DE4134747C2 - Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten - Google Patents
Lichtmeßanordnung zur Detektion von OberflächendefektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten
(Kratzer, Risse, Punktdefekte usw.) gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Nach dem derzeitigen technischen Entwicklungsstand lassen sich Oberflächendefekte
nur mittels aufwendiger Verfahren der Bildverarbeitung bei geringer Genauigkeit
detektieren.
Aus der DE 30 37 622 A1 ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Oberflächengüte
streuend reflektierender Oberflächen bekannt, bei der eine Probe mit Licht beleuchtet
und reflektierte und/oder gestreute Lichtanteile auf eine Detektorzeile oder ein
Detektorarray geleitet werden. Die Auswertung der gewonnenen Signale erfolgt in
einer Recheneinheit, die sehr leistungsfähig ausgebaut sein muß, um die anfallenden
Datenmengen zu verarbeiten und um zu charakteristischen Größen zu kommen, die
qualitative und quantitative Aussagen über den Zustand der Meßoberfläche liefern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Probenoberfläche wesentlich genauer bei
vergleichsweise geringen Kosten auf Defekte zu untersuchen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Lichtmeßanordnung besteht aus einer rotierenden Probenaufnahme mit
Antriebsmotor und einer Sensoreinheit mit Antriebsmotor, bestehend aus Lichtquelle,
Projektionsoptik und Sensorkopf.
Kernstück des Sensorkopfes sind zwei Halbleiterfotoempfänger, auf die das reflektierte
Streulicht aufgeteilt wird: ein Mehrfachkreisringdetektor zur Detektion der radialen
Verteilung des Streulichtes und ein kreisförmiges Array zur Detektion der azimutalen
Verteilung des Streulichtes.
Der Mehrfachringdetektor ist aus einer Mehrzahl von kreisförmigen Detektorringen
aufgebaut. Vorzugsweise besteht er aus kreisringförmigen Detektorelementen mit
einem Außendurchmesser des größten Detektorringes von 10 mm.
Das kreisförmige Array ist aus einer Mehrzahl von kreisringförmig angeordneten
Detektorelementen aufgebaut. Der Außendurchmesser der kreisringförmigen
Anordnung ist vorzugsweise 2 mm.
Dieses Vorgehen weist eine völlig neue Qualität auf, da zum einen mit der Ringstruktur
die über alle Azimute integrierte Streulichtverteilung und zum anderen die azimutale
Verteilung bei einem Streuwinkel detektiert werden können, d. h. die Sensoren weisen
bereits den Charakter von Signalvorverarbeitungseinheiten auf.
Die beiden Kennfunktionen - azimutal integrierte Streulichtverteilung und azimutale
Verteilung in einem Schnitt -, welche zur Charakterisierung bestimmter
Oberflächenmerkmale völlig ausreichend sind, stehen somit ohne weitere
Rechenschritte sofort zur Verfügung.
Weitere Bestandteile der Sensoreinheit sind eine Laserquelle, zwei Strahlteiler zur
Lenkung des Laserstrahles auf die Probe bzw. des reflektierten Streulichtes auf die
beiden genannten Empfänger sowie eine Optik zur Strahlformung. Alle Bestandteile
der Sensoreinheit sind vorzugsweise starr miteinander verbunden.
Die Sensoreinheit ist gegenüber der rotierenden Probenaufnahme linear verschieblich
über deren Radius angeordnet. Eine definierte lineare Verschiebung der Sensoreinheit
wird durch Ankupplung an einen Linearmotor realisiert.
Durch gleichzeitige Drehbewegung des Probentisches und lineare Bewegung der
Sensoreinheit werden die Punkte der Probenoberfläche mit dem Laserstrahl
nacheinander abgetastet (Plattenspielerprinzip).
Die gesamte Oberfläche der Materialprobe wird mit einem Lichtfleck abgerastert und
es werden jeweils die radialen und azimutalen Intensitätsverteilungen des von jedem
Lichtfleck ausgehenden Streulichtes ermittelt und ausgewertet.
Es zeigen:
Fig. 1 Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten
Fig. 2 Schnitte durch den Ringdetektor und das kreisförmige Array.
Die Lichtmeßanordnung besteht aus einer Sensoreinheit 1 und einer Probenaufnahme
2 mit Antriebsmotor 3. Die Probenaufnahme nimmt den auf Oberflächendefekte zu
untersuchenden Prüfling 10 auf. Das Kernstück der Sensoreinheit 1 ist ein Sensorkopf
13. Der Sensorkopf 13 besteht aus zwei um 90° versetzten Halbleiter-Fotoempfängern (4, 5),
wobei der erste Empfänger 4 als Mehrfachringdetektor und der zweite
Empfänger 5 als ringförmiges Array ausgeführt ist, vor denen ein Strahlteiler 14
angeordnet ist, um das reflektierte Streulicht auf die beiden Empfänger (4, 5)
aufzuteilen.
Ihre Strukturen gehen in Fig. 2 aus dem Schnitt A-A als Mehrfachringdetektor und
aus dem Schnitt B-B als ringförmiges Array hervor.
Die beiden Strahlteiler 8 und 14 lenken das von der Probenoberfläche reflektierte
Streulicht auf die beiden Empfänger 4 und 5. Mit Hilfe des
als Mehrfachringdetektor ausgebildeten Empfängers 4
wird die radiale Intensitätsverteilung des Streulichtes detektiert, während mit dem als
ringförmiges Array ausgeführten Empfänger 5 die azimutale Verteilung detektiert wird.
Der Mehrfachringdetektor ist aus einer Mehrzahl von kreisförmigen Detektorringen
aufgebaut, vorzugsweise aus 15 kreisförmigen Detektorringen 11 mit einem
Außendurchmesser des größten Detektorringes von 10 mm.
Das ringförmige Array ist aus einer Mehrzahl von kreisringförmig angeordneten
Detektorelementen 12 aufgebaut, vorzugsweise aus 35 Detektorelementen 12 mit
einem Außendurchmesser der kreisringförmigen Anordnung von 2 mm. Die gesamte
Sensoreinheit 1 ist gegenüber der rotierenden Probenaufnahme 2 linear verschieblich
über den Radius derselben angeordnet.
Eine definierte lineare Bewegung der Sensoreinheit wird durch Ankopplung an einen
Linearmotor 9 realisiert. Durch gleichzeitige Drehbewegung der Probenaufnahme 2 und
lineare Bewegung der Sensoreinheit 1 werden die einzelnen Punkte der Oberfläche
nacheinander mit dem Laserstrahl abgetastet.
Zur Strahlerzeugung dient die Laserquelle 6, deren Licht über den ersten Strahlteiler 8
auf die Oberfläche des Prüflings 10 gelangt. Zur Strahlformung wird eine bekannte
Optik 7 eingesetzt.
Claims (3)
1. Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten, bestehend aus einer
Laserquelle (6), einer drehbaren Probenaufnahme (2) mit Antriebsmotor (3) zur Aufnahme des
Prüflings (10) und einer in der Ebene verschiebbaren Sensoreinheit (1) mit einer
Einrichtung zur Strahlformung (7) und einer Einrichtung zur Strahlteilung (8)
des Laserstrahles auf den Prüfling (10) und des reflektierten Streulichts auf einen
Sensorkopf (13),
der aus zwei versetzt angeordneten Empfängern (4, 5) aufgebaut
ist, wobei
- - der erste Empfänger (4) als Mehrfachringdetektor zur Detektion der radialen Lichtverteilung und
- - der zweite Empfänger (5) als ringförmiges Array zur Detektion der azimutalen Verteilung ausgeführt ist und
- - vor den beiden Empfängern (4, 5) ein zweiter Strahlteiler (14) angeordnet ist, mit dem das reflektierte Streulicht auf die Empfänger (4, 5) aufteilbar ist.
2. Lichtmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mehrfachringdetektor aus einer Mehrzahl von kreisförmigen Detektorringen (11)
aufgebaut ist.
3. Lichtmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige
Array aus einer Mehrzahl von kreisringförmig angeordneten Detektorelementen (12)
aufgebaut ist.
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DE19914134747 DE4134747C2 (de) | 1991-10-22 | 1991-10-22 | Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten |
Publications (2)
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DE19914134747 Expired - Fee Related DE4134747C2 (de) | 1991-10-22 | 1991-10-22 | Lichtmeßanordnung zur Detektion von Oberflächendefekten |
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1991
- 1991-10-22 DE DE19914134747 patent/DE4134747C2/de not_active Expired - Fee Related
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