DE4138990A1

DE4138990A1 - Schuhverpackung

Info

Publication number: DE4138990A1
Application number: DE19914138990
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Bierfreund
Original assignee: Air Box Concept GmbH
Current assignee: Air Box Concept GmbH
Priority date: 1991-11-27
Filing date: 1991-11-27
Publication date: 1993-06-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrweg-Verpackung zum Lagern/ Stapeln sowie zum Transportieren von Schuhen.

Es sind eine Vielzahl von Schuhverpackungen bekannt. Am häufigsten verbreitet ist der zweiteilige Schuhkarton, beste hend aus Schachtel und Stülpdeckel. Nachteil dieser Lösung ist, daß der Stülpdeckel zum Entnehmen der Schuhe angehoben werden muß und somit zum Stapeln mehrerer Lagen ungeeignet ist.

Weiterhin ist eine Trageverpackung bekannt, die zum Überein anderstapeln geeignet ist, ein Abklappen der Stirnwand zu läßt und deren stirnseitige Verschlußkappen Tragebügel auf weisen.

Aus dem DE-GM 88 09 205 ist ein Schuh-Verwahr-Karton bekannt, der stirnseitig zu öffnen ist. Die Stirnseite besitzt einen formstabilen Rahmen mit einer umlaufenden Ausrillung, in die der Stirnseitendeckel eingedrückt wird.

Nachteilig bei diesen Lösungen ist es, daß diese Verpackungen als Einwegverpackungen ausgeführt sind. Eine mehrfache Ver wendung ist begrenzt möglich, erfordert jedoch einen hohen Lager-(Platz) bzw. Transportaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu entwickeln, die die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptan spruches. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü chen.

Die vorliegende Lösung beseitigt die bekannten Nachteile.

Der spezielle Schichtaufbau bietet die Gewähr für eine sta bile Ausführung der Schuhverpackung auch bei hoher Stapel bildung. Wird die Verpackung nicht mehr benötigt, läßt sie sich durch Lösen der Verbindungselemente in die Form des Zuschnitts zurückführen und auf handelsüblichen Paletten stapeln. Von den Handelseinrichtungen werden die Paletten mit den Zuschnitten an den jeweiligen Hersteller zurückge führt. Das Stapeln der Zuschnitte benötigt nur einen geringen Platzbedarf und der Lager- und Transportaufwand wird erheb lich reduziert. Durch den Einsatz umweltfreundlicher Ma terialien entstehen keine Entsorgungsprobleme.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 den einteiligen Zuschnitt,

Fig. 2 den Aufbau des mehrschichtigen Materials im Schnitt A-A,

Fig. 3 die durch Falten gebildete Schuhverpackung.

Fig. 1

Die erfindungsgemäße Verpackung ist aus einem einteiligen Zuschnitt 15 mit einem mehrlagigen Schichtaufbau 8 bis 10 gebildet.

Der Zuschnitt 15 besitzt ein Unterteil 4, dem an seinen Stirnseiten je ein Stirnteil 5, 6 zugeordnet ist. Das Unter teil 4 ist an einer Seitenlänge mit einem Seitenteil 3 ver bunden. Seitenteil 3 ist wiederum über eine Seitenlänge mit einem nachgeordneten Oberteil 2 und dieses mit dem nach geordneten Seitenteil 1 über eine weitere Seitenlänge verbun den.

An den Seitenlängen der Teile 1 bis 4 sowie an den Stirn seiten des Unterteiles 4 verlaufen Faltlinien 7. Am Umfang des Zuschnittes 15 sind lösbare Verbindungselemente, z. B. Klettverschluß 13 und Reißverschluß 14, ausgeführt. Bei dieser Ausführung ist an der freien Seitenlänge des Unterteils 4 sowie am Stirnteil 5 je eine Lasche 16 als Aufnahme für den Klettverschluß 13 angeordnet. Bei einer Substitution durch Reißverschluß entfällt die Lasche 16.

Fig. 2

Der Zuschnitt 15 besitzt einen mehrlagigen Schichtaufbau, der durch eine flexible innere Schicht 8, eine steife bis halbsteife Einlage 9 und eine flexible äußere Schicht 10 gebildet wird. Im Bereich der Faltlinien 7 besteht der Schichtaufbau lediglich aus der flexiblen inneren und der äußeren Schicht 8, 10. Dabei sind die Einlagen 9 stirnseitig aus den sie umgebenden Schichten 8, 10 und den sie begrenzen den Faltlinien 7 entnehmbar. Im Bereich der Faltlinien 7 weist die flexible innere Schicht 8 eine Rille 11 auf, die je nach Biegerichtung konvex bzw. konkav ausgeführt ist. In einer weiteren Ausführung weist die innere Schicht 8 eine Nut 12 auf. Des weiteren ist auch eine Ausführung mit tels Perforierung verwendbar. Die flexible innere und äußere Schicht 8, 10 besteht jeweils aus Papier, elastischen Folien oder textilen Flachformstoffen. Die Einlagen 9 bestehen aus steifen oder halbsteifen Materialien, wie Pappe/Karton oder einem Kunststoff.

Fig. 3

Durch Falten des Zuschnittes 15 an seinen Faltlinien 7 um jeweils 90 Grad wird die Schuhverpackung gebildet. Dabei werden die Stirnseiten der Teile 1 bis 3 mit den freien Kanten des Stirnteiles 5 sowie die freien Seitenlängen der Teile 1 und 4 mittels Klettverschluß 13 unter Verwendung der Laschen 16 verbunden. Die weiteren Stirnseiten der Teile 1 bis 3 sowie die freien Kanten des Stirnteiles 6 werden mittels Reißverschluß 14 verbunden. Der Vorteil dieser Aus führung ist darin zu sehen, daß durch Abklappen des Stirn teils 6 die Schuhe jederzeit aus der Verpackung entnommen werden können. Durch diesen speziellen Schichtaufbau ist eine Verpackung geschaffen worden, die auch bei hoher Stapel bildung stabil bleibt.

An mindestens einer Seite der Stirnteile 5, 6 ist ein Trage griff angeordnet. In einer weiteren Ausführung ist das Stirnteil 6 mit einem Sichtfenster ausgeführt.

Bezugszeichenliste

1 Seitenteil (rechts)
2 Oberteil
3 Seitenteil (links)
4 Unterteil
5 Stirnteil (hinten)
6 Stirnteil (vorn)
7 Faltlinie
8 innere Schicht (mehrlagiger Schichtaufbau)
9 Einlage (mehrlagiger Schichtaufbau)
10 äußere Schicht (mehrlagiger Schichtaufbau)
11 Rille
12 Nut
13 Klettverschluß (lösbare Verbindung)
14 Reißverschluß (lösbare Verbindung)
15 einteiliger Zuschnitt
16 Lasche

Claims

1. Schuhverpackung mit mindestens einer abklappbaren Stirnwand, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Verpackung aus einem einteiligen Zuschnitt (15) sowie einem mehrlagigen Schichtaufbau (8, 9, 10) besteht, wobei der Aufbau (8, 9, 10),
- eine flexible innere Schicht (8),
- eine steife bzw. halbsteife Einlage (9),
- eine flexible äußere Schicht (10, jedoch im Bereich der Faltlinien (7) lediglich,
- eine flexible innere Schicht (8) und
- eine flexible äußere Schicht (10) aufweist, und
- daß an allen Außenkanten des einteiligen Zuschnittes (15) lösbare Verbindungselemente (13, 14) angeordnet sind.

2. Schuhverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible innere und äußere Schicht (8, 10) jeweils aus Papier, elastischer Folie oder tex tilen Flachformstoffen besteht.

3. Schuhverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die steife bis halbsteife Einlage (9) aus Pappe/Karton oder einem Kunststoff besteht.

4. Schuhverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Faltlinien (7) mindestens die flexible innere Schicht (8) eine Rille (11) bzw. eine Nut (12) aufweist.

5. Schuhverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Verbindungselemente als Klett- und/ oder Reißverschluß (13, 14) ausgeführt sind.

6. Schuhverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach vorn abklappbares Stirnteil (6) entlang der Faltlinie (7) mit einem Unterteil (4) unlösbar verbunden ist.

7. Schuhverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (9) des einteiligen Zuschnittes (15) an den Stirnseiten

- der Seitenteile (1, 3),
- des Oberteils (2),
- der Stirnteile (5, 6)

einzeln entnehmbar sind.