DE4132058A1 - Handgriff fuer handgefuehrte werkzeugmaschinen - Google Patents
Handgriff fuer handgefuehrte werkzeugmaschinenInfo
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- B25F5/02—Construction of casings, bodies or handles
- B25F5/025—Construction of casings, bodies or handles with torque reaction bars for rotary tools
- B25F5/026—Construction of casings, bodies or handles with torque reaction bars for rotary tools in the form of an auxiliary handle
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handgriff mit Tiefenanschlag
für handgeführte Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrgeräte,
mit einem Spannring, in dessen Bohrungen aufweisende Enden
eine mit einer Griffhülse zusammenwirkende Spannschraube
geführt wird, wobei eines der Enden des Spannringes eine im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Spannschraube
verlaufende Durchtrittsöffnung für einen längs verschieb
lichen Tiefenanschlag sowie einen Anschlag für ein Feder
element aufweist und in einer Ausnehmung einer der Bohrungen
das sich an der Griffhülse abstützende Federelement ange
ordnet ist, wobei der Spannring und der Tiefenanschlag durch
Verdrehen der Griffhülse um ihre Längsachse an der Werk
zeugmaschine festlegbar sind.
Handgeführte Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrgeräte, wei
sen in der Regel einen zusätzlichen, seitlich vom Gehäuse
abragenden Handgriff auf. Ein derartiger Handgriff weist
meist einen geschlitzten Spannring, eine Spannschraube, eine
verdrehbare Griffhülse und eine Durchtrittsöffnung für den
Tiefenschlag auf. Das Verdrehen der Griffhülse in Umfangs
richtung bewirkt eine Änderung des Innendurchmessers des
Spannringes, so daß ein Lösen bzw. Festklemmen des Spann
ringes am Gehäuse der Werkzeugmaschine erfolgt.
Die konstruktive Ausgestaltung derartiger Handgriffe kann so
ausgestaltet sein, daß heim Festlegen des Spannringes am
Gehäuse der Werkzeugmaschine gleichzeitig eine axiale
Festlegung des Tiefenanschlages in der Durchtrittsöffnung
erfolgt.
Ein derartig ausgebildeter Handgriff ist aus der DE-OS 38 29 801
bekannt. Dieser Handgriff weist im Bereich der Bohrungen
für die Spannschraube eine Ausnehmung auf, in der eine den
Schaft der Spannschraube umgreifende Druckfeder angeordnet
ist. Die Stirnseite der mit der Spannschraube zusammenwir
kenden Griffhülse wirkt über eine Zwischenhülse mit der
Druckfeder zusammen. Die Kraft der Druckfeder bewirkt das
Verschieben der Spannschraube in die griffseitige Richtung,
bis der Kopf der Spannschraube am Umfang des Tiefenanschla
ges zur Anlage gelangt.
Auf diese Weise wird eine, wenn auch nur geringe, axiale
Verklemmung des Tiefenanschlages gewährleistet, auch wenn
der Handgriff nicht an der Werkzeugmaschine festgelegt ist.
Dadurch, daß der Kopf der Spannschraube scharfkantig auf
den Umfang des Tiefenanschlages drückt, kann es zu einer
Beschädigung der Oberfläche kommen, so daß sich der Tiefen
anschlag in der Durchtrittsöffnung nur schwer oder überhaupt
nicht mehr axial verschieben läßt. Das Material, aus dem
der Tiefenanschlag gefertigt wird, weist normalerweise keine
allzu große Härte auf, so daß derartige Verletzungen der
Oberfläche schnell entstehen können.
Ein weiterer Nachteil besteht in der Art der Ausbildung der
Ausnehmung, in der die Druckfeder gelagert ist. Speziell bei
sehr starker Verschmutzung der Werkzeugmaschine besteht hier
die Möglichkeit, daß sich innerhalb dieser Ausnehmung
Schmutz ansammelt, so daß die Federeigenschaften der Druck
feder behindert werden bzw. nicht mehr gewährleistet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dem Spannen
eines Tiefenanschlages dienenden Handgriff zu schaffen, der
ein selbstätiges axiales Verrutschen des Tiefenanschlages im
spannungsfreien Zustand unabhängig vom Grad der Verschmutzung
einfach und sicher verhindert und außerdem beim Fest
spannen des Handgriffes keine Beschädigungen an der Oberflä
che des Tiefenanschlages erzeugt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Federelement ein unmittelbar am Tiefenanschlag angreifendes
Formteil aus elastomerem Werkstoff ist. Dieses Formteil ist
in einem leicht zusammengedrückten Zustand zwischen dem
Schaft der Spannschraube und dem Tiefenanschlag angeordnet.
Das somit vorgespannte Formteil verhindert das Herausrut
schen des Tiefenanschlags aus der Durchtrittsöffnung selbst
bei "über Kopf" Arbeiten.
Zweckmäßigerweise ist das Formteil als die Spannschraube
umgebende Hülse ausgebildet. Die Hülse ist in einer Ausn
ehmung angeordnet, die sich im griffseitigen Ende des Spann
ringes befindet, zur Griffhülse hin offen ausgebildet ist
und im Bereich des Tiefenanschlages koaxial zur Längsachse
der Spannschraube verläuft. Die Hülse umgreift die Spann
schraube und ist kürzer als die Ausnehmung ausgebildet.
Vorzugsweise zeichnet sich der Handgriff dadurch aus, daß
sich das Formteil über ein Zwischenstück an der Griffhülse
abstützt.
Durch die Anordnung eines Zwischenstückes zwischen der Griff
hülse und dem Formteil wird die beim Verdrehen der Griffhül
se auftretende Reibung stark reduziert.
Der elastomere Werkstoff aus dem das Formteil besteht, be
wirkt eine große Reibung zwischen dem Formteil und dem Zwi
schenstück. Die zwischen dem Zwischenstück und der Griffhül
se entstehende Reibung ist um ein vielfaches kleiner, da das
Zwischenstück und die Griffhülse aus nicht elastomerem Werk
stoff bestehen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Reibungen
erfolgt keine Verdrehung des Zwischenstückes, wenn die Griff
hülse in Umfangsrichtung verdreht wird.
Beim den Spannring zusammenziehenden Verdrehen der Griff
hülse drückt die Stirnseite der Griffhülse gegen das Form
teil. Dadurch entsteht eine starke Verformung des Formteiles
und ein Festklemmen des Tiefenanschlages, so daß sich der
Tiefenanschlag in axialer Richtung nicht mehr verschieben
läßt.
Vorzugsweise ist das Zwischenstück eine Anschlagbüchse mit
umlaufendem Anschlagbund. Die dem Verformen der Hülse die
nende, auf der Spannschraube axial verschiebbaren Anschlag
büchse ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei
der Außendurchmesser des zylindrischen Teiles der Anschlag
büchse dem Durchmesser der Ausnehmung im Spannring ent
spricht. Die Anschlagbüchse weist im griffseitigen Ende des
Spannringes einen den Außendurchmesser radial überragenden
Anschlagbund auf, der die axiale Verschiebbarkeit der An
schlagbüchse und den Verformungsgrad der Hülse begrenzt.
Mittels einer auf dem Schaft der Spannschraube angeordneten
Formschräge kann die Hülse ebenfalls verformt werden.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein Ausfüh
rungsbeispiel eines Handgriffes in teilweise geschnittener
Darstellung zeigt, näher erläutert.
Der in der Zeichnung in gelöster Stellung dargestellte Hand
griff weist eine Griffhülse 1, eine Spannschraube 3 mit
einem Kopf 3a und einen Spannring 2 auf. Der Spannring 2 be
sitzt zwei Enden 2a, 2b, die jeweils von koaxial zueinander
verlaufenden Bohrungen 2d, 2e durchsetzt sind. Diese Boh
rungen 2d, 2e dienen der Aufnahme der Spannschraube 3. Am
griffseitigen Ende 2b des Spannringes 2 ist eine senkrecht
zur Längsachse der Spannschraube 3 verlaufende Durchtritts
öffnung 2c angeordnet, die der Aufnahme eines Tiefenan
schlages 4 dient. Im Bereich dieses Tiefenanschlages 4 ist
eine ringförmige Ausnehmung 2f angeordnet, die koaxial zur
Längsachse der Spannschraube 3 verläuft und einen Anschlag
2h für ein in der Ausnehmung 2f angeordnetes elastomeres
Formteil 5 in Form einer Hülse aufweist.
In Richtung Griffhülse 1 ist die Ausnehmung 2f offen ausge
bildet. In der Ausnehmung 2f sitzt ein ringförmig ausgebil
detes Formteil 5, das einen Außendurchmesser aufweist, wel
ches dem Durchmesser der Ausnehmung 2f entspricht. Der Innen
durchmesser des Formteiles 5 entspricht im wesentlichen dem
Außendurchmesser der Spannschraube 3. Die Ausnehmung 2f ist
derartig angeordnet, daß sich die Ausnehmung 2f und die
Durchtrittsöffnung 2c teilweise überschneiden. Somit gelangt
das sich in der Ausnehmung 2f befindliche Formteil 5 teil
weise in die Durchtrittsöffnung 2c. Bei der Anordnung eines
Tiefenanschlags 4 in der Durchtrittsöffnung 2c erfolgt ein
Zusammenpressen des elastomeren Formteils 5, so daß das
Formteil 5 eine Anpreßkraft auf den Tiefenanschlag 4 aus
übt, die einer Vorspannkraft entspricht und im gelösten Zu
stand des Handgriffs konstant ist. Der Tiefenanschlag 4 wird
dadurch gegen die Wandung der Durchtrittsöffnung 2c ge
drückt. Es entsteht somit eine Reibung zwischen dem Tiefen
anschlag 4 und dem Formteil 5 sowie zwischen dem Tiefenan
schlag und der Wandung der Durchtrittsöffnung 2c.
In die Ausnehmung 2f ragt ein auf der Spannschraube 3 axial
verschiebbares, im wesentliches zylindrisches Zwischenstück
in Form einer Anschlagbüchse 6, die im griffhülsenseitigen
Bereich einen umlaufend ausgebildeten Anschlagbund 6a auf
weist, der die axiale Verschiebbarkeit der Anschlagbüchse 6
und den Verformungsgrad des Formteiles begrenzt. Diese An
schlagbüchse 6 ist auf der Spannschraube 3 axial verschieb
bar und dient der Verformung des Formelementes 5, wenn der
Spannring 2 durch Zusammenwirken von Griffhülse 1 und Spann
schraube 3 am Gehäuse der Werkzeugmaschine zusammengezogen
wird.
Beim Verdrehen der Griffhülse 1 gelangt die Stirnseite 1a
der Griffhülse 1 zuerst an den Anschlagbund 6a der Anschlag
büchse 6. Danach wird die Anschlagbüchse 6 soweit in die
Ausnehmung 2f hineingeschoben, bis der Anschlagbund 6a an
dem Spannring 2 zur Anlage kommt. Während des axialen Ver
schiebens der Anschlagbüchse 6 erfolgt eine Verformung des
Formteiles 5. Dadurch wird der Tiefenanschlag 4 in der
Durchtrittsöffnung 2c axial festgelegt. Durch das weitere
Verdrehen der Griffhülse 1 erfolgt das Zusammenziehen beider
Enden 2a, 2b des Spannringes 2, was ein Festlegen des Hand
griffes am Gehäuse der Werkzeugmaschine bewirkt.
Claims (4)
1. Handgriff mit Tiefenanschlag (4) für handgeführte
Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrgeräte, mit einem
Spannring (2), in dessen Bohrungen (2d, 2c) aufweisende
Enden (2a, 2b) eine mit einer Griffhülse (1) zusammen
wirkende Spannschraube (3) geführt wird, wobei eines
der Enden (2b) des Spannringes (2) einen Anschlag (2h)
für das Federelement sowie eine im wesentlichen senk
recht zur Längsachse der Spannschraube (3) verlaufende
Durchtrittsöffnung (2c) für einen längsverschieblichen
Tiefenanschlag (4) aufweist und in einer Ausnehmung
(2f) einer der Bohrungen (2e) ein sich an der Griff
hülse (1) sowie am Anschlag (2h) abstützendes Feder
element angeordnet ist, wobei der Spannring (2) und der
Tiefenanschlag (4) durch Verdrehen der Griffhülse (1)
um ihre Längsachse an der Werkzeugmaschine festlegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein
unmittelbar am Tiefenanschlag (4) angreifendes Formteil
(5) aus elastomerem Werkstoff ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Formteil (5) als die Spannschraube (3) umgebende
Hülse ausgebildet ist.
3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Formteil (5) über ein Zwischenstück
an der Griffhülse (1) abstützt.
4. Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück eine Anschlagbüchse (6) mit umlau
fendem Anschlagbund (6a) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132058 DE4132058A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Handgriff fuer handgefuehrte werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132058 DE4132058A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Handgriff fuer handgefuehrte werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132058A1 true DE4132058A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6441553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132058 Withdrawn DE4132058A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Handgriff fuer handgefuehrte werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132058A1 (de) |
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- 1991-09-26 DE DE19914132058 patent/DE4132058A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
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