DE424724C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus SchwelgasenInfo
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- DE424724C DE424724C DEG62478D DEG0062478D DE424724C DE 424724 C DE424724 C DE 424724C DE G62478 D DEG62478 D DE G62478D DE G0062478 D DEG0062478 D DE G0062478D DE 424724 C DE424724 C DE 424724C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/10—Rotary retorts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/18—Modifying the properties of the distillation gases in the oven
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlemvasserstoffe aus Schwelgasen, die bei der Verschwelung von Brennstoffen mittels indirekter Beheizung entstehen und außerhalb des Schwelraumes einem Krackprozeß unterworfen werden, nebst zur Ausübung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen.
- Das Kracken von Schwelgasen ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden. Es erfolgte nach einem Vorschlag in von der Schwelanlage vollkommen getrennten Retorten, die zwar ein reines Krackerzeugnis lieferten, aber infolge der notwendigen Außenbeheizung eine große Wärmemenge erforderten, so daß dieses Verfahren ziemlich unwirtschaftlich arbeitete. Ein anderer Vorschlag - ging dahin, das Kracken der Gase mit dem Schwelvorgang selbst zu verbinden, wodurch zwar für den Krackvorgang kein besonderer Wärmeaufwand benötigt wurde, dafür aber eine mehr oder weniger starke Verunreinigung des anfallenden Erzeugnisses finit in Kauf genommen werden mußte.
- Demgegenüber besteht die Erfindung in einem Verfahren, das nur die Vorteile der oben geschilderten Verfahren aufweist, ohne aber mit ihren Nachteilen behaftet zu sein. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Kracken der Schwelgase außerhalb des Schwelraumes mittels der zur Beheizung der Schwelvorrichtung verwendeten Heizgase erfolgt, und zwar zweckmäßig dicht unterhalb der Temperatur, bei der die Bildung von Naphthalin erfolgt, praktisch also bei etwa 7oo° C.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dienenden Schwelanlage im Längs- und Querschnitt dargestellt; Abb. t und 2 beziehen sich auf das erste, Abb.3 und d. auf das zweite Ausführungsbeispiel.
- Im folgenden ist zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben: Die zu verschwelende Kohle wird in einen Bunker aufgegeben und gelangt in eine im Ofenmauerwerk der Schwelanlage angeordnete Schweltrommel h, die mit einem Innenrohr c und Längskammern d, die das Schwelgut aufnehmen, ausgestattet ist. Die Beheizung des durch die Längskammern d gebildeten Schwelraumes erfolgt indirekt, und zwar einmal vermittels der Feuerung e von außen, ferner aber auch dadurch, daß die Heizgase, deren Richtung durch gefiederte, Pfeile angedeutet ist, durch eine Umleitung f in das Innenrohr c der Schweltrommel geführt werden, wobei durch eine Zusatzfeuerung g eine nochmalige Aufheizung der Gase erfolgen kann. Der sich bildende Halbkoks wird durch den Behälter Ir. in die Abschlußvorrichtung i abgezogen und gelangt über die Ablöschkammer h zum Transportband L. Das sich entwickelnde Schwelgas wird aus den Schwelkammern c( durch ein Rohr in in die Krackvorrichtung ia geleitet. Diese ist außerhalb des Schw elraunies, aber innerhalb des Ofenmauerwerkes in einer Temperaturzone von etwa 75o° angebracht und besteht aus Rohren, die hintereinander oder parallel geschaltet sind. Der gegebenenfalls erforderliche Wasserstoffzusatz, durch den eine bei einzelnen Brennstoffen unerwünscht auftretende und zu Betriebsstörungen Anlaß gebende Koksbildung in der Krackvorrichtung nach Möglichkeit vermieden wird, kann in das Rohr in. durch eine Zuleitung o eingeführt «-erden. Die Rohre der Krackvorrichtung sind gegen unmittelbare Berührung mit der Heizflamme durch die Zündgewölbe p geschützt. Die Ableitung ;ler gekrackten Schwelgase erfolgt durch das Abzugsrohr r. Eine Reinigung der Rohre jz kann nach Entfernen der Verschlüsse d erfolgen.
- Eine andere zweckmäßige Schwelanlage stellen die Abb. 3 und q. dar. In dem Ofenmauerwerk der Anlage ist ein Drehrohr s mit Einsatzrohr t und zwischen diesen beiden Rohren durch Längsrippen o. dgl. gebildete Längskammern u angeordnet. Die Längskammern u dienen zur Aufnahme des Sch-,velgutes. Die Außentrommel s ist mit Löchern oder Schlitzen versehen, die so abgedeckt sind, daß die Gase durch sie hindurchtreten, Kohlenstücke jedoch nicht durchfallen können. Durch diese Öffnungen treten die Schwelgase in ein die eigentliche Schwelapparatur umgebendes Mantelgehäuse v ein. Dieser Mantel kann feststehend angeordnet sein, braucht also die Drehbewegung der beiden anderen Trommeln nicht mitzumachen.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die Trommel v wird so weit erhitzt, daß die durch diese hindurchgeführten Schwelgase auf etwa 700° gebracht und so gekrackt werden. Die heißen Schwelgase übertragen ihre Wärme auf die Schweltrommel s. Diese wird außerdem noch von innen beheizt durch die Abhitze der Heizgase, die durch die Umleitung w, die mit einer (nicht dargestellten) Zusatzfeuerung versehen sein kann, aus dem Ofenmauerwerk in die Trommel t hinein und dann durch den Kamin abgeführt «-erden. Das Schwelgut wird also auch hier unter weitestgehender Ausnutzung der Trommelheizflächen in den Schwelkammern u von zwei Seiten indirekt beheizt, wodurch der Schwelprozeß erheblich beschleunigt und der Durchsatz erhöht wird. Zur Vermeidung von Koksbildung kann durch eine Zuleitung x Wasserstoff in den Gasraum eingeführt werden. Der Abzug der Schwelgase erfolgt durch das Rohr y.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung der leicht siedend,ri Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen, die beim Schwelen von Brennstoffen mittels indirekter Beheizung entstehen und außerhalb des Schwelraumes einem Krackprozeß unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kracken der Schwelgase mittels der zum Beheizen der Schwelvorrichtung verwendeten Heizgase erfolgt. z. Schwelanlage mit Krackvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine von außen und innen beheizte Drehtrommel (h) mit Längskammern (d) versehen ist, in denen die Schwelgase mittels indirekter Beheizung erzeugt werden, und ein als Krackvorrichtung dienendes Röhrensystem (n) außerhalb des Schwelraumes, aber innerhalb der Ofenfeuerung angeordnet ist. 3. Schwelanlage mit Krackvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit Längskammern (n.) versehene, von außen und innen beheizte Drehtrommel (s), aus der die mittels indirekter Beheizung erzeugten Schwelgase in ein die Trommel umgebendes, feststehendes oder drehbares Mantelgehäuse (v) entweichen, um in diesem gekrackt zu werden. d. Schwelanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Außenbeheizung der Schweltrommel und Verkrackung der Schwelgase benutzten Heizgase durch eine an die Heizräume angeschlossene Leitung in das Innenrohr der Schweltrommel geleitet werden. 5. Schwelanlage nach Anspruch d, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Zusatzfeuerung, die erforderlichenfalls die Heizgase auf die zur Innenheizung der Schweltrommel notwendige Temperatur bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG62478D DE424724C (de) | 1924-10-18 | 1924-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG62478D DE424724C (de) | 1924-10-18 | 1924-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424724C true DE424724C (de) | 1926-02-01 |
Family
ID=7133024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG62478D Expired DE424724C (de) | 1924-10-18 | 1924-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe aus Schwelgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424724C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927240A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-08 | Karl Dipl Ing Kiener | Verfahren und anlage zum vergasen von stueckigen brennstoffen |
DE3217030A1 (de) * | 1982-05-06 | 1983-11-10 | BKMI Industrieanlagen GmbH, 8000 München | Verfahren zur verschwelung und vergasung von kohlenstoffhaltigen feststoffen |
DE19720417A1 (de) * | 1997-05-15 | 1998-11-19 | Kurt Kugler | Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen |
-
1924
- 1924-10-18 DE DEG62478D patent/DE424724C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927240A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-08 | Karl Dipl Ing Kiener | Verfahren und anlage zum vergasen von stueckigen brennstoffen |
DE3217030A1 (de) * | 1982-05-06 | 1983-11-10 | BKMI Industrieanlagen GmbH, 8000 München | Verfahren zur verschwelung und vergasung von kohlenstoffhaltigen feststoffen |
DE19720417A1 (de) * | 1997-05-15 | 1998-11-19 | Kurt Kugler | Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen |
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