DE4129655A1 - Verfahren und anlage zum montieren von mechanischen geraeten mit beweglichen komponenten - Google Patents
Verfahren und anlage zum montieren von mechanischen geraeten mit beweglichen komponentenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren von
mechanischen Geräten mit beweglichen Komponenten, inbesondere
von Schaltern, Tastern oder dgl., wobei die einzelnen Kompo
nenten als flächenhaftes Muster bereitgestellt werden und
durch gleichzeitige Handhabung einer Vielzahl der Komponenten
jeweils die Zuordnung eines Satzes von ersten Komponenten zu
einem Satz zweiter Komponenten erfolgt. Daneben bezieht sich
die Erfindung auch auf die zugehörige Anlage zur Montage von
mechanischen Geräten, die aus einem Montageplatz mit Werkzeu
gen einerseits, sowie Zuführeinrichtungen für die Komponenten
andererseits besteht.
Das Prinzip der sogenannten Vielfachhandhabung ist vom Stand
der Technik bereits bekannt. Dabei geht es darum, gleichzeitig
mit einer Vielzahl von gleich aufgebauten Teilen gleichartige
Bewegungen durchzuführen, wozu eine möglichst große Anzahl der
gleichen Teile im vorbestimmten Raster angeordnet werden, so
daß ein definiertes Greifen möglich ist.
Es ist auch bereits schon vorgeschlagen worden, die Vielfach
handhabung zur Montage von mechanischen Geräten einzusetzen.
Beispielsweise in der DE-OS 32 22 657 sowie in der
US-PS 44 73 935 werden Methoden und zugehörige Einrichtungen
beschrieben, mit denen gleiche Teile automatisiert parallel
auf ein Chassis montiert werden. Eine Analyse dieser bekannten
Einrichtungen zeigt aber, daß es bisher nur möglich ist, die
einzelnen Komponenten von oben zu greifen, um Kollektiv
der Komponenten definierte Bewegungen auszuführen und an
schließend die Teile für sich in senkrechter Richtung abzule
gen. Dies bedeutet insbesondere, daß beim Stand der Technik
nur solche Montageabläufe über eine Vielfachhandhabung ausge
führt werden können, bei denen eine einzige Linearbewegung der
Komponenten, insbesondere ein Aufsetzen von oben, erfolgt.
Für letzteren Anwendungsfall müssen die Geräte in entsprechen
der Weise montagegerecht konstruiert sein, so daß beim Geräte
aufbau lediglich ein Aufeinanderschichten der Komponenten er
folgt. Dies ist aber nicht in allen Fällen möglich. Insbeson
dere Geräte mit betriebsmäßig bewegbaren Komponenten, wie
Schalter oder dergleichen, benötigen bei der Montage bei
spielsweise in Horizontalrichtung eine solche Verklinkung, die
eine Beweglichkeit in vertikaler Richtung zuläßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß mechanische Geräte
mit beweglichen Komponenten mittels Vielfachhandhabung mon
tiert werden können. Dazu soll eine entsprechende Anlage ge
schaffen werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
gleichzeitigen Montage der einzelnen Komponenten jeweils die
im Muster in einer Linie und/oder Fläche liegenden Komponenten
entnommen werden und als Vielfachkollektiv dem Montagevorgang
mit in den unterschiedlichen Raumrichtungen notwendigen Ein
zelbewegungen zugeführt werden. Vorzugsweise werden dabei die
einzelnen Komponenten im Linearkollektiv entnommen und mon
tiert.
Mit der Erfindung ist es nunmehr möglich, auch solche Geräte
mittels Vielfachhandhabung zu montieren, die konstruktiv nicht
durch ein einfaches vertikales Aufeinanderstapeln der entspre
chend konstruierten Geräteteile möglich sind. Vielmehr können
nunmehr nacheinander Bewegungen in unterschiedlichen Raumrich
tungen durchgeführt werden. Dabei werden vorteilhafterweise
zusätzlich Montagehilfen verwendet, die bewegliche oder ela
stische Teile, beispielsweise Schraubenfedern zur Druckbeauf
schlagung von Komponenten beim bestimmungsgemäßen Gebrauch,
während der Montage der Geräte zwischenzeitlich fixieren. Ins
besondere derartige Montagehilfen werden von der Rückseite
längs einer Linie der entsprechend angeordneten Geräte gehal
ten.
Insgesamt kann gemäß der Erfindung nunmehr ein mehrachsiger
Montagevorgang erfolgen: Beispielsweise können bei den in ei
ner Linie angeordneten einzelnen Komponenten die Montagehilfen
von oben und/oder von der Rückseite angesetzt werden, während
die Montagebewegungen selbst mit den Komponenten von vorn und/
oder von oben erfolgen. Damit ergibt sich ein Vielfachmontage
system, das in der Praxis beispielsweise für die Montage von
Schaltern einsetzbar ist. Da die Einzelmontage von derartigen
Geräten bisher sehr arbeitsintensiv war, ergibt die Vielfach
montagetechnik hier eine beachtliche Verbesserung der Wirt
schaftlichkeit.
Für die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind bei
einer Anlage der eingangs genannten Art Werkzeuge zum Ordnen
der Einzelteile im Muster, Greifer zur Handhabung von in einer
Reihe ausgerichteten Komponenten und ggfs. weitere Sonderwerk
zeuge als zusätzliche Montagehilfen vorhanden. Die Werkzeuge
zum Ordnen der Teile im Muster können in bekannter Weise Rüt
tel- bzw. Schwingeinrichtungen sein. Speziell die Greifer sind
linear oder flächenhaft ausgedehnt, um jeweils eine ganze
Gruppe von Teilen zu greifen, mit der dann nicht nur vertikale
Linearbewegungen, sondern auch Bewegungen in anderen Raumrich
tungen ausgeführt werden können. Die weiteren Montagehilfen
können einzelne Zungen in Reihenanordnung sein, die beispiels
weise zum Festhalten von Federn in gespannter Position dienen,
während weitere Montagevorgänge durchgeführt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines Ausführungs
beispieles anhand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 einen Schieber für ein Schaltgerät mit seinen Einzeltei
len und im montierten Zustand,
Fig. 2 den prinzipiellen Montageablauf für den Schieber gemäß
Fig. 1 bei der Fertigung von Schaltern in der Vielfachmontage
und die,
Fig. 3 bis 11 die einzelnen Teilschritte beim automatisierten
Montageablauf gemäß Fig. 2.
Beispielsweise Kleinschalter bestehen aus einer Reihe von
Einzelteilen, die mechanisch zusammengefügt werden. Derartige
Montagevorgänge werden bisher entweder manuell oder mittels
eines Roboters ausgeführt. Problematisch ist dabei die Montage
der im Schaltergehäuse beweglichen Einzelkomponenten, wie bei
spielsweise der Schaltfedern und der Schaltbrücken, die für
den bestimmungsgemäßen Gebrauch des fertigen Schalters eine
entsprechende Beweglichkeit ausweisen müssen. Hierzu muß bei
der Montage meist ein vergleichsweise komplexer Bewegungsvor
gang durchgeführt werden, um die Teile in eine solche Lage zu
bringen, daß durch Verriegelung einerseits eine definierte Po
sition und trotzdem andererseits die erwünschte Beweglichkeit
gewährleistet wird.
Aufgrund der komplexen Bewegung der einzelnen Komponenten bei
der Montage eines Schalters, die über eine reine Linearbewe
gung hinausgeht, werden bisher die Schieber für Einzelklein
schalter jeweils separat montiert. Die vom Stand der Technik
bekannte sog. Vielfachhandhabungstechnologie, bei der zwecks
Zuordnung von jeweils bestimmten Komponenten für alle Teile im
Kollektiv gleiche Bewegungen ausgeführt werden und somit der
Zuordnungsvorgang gleichzeitig bei allen Teilen des Kollektivs
erfolgt, versagen bisher wegen der nacheinander in den ver
schiedenen Raumachsen erforderlichen Handhabungsschritte für
den Montageablauf.
In den Teilfig. a und b von Fig. 1 ist ein Schieber einer
seits in Explosionsdarstellung, d. h. vor der Montage, und an
dererseits im fertig montierten Zustand gezeigt. Der Schieber
als Funktionsteil eines Schalters besteht im wesentlichen aus
einem quaderförmigen Gehäuse 1, zwei Schaltbrücken 10 und 20,
einer Schraubenfeder 30 zur Erzeugung des Schaltdruckes und
einem einklinkbaren Abschlußteil 40 mit Führungsdorn. Im ein
zelnen bildet das Gehäuse 1 eine Führung für die darin beweg
lich angeordneten Schaltbrücken 10 und 20 mit mehreren Schalt
kontakten. Das Gehäuse 1 ist ein Spritzteil, das im unteren
Bereich eine Aufnahme 2 für die Feder 30, darüber zu allen
Seiten offene Fenster 3 bzw. 4 als Führung für die Schaltbrücken
10 und 20 und weiterhin seitliche Fenster 6 zum Einrasten
des Abschlußelementes 40 aufweist. Dazu ist auf der oberen
Stirnfläche des Gehäuses 1 eine in etwa kreisförmige Zugangs
öffnung 8 vorhanden. Außen sind am Gehäuse 1 Vorsprünge 9 an
gebracht, die beim eingebauten Schieber zur Begrenzung des
Verschiebeweges dienen.
Die Schaltbrücken 10 und 20 bestehen je aus einem länglichen
Träger 11 bzw. 21 mit seitlichen Vorsprüngen 12 bzw. 22 und an
den Enden je zwei Kontaktauflagen 14, 15 bzw. 24, 25. Die Vor
sprünge 12 bzw. 22 greifen beim montierten Schieber in die
seitlichen Fenster 3 ein und werden durch den Druck der
Schraubenfeder 30 in vorgegebener Lage fixiert. Dazu muß die
Feder 30 vor der Montage der Kontaktbrücken 10 und 20 in die
Aufnahme 2 des Gehäuses gebracht und im gespannten Zustand ge
halten werden. Für diese Montagevorgänge ist das Gehäuse l
über die Fenster 4 auch von vorne und hinten zugänglich.
In die Öffnung des Gehäuses 1 wird ein Abschlußelement 40 mit
einem Dorn 42, der gleichzeitig zur Aufnahme einer Feder beim
bestimmungsgemäßen Einbau in das Schaltgerät dienen kann, ein
gebracht. Das Abschlußelement 40 ist im wesentlichen oval und
im unteren Bereich 41 geschlitzt ausgebildet, so daß es durch
Zusammenpressen in die Öffnung 8 des Gehäuses eingeschoben
werden kann, wobei es in die oberen Fenster 6 des Gehäuses
einschnappt. Der Dorn 42 dient dann als Führungsachse bei der
bestimmungsgemäßen Verwendung des Schiebers. Dabei ist der
fertig montierte Schieber federnd in ein Schaltgerät einge
setzt und dient je nach seiner Lage zum Herstellen entspre
chender elektrischer Verbindungen.
In Fig. 2 ist die Arbeitsorganisation bei der Montage der
Schieber dargestellt. In zweidimensionaler Netzdarstellung
sind die einzelnen Verfahrensschritte zur Montage eines Schal
ters (Horizontalrichtung) jeweils mit der Zuordnung des ent
sprechenden Ordnungsprinzips, sowie der notwendigen Montage
werkzeuge (Vertikalrichtung) verdeutlicht. Dabei kennzeichnet
die Zeile A die Bereitstellung der Komponenten, die Zeile B
die Notwendigkeit von Umsetzwerkzeugen, die Zeile C die Art
der Montagehilfen und die Zeile D den Montageplatz, wobei die
römischen Zahlen die einzelnen Montageschritte verdeutlichen.
Eine derartige Organisation ist für eine wirksame Kombination
der bekannten Vielfachhandhabung mit der neuen, gleichzeitigen
Vielfachmontagetechnik der Teile unerläßlich.
Im einzelnen besteht der Montageablauf gemäß Zeile D aus neun
Einzelschritten. Bei allen Einzelschritten werden die Montage
bewegungen gleichzeitig mit einer Vielzahl von Gehäusen 1, 1′,
1′′, 1′′′..., Schaltbrücken 10, 10′, 10′′ , 10′′′... bzw. 20,
20′, 20′′, 20′′′..., Schraubenfedern 30, 30′, 30′′, 30′′′...
und Abschlußdornen 40, 40′, 40′′, 40′′′ durchgeführt, so daß
nach einem Montagedurchlauf alle in einer Linie angeordneten
Schieber montiert sind. Bei allen Montageschritten sind jedem
Gerät die einzelnen Arbeitsmittel und insbesondere die Monta
gehilfen entsprechend zugeordnet, worauf anhand der Fig. 3 bis
12 im einzelnen eingegangen wird:
In bekannter Weise werden die Schiebergehäuse 1 im Raster
angeordnet. Hierzu können bekannte Rüttel- bzw. Schwing
einrichtungen verwendet werden, die beispielsweise 400
Gehäuse 1 im Quadratraster anordnen. Zur weiteren Handha
bung des Kollektivs werden hierzu ergänzend übliche Um
setzwerkzeuge verwendet.
In jedes Schiebergehäuse 1 soll eine Schraubenfeder 30
eingesetzt werden, wozu im Gehäuse 1 die entsprechende
Öffnung 8 vorhanden ist. Dafür werden ebenfalls mittels
der bekannten Rüttel- bzw. Schwingeinrichtung die Schrau
benfedern 30 im Punkt I entsprechenden Quadratraster an
geordnet und über das bekannte Umsetzwerkzeuge ein Kol
lektiv von Schraubenfedern 30 gegriffen, über das Raster
der Gehäuse 1 gebracht und durch vertikale Absenkbewegung
alle Schraubenfedern 30 in die zugehörigen Durchtritts
öffnungen 8 eingebracht.
Soweit entspricht der Bewegungsablauf der bekannten Vielfach
handhabung im engeren Sinne. Zum Aufbau des Schiebers ist es
aber notwendig, die Feder zu spannen und im gespannten Zustand
zwei Schaltbrücken einzusetzen, welche für den bestimmungsge
mäßen Gebrauch des Schiebers im Schaltgerät durch die Feder
spannung in korrekter Lage gehalten werden und den Kontakt
herstellen.
Nach dem Einsetzen und Fixieren der Schraubenfedern 30 erfolgt
das Einsetzen der Schaltbrücken 10 bzw. 20 nur noch durch Mon
tage der in einer Linie ausgerichteten Teile, wobei die Bewe
gungen des Vielfachkollektivs in den unterschiedlichen Raum
achsen, d. h. von oben vertikal, aber auch von hinten und vorne
horizontal erfolgen können. Im einzelnen werden folgende Mon
tageschritte ausgeführt:
Zum Zusammendrücken der Federn 30 im Schiebergehäuse 1
wird ein spezifisches Werkzeug verwendet, das parallel
von oben in die Öffnungen 8 aller Gehäuse 1 eingreift.
Die Federn 30 müssen im gespannten Zustand gehalten wer
den, wozu mittels eines weiteren Werkzeuges von der
Rückseite her als Montagehilfen parallele Zungen horizon
tal in die einzelnen Schiebergehäuse 1 durch das rücksei
tige Fenster 4 eingreifen.
Oberhalb der Niederhalter können nunmehr von vorne je
weils die ersten Schaltbrücken 10 eingebracht werden:
Mittels eines spezifischen Werkzeuges werden die schräg
gestellten Schaltbrücken 10 parallel eingeführt, seitlich
verschoben und dann um ihre Querachse gekippt, so daß sie
mit dem mittleren Vorsprung 11 in die Gehäusefenster 3
eingreifen. In diesem Zustand werden die Schaltbrücken 10
geklemmt.
Ganz entsprechend werden zweite Schaltbrücken 20 einge
bracht. Nach dem Einführen, Verschieben und Kippen ergibt
sich durch den Gegendruck der ersten Schaltbrücke 10 eine
seitliche Führung, so daß ein Verklemmen der zweiten
Schalterbrücken 20 nicht mehr notwendig ist.
Die Schaltbrücken 10 und 20 werden für die Montage
schritte V und VI jeweils wieder im Quadratraster bereit
gestellt und über bekannte Umsetzwerkzeuge zugeführt. Sie
müssen aber in einer Linie durch das Umsetzwerkzeug von
vorne gleichzeitig in die Gehäuse 1 oberhalb des Nieder
halters eingeschoben werden.
Nach dem Einbringen beider Schaltbrücken 10 und 20 sollen
der Niederhalter entfernt und die Schaltbrücken 10 und 20
durch den Federdruck in die korrekte Lage gebracht wer
den. Hierzu werden von oben in die Gehäuse 1 zunächst
Rundköpfe als Montagehilfe eingefahren, mittels dem die
Schaltbrücken 10 und 20 beim Herausziehen der Niederhal
ter zunächst in Position gehalten werden. Durch anschlie
ßendes langsames Herausfahren der Rundköpfe aus den Ge
häusen 1 können die Schaltbrücken 10 bzw. 20 in die vor
gegebene Position nachfolgen. Durch diese Maßnahme werden
Montagefehler, beispielsweise das Verkanten einer der
Schaltbrücken 10 und 20 oder deren Herausspringen aus der
seitlichen Führung, wirksam verhindert.
Die Zuführöffnung aller Schaltgehäuse wird über einge
schobene Abschlußdorne 40 fixiert. Dies erfolgt wieder
über ein Umsetzwerkzeug in einer Linie von den im Muster
angeordneten Dornen 40 mit Schlitzung, wobei das Endteil
über ein Zwischenwerkzeug zusammengedrückt in die Öffnun
gen 8 der Gehäuse 1 eintaucht und in die oberen Fenster 6
einschnappt.
Damit ist der Montagevorgang beendet. Es ergeben sich gemäß
Fig. 11 die montierten Schieber in einer durchlaufenden Linie.
Die weitere Handhabung der Schieber kann anschließend wieder
durch flächenhafte Anordnung der Einzelgegenstände im Muster
erfolgen. Die Schieber werden in ein entsprechend vorbereite
tes Schaltgerät eingebaut, in dem sie das wesentliche Funk
tionsteil darstellen.
Analog der beschriebenen Montage von Schiebern als einfachste
Baueinheit mit beweglichen Komponenten können auch komplizier
tere Geräte, wie insbesondere größere Schaltgeräte, in sinnge
mäß gleicher Vorgehensweise montiert werden. Bei einer ent
sprechenden Montageanlage sind die einzelnen Werkzeuge bzw.
Greifer im allgemeinen linear ausgedehnt. Alternativ dazu ist
es auch denkbar, ein Vielfachkollektiv von Komponenten aus ei
nem Muster flächenhaft in einer geschlossenen Linie zu bear
beiten. Dabei kommt insbesondere eine Kreislinie in Frage, bei
der die Komponenten von oben bzw. von außen den Geräten zuge
führt werden und die Montagehilfen von oben bzw. von innen
eingreifen.
Durch das beschriebene Montageverfahren ergibt sich in jedem
Fall eine beachtliche Zeitersparnis bei solchen Geräten, die
bisher in Einzelfertigung - ggf. unter Zuhilfenahme von Hilfs
werkzeugen - montiert wurden. Die Greifer bzw. Werkzeuge kön
nen selbst von Montagerobotern gehandhabt werden. Insbesondere
bei Großserien lassen sich so die Montagekosten verringern.
Claims (13)
1. Verfahren zum Montieren von mechanischen Geräten mit beweg
lichen Komponenten, insbesondere von Schaltern, Tastern oder
dgl., wobei die einzelnen Komponenten als flächenhaftes Muster
bereitgestellt werden und durch gleichzeitige Handhabung einer
Vielzahl der Komponenten jeweils die Zuordnung eines Satzes
von ersten Komponenten zu einem Satz zweiter Komponenten er
folgt (sog. Vielfachhandhabung),
dadurch gekennzeichnet, daß zur gleich
zeitigen Montage der einzelnen Komponenten jeweils die im Mu
ster in einer Linie und/oder Fläche liegenden Komponenten ent
nommen werden und als Vielfachkollektiv dem Montagevorgang mit
den in den unterschiedlichen Raumrichtungen notwendigen Ein
zelbewegungen zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzel
nen Komponenten im Linearkollektiv entnommen und montiert wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompo
nenten in der Linie längs einer gesamten Zeile des flächenhaf
ten Satzes entnommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompo
nenten in einer geschlossenen Linie des flächenhaften Satzes
entnommen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzel
nen Komponenten im Flächenkollektiv entnommen und montiert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche
Montagehilfen verwendet werden, die bewegliche Komponenten,
beispielsweise Schraubenfedern, bei der Montage des Gerätes
zwischenzeitlich fixieren.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Monta
gehilfen in einer Linie und/oder Fläche entsprechend den zu
montierenden Geräten gehalten werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Monta
gehilfen jeweils unidirektional einwirken.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Monta
gehilfen bei den in einer Linie angeordneten Komponenten des
jeweiligen Kollektivs von oben und/oder von der Rückseite an
gesetzt werden, während die Montagebewegungen mit den einzel
nen Komponenten von vorn erfolgen.
10. Anlage zur Montage von mechanischen Geräten gemäß einem
Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 9,
die einen Montageplatz mit Werkzeugen sowie Zuführeinrichtun
gen für die Einzelteile aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeuge
zum Ordnen der einzelnen Komponenten im Muster, ein Greifer
zur Handhabung von in einer Linie ausgerichteten Komponenten
und gegebenenfalls weitere Sonderwerkzeuge als Montagehilfen
vorhanden sind.
11. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werk
zeuge zum Ordnen der Teile im Muster Schwing- bzw. Rüttelein
richtungen sind.
12. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer
linear ausgedehnt ist.
13. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Monta
gehilfen einzelne Niederhalter zum Festlegen von Schraubenfe
dern in gespannter Position aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914129655 DE4129655C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Verfahren zum Montieren von mechanischen Geräten mit beweglichen Komponenten |
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DE19914129655 DE4129655C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Verfahren zum Montieren von mechanischen Geräten mit beweglichen Komponenten |
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Family
ID=6440006
Family Applications (1)
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