DE4125210A1 - Waage, insbesondere fuer kuechen- und laborbedarf - Google Patents
Waage, insbesondere fuer kuechen- und laborbedarfInfo
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- G01G—WEIGHING
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- G01G7/06—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electrostatic action
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waage anzugeben,
die in Küchen- oder Laboreinsatz auf vorhandene Arbeitsflächen
aufgesetzt oder in diesen versenkt angeordnet werden kann, so daß
der von der Waage eingenommene Platz auch dann, wenn die Waage
als eine solche nicht benutzt wird, weiterhin als Teil der
Arbeitsfläche zur Verfügung steht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Waage als Flachscheibenkörper, insbesondere mit einer Höhe
<30 mm, vorzugsweise <15 mm, ausgebildet ist.
Die Höhenbeschränkung gilt insbesondere für diejenigen Fälle, in
denen die Waage auf Arbeitsflächen oben aufgelegt werden soll und
für diejenigen Fälle, in denen für eine versenkte Aufnahme nur
wenig Höhe in der jeweiligen Arbeitsplatte zur Verfügung steht.
Eine Waage, die sich mit geringstmöglicher Höhe ausführen läßt,
kann in der Weise ausgebildet sein, daß sie von einer Basis und
einer Wägeplatte gebildet ist, daß zwischen der Basis und der
Wägeplatte eine Mehrzahl von Kraftsensoren angeordnet sind, daß
die Kraftsensoren mit einem gemeinsamen Prozessor verbunden sind,
welcher die von den Kraftsensoren gelieferten Signale additiv zu
einem Gesamtsignal verknüpft, dessen Größe proportional zu einer
auf der Wägeplatte aufgelegten Last ist, und daß der Prozessor
mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, welche das Gesamt
signal in eine Gewichtsanzeige umsetzt. Bei dieser Ausführungs
form entfallen die in herkömmlichen Waagen erforderlichen Höhe
beanspruchenden mechanischen Übersetzungselemente.
Um die Waage möglichst unempfindlich gegen exzentrische Lastein
wirkung zu machen, wird vorgeschlagen, daß die Kraftsensoren im
Umfangsbereich der Wägeplatte angeordnet und über den Umfangs
bereich annähernd gleichmäßig verteilt sind. Für den Fall eines
rechteckigen Umrisses der Wägeplatte empfiehlt es sich dabei, daß
die Kraftsensoren annähernd in den Ecken der Wägeplatte ange
ordnet sind.
Die Kraftsensoren können als Kraftübertragungselemente zwischen
der Basis und der Wägeplatte ausgebildet sein oder als Teile
solcher Kraftübertragungselemente. Beispielsweise können die
Kraftsensoren als piezoelektrische Elemente ausgebildet sein,
welche ohne weiteres in der Lage sind, in Küchen und Labors
auftretende Lasten unmittelbar und alleinig aufzunehmen. Daneben
ist es möglich, herkömmliche wegsensitive Kraftsensoren zu
verwenden, zum Beispiel kapazitive Kraftsensoren oder induktive
Kraftsensoren. In diesem Fall kann man den Kraftsensoren jeweils
ein elastisches Stützelement zwischen der Basis und der Wäge
platte zuordnen.
Der Prozessor kann in üblicher Weise aufgebaut sein. Insbesondere
kann der Prozessor auch zur Kompensation etwaiger Meßfehler
dienen, welche sich durch variierende Lage der Lastresultierenden
relativ zur Wägeplatte ergeben. Man kann sich dies ohne weiteres
so vorstellen, daß aus den in einzelnen Kraftsensoren
auftretenden Lasten in dem Prozessor Verhältniswerte gebildet
werden und daß in einem Speicher des Prozessors Tabellen
abgespeichert werden, welche für die einzelnen Kraftsensorsignale
in Abhängigkeit von den Verhältniswerten Korrekturfaktoren
liefern. Auch andere Meßfehler können in dem Prozessor
kompensiert werden.
Die Anzeigevorrichtung kann in der Wägeplatte selbst angeordnet
sein, insbesondere in der Weise, daß die Anzeigevorrichtung durch
ein Fenster abgedeckt ist, welches im wesentlichen bündig mit der
Oberfläche der Wägeplatte liegt. Das Fenster kann so kräftig
ausgebildet werden, daß auch im Fensterbereich bei Nichtgebrauch
der Waage nach wie vor eine Arbeitsfläche zur Verfügung steht.
Die Ausführungsform mit integrierter Anzeigevorrichtung im
Bereich der Wägeplatte ist insbesondere für Nachrüstungszwecke
besonders vorteilhaft. Wird die Waage bereits bei Einbau einer
Küchen- oder Laboreinrichtung verlegt, so ist es auch denkbar,
die Anzeigevorrichtung etwa in der benachbarten vertikalen Wand
unterzubringen und über ein Kabel mit dem Prozessor bzw. unmit
telbar mit den Kraftsensoren zu verbinden.
Im Hinblick auf die geforderte Hygiene ist vorgesehen, daß die
Waage als eine geschlossene, im wesentlichen oder vorzugsweise
vollständig flüssigkeitsdichte Einheit ausgebildet ist. Bei
spielsweise kann die Flüssigkeitsdichtung dadurch gewährleistet
werden, daß bei der Ausführung mit einer Basis und einer Wäge
platte zwischen den Rändern der Basis und der Wägeplatte eine
Dichtung angeordnet ist. Die Dichtung wird hierbei bevorzugt als
eine Balgendichtung ausgebildet, welche im wesentlichen keine
Kräfte zwischen der Basis und der Wägeplatte überträgt. Lassen
sich etwa bei geforderter hoher Auflösung in der Waage die Kräfte
der Dichtung nicht vernachlässigen, so empfiehlt es sich, die
Eichung nach Anbringung der Dichtung vorzunehmen.
Bevorzugt ist die Waage in der jeweiligen Arbeitsplatte versenkt
untergebracht, so daß die Wägefläche bündig mit der benachbarten
Arbeitsfläche sein kann. Bei einer solchen Ausführungsform wird
empfohlen, daß die Wanne flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, so
daß keine Flüssigkeit in einen Funktionsraum unterhalb der
Arbeitsplatte eindringen kann.
Um eine Nachrüstung am Einbauort zu ermöglichen, insbesondere mit
einer Stichsäge, ist vorgesehen, daß die Wanne in einer vertikal
durchgehenden Durchbrechung der Arbeitsplatte eingehängt ist.
Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit, daß die Wanne mit
Einhängeflanschen ausgebildet ist, welche im wesentlichen bündig
mit der Oberfläche der Arbeitsplatte liegen. Die Einhänge
flansche können dabei gegenüber der Arbeitsplatte mit dauer
elastischem Dichtungsmaterial abgedichtet sein, wie es etwa vom
Einbau von Spülbecken bekannt ist.
Die Wägefläche sollte insbesondere aus einem abnutzungsbe
ständigen Material, beispielsweise aus Edelstahl, bestehen. Der
Wägehub der Wägeplatte wird insbesondere bei versenktem Einbau
derart klein bemessen, daß die im wesentlichen bündige Lage der
Wägefläche mit der Oberfläche der Arbeitsplatte bei Belastung
der Wägeplatte im wesentlichen unverändert erhalten bleibt.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Waage und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Waage eingebaut
in eine Versenkung einer Arbeitsplatte.
In Fig. 1 ist eine Basis 2 dargestellt, die beispielsweise auf
die Arbeitsplatte einer Kücheneinrichtung aufgelegt werden kann
und deshalb plan ausgebildet sein kann. Die Basis 2, welche
rechteckigen Umriß besitzt, trägt in vier Ecken je ein Kraft
übertragungselement 7, beispielsweise Gummikörper, welche dem
Hooke′schen Gesetz in dem in Frage kommenden Bereich des Arbeits
hubs entsprechen. Jedem Kraftübertragungselement 7 ist ein weg
sensitiver kapazitiver Kraftsensor 4 zugeordnet. Den Kapazitäts
änderungen bei Waagenbelastung entsprechende Signale werden von
den Kraftsensoren 4 einem Prozessor 6 zugeleitet, in dem aus den
vier Signalen durch additive Überlagerung ein Gesamtsignal
gebildet wird. Dieses Gesamtsignal wird in dem Prozessor so
verarbeitet, daß es proportional der auf der Wägefläche 1b
liegenden Last ist. Das Signal wird in einer Signalanzeigevor
richtung 5 in eine Anzeige umgesetzt, beispielsweise in Gramm
oder Kilogramm.
Der Zwischenraum zwischen der Basis 2 und der Wägeplatte 1 ist
durch eine ringsum laufende Balgendichtung 3 flüssigkeitsdicht
abgedichtet.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind analoge Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jeweils vermehrt
um die Zahl 100.
Die Waage ist hier in eine Wanne 109 eingesetzt, welche in eine
Durchbrechung der Arbeitsplatte 108 eingehängt ist. Die Wanne
hängt mit Flanschen 109a an der Arbeitsfläche 108a und ist
gegenüber dieser mit einer dauerelastischen Dichtung 111
abgedichtet. Zum Unterschied gegenüber der Fig. 1 sind
piezoelektrische Kraftsensoren 104 in Reihe zu starren
Stützklötzen 107 angeordnet, die wiederum in den Ecken der
rechteckigen Wägeplatte 101 angeordnet sind. Die Waage kann aus
der Wanne leicht entnommen werden, so daß dann Wanne und Waage
gereinigt werden können.
Claims (23)
1. Waage, insbesondere für Küchen- und Laborbedarf,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Flachscheibenkörper, insbesondere mit einer Höhe
<30 mm, vorzugsweise <15 mm, ausgebildet ist.
2. Waage nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß sie von einer Basis (2) und einer Wägeplatte (1) gebildet
ist, daß zwischen der Basis (2) und der Wägeplatte (1) eine
Mehrzahl von Kraftsensoren (4) angeordnet sind, daß die Kraft
sensoren (4) mit einem gemeinsamen Prozessor (6) verbunden
sind, welcher die von den Kraftsensoren (4) gelieferten
Signale additiv zu einem Gesamtsignal verknüpft, dessen Größe
proportional zu einer auf der Wägeplatte (1) aufgelegten Last
ist, und daß der Prozessor (6) mit einer Anzeigevorrichtung
(5) verbunden ist, welche das Gesamtsignal in eine Gewichts
anzeige umsetzt.
3. Waage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftsensoren (4) im Umfangsbereich der Wägeplatte (1)
angeordnet und über den Umfangsbereich annähernd gleichmäßig
verteilt sind.
4. Waage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei rechteckigem Umriß der Wägeplatte (1) die Kraft
sensoren (4) annähernd in den Ecken (1a) der Wägeplatte (1)
angeordnet sind.
5. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftsensoren (104) als Kraftübertragungselemente
zwischen der Basis (102) und der Wägeplatte (101) ausgebildet
sind oder als Teile solcher Kraftübertragungselemente
(104, 107).
6. Waage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftsensoren (104) als piezoelektrische Elemente
ausgebildet sind.
7. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von wegsensitiven Kraftsensoren (4) diesen
jeweils ein elastisches Stützelement (7) zwischen der Basis
(2) und der Wägeplatte (1) zugeordnet ist.
8. Waage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als wegsensitiver Kraftsensor (4) ein kapazitiver
Kraftsensor verwendet wird.
9. Waage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als wegsensitiver Kraftsensor (4) ein induktiver Kraft
sensor verwendet wird.
10. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (6) zur Kompensation etwaiger Meßfehler
ausgebildet ist, welche sich durch variierende Lage der
Lastresultierenden relativ zur Wägeplatte (1) ergeben.
11. Waage nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (5) in der Wägeplatte (1)
angeordnet ist.
12. Waage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (5) durch ein Fenster abgedeckt
ist, welches im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der
Wägeplatte (1) liegt.
13. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als eine geschlossene, im wesentlichen oder vorzugs
weise vollständig flüssigkeitsdichte Einheit ausgebildet ist.
14. Waage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Ausführung mit einer Basis (2) und einer Wäge
platte (1) zwischen den Rändern der Basis (2) und der Wäge
platte (1) eine Dichtung angeordnet ist.
15. Waage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung als eine Balgendichtung (3) ausgebildet ist.
16. Waage nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Balgendichtung (3) derart verformungsweich ist, daß
sie im wesentlichen keine Kräfte zwischen der Basis (2) und
der Wägeplatte (1) überträgt.
17. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einer Wanne (109) aufgenommen ist, welche in einer
Arbeitsplatte (108) versenkt untergebracht ist.
18. Waage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (109) flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
19. Waage nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (109) in einer vertikal durchgehenden Durch
brechung der Arbeitsplatte (108) eingehängt ist.
20. Waage nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (109) mit Einhängeflanschen (109a) ausgebildet
ist, welche im wesentlichen bündig mit der Oberfläche (108a)
der Arbeitsplatte (108) liegen.
21. Waage nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhängeflansche (109a) gegenüber der Arbeitsplatte
(108) mit dauerelastischem Dichtungsmaterial (111) abge
dichtet sind.
22. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wägefläche (1b) aus abnutzungsbeständigem Material,
insbesondere Edelstahl, hergestellt ist.
23. Waage nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wägehub der Wägeplatte (101) derart klein bemessen
ist, daß die im wesentlichen bündige Lage der Wägefläche
(101b) mit der Oberfläche (108a) der Arbeitsplatte (108) bei
Belastung der Wägeplatte (101) im wesentlichen unverändert
erhalten bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125210 DE4125210A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Waage, insbesondere fuer kuechen- und laborbedarf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125210 DE4125210A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Waage, insbesondere fuer kuechen- und laborbedarf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125210A1 true DE4125210A1 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=6437316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125210 Withdrawn DE4125210A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Waage, insbesondere fuer kuechen- und laborbedarf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125210A1 (de) |
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1991
- 1991-07-30 DE DE19914125210 patent/DE4125210A1/de not_active Withdrawn
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