DE4127383A1 - Maschine zum austauschen der schwellen eines gleises - Google Patents
Maschine zum austauschen der schwellen eines gleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Austauschen der
Schwellen eines Gleises durch seitliches Ausziehen ein
zelner Altschwellen und seitliches Einschieben von Neu
schwellen mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten
Maschinenrahmen, einer längs-, höhen- und querverschieb
bar mit diesem verbundenen Schwellenwechselvorrichtung,
einer Räumvorrichtung zum Entfernen von Schotter und
einer unterhalb des Maschinenrahmens angeordneten
Schwellenablageeinrichtung.
Die EP-B 1 00 57 128 beschreibt eine derartige Maschine
zum Austauschen einzelner Schwellen eines Gleises, wo
bei zusätzlich zu einer Schwellenwechselvorrichtung noch
ein höhenverstellbarer Bagger zum Ausräumen des Schot
ters, eine Schwellenablageeinrichtung, ein Schotterspei
cher, ein Stopfaggregat sowie eine Kehrbürste mit einem
Schotterpflug vorgesehen ist. Die im Bereich der Schwel
lenwechselvorrichtung angeordnete Schwellenablageein
richtung besteht aus zwei in Maschinenlängsrichtung und
parallel zueinander verlaufenden, horizontalen Rollen
bahnen. Während auf der einen Rollenbahn die Neuschwel
len in Maschinenlängsrichtung zur Schwellenwechselvor
richtung transportiert werden, erfolgt auf der anderen
Rollenbahn der Rücktransport der aus dem Gleis gezoge
nen Altschwellen. Die Ablage der Alt- bzw. Aufnahme der
Neuschwellen erfolgt durch die in Maschinenlängsrich
tung verschiebbar am Maschinenrahmen gelagerte Schwel
lenwechselvorrichtung, wobei die Schwellen jeweils um
90° in die Maschinenlängsrichtung bzw. in die Querlage
verdreht werden.
Da die Schwellen mit Hilfe der Schwellenwechselvorrich
tung jeweils um 90° verdreht und zur Ablage relativ genau
auf die entsprechende Rollenbahn zentriert werden müssen,
wird die Leistungsfähigkeit der Schwellenwechselvorrich
tung beeinträchtigt.
Die AT-PS 3 89 541 beschreibt eine Schwellenwechselmaschine
mit mehreren zu einem Zugverband miteinander gekuppelten,
brückenförmigen Maschinenrahmen, denen jeweils verschie
dene, relativ zum Maschinenrahmen längsverschiebbare
Arbeitsaggregate zugeordnet sind. Die Entfernung der Alt
schwellen erfolgt durch eine im vorderen Endbereich der
Maschine angeordnete Schwellenwechselvorrichtung, wäh
rend das Einschieben der neuen Schwellen durch eine wei
tere, im hinteren Endbereich der Maschine vorgesehene
Schwellenwechselvorrichtung durchgeführt wird. Diese ist
jeweils auf einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Hilfsrahmen längsverschiebbar gelagert, der mit einem
Ende über ein Stützfahrwerk am Gleis und mit seinem ande
ren Ende gelenkig am Maschinenrahmen abgestützt ist. Als
Schwellenablageeinrichtung ist unterhalb des Hilfsrah
mens ein Förderband angeordnet, auf dem die Altschwel
len mit Hilfe der Schwellenwechselvorrichtung abgelegt
werden. Unter Beaufschlagung des Förderbandantriebes wer
den schließlich die abgelegten Altschwellen in einen der
Schwellenwechselvorrichtung gegenüberliegenden Endbe
reich des Förderbandes transportiert, in dem sich ein
Schwellenvertikalförderer befindet. Dieser transpor
tiert die gesammelten Altschwellen in den oberen Endbe
reich des Maschinenrahmens, wo sie zur Bildung eines
Schwellenstapels lagenweise aufeinander gelegt werden.
Der Abtransport des Schwellenstapels erfolgt mit Hilfe
eines auf der Maschine längsverfahrbaren Motorkranes.
Die Neuschwellen werden auf ähnliche Weise in umgekehr
ter Reihenfolge zur Einbaustelle transportiert, wobei
der Schwellenwechselvorrichtung zum Einschieben der
Neuschwellen eine eigene, als Förderband ausgebildete
Neuschwellenablageeinrichtung zugeordnet ist.
Diese Maschine eignet sich besonders für ein sehr lei
stungsfähiges Auswechseln von Schwellen in einem fließ
bandähnlichen, rationellen Verfahren unter kontinuier
licher Arbeitsvorfahrt der gesamten Maschine, wobei je
weils gruppenweise drei oder vier nebeneinanderliegende
Schwellen ausgetauscht werden. Für eine kleinere Maschi
neneinheit mit lediglich einer einzigen Schwellenwech
selvorrichtung sind derartige Schwellenablageeinrich
tungen jedoch weniger vorteilhaft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
zum Schwellenwechseln der gattungsgemäßen Art mit einer
konstruktiv vereinfachten Schwellenablageeinrichtung in
Verbindung mit einer einzigen Schwellenwechselvorrich
tung zur rascheren Ablage und Aufnahme der Alt- bzw.
Neuschwellen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schwellenablageeinrichtung zur gemeinsamen und di
rekten Ablage der Altschwellen durch die Schwellenwech
selvorrichtung und der Neuschwellen durch einen in Ma
schinenlängsrichtung auf dem Maschinenrahmen und bzw.
oder auf einem anschließenden Schwellentransportwaggon
verfahrbaren Schwellenkran mit einem auf einem höhenver
stellbaren Ausleger befestigten Schwellengreifer vorge
sehen ist. Die erfindungsgemäße Lösung, sowohl Alt- als
auch Neuschwellen auf einer einzigen, gemeinsamen
Schwellenablageeinrichtung abzulegen, hat neben einer
besonders einfachen konstruktiven Ausbildung den beson
deren Vorteil, daß die Ablage und Übernahme der Neu
schwelle durch die Schwellenwechselvorrichtung wesent
lich vereinfacht ist. Dies ist vor allem darin begrün
det, daß nach Ablage der Altschwelle lediglich eine ge
ringfügige Längsverschiebung der Schwellenwechselvor
richtung zur Aufnahme der in unmittelbarer Nachbarschaft
befindlichen, in das Gleis einzuschiebenden Neuschwelle
erforderlich ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
ist auch noch darin zu sehen, daß die Alt- und Neuschwel
len in einer quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Lage ableg- bzw. aufnehmbar sind, so daß sich eine zeit
aufwendige Schwellenverdrehung durch die Schwellenwech
selvorrichtung erübrigt und daher diese bezüglich des
Schwellenwechselvorganges eine höhere Leistungsfähigkeit
erzielen kann. Da die Neuschwellen durch den Schwellen
kran direkt auf die Schwellenablageeinrichtung ablegbar
sind, erübrigt sich unter Ausnützung des für den Schwel
lentransport ohnehin erforderlichen Auslegers eine zu
sätzliche, mit der Schwellenablageeinrichtung verbunde
nen Transporteinrichtung. Darüber hinaus ist in vorteil
hafter Weise ohne jedweden zusätzlichen Arbeitsaufwand
nach Ablage der Neuschwelle sofort eine benachbarte Alt
schwelle mit Hilfe des Schwellengreifers abtransportier
bar.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 weist den Vorteil auf,
daß die Übergabe der Neu- und Aufnahme der Altschwellen
durch den Schwellenkran vereinfacht durchführbar und die
Funktion des Schwellenkrans bezüglich des Schwellen
transportes zum und vom Schwellentransportwaggon in kei
ner Weise beeinträchtigt wird. Außerdem ist in vorteil
hafter Weise keine zeitaufwendige Höhenverlagerung der
Schwellenablageeinrichtung in einen oberen Maschinenbe
reich erforderlich, während der eine Schwellenablage und
-übernahme durch die Schwellenwechselvorrichtung ausge
schlossen wäre.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist eine verein
fachte Ablage der Altschwelle möglich, indem nach Posi
tionierung der abzulegenden Schwelle über einer freien
Stelle die Schwellenablageeinrichtung geringfügig bis
zur Anlage der Gabelteile an der Schwellenunterseite an
gehoben wird. Die in Querrichtung voneinander distanzierten
Gabelteile ermöglichen ein vereinfachtes Erfassen der
Schwellen mit Hilfe eines Schwellengreifers. Infolge
der Querlage der Schwellen erübrigt sich deren zeitauf
wendiges Verdrehen durch die Schwellenwechselvorrich
tung.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht einen re
lativ kurzen Transportweg des Schwellenkranes für einen
raschen Herantransport der Neuschwellen und in Verbin
dung mit den Rückfahrten von der Schwellenablageeinrich
tung gleichzeitig auch für einen raschen Abtransport der
Altschwellen.
Eine in Anspruch 5 beschriebene Ausgestaltung der Erfin
dung gestattet ohne besonderen konstruktiven Mehrauf
wand zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit die Mit
nahme mehrerer Alt- bzw. Neuschwellen im Rahmen einer
einzigen Transportfahrt des Schwellenkranes.
Mit der Räumvorrichtung gemäß Anspruch 6 ist parallel
zur Ablage der Alt- und Aufnahme der Neuschwelle durch
die Schwellenwechselvorrichtung eine zuverlässige und
rasche Entfernung des Schotters im Bereich der zu er
neuernden Schwelle durchführbar, um die Neuschwelle
problemlos in das Gleis einschieben zu können.
Die im Anspruch 7 beschriebene Ausgestaltung der Erfin
dung hat den besonderen Vorteil, daß die Räumorgane der
Räumvorrichtung infolge des am Gleis verfahrbaren Stütz
fahrwerkes auch in engen Gleisbögen automatisch über den
entsprechenden Arbeitsbereichen zentrierbar sind.
Die Längsverschiebbarkeit der Räumvorrichtung gemäß An
spruch 8 ermöglicht eine sofortige Schotterräumung im
Anschluß an die Entfernung der entsprechenden Altschwel
le, ohne daß dazu die gesamte Maschine verfahren werden
muß.
Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 ist die Gleis
hebevorrichtung in vorteilhafter Weise automatisch über
der anzuhebenden Schiene zentriert, wobei mit der längs
verschiebbaren Lagerung des Hebeantriebes eine ungehin
derte Längsverschiebung der Räumvorrichtung gewährlei
stet ist.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 10 gewährleistet, daß
die Schwellenfachräumer der Räumvorrichtung problemlos
bis zu dem durch Entfernen der Altschwelle freigelegten
Bettungsbereich verschiebbar sind, ohne daß dazu die ge
samte Maschine verfahren werden muß.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 11 ist lediglich un
ter geringfügiger Vorfahrt der Maschine eine sofortige
Unterstopfung der erneuerten Schwelle durchführbar.
Durch die in Anspruch 12 angeführte Ausgestaltung der
Erfindung ist eine noch weiter vereinfachte Schwellen
ablage bzw. -aufnahme durch die Schwellenwechselvor
richtung möglich, da diese bei querverschobener Schwel
lenablageeinrichtung nach dem Ausziehen der Altschwelle
lediglich in Maschinenlängsrichtung verfahren werden
muß, bis die Schwelle über der Ablageeinrichtung zu lie
gen kommt. Auch die anschließend erfaßte Neuschwelle
ist lediglich in Maschinenlängsrichtung bis zur Gleis
lücke zu transportieren.
Die gemeinsame Ablage von Alt- und Neuschwellen gemäß
dem in Anspruch 13 angeführten Verfahren auf einer ge
meinsamen Schwellenablageeinrichtung ermöglicht einen
vereinfachten und raschen Schwellenwechsel sowohl durch
die Schwellenwechselvorrichtung als auch durch den
Schwellengreifer des Schwellenkranes. Dies ist vor
allem darin begründet, daß die Verschiebewege sowohl der
Schwellenverlegevorrichtung als auch des Schwellengreifers
zur Ablage der Alt- bzw. der Neuschwelle und anschließen
den Aufnahme der Neu- bzw. Altschwelle von minimaler
Länge sind. Dabei erweist es sich auch als sehr vorteil
haft, daß die von der Schwellenwechselvorrichtung abge
legten Altschwellen nicht noch weiter zu transportieren
sind, um schließlich erst an einer von der Ablageein
richtung distanzierten Stelle von einem Kran aufgenom
men zu werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Maschine zum Schwellenwechseln mit einer un
terhalb eines Maschinenrahmens angeordneten Schwellen
ablageeinrichtung und einem in Maschinenlängsrichtung
verfahrbaren Schwellenkran,
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die Maschine
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf eine weitere Variante
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schwellenwechsel
maschine mit einer querverschiebbaren Schwellenablage
einrichtung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine 1 zum Entfernen
einzelner Altschwellen 2 und Einschieben von Neuschwel
len 3 weist einen endseitig auf zwei Schienenfahrwerken
4 abgestützten Maschinenrahmen 5 auf. Für die Maschinen
vorfahrt ist ein Fahrantrieb 6 vorgesehen, der ebenso
wie die übrigen Antriebe durch eine zentrale Energieein
heit 7 beaufschlagbar ist. In einer für eine bessere
Übersicht auf die Arbeitsaggregate unmittelbar über die
sen angeordneten Arbeitskabine 8 ist eine zentrale
Steuereinrichtung 9 angeordnet.
Zwischen den beiden Schienenfahrwerken 4 befindet sich
eine über Antriebe höhen- und querverschiebbare Schwel
lenwechselvorrichtung 10, die mit Hilfe eines Antriebes
11 auf einer mit dem Maschinenrahmen 5 verbundenen Längs
führung 12 in Maschinenlängsrichtung verschiebbar ausge
bildet ist. Zum Erfassen der Altschwellen 2 im Schwellen
kopfbereich sind zwei in Maschinenlängsrichtung zueinan
der beistellbare Greifer 13 mit der Schwellenwechselvor
richtung 10 verbunden. Als weitere Arbeitseinheit ist
eine mit quer- und höhenverstellbaren Schwellenfachräu
mern 14 ausgestattete Räumvorrichtung 15 vorgesehen.
Diese ist auf einem Werkzeugrahmen 16 gelagert, der im
Bereich der Schwellenwechselvorrichtung 10 über ein Stütz
fahrwerk 17 am Gleis 18 verfahrbar ist. Der diesem gegen
überliegende Endbereich des Werkzeugrahmens 16 ist gelen
kig am Maschinenrahmen 5 abgestützt und mit einem Längs
verschiebeantrieb 19 verbunden. Im Bereich des Stütz
fahrwerkes 17 ist eine mit einer Schiene 20 des Gleises
18 formschlüssig in Eingriff bringbare Gleishebevor
richtung 21 am Werkzeugrahmen 16 befestigt. Dieser steht
mit einem Hebeantrieb 22 in Verbindung, der seinerseits
am Maschinenrahmen 5 längsverschiebbar gelagert ist.
Der Längsverschiebeweg des Werkzeugrahmens 16 bzw. der
Räumvorrichtung 15 ist wenigstens der Distanz zwischen
den beiden Quersymmetrieebenen der Schwellenfachräumer
14 und der Schwellenwechselvorrichtung 10 entsprechend
ausgebildet. Unterhalb der Arbeitskabine 8 befindet
sich noch ein höhenverstellbares Stopfaggregat 23 mit
durch Antriebe beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeu
gen.
Zur gemeinsamen Ablage sowohl der Alt- als auch der
Neuschwellen 2, 3 ist im Bereich des Schienenfahrwerkes
4 eine Schwellenablageeinrichtung 24 vorgesehen. Diese
ist mittig in bezug auf den Maschinenrahmen 5 angeord
net, der im Bereich der Schwellenablageeinrichtung 24
eine Öffnung 25 zur Durchführung eines um eine vertikale
Achse verdrehbaren und mit einem höhen- und seitenver
stellbaren Ausleger 26 verbundenen Schwellengreifers
27 eines Schwellenkranes 28 aufweist. Die Schwellenab
lageeinrichtung 24 setzt sich aus zwei Gabelteilen 29
zusammen, die in Maschinenquerrichtung derart voneinan
der distanziert sind, daß mehrere in Maschinenquerrich
tung verlaufende Alt- und Neuschwellen 2, 3 in Maschinen
längsrichtung hintereinander ablegbar sind. Die Schwel
lenablageeinrichtung 24 ist mit Hilfe eines Antriebes
3o geringfügig in vertikaler Richtung verstellbar.
Das mit der Schwellenablageeinrichtung 24 verbundene
Ende der Maschine 1 ist mit einem Schwellentransport
waggon 31 gekuppelt, der zur Aufnahme von Alt- bzw. Neu
schwellen 2, 3 ausgebildet ist und in Querrichtung von
einander distanzierte Schienen 32 für eine Verfahrbar
keit des mit einem Antrieb 33 und Schienenfahrwerken 34
ausgestatteten Schwellenkranes 28 aufweist. Im Puffer
bereich sind zur Verbindung der am Schwellentransport
waggon 31 und im Endbereich der Maschine 1 befestigten
Schienen 32 Übergangselemente 35 für eine ungehinderte
Längsverfahrbarkeit des Schwellenkranes 28 vorgesehen.
In seinem dem Ausleger 26 zugekehrten Endbereich
weist der Schwellenkran 28 eine Schwellenablagefläche 36
zur Ablage von Alt- bzw. Neuschwellen 2, 3 auf.
Die durch die Schwellenwechselvorrichtung 10 unter An
hebung des Gleises 18 durch die Gleishebevorrichtung 21
aus dem Gleis 18 seitlich herausgezogene Altschwelle 2
wird unter Beaufschlagung des Antriebes 11 über eine
freie Stelle der Schwellenablageeinrichtung 24 verfahren.
Durch Betätigung des Antriebes 30 wird die Schwellenab
lageeinrichtung 24 geringfügig bis zur Auflage der Alt
schwelle 2 angehoben. Anschließend erfolgt zur Aufnahme
der benachbarten Neuschwelle 3 eine kurze Weiterfahrt
der Schwellenwechselvorrichtung 10, die in weiterer Fol
ge mit Hilfe des erwähnten Antriebes 11 zum Einbau der
Neuschwelle 3 zurückverfahren wird. Während des Schwel
leneinbaus erfolgt durch den Ausleger 26 die Ablage
einer weiteren Neuschwelle 3 auf die durch die zuvor
erfolgte Wegnahme der Altschwelle 2 freigelegte Stelle
der Schwellenablageeinrichtung 24. Diese durch den
Schwellengreifer 27 erfaßte Neuschwelle 3 wird von der
Schwellenablagefläche 36 des Schwellenkranes 28 abgeho
ben und unter 90°iger Drehung durch die Öffnung 25 des
Maschinenrahmens 5 hindurchgeführt. Vor der Ablage er
folgt eine 90°ige Rückdrehung, so daß die abzulegende
Neuschwelle 3 quer zur Maschinenlängsrichtung verläuft.
Nach Ablage der Neuschwelle 3 auf der Schwellenablage
einrichtung 24 erfolgt die Aufnahme einer benachbarten
Altschwelle 2, die ebenfalls unter zweimaliger 90°iger
Drehung mit Hilfe des Auslegers 26 durch die Öffnung
25 hochgehoben und auf die Schwellenablagefläche 36 ab
gelegt wird. Sobald sämtliche mitgeführten Neuschwel
len 3 auf die Schwellenablageeinrichtung 24 abgelegt
und die Schwellenablagefläche 36 mit Altschwellen 2 auf
gefüllt ist, erfolgt unter Beaufschlagung des Antriebes
33 deren Abtransport in einen der angrenzenden Schwel
lentransportwaggons 31.
Zwischen dem Auszieh- und dem Einschiebevorgang der
Schwellenwechselvorrichtung 10 erfolgt unter Beaufschla
gung des Längsverschiebeantriebes 19 eine Längsverschie
bung des Werkzeugrahmens 16, bis die Schwellenfachräumer
14 der Räumvorrichtung 15 über den Bereich der Schwel
lenlücke zu liegen kommen. Anschließend erfolgt durch
Absenken und Querverschiebung der Schwellenfachräumer 14
ein Ausräumen des Schotters, so daß im nachfolgenden
Arbeitsgang das Einschieben der Neuschwelle 3 erleich
tert wird. Die während des gesamten Schwellenwechselvor
ganges und der dazwischen durchgeführten Schotterräumung
stillstehende Maschine 1 wird nach erfolgtem Schwellen
wechseln geringfügig in der durch einen Pfeil dargestell
ten Richtung vorgefahren, bis die beiden Stopfaggregate
23 über der in das Gleis 18 eingeführten Neuschwelle 3
zu deren Unterstopfung zentriert sind. Während dieser
Unterstopfung kann beispielsweise die Zufuhr von Neu
schwellen 3 auf die Schwellenablageeinrichtung 24 und
der Abtransport der Altschwellen 2 durch den Schwellen
greifer 27 ungehindert durchgeführt werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Schwellenablageeinrichtung 37
zur gemeinsamen Ablage der Alt- und Neuschwellen 2, 3 er
sichtlich, wobei die Schwellenablageeinrichtung 37 auf
einer mit dem Maschinenrahmen 5 verbundenen, durch einen
Antrieb 39 teleskopisch in Maschinenquerrichtung verlänger
baren Führungsschiene 38 befestigt ist. Damit ist die
Schwellenablageeinrichtung 37 von der in strichpunktier
ten Linien dargestellten, bezüglich des Maschinenrahmens
mittigen Überstellposition in die mit vollen Linien dar
gestellte Arbeitsposition außerhalb des Maschinenrahmens
5 querverschiebbar. Dies hat den Vorteil, daß die Schwel
lenwechselvorrichtung 10 zur Ablage der Alt- und Aufnahme
der Neuschwelle lediglich in Maschinenlängsrichtung zu
verschieben ist. Die Zuführung der Neuschwellen 3 und
Entfernung der Altschwellen 2 erfolgt durch den seitlich
über den Bereich der Schwellenablageeinrichtung 37 ver
schwenkten Ausleger 26 des Schwellenkranes 28. Auf diese
Weise erübrigt sich auch ein Durchführen der Schwellen 2
bzw. 3 durch eine Öffnung 25 des Maschinenrahmens 5.
Claims (13)
1. Maschine zum Austauschen der Schwellen eines
Gleises durch seitliches Ausziehen einzelner Altschwel
len und seitliches Einschieben von Neuschwellen mit einem
auf Schienenfahrwerken abgestützten Maschinenrahmen,
einer längs-, höhen- und querverschiebbar mit diesem ver
bundenen Schwellenwechselvorrichtung, einer Räumvorrich
tung zum Entfernen von Schotter und einer unterhalb des
Maschinenrahmens angeordneten Schwellenablageeinrich
tung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenablageeinrichtung (24, 37) zur gemeinsa
men und direkten Ablage der Altschwellen (2) durch die
Schwellenwechselvorrichtung (10) und der Neuschwellen
(3) durch einen in Maschinenlängsrichtung auf dem Maschi
nenrahmen (5) und bzw. oder auf einem anschließenden
Schwellentransportwaggon (31) verfahrbaren Schwellenkran
(28) mit einem auf einem höhenverstellbaren Ausleger
(26) befestigten Schwellengreifer (27) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwellenablageeinrichtung (24) mittig in
bezug auf den Maschinenrahmen (5) angeordnet ist und die
ser eine Öffnung (25) zur Durchführung des um eine verti
kale Achse verdrehbaren Schwellengreifers (27) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwellenablageeinrichtung (24)
zur Ablage mehrerer in Maschinenlängsrichtung hinter
einander und mit ihrer Längsrichtung quer zur Maschinen
längsrichtung liegender Schwellen höhenverstellbar ausge
bildet ist und sich aus zwei in Maschinenquerrichtung
voneinander distanzierten Gabelteilen (29) zusammensetzt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwellenablageeinrichtung
(24) im Bereich eines Schienenfahrwerkes (4) angeordnet
und in dessen Endbereich wenigstens ein Schwellentrans
portwaggon (31) an die Maschine angekuppelt ist, wobei
im oberen Endbereich des Schwellentransportwaggons (31)
und des angrenzenden Maschinenendbereiches Schienen (32)
für eine Längsverfahrbarkeit des Schwellenkranes (28)
vorgesehen sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwellenkran (28) in sei
nem dem Ausleger (26) zugekehrten Endbereich eine
Schwellenablagefläche (36) zur Ablage von Alt- bzw. Neu
schwellen (2, 3) aufweist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß im von der Schwellenablageein
richtung (24) abgekehrten Bereich der Schwellenwechsel
vorrichtung (10) eine mit quer- und höhenverstellbaren
Schwellenfachräumern (14) ausgestattete Räumvorrichtung
(15) vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Räumvorrichtung (15) auf einem Werkzeugrah
men (16) gelagert ist, der im Bereich der Schwellen
wechselvorrichtung (10) über ein Stützfahrwerk (17) am
Gleis (18) verfahrbar und mit seinem gegenüberliegenden
Endbereich gelenkig am Maschinenrahmen (5) abgestützt
ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der mit der Räumvorrichtung
(15) verbundene Werkzeugrahmen (16) mit Hilfe eines An
triebes (19) in Maschinenlängsrichtung verschiebbar aus
gebildet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des am Gleis ver
fahrbaren Stützfahrwerkes (17) eine mit der Schiene (20)
formschlüssig in Eingriff bringbare Gleishebevorrich
tung (21) am Werkzeugrahmen (16) befestigt und dieser
mit einem Hebeantrieb (22) verbunden ist, der seiner
seits am Maschinenrahmen (5) längsverschiebbar gelagert
ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Längsverschiebeweg der mit dem Werkzeugrah
men (16) verbundenen Räumvorrichtung (15) wenigstens der
Distanz zwischen den beiden Quersymmetrieebenen der
Schwellenfachräumer (14) und der Schwellenwechselvor
richtung (10) entsprechend ausgebildet ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Räum- und der
Schwellenwechselvorrichtung (15, 10) einerseits und dem
der Schwellenablageeinrichtung (24) gegenüberliegenden
Schienenfahrwerk (4) andererseits wenigstens ein höhen
verstellbares Stopfaggregat (23) mit dem Maschinenrahmen
(5) verbunden ist.
12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwellenablageeinrichtung (37) vorzugswei
se etwa in einem einer Schwellenlänge entsprechenden
Verschiebeweg quer zur Maschinenlängsrichtung verschieb
bar gelagert ist.
13. Verfahren zum Auswechseln von Schwellen, wo
bei die zu entfernende Altschwelle seitlich aus dem Gleis
gezogen und auf einer Schwellenablageeinrichtung abgelegt
und eine neue Schwelle in das Gleis eingeschoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Altschwelle in quer zur Maschinenlängsrichtung verlau
fender Lage parallel zu einer benachbarten Neuschwelle
auf eine gemeinsame Schwellenablageeinrichtung abgelegt
und anschließend die benachbarte Neuschwelle erfaßt und
zum Einschieben in das Gleis abtransportiert wird und
daß unabhängig davon eine weitere Neuschwelle mit Hilfe
eines auf einem Ausleger eines Schwellenkranes be
festigten Schwellengreifers auf die Schwellenablage
einrichtung abgelegt und unmittelbar anschließend eine
benachbarte Altschwelle mit dem Schwellengreifer erfaßt
und abtransportiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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AT0174390A AT400729B (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Maschine zum austauschen der schwellen eines gleises |
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