DE4127843C2 - Kabel-Konfektionier-Maschine - Google Patents
Kabel-Konfektionier-MaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Gegenstand der Gattung
des Anspruchs 1 aus.
Es sind Maschinen und Vorrichtungen bekannt, welche
einadrige Litzenleiter mit PVC-Isolation:
- - abisolieren (EP 01 95 932 B1),
- - ablängen, abisolieren (DE 28 57 307 C2),
- - anschlagen (DE 31 21 235 C2),
- - abisolieren, anschlagen (DE 38 12 460 A1),
- - ablängen, abisolieren, anschlagen (DE 20 53 492 B2, DE 31 15 259 C2, DE 23 22 514 C2, DE 690 00 482 T2, US 4 713 880, US 3 612 369).
Das Problem einer derartigen Maschine besteht beim
Konfektionieren von Endloskabel mit Kontaktklemmen
in der Forderung nach Kontinuität, Automation und
Variabilität. Als besondere Erschwernis kommt noch
das starke Aufspleißen der abisolierten Litzen hinzu.
Durch geeignete Maßnahmen könnte dem Problem
begegnet werden. So z. B. durch Verdrillen der Litzen
vor dem Verpressen mit den Kontaktklemmen. Natürlich
mit einem zusätzlichen apparativen Aufwand.
Ein weiteres Problem in der sog. "Schaltschrankverdrahtung",
egal ob "Kanal-" oder "X-Verdrahtung", ist
der Mehrverbrauch von Verdrahtungs-Material durch
Einsatz vorkonfektionierter "Standardlängen".
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche das Konfektionieren von einadrigen
Endloslitzenleitern mit Aderendhülsen "vor Ort", mit der
jeweils erforderlichen Länge, automatisch und kontinuierlich
durchführt, im Aufbau einfach und robust ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Teile des Anspruchs 1. Diese sind:
- - Einlaufteleskop (3),
- - Werkzeugträger (6),
- - Amboß (7),
- - Hammer (8),
- - Bolzen (9),
- - Aderendhülsenaufnahme (10),
- - Auslaufteleskop (13),
- - Anschlagblock (17),
- - Messerpaar (35).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht der Vorrichtung (Schnitt),
Fig. 2 Draufsicht des Amboß (7) und Hammer (8),
Fig. 3 Seitenansicht des Werkzeugträger (6)
(Teilschnitt), Vorderansicht des Werkzeugträger (6)
(Halbschnitt).
Vereinbarungen:
- - andere als die kennzeichnenden Teile werden nur erwähnt,
- - die Vorrichtung befindet sich in einem rechtwinkligen
X-Y-Z-Koordinatensystem, wobei die positiven
Achsrichtungen wie folgt festgelegt sind:
X nach rechts vom Betrachter,
Y nach oben,
Z auf den Betrachter, - - Amboß (7), Hammer (8) und Messerpaar (35) werden als KW (Kombinations-Werkzeug) bezeichnet,
- - der Litzenleiter wird als Leiter bezeichnet.
Der Leiter durchläuft Einlaufteleskop 3, Werkzeugträger
6 und Auslaufteleskop 13; seine Längsachse liegt in
der X-Achse.
Einlaufteleskop 3 und Auslaufteleskop 13 befinden sich
links und rechts der Y-Z-Ebene, liegen mit ihren Längsachsen
in der X-Achse, sind in dieser noch zusätzlich
verschieblich gelagert und weisen mit ihrem beweglichen
Teil auf den Koordinatenursprung.
Der Werkzeugträger 6 ist ein Zylinder, der mit seiner
Längsachse in der Z-Achse liegt und um diese drehbar
ist.
In den Werkzeugträger 6 ist das KW integriert. Dieses
ist parallel zur Z-Achse in den Positionen Ausgangsposition/
Kerben/Quetschen/Schneiden
gegensinnig verschieblich. Äquidistant vor und hinter
der X-Y-Ebenen weist das KW in Richtung der Z-Achse
je eine V-förmige Aussparung auf, welche einander
zugekehrt an der der Y-Z-Ebene abgewandten Seite
angefast und in der Y-Z-Ebene planparallel zueinander
sind, so daß diese das Messerpaar 35 bilden. Die
Öffnung des Messerpaares 35 ist ein Viereck in der Y-Z-Ebene.
Es steht auf einer seiner Ecken. Der Schnittpunkt
seiner Diagonalen liegt im Koordinatenursprung.
An der oberen Ecke dieses Vierecks ist eine zur Y-Achse
parallele keilförmige Aussparung als Amboß 7
und ein keilförmiger Vorsprung als Hammer 8 angeordnet.
Der Amboß 7 befindet sich vor, der Hammer 8
äquidistant hinter der X-Y-Ebene. Sie weisen aufeinander.
Oberhalb des KW ist am Werkzeugträger 6 äquidistant
links und rechts der Y-Z-Ebene mittels zweier zur Z-Achse
parallelen Bolzen 9 die Aderendhülsenaufnahme
10 angebracht.
KW und Aderendhülsenaufnahme 10 sind übereinander
in der Y-Achse angeordnet.
Die Aderendhülsenaufnahme 10 besteht aus zwei baugleichen
Teilen mit Aussparungen. In der Y-Z-Ebene
einander zugekehrt bilden diese zwei mit ihrem
kleineren Durchmesser aneinander liegende Hohlkegelstümpfe.
Die Längsachsen der Hohlkegelstümpfe liegen
in der Y-Achse und sind die Längsachse der Aderendhülsenaufnahme
10. Der dem Koordinatenursprung
entferntere Hohlkegelstumpf dient als Einführtrichter
für die abisolierte Litzen und Aderendhülsen,
der nähere als Aufnahme für den Kunststoffkragen der
Aderendhülse. Mitte Bolzen 9 und Unterkante der Aderendhülsenaufnahme
10 liegen auf gleicher Höhe unterhalb
der Hohlkegelstümpfe im oberen Amboß-Hammer-Bereich.
Eine in die oder aus der Aderendhülsenaufnahme 10
beförderte Aderendhülse spreizt in der X-Y-Ebene, ihre
jeweilige Längsbewegung in der Y- bzw. X-Achse ausnutzend
durch Keilwirkung zwischen ihrem Kunststoffkragen
und dem jeweiligen Hohlkegelmantel, die
Aderendhülsenaufnahme 10. Eine in dieser befindliche
Aderendhülse ragt mit ihrer Metallhülse in den Raum
zwischen Amboß 7 und Hammer 8.
Der Anschlagblock 17 ist in Richtung der Y-Achse verschieblich
und zu beiden Seiten der Y-Z-Ebene in
Richtung der Y-Achse mit je drei Stufen versehen. Die
Differenz in der X-Achse der Stufen A und T entspricht
der Abisolierlänge der Litze, die der Stufen E und T
der Einführlänge des Leiters in die Aderendhülsenaufnahme
10. Die entsprechenden Positionen des Anschlagblocks
17 - Abisolieren/Transport/Einführen -
bewirken, daß die Teleskope während einer Bewegung
zum Werkzeugträger 6 an drei korrespondierenden Positionen
angehalten werden, so daß es vier Positionen
für jeden Teleskop gibt:
- - Ausgangsposition; Teleskop in entferntester Position von Werkzeugträger 6,
- - Abisolieren; Teleskop an Stufe A,
- - Transport; Teleskop an Stufe T,
- - Einführen; Teleskop an Stufe E (am Ende des Einführvorganges).
Die Schilderung eines Arbeitszyklus erläutert die Funktionen
der Vorrichtung:
- 0. Die Vorrichtung befindet sich in einer wie folgt
definierten Ausgangstellung;
- - Teleskope 3 und 13 befinden sich in Ausgangsposition,
- - Werkzeugträger 6 befindet sich in Ausgangsposition, dabei befindet sich die Aderendhülsenaufnahme 10 oberhalb der X-Z-Ebene, ihre Längsachse liegt in der Y-Achse und sie ist leer,
- - das KW befindet sich in Ausgangsposition, dabei befinden sich Amboß 7 und Hammer 8 in voneinander entferntester Position, Messerpaar 35 ist geöffnet,
- - Anschlagblock 17 steht in der Position Transport,
- - ein fertig konfektionierter Leiter befindet sich im Auslaufteleskop 13,
- - der Anfang des Leiters im Einlaufteleskop 3 ist bereits konfektioniert.
- 1. Die Entnahme des fertigen Leiters aus dem Auslaufteleskop 13 leitet den Arbeitszyklus ein, wobei über einen Geber eine Steuerung aktiviert wird; die Steuerung ruft aus einem PC (personal computer) die Daten des zu fertigenden Kabels ab. Die Daten werden entweder einer Datei entnommen oder berechnet. Gleichzeitig werden auf dem Monitor ein Schaltschrank mit Einbauten, deren Anschlüssen und ein Verlegevorschlag schematisch dargestellt und evtl. weitere Angaben zum Leiter gemacht.
- 2. Einlaufteleskop 3 und Auslaufteleskop 13 fahren auf Transport.
- 3. Der zu fertigende Leiter wird durch das Messerpaar 35 und das Auslaufteleskop 13 hindurch um die vorgegebene Länge transportiert.
- 4. Das KW fährt auf Schneiden und der Leiter wird dabei durchgeschnitten.
- 5. Das KW, Einlaufteleskop 3 und Auslaufteleskop 13 fahren auf Ausgangsposition.
- 6. Der Anschlagblock 17 fährt auf Abisolieren.
- 7. Das Auslaufteleskop 13 fährt auf Abisolieren, dabei wird das bewegliche Teil des Teleskops vom Messerpaar 35 gestoppt, der Leiter aber über die Y-Z-Ebene hinaus um die Abisolierlänge weiterbefördert.
- 8. Das KW fährt auf Kerben und der Leiter wird eingekerbt.
- 9. Das Auslaufteleskop 13 fährt auf Ausgangsposition, dabei wird das Leiterende abisoliert, wobei sich das bewegliche Teil des Teleskops über die nunmehr abisolierte Litze schiebt und hierdurch ein Aufspleißen der Litze sicher verhindert.
- 10. Das KW fährt auf Ausgangsposition.
- 11. Der Anfang des nächsten Leiters im Einlaufteleskop 3 wird analog 5. bis 10. bearbeitet.
- 12. Anschlagblock 17 fährt auf Einführen.
- 13. Eine Aderendhülse wird in die Aderendhülsenaufnahme 10 befördert.
- 14. Der Werkzeugträger 6 schwenkt die Aderendhülsenaufnahme 10 vor das Auslaufteleskop 13.
- 15. Das Auslaufteleskop 13 fährt auf Einführen, dabei wird das bewegliche Teil des Einlaufteleskopes 3 von der Aderendhülsenaufnahme 10 gestoppt, der Leiter aber in die Aderendhülse bis zu deren Ende eingeführt. Ein Aufspleißen der Litze wird dabei durch das bewegliche Teil des Teleskops sicher verhindert.
- 16. Das KW fährt auf Quetschen und die Aderendhülse wird mit der Litze verquetscht.
- 17. Das KW fährt auf Ausgangsposition.
- 18. Das Auslaufteleskop 13 fährt auf Ausgangsposition und das fertig konfektionierte Leiterende wird aus der Aderendhülsenaufnahme 10 gezogen.
- 19. Der Werkzeugträger 6 schwenkt auf Ausgangsposition.
- 20. Der Anfang des nächsten Leiters im Einlaufteleskop 3 wird analog 13. bis 19. bearbeitet.
- 21. Der Anschlagblock 17 fährt Transport.
- 22. Programmsprung zu 0.
- - Das Konfektionieren des Leiters erfolgt "vor Ort", in der für die Schaltschrankverdrahtung kürzesterforderlichen Länge, automatisch und kontinuierlich,
- - der Leiter wird permanent in den Teleskopen geführt,
- - die Litze wird permanent durch das bewegliche Teil des Teleskops geschützt bzw. ihr Aufspleißen verhindert,
- - beide Enden eines jeden Leiters werden mit demselben KW bearbeitet,
- - KW, Aderendhülsenaufnahme 10 und Werkzeugträger 6 bilden eine Baugruppe,
- - einfach im Aufbau und robust.
Claims (1)
- Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Konfektionieren von Endloslitzenleiter mit Aderendhülsen, bestehend aus Zuführer für Aderendhülsen, Richtstrecke, Längenmesser, Transporter für Litzenleiter, Abläng-, Abisolier-, Quetschvorrichtung und Steuervorrichtungen dafür, gekennzeichnet durch:
- a) einen Einlauf- (3) und einen Auslaufteleskop (13), die in einem rechtwinkligen X-Y-Z-Koordinatensystem links und rechts der Y-Z-Ebene mit ihrer Längsachse in der X-Achse liegen und mit ihrem beweglichen Teil auf den Koordinatenursprung zeigen, wobei sie noch zusätzlich hierzu in der X-Achse verschieblich sind und wobei durch deren Rohre der Litzenleiter transportiert wird,
- b) einen Werkzeugträger (6), der ein Zylinder ist, wobei dessen Längsachse in der Z-Achse liegt und um diese drehbar ist,
- c) ein Kombinationswerkzeug, das aus Amboß (7), Hammer (8) und Messerpaar (35) besteht, welche im Werkzeugträger (6) parallel zur Z-Achse in den Positionen "Ausgangsposition"/"Kerben"/"Quetschen/Schneiden" gegensinnig verschieblich sind, wobei es äquidistant vor und hinter der X-Y-Ebene in der Z-Achse je eine V-förmige Aussparung aufweist, welche einander zugekehrt, jeweils an der der Y-Z-Ebene abgewandten Seite angefast und in der Y-Z-Ebene planparallel zueinander angeordnet sind, so daß diese das Messerpaar (35) mit einer Öffnung als ein auf einer seiner Ecken stehendes Viereck bilden, dabei liegt der Schnittpunkt der Diagonalen des Vierecks im Koordinatensprung, und wobei oberhalb dieses Vierecks, äquidistant vor und hinter der X-Y-Ebene, parallel zu der Y-Achse, auf gleicher Höhe und einander zugekehrt, eine keilförmige Aussparung als der Amboß (7) und ein keilförmiger Vorsprung als der Hammer (8) angeordnet sind,
- d) zwei Bolzen (9), die im Werkzeugträger (6) befestigt sind, wobei sie links und rechts der Y-Z-Ebene, parallel zur Z-Achse, oberhalb des Amboß-Hammer-Bereiches angeordnet sind,
- e) eine Aderendhülsenaufnahme (10), die mittels beider Bolzen (9) am Werkzeugträger (6) angebracht ist, aus zwei baugleichen Teilen mit Aussparungen besteht und in der X-Y-Ebene spreizbar ist, wobei die Aussparungen in der Y-Z-Ebene einander zugekehrt zwei mit ihrem kleineren Durchmesser aneinanderliegende Hohlkegelstümpfe bilden, deren Längsachsen auch die der Aderendhülsenaufnahme (10) sind und in der Y-Achse liegen, dabei der dem Koordinatenursprung entferntere Hohlkegelstumpf als Einführtrichter für die Aderendhülse oder die abisolierte Litze und der nähere als Aufnahme für den Kunststoffkragen der Aderendhülse dient und Mitte der Bolzen (9) und die Unterkante der Aderendhülsenaufnahme (10) auf gleicher Höhe im oberen Amboß-Hammer-Bereich liegen, und wobei das Spreizen durch die jeweilige Längsbewegung der Aderendhülse in die oder aus der Aderendhülsenaufnahme (10) durch Keilwirkung zwischen dem Kunststoffkragen der Aderendhülse und dem jeweiligen Hohlkegelmantel erfolgt,
- f) die Integration des Kombinationswerkzeuges, bestehend aus Amboß (7), Hammer (8) und Messerpaar (35), sowie der Aderendhülsenaufnahme (10) in den Werkzeugträger (6), wobei sie übereinander und senkrecht zum Litzenleiter angeordnet sind und wobei sie durch Schwenken des Werkzeugträger (6) vor das jeweils zu bearbeitende Litzenleiterende gebracht werden,
- g) einen Anschlagblock (17), der in den Positionen "Abisolieren"/ "Transport"/"Einführen" verstellbar ist und einer aktivierten Position entsprechend Einlauf- (3) und Auslaufteleskop (13) mittels zu den Positionen korrespondierender Stufen anhält, wobei die Differenz der Stufen A und T der "Abisolierlänge" der Litze und die der Stufen E und T der "Einführlänge" des Litzenleiters in die Aderendhülsenaufnahme (10) entspricht.
Priority Applications (1)
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DE19914127843 DE4127843C2 (de) | 1991-08-22 | 1991-08-22 | Kabel-Konfektionier-Maschine |
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