingeätztes Muster besitzt.
Die Funktionsweise der Struktur der Fig. 11 ist derjenigen
der Fig. 4 vergleichbar, mit Ausnahme der Verwendung des
Transmissionselementes 16, und liegt aufgrund der
vorhergehenden Beschreibung für Durchschnittsfachleute auf
der Hand.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden.
Natürlich können die in Bezug auf Fig. 5 diskutierten
besonderen Merkmale auch bei den in anderen Figuren
dargestellten Ausführungsformen entsprechend den Prinzipien
der Erfindung angewandt werden. Wenn auch die Erfindung in
erster Linie durch die Beschreibung linearer Kodierer und
der Erfassung linearer Bewegungen veranschaulicht worden
ist, können auch bei rotierenden Kodierern oder bei der
Erfassung rotierender Bewegungen die Prinzipien der
Erfindung angewandt werden, so daß sie ebenfalls in den
Schutzumfang der Ansprüche fallen. Entsprechend können auch
viele andere Varianten der Struktur und des Verfahrens in
den Bereich der Erfindung fallen, deren Umfang nur durch
die Ansprüche und nicht durch die detaillierte Beschreibung
spezieller Ausführungsformen begrenzt wird.
Claims (28)
1. Positionsdetektor,
gekennzeichnet durch folgende
Komponetenen:
ein Beugungselement mit einem darauf befindlichen Beugungsgitter, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, dessen Position gemessen wird;
eine Lichtquelle, die dem Beugungselement benachbart ist, wobei die Lichtquelle einen ersten Lichtstrahl aussendet, der auf einen ersten gewählten Bereich des Beugungsgitters auftrifft und durch das Beugungsgitter in einen ersten und zweiten gebeugten Strahl gebeugt wird;
eine erste Reflektorvorrichtung zum Empfangen des vom Beugungselement kommenden ersten gebeugten Strahls und zum Zurückreflektieren des ersten gebeugten Strahls auf das Beugungselement, wo er auf einen zweiten gewählten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um zum zweiten Mal reflektiert und dann in einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes vereinigt zu werden;
ein erstes Polarisations-Rotationselement, das im Strahlengang des ersten gebeugten Strahles angeordnet ist und zum Drehen der Polarisation des ersten hindurchtretenden Strahles dient;
eine zweite Reflektorvorrichtung zum Empfangen des vom Beugungselement kommenden zweiten gebeugten Strahls und zum Zurückreflektieren des zweiten gebeugten Strahls auf das Beugungselement, wo er auf einen zweiten gewählten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um zum zweiten Mal reflektiert und dann in einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes vereinigt zu werden;
ein zweites Polarisations-Rotationselement, das im Strahlengang des zweiten gebeugten Strahles zum Drehen der Polarisation des zweiten hindurchtretenden gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das erste und das zweite Polarisations-Rotationselement bewirkt, die beiden gebeugten Strahlen die gleichen Polarisationswirkungen der genannten Skala erfahren und um 90° gegeneinander gedreht sind, wenn sie in einen kombinierten Strahl vereinigt werden;
eine Photodetektoreinrichtung zum Empfangen der kombinierten Strahlen und zum Ausgeben eines Signals, das die durch die Verschiebung des Gitters verursachte Änderung der Phase zwischen den beiden Strahlen anzeigt; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen des vom Photodetektor ausgehenden Signals und zum Ausgeben des die Verschiebung des beweglichen Elements anzeigenden Signals.
ein Beugungselement mit einem darauf befindlichen Beugungsgitter, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, dessen Position gemessen wird;
eine Lichtquelle, die dem Beugungselement benachbart ist, wobei die Lichtquelle einen ersten Lichtstrahl aussendet, der auf einen ersten gewählten Bereich des Beugungsgitters auftrifft und durch das Beugungsgitter in einen ersten und zweiten gebeugten Strahl gebeugt wird;
eine erste Reflektorvorrichtung zum Empfangen des vom Beugungselement kommenden ersten gebeugten Strahls und zum Zurückreflektieren des ersten gebeugten Strahls auf das Beugungselement, wo er auf einen zweiten gewählten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um zum zweiten Mal reflektiert und dann in einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes vereinigt zu werden;
ein erstes Polarisations-Rotationselement, das im Strahlengang des ersten gebeugten Strahles angeordnet ist und zum Drehen der Polarisation des ersten hindurchtretenden Strahles dient;
eine zweite Reflektorvorrichtung zum Empfangen des vom Beugungselement kommenden zweiten gebeugten Strahls und zum Zurückreflektieren des zweiten gebeugten Strahls auf das Beugungselement, wo er auf einen zweiten gewählten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um zum zweiten Mal reflektiert und dann in einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes vereinigt zu werden;
ein zweites Polarisations-Rotationselement, das im Strahlengang des zweiten gebeugten Strahles zum Drehen der Polarisation des zweiten hindurchtretenden gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das erste und das zweite Polarisations-Rotationselement bewirkt, die beiden gebeugten Strahlen die gleichen Polarisationswirkungen der genannten Skala erfahren und um 90° gegeneinander gedreht sind, wenn sie in einen kombinierten Strahl vereinigt werden;
eine Photodetektoreinrichtung zum Empfangen der kombinierten Strahlen und zum Ausgeben eines Signals, das die durch die Verschiebung des Gitters verursachte Änderung der Phase zwischen den beiden Strahlen anzeigt; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen des vom Photodetektor ausgehenden Signals und zum Ausgeben des die Verschiebung des beweglichen Elements anzeigenden Signals.
2. Bewegungsdetektorelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Polarisation des ersten gebeugten Strahls vor dem
Durchtritt durch das erste Polarisations-
Rotationselement senkrecht zu den Gitterelementen des
Beugungselementes verläuft, jedoch nach dem
Durchtritt durch das erste Polarisationselement
parallel zu den genannten Gitterelementen verläuft,
während die Polarisation des zweiten gebeugten
Strahls vor dem Durchtritt durch das zweite
Polarisations-Rotationselement parallel zu den
Gitterelementen des Beugungselementes verläuft,
jedoch nach dem Durchtritt durch das zweite
Polarisations-Rotationselement senkrecht zu den
genannten Gitterelementen verläuft.
3. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfallswinkel des ersten Strahles einen gewählten
spitzen Winkel zur Oberfläche des Beugungselementes
einnimmt, derart, daß der gewählte spitze Winkel mit
dem vom ersten gebeugten Strahl und von der
Oberfläche des Gitterelementes eingeschlossenen
Winkel, und mit dem Winkel zwischen dem zweiten
gebeugten Strahl und der Oberfläche des
Beugungselementes übereinstimmt.
4. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
einfallende erste Strahl in einer Ebene liegt, die
senkrecht zum Beugungsgitter und parallel zu den
Beugungsgitterelementen verläuft.
5. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Polarisationsrichtung des einfallenden ersten
Strahles so ausgerichtet ist, daß die Komponenten des
einfallenden Strahles, von denen eine parallel und
die andere senkrecht zu den Beugungsgitterelementen
verläuft, gleiche Intensität besitzen.
6. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er weiter
einen ersten Polarisator im Strahlengang des ersten
gebeugten Strahles zum Blockieren des Lichtes
aufweist, wobei er eine gewählte Ausrichtung in Bezug
auf die Gitterelemente des Beugungselemtes einnimmt.
7. Positionsdetektor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Polarisator im Strahlengang des ersten gebeugten
Strahles in Reihe mit dem ersten Polarisations-
Rotationselement, aber vor diesem, angeordnet ist und
Licht blockiert, das parallel zu den Gitterelementen
verläuft.
8. Positionsdetektor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Polarisator im Strahlengang des ersten gebeugten
Strahles in Reihe mit dem ersten Polarisations-
Rotationselement, aber nach diesem, angeordnet ist
und Licht blockiert, das senkrecht zu den
Gitterelementen verläuft.
9. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er weiter
einen zweiten Polarisator im Strahlengang Laufweg des
zweiten gebeugten Strahles aufweist, um Licht zu
blockieren, das eine gewählte Ausrichtung in Bezug
auf die Gitterelemente des Beugungselementes
einnimmt.
10. Positionsdetektor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Polarisator im Strahlengang des zweiten
gebeugten Strahles in Reihe mit dem zweiten
Polarisations-Rotationselement, aber vor diesem,
angeordnet ist und Licht blockiert, das senkrecht zu
den Gitterelementen verläuft.
11. Positionsdetektor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Polarisator im Strahlengang des zweiten
gebeugten Strahles in Reihe mit dem zweiten
Polarisations-Rotationselement, aber nach diesem,
angeordnet ist und Licht blockiert, das parallel zu
den Gitterelementen verläuft.
12. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
gewählte Bereich und der zweite gewählte Bereich
relativ zueinander einen Abstand in Richtung
senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen
Elementes aufweisen.
13. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Element entlang der X-Achse und der Y-
Achse verschoben wird und das Beugungsgitter ein
Beugungsmuster aufweist, das senkrecht zueinander
verlaufende Gitterelemente besitzt, wobei der erste
Bereich und der zweite Bereich gegeneinander um einen
Winkel relativ zu jedem der Gitterelemente versetzt
sind.
14. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß er weiter
in drittes Rotationselement zur Polarisierung des
Lichtes aufweist, das im Strahlengang des ersten
Strahles zum Drehen der Polarisation des
hindurchtretenden Lichtes angeordnet ist, um einen
ersten gebeugten Strahl mit einer Polarisation zu
erzeugen, die um 90° gegen den Polarisationswinkel
des zweiten gebeugten Strahls gedreht ist, nachdem
dieser ein zweites Mal auf das Beugungselement
aufgetroffen ist.
15. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotationselemente zur Polarisierung des Lichtes aus
Halbwellenlängen-Verzögerungsplatten bestehen, welche
die Polarisation durch Spiegeln der Polarisation des
hindurchtretenden Lichtes um eine gewählte Achse
drehen.
16. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Photodetektoreinrichtung zwei Photodetektoren
aufweist, von denen jeder eine Quadratur des
Ausgangssignals des kombinierten Strahles zur
Erfassung der Verschiebung und der
Verschiebungsrichtung der Skala herbeiführt.
17. Positionsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Photodetektormittel einen Photodetektor aufweisen,
der die Durchschnittsintensität des kombinierten
Strahles erfaßt.
18. Photodetektor,
gekennzeichnet durch folgende
Komponenten:
ein Beugungselement mit einem darauf befindlichen Beugungsgitter, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, dessen Position gemessen wird;
eine Lichtquelle, die dem Beugungsgitter benachbart ist, wobei die Lichtquelle einen ersten Lichtstrahl aussendet, der auf das Beugungsgitter in einem ersten gewählten Bereich auftrifft und vom Beugungsgitter in ein gebeugtes Muster gebeugt wird;
einen ersten Reflektor zum Empfangen eines Strahles, der vom Beugungselement unter einem positiven Winkel gebeugt worden ist, und zum Zurückreflektieren des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles auf das Beugungselement, damit der Strahl auf einen zweiten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um einen zweifach gebeugten Lichtstrahl zu erzeugen, wobei der unter dem positiven Winkel gebeugte Strahl polarisiert ist und in Bezug auf die Beugungsgitterelemente eine senkrechte Polarisations komponente sowie eine parallele Polarisations komponente aufweist;
ein erstes Lichtpolarisations-Modifikationselement, das in dem zum ersten reflektierenden Element hinführenden oder von diesem herkommenden Strahlengang des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das erste Lichtpolarisation-Modifikationselement die Polarisation entweder der parallelen oder der senkrechten Komponente der Polarisation des positiven Strahles umkehrt, dabei jedoch nicht die andere Komponente der Polarisation des positiven Strahles beeinträchtigt;
ein zweites Lichtpolarisations-Modifikationselement, das im Strahlengang des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles in Reihe mit dem ersten Lichtpolarisations-Modifikationselement angeordnet ist, so daß Licht hintereinander durch das erste und das zweite Lichtpolarisations-Modifikationselement hindurchtritt, wobei das zweite Lichtpolarisation- Modifikationselement die Polarisationsrichtung der parallelen Komponente um 90° in die eine Richtung und die Polarisation der senkrechten Komponente um 90° in die entgegengesetzte Richtung dreht, derart, daß die parallele Komponente senkrecht zu den Beugungsgitterelementen, und die senkrechte Komponente parallel zu den Beugungsgitterelementen einen zweiten Reflektor zum Empfangen eines Strahles, der vom Beugungselement unter einem negativen Winkel gebeugt wurde, und zum Zurückreflektieren des unter dem negativen Winkel gebeugten Strahles auf das Beugungselement, um auf das Beugungselement im zweiten gewählten Bereich aufzutreffen und sich dann mit dem unter dem positiven Winkel gebeugten Strahl zu einem kombinierten Strahl zu vereinigen, wobei der unter dem negativen Winkel gebeugte Strahl polarisiert ist und eine in Bezug auf die Beugungsgitterelemente senkrechte Polarisationskomponente sowie eine parallele Polarisationskomponente aufweist;
ein drittes Lichtpolarisatons-Modifikationselement, das im Laufweg des unter dem negativen Winkel gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das dritte Lichtpolarisations-Modifikationselement die Polarisationsrichtung der paralellen Komponente um 90° in die eine Richtung, und die Polarisation der senkrechten Komponente um 90° in die entgegengesetzte Richtung dreht, derart, daß die paralelle Komponente senkrecht zu den Gitterelementen und die senkrechte Komponente parallel zu den Gitterelementen verläuft, wenn der unter dem negativen Winkel gebeugte Strahl auf das Beugungsgitter auftrifft und der Polarisationswinkel zwischen dem zweifach gebeugten positiven und negativen Strahl 90° beträgt;
Photodetektormittel für die Mittelwertsbildung, zum Empfangen des kombinierten Strahles und zum Bestimmen der Durchschnittsintensität desselben;
einen Photodetektor zur Erfassung der Veränderung des kombinierten Strahles nach Maßgabe der Phasenverschiebung zwischen dem unter dem positiven Winkel gebeugten Strahl und dem unter dem negativen Winkel gebeugten Strahl; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen des von den beiden Photodetektoren gelieferten Signals und zum Ausgeben eines Signals, das die Verschiebung des beweglichen Elementes anzeigt.
ein Beugungselement mit einem darauf befindlichen Beugungsgitter, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, dessen Position gemessen wird;
eine Lichtquelle, die dem Beugungsgitter benachbart ist, wobei die Lichtquelle einen ersten Lichtstrahl aussendet, der auf das Beugungsgitter in einem ersten gewählten Bereich auftrifft und vom Beugungsgitter in ein gebeugtes Muster gebeugt wird;
einen ersten Reflektor zum Empfangen eines Strahles, der vom Beugungselement unter einem positiven Winkel gebeugt worden ist, und zum Zurückreflektieren des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles auf das Beugungselement, damit der Strahl auf einen zweiten Bereich des Beugungselementes auftrifft, um einen zweifach gebeugten Lichtstrahl zu erzeugen, wobei der unter dem positiven Winkel gebeugte Strahl polarisiert ist und in Bezug auf die Beugungsgitterelemente eine senkrechte Polarisations komponente sowie eine parallele Polarisations komponente aufweist;
ein erstes Lichtpolarisations-Modifikationselement, das in dem zum ersten reflektierenden Element hinführenden oder von diesem herkommenden Strahlengang des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das erste Lichtpolarisation-Modifikationselement die Polarisation entweder der parallelen oder der senkrechten Komponente der Polarisation des positiven Strahles umkehrt, dabei jedoch nicht die andere Komponente der Polarisation des positiven Strahles beeinträchtigt;
ein zweites Lichtpolarisations-Modifikationselement, das im Strahlengang des unter dem positiven Winkel gebeugten Strahles in Reihe mit dem ersten Lichtpolarisations-Modifikationselement angeordnet ist, so daß Licht hintereinander durch das erste und das zweite Lichtpolarisations-Modifikationselement hindurchtritt, wobei das zweite Lichtpolarisation- Modifikationselement die Polarisationsrichtung der parallelen Komponente um 90° in die eine Richtung und die Polarisation der senkrechten Komponente um 90° in die entgegengesetzte Richtung dreht, derart, daß die parallele Komponente senkrecht zu den Beugungsgitterelementen, und die senkrechte Komponente parallel zu den Beugungsgitterelementen einen zweiten Reflektor zum Empfangen eines Strahles, der vom Beugungselement unter einem negativen Winkel gebeugt wurde, und zum Zurückreflektieren des unter dem negativen Winkel gebeugten Strahles auf das Beugungselement, um auf das Beugungselement im zweiten gewählten Bereich aufzutreffen und sich dann mit dem unter dem positiven Winkel gebeugten Strahl zu einem kombinierten Strahl zu vereinigen, wobei der unter dem negativen Winkel gebeugte Strahl polarisiert ist und eine in Bezug auf die Beugungsgitterelemente senkrechte Polarisationskomponente sowie eine parallele Polarisationskomponente aufweist;
ein drittes Lichtpolarisatons-Modifikationselement, das im Laufweg des unter dem negativen Winkel gebeugten Strahles angeordnet ist, wobei das dritte Lichtpolarisations-Modifikationselement die Polarisationsrichtung der paralellen Komponente um 90° in die eine Richtung, und die Polarisation der senkrechten Komponente um 90° in die entgegengesetzte Richtung dreht, derart, daß die paralelle Komponente senkrecht zu den Gitterelementen und die senkrechte Komponente parallel zu den Gitterelementen verläuft, wenn der unter dem negativen Winkel gebeugte Strahl auf das Beugungsgitter auftrifft und der Polarisationswinkel zwischen dem zweifach gebeugten positiven und negativen Strahl 90° beträgt;
Photodetektormittel für die Mittelwertsbildung, zum Empfangen des kombinierten Strahles und zum Bestimmen der Durchschnittsintensität desselben;
einen Photodetektor zur Erfassung der Veränderung des kombinierten Strahles nach Maßgabe der Phasenverschiebung zwischen dem unter dem positiven Winkel gebeugten Strahl und dem unter dem negativen Winkel gebeugten Strahl; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen des von den beiden Photodetektoren gelieferten Signals und zum Ausgeben eines Signals, das die Verschiebung des beweglichen Elementes anzeigt.
19. X-Y-Positionsdetektor,
gekennzeichnet durch folgende
Komponenten:
ein Beugungselement mit zwei Gruppen von Beugungselementen, von denen sich die eine Gruppe der Beugungselemente in X-Richtung und die andere Gruppe der Beugungselemente in Y-Richtung erstreckt, wobei die Gruppen die gleiche Gitterteilung aufweisen und unter Bildung eines quadratischen Beugungsmusters senkrecht zueinander verlaufen, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, das sich in einer einzelnen Ebene in X- oder Y-Richtung verschieben kann;
ein Paar von Lichtquellen, die dem Beugungselement benachbart sind, wobei die eine Lichtquelle eine Lichtquelle der X-Achse und die andere Lichtquelle eine Lichtquelle der Y-Achse ist und entsprechende Strahlen aussendet, die auf dem Beugungselement auf entsprechenden ersten X- und ersten Y-Bereichen auftreffen, um der X-Achse assoziierte Beugungsstrahlen mit positivem und negativem Beugungswinkel sowie der Y-Achse assoziierte Beugungsstrahlen mit positivem und negativem Beugungswinkel zu erzeugen;
zwei Paare reflektierender Elemente, von denen das eine Paar die der X-Achse assoziierten positiven und negativen gebeugten Strahlen auf das Beugungselement in einem zweiten X-Bereich zurückreflektiert, um einen kombinierten Strahl von X-Achsenlicht zu erzeugen, und von denen das zweite Paar die der Y- Achse assoziierten positiven und negativen gebeugten Strahlen auf das Beugungselement in einem zweiten Y- Bereich zurückreflektiert, um einen kombinierten Strahl von Y-Achsenlicht zu erzeugen;
ein Lichtpolarisations-Modifikationselement, das im Strahlengang jedes der gebeugten Strahlen angeordnet ist, um die Polarisation der hindurchtretenden gebeugten Strahlen zu drehen;
ein Paar von Photodetektoren zum Empfangen der jeweiligen kombinierten, der X- und der Y-Achse assoziierten Lichtstrahlen, und zum Ausgeben von Signalen, welche die Stärkeänderungen der jeweiligen kombinierten, der X- und der Y-Achse assoziierten Strahlen aufgrund der Phasenverschiebung anzeigen, wenn das Gitter in X- oder Y-Richtung verschoben wird; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen der von den jeweiligen Photodetektoren gelieferten Signale und zum Ausgeben der Position des beweglichen Elementes in X- und Y-Richtung.
ein Beugungselement mit zwei Gruppen von Beugungselementen, von denen sich die eine Gruppe der Beugungselemente in X-Richtung und die andere Gruppe der Beugungselemente in Y-Richtung erstreckt, wobei die Gruppen die gleiche Gitterteilung aufweisen und unter Bildung eines quadratischen Beugungsmusters senkrecht zueinander verlaufen, wobei das Beugungselement mit einem beweglichen Element verbunden ist, das sich in einer einzelnen Ebene in X- oder Y-Richtung verschieben kann;
ein Paar von Lichtquellen, die dem Beugungselement benachbart sind, wobei die eine Lichtquelle eine Lichtquelle der X-Achse und die andere Lichtquelle eine Lichtquelle der Y-Achse ist und entsprechende Strahlen aussendet, die auf dem Beugungselement auf entsprechenden ersten X- und ersten Y-Bereichen auftreffen, um der X-Achse assoziierte Beugungsstrahlen mit positivem und negativem Beugungswinkel sowie der Y-Achse assoziierte Beugungsstrahlen mit positivem und negativem Beugungswinkel zu erzeugen;
zwei Paare reflektierender Elemente, von denen das eine Paar die der X-Achse assoziierten positiven und negativen gebeugten Strahlen auf das Beugungselement in einem zweiten X-Bereich zurückreflektiert, um einen kombinierten Strahl von X-Achsenlicht zu erzeugen, und von denen das zweite Paar die der Y- Achse assoziierten positiven und negativen gebeugten Strahlen auf das Beugungselement in einem zweiten Y- Bereich zurückreflektiert, um einen kombinierten Strahl von Y-Achsenlicht zu erzeugen;
ein Lichtpolarisations-Modifikationselement, das im Strahlengang jedes der gebeugten Strahlen angeordnet ist, um die Polarisation der hindurchtretenden gebeugten Strahlen zu drehen;
ein Paar von Photodetektoren zum Empfangen der jeweiligen kombinierten, der X- und der Y-Achse assoziierten Lichtstrahlen, und zum Ausgeben von Signalen, welche die Stärkeänderungen der jeweiligen kombinierten, der X- und der Y-Achse assoziierten Strahlen aufgrund der Phasenverschiebung anzeigen, wenn das Gitter in X- oder Y-Richtung verschoben wird; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Empfangen der von den jeweiligen Photodetektoren gelieferten Signale und zum Ausgeben der Position des beweglichen Elementes in X- und Y-Richtung.
20. X-Y-Positionsdetektor nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und zweite X-Bereich gegeneinander entlang der X-
Achse und der erste und zweite Y-Bereich entlang der
Y-Achse gegeneinander versetzt sind.
21. X-Y-Positionsdetektor nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und zweite X-Bereich gegeneinander entlang der Y-
Achse, und der erste und zweite Y-Bereich entlang der
X-Achse gegeneinander versetzt sind.
22. Verfahren zur Erfassung der Position eines Objektes
mit einem damit verbundenen Beugungsgitter,
dadurch gekennzeichnet, daß es
folgende Schritte aufweist:
Auftreffen von Licht auf das Beugungsgitter an einer ersten gewählten Stelle, um einen unter einem positiven Winkel gebeugten Strahl sowie einen unter einem negativen Winkel gebeugten Strahl zu erzeugen, wobei sich jeder gebeugte Strahl in einer vom Beugungsgitter abgekehrten Richtung erstreckt und eine erste Komponente, die in Richtung der Beugungsgitterelemente polarisiert ist, sowie eine zweite Komponente, die in Richtung parallel zu den Beugungsgitterelementen polarisiert ist, aufweist;
Reflektieren des unter einem positiven Winkel und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles auf eine zweite gewählte Stelle des Beugungsgitters;
Spiegeln der Polarisation des unter einem positiven und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles um eine gewählte Achse vor deren Auftreffen auf der zweiten gewählten Stelle des Beugungsgitters;
Beugen des unter einem positiven und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles auf dem Beugunsgitter ein zweites Mal, um einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes zu erzeugen;
Erfassen der relativen Phasenverschiebung zwischen den unter einem positiven und den unter einem negativen Winkel gebeugten Strahlen nach Maßgabe der Bewegung des Objektes; und
Ausgeben der Position des genannten Objektes auf der Basis der relativen Phasenverschiebung zwischen dem unter einem positiven und dem unter einem negativen Winkel gebeugten Strahl.
Auftreffen von Licht auf das Beugungsgitter an einer ersten gewählten Stelle, um einen unter einem positiven Winkel gebeugten Strahl sowie einen unter einem negativen Winkel gebeugten Strahl zu erzeugen, wobei sich jeder gebeugte Strahl in einer vom Beugungsgitter abgekehrten Richtung erstreckt und eine erste Komponente, die in Richtung der Beugungsgitterelemente polarisiert ist, sowie eine zweite Komponente, die in Richtung parallel zu den Beugungsgitterelementen polarisiert ist, aufweist;
Reflektieren des unter einem positiven Winkel und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles auf eine zweite gewählte Stelle des Beugungsgitters;
Spiegeln der Polarisation des unter einem positiven und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles um eine gewählte Achse vor deren Auftreffen auf der zweiten gewählten Stelle des Beugungsgitters;
Beugen des unter einem positiven und des unter einem negativen Winkel gebeugten Strahles auf dem Beugunsgitter ein zweites Mal, um einen kombinierten Strahl zweifach gebeugten Lichtes zu erzeugen;
Erfassen der relativen Phasenverschiebung zwischen den unter einem positiven und den unter einem negativen Winkel gebeugten Strahlen nach Maßgabe der Bewegung des Objektes; und
Ausgeben der Position des genannten Objektes auf der Basis der relativen Phasenverschiebung zwischen dem unter einem positiven und dem unter einem negativen Winkel gebeugten Strahl.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter
den Schritt des Durchleitens der jeweiligen unter
einem positiven und unter einem negativen Winkel
gebeugten Strahlen durch einen Polarisator, vor dem
Spiegelungsschritt, aufweist.
24. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter
den Schritt des Durchleitens des unter einem
positiven Winkel und des unter einem negativen Winkel
gebeugten Strahles durch einen Polarisator, nach dem
Spiegelungsschritt, aufweist.
25. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter
einen zweiten Spiegelungsschritt aufweist, der darin
besteht, daß die Polarisation des unter einem
positiven Winkel gebeugten Strahles um eine zweite
Achse gespiegelt wird, die sich von der genannten
gewählten Achse unterscheidet.
26. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spiegelungsschritt durch Hindurchleiten der
jeweiligen Strahlen durch Halbwellenverzögerungs
platten bewirkt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Licht
auf das Beugungsgitter unter einem Winkel zur
Oberfläche des Gitters auftrifft, der dem positiven
Beugungswinkel relativ zur Oberfläche des Gitters
entspricht.
28. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Beugungselement die zweite Auftreffstelle von der
ersten Auftreffstelle einer parallel zu den
Gitterelementen verlaufenden Richtung versetzt ist.
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