DE4242806A1 - Sensorschlauch - Google Patents
SensorschlauchInfo
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- G01M3/04—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensorschlauch zum Bestimmen
eines Konzentrationsprofils eines Mediums entlang einer
Strecke. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum
Bestimmen eines Konzentrationsprofils eines Mediums entlang
einer Strecke mit einem solchen Sensorschlauch.
Ein Sensorschlauch sowie eine Einrichtung, die zu seinem
Betrieb notwendig ist, sind aus der DE-PS 24 31 907 be
kannt. Damit kann erkannt werden, ob ein Medium in der
Nähe des Sensorschlauches vorhanden ist. Darüber hinaus
kann der Ort am Sensorschlauch bestimmt werden, wo das
Medium auf den Sensorschlauch trifft. Über die Länge des
Sensorschlauches kann ein Konzentrationsprofil erstellt
werden. Der Schlauch ist für das zu erkennende Medium
durchlässig. Am einen Ende des Schlauches ist eine Pumpe
angeordnet. Mit dieser Pumpe werden einzelne Volumina
eines Transportmediums in zeitlichen Abständen nacheinan
der durch den Schlauch hindurch befördert. Ein geeig
netes Transportmedium ist ein Gas, insbesondere Luft. Der
Schlauch wird auf diese Weise in regelmäßigen zeitlichen
Abständen, d. h. mit gleichbleibender Frequenz, jeweils für
eine Transportzeitspanne durchströmt. Am anderen Ende des
Schlauches befindet sich ein Sensor, der für das zu detek
tierende Medium empfindlich ist. Zwischen jeweils zwei
Transportzeitspannen bleibt die Pumpe für eine Diffusions
zeitspanne ausgeschaltet, die deutlich länger ist als eine
Transportzeitspanne. Falls ein zu detektierendes Medium
in die Umgebung des Schlauches gelangt, dringt es inner
halb einer Diffusionszeitspanne in den Schlauch ein und
wird mit dem nächsten Volumen des Transportmediums inner
halb einer Transportzeitspanne zum Sensor gebracht. Da das
Transportmedium mit einer bekannten Geschwindigkeit strömt,
läßt sich aus der Differenz zwischen dem Einschaltzeitpunkt
der Pumpe und dem Ansprechzeitpunkt des Sensors genau der
Ort bestimmen, an dem zwischen zwei Pumpvorgängen das Medium
in den Schlauch gelangt ist. Darüber hinaus läßt sich die
Menge des eingedrungenen Mediums bestimmen.
Aus der EP-0 175 219 B1 ist eine hohle Leitung bekannt,
die als Sensorschlauch in der geschilderten Weise einge
setzt werden kann. Diese hohle Leitung beinhaltet eine
Leitung aus einem für das zu detektierende Medium undurchlässigen
Material, die einzelne Öffnungen aufweist. Diese
Leitung aus undurchlässigem Material kann von einer Lei
tung aus durchlässigem Material umgeben sein. Es können
auch nur die Öffnungen in der Leitung aus undurchlässigem
Material mit durchlässigem Material verschlossen sein.
Ein von außen in die Leitung eindiffundiertes Medium kann
während des Transportes durch die Leitung nur in sehr be
schränktem Umfang wieder aus der Leitung herausdiffundieren,
da die Innenwand der Leitung zum größten Teil undurchläs
sig ist.
Die Herstellung einer derartigen hohlen Leitung ist sehr
aufwendig, da die undurchlässige Leitung mit mehreren
Öffnungen, insbesondere mit Bohrungen, versehen sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor
schlauch anzugeben, der beim Bestimmen eines Konzentra
tionsprofils eines Mediums entlang einer Strecke zuverlässig
arbeitet und darüber hinaus schnell und einfach
herzustellen ist. Es soll auch ein Verfahren zum Bestimmen
eines Konzentrationsprofils eines Mediums entlang einer
Strecke mit einem solchen Sensorschlauch angegeben werden.
Die erste Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Schlauch aus
einem für das Medium gut permeablen Material innen voll
ständig mit einem für das Medium gering permeablen Mate
rial dünn beschichtet ist.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß das Medium, das den
Sensorschlauch von außen erreicht, stets auf ein gut per
meables Material trifft und daher leicht in dieses Mate
rial eindringen kann. Von dort aus überwindet eine zum
Detektieren ausreichende Menge des Mediums die dünne
Schicht aus gering permeablem Material und gelangt in das
Innere des Sensorschlauches. Von dort aus kann das Medium
den Sensorschlauch fast nicht durch die Schlauchwand ver
lassen. Das ist darauf zurückzuführen, daß die nach der
Erfindung vorgesehene dünne Schicht aus für das Medium
gering permeablem Material den Innenraum des Sensor
schlauches begrenzt. Bedingt durch den relativ schnellen
Transport des Mediums im Sensorschlauch bleibt für das
Medium keine Zeit, um in nennenswertem Umfang wieder in
die dünne Schicht einzudringen.
Das gering permeable Material absorbiert Dampfmoleküle nur
in sehr geringem Umfang. Außerdem hat es eine kleine Affi
nität zu unpolaren Molekülen, zu denen beispielsweise Koh
lenwasserstoffe zählen. Gerade solche Stoffe sollen häufig
detektiert werden.
Es wird also der Vorteil erzielt, daß das Medium auf dem
Weg von außen in den Sensorschlauch die dünne Schicht
innerhalb der Diffusionszeitspanne überwinden kann, während
es vom Inneren des Sensorschlauches aus innerhalb der Trans
portzeitspanne in die Schicht kaum eindringen kann und damit
im Sensorschlauch gefangen bleibt. Dadurch, daß in den Sen
sorschlauch eingedrungenes Medium beim Transport fast nicht
verloren geht, kann ein sehr genaues Konzentrationsprofil
bestimmt werden.
Insbesondere wird mit dem Sensorschlauch nach der Erfin
dung der Vorteil erzielt, daß dieser mit einfachen Mitteln
schnell hergestellt werden kann, da in ihm keine Öffnungen
angebracht werden müssen.
Die Beschichtung des Sensorschlauchs kann entweder durch
Ausscheidungsprozesse aus einer Gasphase, durch Lackier
verfahren oder durch Tauchverfahren erfolgen. Möglich ist
auch das Einziehen eines Innenschlauchs mit anschließendem
Anpressen an die Innenoberfläche.
Die Schichtdicke des gering permeablen Materials beträgt
beispielsweise zwischen 100 µm und 800 µm. Eine solche
dünne Schicht ist für die große Menge des Mediums, die
bereits in die relativ dicke Wand des Sensorschlauches
aus gut permeablem Material eingedrungen ist, kein bedeu
tendes Hindernis. Sie verhindert jedoch das Eindringen
des Mediums von innen in die Sensorschlauchwand.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
ein Schlauch aus einem für das Medium gut permeablen
Material innen einen in Längsrichtung des Schlauchs er
streckten Streifen freilassend mit einem für das Medium
nicht oder gering permeablen Material beschichtet ist.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß an dem nicht be
schichteten Streifen besonders viel Medium von außen in
den Sensorschlauch gelangen kann. Das wird dadurch unter
stützt, daß das Medium im gut permeablen Material, selbst
wenn es an einem anderen Ort eingedrungen sein sollte, zu
dem besonders gut durchlässigen Streifen gelangen kann. Das
im Sensorschlauch angekommene Medium kann aber den Sensor
schlauch kaum verlassen, weil der gut durchlässige Streifen
im Vergleich zur gesamten Innenoberfläche des Sensorschlau
ches sehr klein ist. Noch weniger Medium kann den Sensor
schlauch wieder verlassen, wenn die Schicht statt aus ge
ring permeablem Material aus nicht permeablem Material
besteht. Dann steht nur der freie Streifen zur Verfügung.
Der Streifen ist beispielsweise 0,1 mm bis 2 mm breit.
Mit einem derartig schmalen Streifen wird der Vorteil
erzielt, daß fast kein Medium den Schlauch wieder ver
lassen kann.
Der Schlauch ist beispielsweise einen Streifen frei las
send mit einer Schicht, deren Schichtdicke zwischen 1 mm
und 5 mm beträgt, beschichtet. Diese Schicht trägt zur
mechanischen Stabilität des Sensorschlauches bei.
Die Schläuche der ersten und der zweiten Ausführungsform
können z. B. einen runden oder einen eckigen Querschnitt
haben.
Nach einer dritten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
eine schlitzartige Öffnung eines trogförmig gebogenen
Bandes, das aus einem für das Medium nicht oder gering
permeablen Material besteht, durch einen in Längsrichtung
des Bandes erstreckten Streifen aus einem für das Medium
gut permeablen Material verschlossen ist.
Auch bei dieser Ausführungsform ist das eingedrungene Me
dium im Sensorschlauch weitgehend gefangen.
Die schlitzartige Öffnung ist beispielsweise zwischen
0,1 mm und 2 mm breit. Das Band kann beispielsweise 1 mm
bis 5 mm dick sein. Dadurch ist eine mechanische Stabili
tät des Sensorschlauches gewährleistet.
Das trogförmig oder rinnenförmig gebogene Band kann z. B.
einen runden oder einen eckigen Querschnitt haben.
Alle Sensorschläuche nach der Erfindung zeichnen sich
insbesondere dadurch aus, daß sie in einfacher Weise
schnell herzustellen sind. Eine vollständige Beschich
tung und auch eine Beschichtung unter Freilassung eines
Streifens ist leicht auszuführen. Auch ein Sensorschlauch
mit einem Streifen, der aus einem anderen Material als der
übrige Schlauch besteht, ist leicht herzustellen.
Falls der Sensorschlauch einen eckigen Querschnitt hat
und dabei zwei zueinander parallele Flächen aufweist, kann
er besonders gut in einen zu kontrollierenden Raum ein
gefügt werden, der durch zwei parallele Abdichtungen be
grenzt ist. Die parallelen Flächen des Sensorschlauchs
können dabei an den Abdichtungen anliegen, so daß der
Sensorschlauch zwischen den Abdichtungen als Abstandhal
ter dienen kann.
Derartige Abdichtungen können Bestandteil einer aus der
DE-OS 41 09 520 bekannten Einrichtung zum Abdichten und
Überwachen eines Volumens sein, wobei das Volumen eine
Mülldeponie sein kann.
Das für das Medium gut permeable Material kann beispiels
weise Ethylenvinylacetat (EVA) sein. Ein geeignetes gering
permeables Material ist Polyvinylchlorid (PVC).
Die Aufgabe, ein Verfahren zum Bestimmen eines Konzentra
tionsprofils eines Mediums entlang einer Strecke mit
einem Sensorschlauch anzugeben, wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß in den Anfang eines Sensorschlauches
nach der Erfindung in zeitlichen Abständen ein Transport
medium eingespeist wird und am Ende des Sensorschlauches
das ankommende Transportmedium auf eine Beimischung des
zu detektierenden Mediums überwacht wird. Durch den Ein
satz einer der Varianten des Sensorschlauches nach der
Erfindung ist ein zuverlässiges Bestimmen eines Konzen
trationsprofils möglich.
Mit dem Sensorschlauch nach der Erfindung wird insbeson
dere der Vorteil erzielt, daß der Sensorschlauch mit ein
fachen Mitteln schnell hergestellt werden kann. Die bei
den ersten Varianten bestehen aus einem homogenen be
schichteten Schlauch. Auch die dritte Variante, die in
Längsrichtung einen Einsatz aus anderem Material aufweist,
ist leicht herzustellen. Dazu braucht nur ein Band trog
förmig oder c-förmig gebogen zu werden, wonach der ver
bleibende Spalt mit dem anderen Material verschlossen wird.
Der Sensorschlauch nach der Erfindung, sowie das Verfah
ren zum Bestimmen eines Konzentrationsprofils werden an
hand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen innen vollständig mit einem gering
permeablen Material beschichteten Sensor
schlauch.
Fig. 2 zeigt einen Sensorschlauch in Verbindung mit einer
Pumpe und einem Sensor zum Bestimmen eines Konzen
trationsprofiles eines Mediums.
Fig. 3 zeigt einen Sensorschlauch, der innen bis auf
einen in Längsrichtung erstreckten Streifen
mit einem nicht oder gering permeablen Material
beschichtet ist.
Fig. 4 zeigt einen Sensorschlauch, der bis auf einen
in Längsrichtung des Sensorschlauchs erstreckten
Streifen, der aus einem gut permeablen Material
besteht, aus einem nicht oder gering permeablen
Material besteht.
Fig. 5 zeigt eine Variante der Ausführungsform nach
Fig. 3.
Fig. 6 zeigt eine Variante der Ausführungsform nach
Fig. 4 mit eckigem Querschnitt, angeordnet in
einer Doppelabdichtung.
Mit einem Sensorschlauch nach den Fig. 1 und 3 bis 6
kann man ein Konzentrationsprofil eines Mediums entlang
des Sensorschlauches mit einem als solchen bekannten
Leckerkennungs- und Ortungsverfahren bestimmen. Dazu ist
nach Fig. 2 am Anfang eines Sensorschlauches 3 eine Pum
pe 4 angeordnet, durch die in Intervallen Luftvolumina
durch den Sensorschlauch 3 geschickt werden können. Die
Pumpe 4 ist jeweils für eine kurze Transportzeitspanne
eingeschaltet und danach für eine lange Diffusionszeit
spanne ausgeschaltet. Während der Diffusionszeitspanne
kann sich im Sensorschlauch 3 ein lokales Konzentrations
maximum des Mediums einstellen, das in der nächsten
Transportzeitspanne einem am Ende des Sensorschlauches 3
angeordneten geeigneten Sensor 5 zugeführt und durch diesen
erkannt wird. Falls in einem bestimmten Luftvolumen ein
eingedrungenes Medium vom Sensor 5 erkannt wird, läßt sich
der Ort am Sensorschlauch 3, wo das Medium in diesen einge
drungen ist, mit Hilfe der bekannten Strömungsgeschwindig
keit des Luftvolumens im Sensorschlauch 3 aus dem Zeit
punkt bestimmen, zu dem das Medium am Sensor 5 eingetrof
fen ist.
Der Sensorschlauch nach Fig. 1 besteht aus einem
Schlauch 1 aus einem Material, das für das Medium, dessen
Konzentrationsprofil entlang des Sensorschlauches be
stimmt werden soll, gut permeabel ist. Der Schlauch 1 ist
innen mit einer dünnen Schicht 2 versehen, die aus einem
für das Medium gering permeablen Material besteht. Die
Dicke der dünnen Schicht kann zwischen 100 µm und 800 µm
betragen. Das gut permeable Material kann Ethylenvinyl
acetat (EVA) und das gering permeable Material kann Poly
vinylchlorid (PVC) sein. Ein von außen auf den Sensor
schlauch nach Fig. 1 treffendes Medium dringt schnell in
den permeablen Schlauch 1 ein und durchdringt dann auch
die relativ dünne Schicht 2. Vom Inneren des Sensor
schlauches aus wird das Medium aber fast nicht von den
Schlauchwänden aufgenommen, da es dort zuerst auf die
dünne Schicht 2 aus gering permeablem Material trifft und
im übrigen im Inneren des Sensorschlauchs bewegt wird.
Bedingt durch die dünne Schicht 2 bleibt eingedrungenes
Medium beim Transport im Sensorschlauch gefangen. Es ge
langen weder bemerkenswerte Teile des Mediums aus dem Sen
sorschlauch heraus, noch werden bemerkenswerte Teile des
Mediums in der Schlauchwand absorbiert. Das ist darauf zu
rückzuführen, daß die dünne Schicht 2 für das Medium ge
ring permeabel ist und außerdem Dampfmoleküle, die aus dem
Medium stammen könnten, kaum absorbiert.
Der Sensorschlauch nach Fig. 1 kann mit einfachen Mitteln
hergestellt werden. Zum Aufbringen der dünnen Schicht 2
auf den Schlauch 1 können ein Ausscheidungsprozeß aus
einer Gasphase, ein Lackierverfahren oder ein Tauchverfah
ren geeignet sein. Möglich ist auch das Einziehen eines
Innenschlauchs aus Folienmaterial, der dann durch Innen
druck an die Innenoberfläche des Schlauches 1 angepreßt
wird.
Eine andere Ausführungsform für einen Sensorschlauch
sieht nach Fig. 3 einen Schlauch 6 vor, der aus einem
für das Medium gut permeablen Material besteht. Der
Schlauch 6 ist innen einen Streifen 6a der Innenober
fläche des Schlauches 6 freilassend mit einer Schicht 7
aus nicht oder gering permeablem Material versehen. Der
Streifen 6a erstreckt sich dabei in Längsrichtung über
die gesamte Länge des Schlauches 6. Die Schicht 7 kann so
dick sein, daß sie die mechanische Stabilität des Sensor
schlauches nach Fig. 3 gewährleistet. Ein von außen den
Sensorschlauch nach Fig. 3 erreichendes Medium dringt
leicht in den Schlauch 6 ein und gelangt innerhalb des
Materials des Schlauches 6 zu dem nicht beschichteten
Streifen 6a. Dort gelangt das Medium in das Innere des
Sensorschlauches. Daß eine bemerkenswerte Menge des
eingefangenen Mediums den Sensorschlauch durch dessen
Wand wieder verläßt ist ausgeschlossen, da die relativ
dicke Schicht 7 das Medium weder durchläßt noch absorbiert.
Die Wahrscheinlichkeit, daß bemerkenswerte Teile des
Mediums von innen den nicht beschichteten, nur schmalen
Streifen 6a erreichen, ist sehr gering. Die Schicht 7
kann zwischen 1 mm und 5 mm dick sein. Dadurch unterstützt
die Schicht 7 die mechanische Stabilität des Sensorschlau
ches. Die Breite des nicht beschichteten Streifens 6a be
trägt zwischen 0,1 mm und 2 mm. Dadurch ist sichergestellt,
daß sehr wenig Material aus dem Inneren des Sensorschlauches
herausgelangen kann. Die Schicht 7 kann wie bei Fig. 1 die
Schicht 2 auf den Schlauch 6 aufgebracht werden. Die
relative Dicke der Schicht 7 macht es aber auch möglich,
daß zunächst der Körper der Schicht 7 hergestellt wird
und dann der Schlauch 6 auf diesen Körper der Schicht 7
aufgebracht wird. Das kann beispielsweise durch Extru
dieren erfolgen.
Eine andere Variante für einen Sensorschlauch nach Fig. 4
besteht aus einem trogförmig, rinnenförmig oder c-förmig
gebogenen Band 8, das aus einem für das Medium nicht oder
gering permeablen Material besteht. Eine in Längsrichtung
des gebogenen Bandes 8 erstreckte schlitzartige Öffnung
ist durch einen Streifen 8a verschlossen, der aus einem
für das Medium gut permeablen Material besteht. Bei die
ser Ausführungsform gelangt das Medium von außen durch
den Streifen 8a in das Innere des Sensorschlauches. Da in
der Regel sehr große Mengen des Mediums außerhalb des Sen
sorschlauches vorhanden sein werden und eine ausreichende
Diffusionszeitspanne vorgesehen ist, gelangen ausreichende
Mengen in das Innere des Sensorschlauches. Dort trifft
das Medium fast ausschließlich auf das nicht permeable
Material des gebogenen Bandes 8, so daß es innerhalb
einer vergleichsweise kurzen Transportzeitspanne aus dem
Sensorschlauch nicht heraus gelangen kann. Eine geeignete
Breite der schlitzartigen Öffnung liegt wie beim Streifen
6a nach Fig. 2 zwischen 0,1 mm und 2 mm. Zur Gewährlei
stung einer mechanischen Stabilität ist das gebogene
Band 8 beispielsweise zwischen 1 mm und 5 mm dick.
Ein Sensorschlauch nach Fig. 5 entspricht weitgehend dem
Sensorschlauch nach Fig. 4. Auch der Sensorschlauch nach
Fig. 5 ist aus einem trogförmig gebogenen Band 9 aus
nicht oder gering permeablem Material gebildet. Die ver
bleibende Öffnung ist mit einem Streifen 10 aus permeablem
Material verschlossen. Wegen der vereinfachten Herstellung
ist der Streifen 10 nicht wie der Streifen 8a in Fig. 4
in die Öffnung eingepaßt, sondern überdeckt die Öffnung.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann das Band 9
zwischen 1 mm und 5 mm dick sein. Die zunächst verblei
bende schlitzförmige Öffnung kann, nachdem das Band 9
trogförmig gebogen worden ist, beispielsweise zwischen
0,1 mm und 2 mm breit sein.
Ein Sensorschlauch kann, wie in den Fig. 1 und 3 bis 5
dargestellt, einen runden Querschnitt haben.
Er kann nach Fig. 6 aber auch einen eckigen Querschnitt
haben, wobei er oben und unten einander parallele Flächen
aufweist, die beim Einsatz innerhalb einer Doppelabdich
tung an den beiden Abdichtungen 11, 12 der Doppelab
dichtung anliegen können. Ein solcher Sensorschlauch 13
kann in der Doppelabdichtung als Stütze dienen. Die Dop
pelabdichtung mit Sensorschlauch 13 kann Bestandteil ei
ner Einrichtung zum Abdichten und Überwachen eines Volu
mens, insbesondere einer Mülldeponie, gemäß der
DE-OS 41 09 520 sein.
Der in Fig. 6 dargestellte eckige Sensorschlauch 13 be
steht aus einem trogförmig gebogenen Band 14 aus nicht
oder gering permeablem Material. Die verbleibende Öff
nung ist mit einem Streifen 15 aus permeablem Material
verschlossen.
Der Sensorschlauch 13 entspricht also weitgehend dem Sen
sorschlauch nach Fig. 4. Es können aber auch die Varian
ten eines Sensorschlauchs nach den Fig. 1, 3 oder 5
in eckiger Ausführung, wie in Fig. 6 dargestellt, vorge
sehen sein.
Die Sensorschläuche der Fig. 1 und 3 bis 6 eignen sich
besonders gut zum Bestimmen eines Konzentrationsprofils
eines Mediums, da sie das Medium zwar aufnehmen, aber
ein eingefangenes Medium nur geringfügig absorbieren oder
entweichen lassen. Insbesondere sind die Sensorschläuche
nach den Fig. 1 und 3 bis 6 mit einfachen Mitteln
schnell und zuverlässig herzustellen.
Claims (11)
1. Sensorschlauch zum Bestimmen eines Konzentrations
profils eines Mediums entlang einer Strecke,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schlauch (1) aus einem für das Medium gut permeablen Ma
terial innen vollständig mit einem für das Medium gering
permeablen Material dünn beschichtet ist.
2. Sensorschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch (1) mit einer dünnen Schicht (2), deren Schicht
dicke zwischen 100 µm und 800 µm beträgt, beschichtet ist.
3. Sensorschlauch zum Bestimmen eines Konzentrations
profils eines Mediums entlang einer Strecke,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schlauch (6) aus einem für das Medium gut permeablen
Material innen einen in Längsrichtung des Schlauchs (6)
erstreckten schmalen Streifen (6a) freilassend mit einem
für das Medium nicht oder gering permeablen Material
beschichtet ist.
4. Sensorschlauch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Streifen (6a) zwischen 0,1 mm und 2 mm breit ist.
5. Sensorschlauch nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch (6) einen Streifen (6a) freilassend mit einer
Schicht (7), deren Schichtdicke zwischen 1 mm und 5 mm
beträgt, beschichtet ist.
6. Sensorschlauch zum Bestimmen eines Konzentrations
profils eines Medium entlang einer Strecke,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
schlitzartige Öffnung eines trogförmig gebogenen Bandes (8, 9, 14),
das aus einem für das Medium nicht oder gering
permeablen Material besteht, durch einen in Längsrichtung
des Bandes (8, 9, 14) erstreckten Streifen (8a, 10, 15)
aus einem für das Medium gut permeablen Material verschlos
sen ist.
7. Sensorschlauch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schlitzartige Öffnung zwischen 0,1 mm und 2 mm breit ist.
8. Sensorschlauch nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Band (8, 9, 14) zwischen 1 mm und 5 mm dick ist.
9. Sensorschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das für
das Medium gut permeable Material Ethylenvinylacetat
(EVA) ist.
10. Sensorschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
für das Medium nicht oder gering permeable Material
Polyvinylchlorid (PVC) ist.
11. Verfahren zum Bestimmen eines Konzentrationsprofils
eines Mediums entlang einer Strecke mit einem Sensor
schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei am An
fang des Sensorschlauchs in den Sensorschlauch in zeit
lichen Abständen ein Transportmedium eingespeist wird und
am Ende des Sensorschlauchs das ankommende Transportmedium
auf eine Beimischung des zu detektierenden Mediums über
wacht wird.
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