DE4130602A1 - Spanneinrichtung zum zentrieren von werkstuecken - Google Patents
Spanneinrichtung zum zentrieren von werkstueckenInfo
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- B25B11/00—Work holders not covered by any preceding group in the subclass, e.g. magnetic work holders, vacuum work holders
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spanneinrichtung zum
Zentrieren von Werkstücken, insbesondere für CNC-Bearbeitungs
zentren, aus einer mit einer Vielzahl von Paßbohrungen
versehenen Rasterplatte und aus einer Zentriereinrichtung.
Bei einer bekannten Spanneinrichtung dieser Art ist die bei
der Bearbeitung von aufgespannten Werkstücken ruhende Raster
platte rechteckig ausgebildet und mit einem rechteckigen
Raster von Paßbohrungen versehen, die jeweils auf den Ecken
kleiner Quadrate liegen. Die Zentriereinrichtung besteht aus
einer kreisrunden, scheibenförmigen Zentrierscheibe, die mit
vier Befestigungsbohrungen versehen ist, die auf den Ecken
eines großen Quadrates liegen, dessen Kantenlänge einem Viel
fachen der Kantenlänge der kleinen Quadrate entspricht, welche
das Abstandsmaß für die Paßbohrungen der Rasterplatte bilden.
Mittels durch die Befestigungsbohrungen hindurchgreifender
Paßschrauben ist die Zentrierscheibe auf der Rasterplatte
festgelegt. Nachteilig hierbei ist, daß für jedes auf der
Spanneinrichtung zu zentrierende Werkstück eine besondere
Zentrierscheibe angefertigt werden muß, so daß die vorbekannte
Spanneinrichtung zum Zentrieren von Werkstücken mit einer
Vielzahl von an die jeweiligen Werkstücke angepaßten Zentrierscheiben
versehen sein muß. Ferner ist auch die Aufspannmög
lichkeit von Zentrierscheiben auf die Rasterplatte bedingt
durch das quadratische Raster im Einsatzbereich sehr
beschränkt.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine
Spanneinrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu ver
bessern, daß eine universell verwendbare Einspannmöglichkeit
zum Zentrieren von Werkstücken besteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Paßbohrungen auf konzentrisch zum Mittelpunkt der kreisför
migen Rasterplatte verlaufenden, fiktiven Kreislinien und im
Abstand der Länge der Seitenkanten eines gleichseitigen Drei
ecks voneinander angeordnet sind und daß drei unter 120° ge
geneinander versetzte, aus Unter- und Oberteil gebildete Zen
trierbacken in radialer Ausrichtung zum Mittelpunkt der
Rasterplatte angeordnet sind, wobei das Unterteil mit im
Abstand der Länge der Seitenkanten des gleichseitigen Dreiecks
angeordneten Rasterbohrungen versehen und das Oberteil im
Unterteil radial zum Mittelpunkt der Rasterplatte geführt
sowie einstell- und arretierbar sind. Erfindungsgemäß ist das
Raster der Rasterplatte auf in fiktiven Kreislinien um den
Mittelpunkt der kreisförmigen Rasterplatte angeordnete
Paßbohrungen zugeschnitten, welche im Abstand der Länge der
Seitenkanten eines gleichseitigen Dreiecks voneinander
angeordnet sind. Hierdurch wird es ermöglicht, in radialer
Richtung zum Mittelpunkt der Rasterplatte ausgerichtete
Zentrierbacken anzuordnen, die unter 120° gegeneinander
versetzt sind und aus Unter- und Oberteil bestehen. Das
Unterteil ist dabei mit Rasterbohrungen versehen, die an das
Raster der Rasterplatte angepaßt sind. Das Oberteil ist im
Unterteil radial zum Mittelpunkt der Rasterplatte geführt
sowie einstell- und arretierbar. Hierdurch wird eine große
Variabilität im Einspannen und Zentrieren von Werkstücken
ermöglicht, ohne daß an die jeweiligen Werkstücke angepaßte
Zentrierscheiben benötigt werden. Zum Aufspannen und Zen
trieren eines Werkstückes werden zunächst die Unterteile der
drei Zentrierbacken auf das radiale Raster der Rasterplatte
ausgerichtet und auf diesem festgeschraubt. Anschließend
werden die Oberteile in die Unterteile eingesetzt und zur
Zentrierung des Werkstückes eingestellt und arretiert. Die
erfindungsgemäße Spanneinrichtung arbeitet somit nach Art
eines Spannfutters einer Drehmaschine.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer in den Zeichnungen
näher dargestellten Spanneinrichtung zum Zentrieren von Werk
stücken näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Spanneinrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen auf
die Rasterplatte der Spanneinrichtung
aufgeschraubten Zentrierbacken,
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Zentrierbackens,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Unterteil des Zentrier
backens,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Unterteil,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Oberteil des
Zentrierbackens,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Oberteil und
Fig. 8 eine Seitenansicht des Oberteils.
Die Spanneinrichtung zum Zentrieren von Werkstücken, insbe
sondere für CNC-Bearbeitungszentren, besteht aus einer kreis
förmigen Rasterplatte 1 und drei unter 120° gegeneinander
versetzten, auf der Rasterplatte 1 festgelegten Zentrierbacken
2. Diese spannen ein in Fig. 1 mit einer strichpunktierten
Kreislinie 5 dargestelltes Werkstück 3 ein und zentrieren
dieses zum Mittelpunkt 4 der Rasterplatte 1.
Die kreisförmige Rasterplatte 1 umfaßt konzentrisch zum
Mittelpunkt 4 auf fiktiven Kreislinien 5 angeordnete
Paßbohrungen 6, die im Abstand der Länge der Seitenkanten 7
eines gleichseitigen Dreiecks 8 voneinander angeordnet sind.
Die Abstände aller, nebeneinander angeordneter Paßbohrungen 6
voneinander sind durch die Form und Abmessungen des fiktiven
gleichseitigen Dreieckes 8 gebildet, so daß ein regelmäßiges
Dreicksraster gebildet ist, wobei die Paßbohrungen 6
zusätzlich auf den ideellen Kreislinien 5 liegen, die
konzentrisch zum Mittelpunkt 4 der Raterplatte 1 verlaufen.
Somit können die Zentrierbacken 2 in radialer Ausrichtung zum
Mittelpunkt 4, jeweils unter 120° zueinander versetzt, auf der
Raterplatte 1 ausgerichtet werden. Die Paßbohrungen 6 sind in
bekannter Weise aus einer zylindrischen Passung und einem
Schraubgewinde gebildet, in welches Paßschrauben 9 eingreifen,
die mit entsprechenden zylindrischen Paßstücken und Schraub
gewindestücken versehen sind.
Jeder Zentrierbacken 2 besteht aus einem Unterteil 10 und
einem Oberteil 11, wie es in Fig. 3 in der Explosions
darstellung näher dargestellt ist. Das Unterteil 10 ist auf
seinen beiden Längsseiten mit im Abstand der Länge der
Seitenkanten 7 des gleichseitigen Dreiecks 8 angeordneten
Rasterbohrungen 12 und diesen zugeordneten, in der Längsmitte
14 des Unterteiles 10 angeordneten Paßbohrungen 13 für
Paßstifte 15 versehen, wobei zwei Rasterbohrungen 12 und eine
Paßbohrung 13 jeweils an den Spitzen 16 eines gleichseitigen
Dreiecks 8 angeordnet sind, dessen Abmessungen denen des
gleichseitigen Dreiecks 8 der Rasterplatte 1 entsprechen. Wie
es die Fig. 4 zeigt, sind im Unterteil 10 mehrere Gruppen von
Rasterbohrungen 12 und Paßbohrungen 13 in den Spitzen 16 von
Dreiecken 8 angeordnet. Das Unterteil 10 jeder Zentrierbacke 2
ist ferner mit einer Nut 17 versehen, die sich parallel und
symmetrisch zur Längsmitte 14 des Unterteiles 10 erstreckt.
Die Nut 17 dient zur Aufnahme und Führung des Oberteils 11 der
Zentrierbacke 2, wie es später noch näher beschrieben wird.
Zwischen jeweils zwei Rasterbohrungen 12 sind an den Längs
seiten des Unterteiles 10 Gewindebohrungen 18 ausgebildet, die
zur Befestigung des Oberteiles 11 am Unterteil 10 dienen.
Das im Unterteil 10 radial zum Mittelpunkt 4 der Rasterplatte
1 geführte Oberteil 11 ist mit einer in die Nut 17 des Unter
teils 10 eingreifenden Führungsleiste 19 versehen, die auf
ihrer Vorderseite 20 eine nasenförmige Spannfläche 21 bildet,
die das mit der fiktiven Kreislinie 5 in Fig. 1 dargestellte
Werkstück 3 einspannt. In die sich seitlich der Führungsleiste
19 erstreckenden Seitenbereiche des Oberteiles 11 sind Lang
löcher 22 zum Durchgreifen von Feststellschrauben 23 einge
lassen, welche in die Gewindebohrungen 18 im Unterteil 10
eingreifen. Die Langlöcher 22 sind auf der Oberseite des Ober
teiles 11 mit in den Abmessungen verbreiterten Schlitzen ver
sehen, welche die Köpfe der Feststellschrauben 23 aufnehmen.
Auf der Rückseite 24 ist das Unterteil 10 mit einer Rückwand
25 versehen, die insbesondere an das Unterteil 10 angeschraubt
ist und die eine in der Mitte der Nut 17 des Unterteiles 10
angeordnete Gewindebohrung 26 aufweist, durch welche eine
gegen das Oberteil 11 drückende Einstellschraube 27 greift.
Zwischen der Einstellschraube 27 und dem Oberteil 11 ist ein
Endmaß 28 eingesetzt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
In die Oberseite des Oberteiles 11 sind ferner Gewinde
bohrungen 29 für Spannschrauben und Paßbohrungen 15 für
Paßstifte eingelassen, welche jeweils zum Aufbau weiterer
Spannelemente, wie Spanneisen und Spannbacken zum Außen- oder
Innenzentrieren dienen.
Zum Zentrieren und Einspannen eines kreisförmigen Werkstückes
3 auf der Rasterplatte 1 in Ausrichtung zum Mittelpunkt 4
werden zunächst die Unterteile 10 der Zentrierbacken 2 unter
120° versetzt mittels der Paßschrauben 9 in radialer Aus
richtung auf die Rasterplatte 1 geschraubt. Anschließend
werden die Oberteile 11 auf die Unterteile 10 der Zentrier
backen 2 aufgesetzt und das Werkstück 3 wird zentriert. Nach
dem Einstellen der Oberteile 11 werden diese auf dem Unterteil
10 mittels der Feststellschrauben 23 arretiert.
Bezugszeichenliste
1 Rasterplatte
2 Zentrierbacke
3 Werkstück
4 Mittelpunkt
5 Kreislinie
6 Paßbohrung
7 Seitenkante
8 Dreieck
9 Paßschraube
10 Unterteil
11 Oberteil
12 Rasterbohrung
13 Paßbohrung
14 Längsmitte
15 Paßbohrung
16 Spitze
17 Nut
18 Gewindebohrung
19 Führungsleiste
20 Vorderseite
21 Spannfläche
22 Langloch
23 Feststellschraube
24 Rückseite
25 Rückwand
26 Gewindebohrung
27 Einstellschraube
28 Endmaß
29 Gewindebohrung
2 Zentrierbacke
3 Werkstück
4 Mittelpunkt
5 Kreislinie
6 Paßbohrung
7 Seitenkante
8 Dreieck
9 Paßschraube
10 Unterteil
11 Oberteil
12 Rasterbohrung
13 Paßbohrung
14 Längsmitte
15 Paßbohrung
16 Spitze
17 Nut
18 Gewindebohrung
19 Führungsleiste
20 Vorderseite
21 Spannfläche
22 Langloch
23 Feststellschraube
24 Rückseite
25 Rückwand
26 Gewindebohrung
27 Einstellschraube
28 Endmaß
29 Gewindebohrung
Claims (6)
1. Spanneinrichtung zum Zentrieren von Werkstücken, ins
besondere für CNC-Bearbeitungszentren, aus einer mit einer
Vielzahl von Paßbohrungen versehenen Rasterplatte und aus
einer Zentriereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paßbohrungen (6) auf konzentrisch zum Mittelpunkt (4) der kreisförmigen Rasterplatte (1) verlaufenden, fiktiven Kreislinien (5) und im Abstand der Länge der Seitenkanten (7) eines gleichseitigen Dreiecks (8) voneinander angeordnet sind und
daß drei unter 120° gegeneinander versetzte, aus Unter- und Oberteil (10, 11) gebildete Zentrierbacken (2) in radialer Aus richtung zum Mittelpunkt (4) der Rasterplatte (1) angeordnet sind, wobei das Unterteil (10) mit im Abstand der Länge der Seitenkanten (7) des gleichseitigen Dreiecks (8) angeordneten Rasterbohrungen (12) versehen und das Oberteil (11) im Unter teil (10) radial zum Mittelpunkt (4) der Rasterplatte (1) ge führt sowie einstell- und arretierbar sind.
daß die Paßbohrungen (6) auf konzentrisch zum Mittelpunkt (4) der kreisförmigen Rasterplatte (1) verlaufenden, fiktiven Kreislinien (5) und im Abstand der Länge der Seitenkanten (7) eines gleichseitigen Dreiecks (8) voneinander angeordnet sind und
daß drei unter 120° gegeneinander versetzte, aus Unter- und Oberteil (10, 11) gebildete Zentrierbacken (2) in radialer Aus richtung zum Mittelpunkt (4) der Rasterplatte (1) angeordnet sind, wobei das Unterteil (10) mit im Abstand der Länge der Seitenkanten (7) des gleichseitigen Dreiecks (8) angeordneten Rasterbohrungen (12) versehen und das Oberteil (11) im Unter teil (10) radial zum Mittelpunkt (4) der Rasterplatte (1) ge führt sowie einstell- und arretierbar sind.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Längsmitte (14) des Unterteils (10) Paßbohrungen
(13) für Paßstifte angeordnet sind, wobei zwei Rasterbohrungen
(12) und eine Paßbohrung (13) jeweils an den Spitzen (14)
eines gleichseitigen Dreiecks (8) angeordnet sind, dessen
Abmessungen denen des gleichseitigen Dreiecks (8) der Raster
platte (1) entsprechen.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Unterteil (10) jeder Zentrierbacke (2) mit
einer Nut (17) und das Oberteil (11) mit einer in die Nut
(17) eingreifenden Führungsleiste (19) versehen sind und daß
im Unterteil (10) zwischen den Rasterbohrungen (12) Gewinde
bohrungen (18) und im Oberteil (11) diesen zugeordnete Lang
löcher (22) zum Durchgreifen von Feststellschrauben (23) ange
ordnet sind.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleiste (19) des Oberteils (11) auf ihrer
Vorderseite (20) eine Spannfläche (21) bildet.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (24) des Unterteils (10)
eine Rückwand (25) mit einer in der Mitte der Nut (17) ange
ordneten Gewindebohrung (26) zum Einschrauben einer gegen das
Oberteil (11) drückenden Einstellschraube (27) vorgesehen ist.
6. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
daß in die Oberseite des Oberteils (11) Gewindebohrungen (29)
für Spannschrauben und Paßbohrungen (31) für Paßstifte einge
lassen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914130602 DE4130602A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Spanneinrichtung zum zentrieren von werkstuecken |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914130602 DE4130602A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Spanneinrichtung zum zentrieren von werkstuecken |
Publications (1)
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DE4130602A1 true DE4130602A1 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6440602
Family Applications (1)
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DE19914130602 Ceased DE4130602A1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Spanneinrichtung zum zentrieren von werkstuecken |
Country Status (3)
Country | Link |
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