DE4124889A1 - Klimaanlage zum kuehlen von fahrzeugraeumen - Google Patents
Klimaanlage zum kuehlen von fahrzeugraeumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage zum Kühlen
von Fahrzeugräumen, insbesondere Kraftfahrzeugräumen.
Es sind Klimaanlagen für Kraftfahrzeugräume, z. B. Innen
räume von Personenkraftwagen, bekannt, die einen Kühlmit
telkreislauf mit einem der Umgebung Wärme entziehenden
Verdampfer, einem mechanisch von der Antriebs-Brennkraft
maschine des Kraftfahrzeugs angetriebenen Kompressor und
einem Wärme an die Umgebung abgebenden Kondensator aufwei
sen. Diese Klimaanlagen sind bauaufwendig und platzaufwen
dig, was insbesondere bei dem Kühlmittelverdampfer störend
ist, der voluminös ist und in den Luftzuführungsschacht
zum Fahrzeuginnenraum eingebaut werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage
zum Kühlen von Fahrzeugräumen, insbesondere Kraftfahrzeug
räumen, zu schaffen, die weniger bauaufwendig und platz
aufwendig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Klimaanlage erfindungs
gemäß gekennzeichnet durch:
- a) einen Flüssigkeitskreislauf mit einer Umwälzpumpe;
- b) mindestens einen, in den Flüssigkeitskreislauf ein gebauten Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher zur Abgabe von Kühlluft in den Fahrzeugraum;
- c) einen in den Flüssigkeitskreislauf eingebauten Kühler, der einen Kühlmittelverdampfer enthält und im Betrieb der Flüssigkeit des Flüssigkeits kreislaufs Wärme entzieht; und
- d) einen Kühlmittelkreislauf, in den der Kühlmittel verdampfer, ein Kompressor zum Verdichten gasförmi gen Kühlmittels und ein Kondensator zum Verflüssi gen des verdichteten, gasförmigen Kühlmittels einge baut sind.
Bei der erfindungsgemäßen Klimaanlage wird also die im
Kühlmittelverdampfer erzeugte Kälte zunächst an einen
Flüssigkeitskreislauf transferiert und dann mittels des
Flüssigkeit/Luft-Wärmetauschers in den Fahrzeugraum abge
geben. Auf diese Weise ist man in der Wahl des Einbau
ortes des Kühlmittelverdampfers wesentlich freier. Außer
dem weisen Fahrzeuge häufig bereits zum Zwecke der Behei
zung einen Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher auf, so daß
dieser als Funktionsteil der Klimaanlage einbezogen
werden kann.
Vorzugsweise ist zum Antrieb des Kompressors ein in
seiner Drehzahl regelbarer, vorzugsweise elektronisch
regelbarer, Elektromotor vorgesehen. Dies ergibt die
Möglichkeit, den Kühlungsbetrieb der Klimaanlage viel
umfassender und feiner regeln zu können, als dies bei
herkömmlichen Fahrzeug-Klimaanlagen, die üblicherweise
eine Ein-Aus-Regelung besitzen, möglich war.
Die erfindungsgemäße Klimaanlage ist zum Kühlen von Fahr
zeugräumen jeglicher Art vorgesehen. Als Beispiele seien
genannt: Passagierräume von Personenkraftwagen, Passagier
räume von Omnibussen, Fahrerkabinen von Lastkraftwagen,
Laderäume von Lastkraftwagen, Führerkabinen von Baumaschi
nen oder Kränen, Wohnwagenanhänger, Wohnmobile, Motorboote,
Segelboote, Flugzeugkabinen.
Aus der vorstehenden Aufzählung ist deutlich, daß es sich
bei den Fahrzeugräumen entweder um Fahrzeugräume von Fahr
zeugen ohne Antriebsmotor zur Fortbewegung oder um Fahr
zeugräume von Fahrzeugen mit Antriebsmotor zur Fortbewe
gung, also Kraftfahrzeuge, handeln kann. In Verbindung
mit Kraftfahrzeugen ist die erfindungsgemäße Klimaanlage
besonders bevorzugt. Kraftfahrzeuge werden in den aller
meisten Fällen durch eine Brennkraftmaschine angetrieben.
Man kann den Strom, der von dem zum Antrieb des Kompressors
vorgesehenen Elektromotor benötigt wird, beispielsweise
einem chemischen Energiespeicher (Batterie) des Fahrzeugs
entnehmen oder dem öffentlichen Stromnetz (typisches Bei
spiel: Auf einem Campingplatz abgestellter Wohnwagenan
hänger). Auch im Fall eines Kraftfahrzeugs kann der benö
tigte Strom der vorhandenen Starterbatterie bei entspre
chend großer Auslegung der Kapazität der Starterbatterie
und der Leistung des Generators ("Lichtmaschine") des
Kraftfahrzeugs entnommen werden. In vielen Fällen ist es
jedoch vorteilhafter, einen der Klimaanlage zugeordneten
(gesonderten) Generator zu installieren, der von der wei
ter vorn erwähnten Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs
antreibbar ist. In diesem Fall ist die Starterbatterie
des Kraftfahrzeugs nicht durch den Strombedarf des genann
ten Elektromotors belastet. Der eigene Generator muß nur
dann angetrieben werden, wenn die Klimaanlage in Betrieb
ist.
In den Ansprüchen 2 bis 8 sind weitere Erfindungsmerk
male angegeben, auf die vorstehend oder anschließend
oder weiter unten im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher einge
gangen wird.
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, die erfin
dungsgemäße Klimaanlage mit einem Heizgerät zu kombinie
ren, das im Betrieb durch Verbrennung von Brennstoff Wärme
erzeugt und an die Flüssigkeit des Flüssigkeitskreislaufs
abgibt. Auf diese Art hat man eine kombinierte Anlage zum
wahlweisen Beheizen und Kühlen von Fahrzeugräumen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevor
zugten, schematisiert zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Die
Zeichnungsfigur zeigt ein kombiniertes Beheizungs- und
Kühlsystem für einen Kraftfahrzeugraum in
Kombination mit einer dem Antrieb des Kraftfahr
zeugs dienenden Brennkraftmaschine.
Das gezeichnete System ist am einfachsten verständ
lich, wenn man von dem in dicken Linien gezeichneten,
insoweit herkömmlichen, auch der Beheizung des
Kraftfahrzeugraums dienenden Kühlmittelkreislauf der
Brennkraftmaschine ausgeht.
Dieser Kühlmittelkreislauf 2 führt von einer Brenn
kraftmaschine 4 zu einem Flüssigkeit/Luft-Wärme
tauscher 6, von dort zu einer Kühlmittel-Umwälz
pumpe 8 und von dort zurück in die Brennkraftmaschine
4. Der Wärmetauscher 6 ist in einem Luftschacht
des Kraftfahrzeugs angeordnet, der über Verteildüsen
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs mündet. Dieser
Luftschacht führt dem Wärmetauscher 6 von der äußeren
Umgebung her angesaugte Luft (Frischluftbetrieb) und/oder
aus dem Kraftfahrzeugraum angesaugte Luft
(Umluftbetrieb) zu. Der Vollständigkeit halber ist
am Kühlflüssigkeitsausgang der Brennkraftmaschine 4
das dort üblicherweise vorhandene Thermostatventil
10 sowie ein Kühlflüssigkeitskreislaufteil von dem
Thermostatventil 10 durch einen normalerweise im
Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Kühler
12 zurück zu der Umwälzpumpe 8 eingezeichnet,
außerdem eine direkte Verbindung von dem Thermostat
ventil zu der Umwälzpumpe 8. Bei kalter Brennkraft
maschine 4 gibt das Thermostatventil 10 einen
direkten Kühlflüssigkeitsrückströmweg zu der Umwälz
pumpe 8 frei. Bei heißer Brennkraftmaschine 4 wird
die Kühlflüssigkeit statt dessen durch den Kühler
12 geleitet.
Mit dünnen Linien ist ein Flüssigkeitskreislauf 20
gezeichnet, mit dem sich ein wahlweises Beheizen
und Kühlen des Kraftfahrzeugraums durchführen läßt,
und zwar das Beheizen auch dann, wenn die Brenn
kraftmaschine 4 nicht läuft. Zur Bildung dieses
Flüssigkeitskreislaufs zweigt von dem vorstehend
beschriebenen Kühlmittelkreislauf 2 an einer ersten
Verzweigungsstelle 22 eine Flüssigkeitsleitung 24
ab, die an einer zweiten Verzweigungsstelle 26
wieder in den Kühlmittelkreislauf 2 einmündet.
Die erste Verzweigungsstelle 22 liegt zwischen dem
Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher 6 und der Brenn
kraftmaschine 4, und zwar in Flüssigkeitsströmungs
richtung hinter dem Wärmetauscher 6. Die zweite
Verzweigungsstelle 26 liegt zwischen der Brennkraft
maschine 4 und dem Wärmetauscher 6, und zwar in
Flüssigkeitsströmungsrichtung hinter der Brenn
kraftmaschine 4. An der ersten Verzweigungsstelle
22 ist ein zweites 3/2-Wegeventil 28 vorgesehen,
das durch seine Stellung bestimmt, ob die Flüssig
keit von dem Wärmetauscher 6 zurück zu der Brenn
kraftmaschine 4 strömt oder durch die Leitung 24
und dann zurück zu dem Wärmetauscher 6.
Die Leitung 24 verzweigt sich an einer fünften
Verzweigungsstelle 30 in zwei Parallelzweige 32 und
34. An der fünften Verzweigungsstelle 30 ist ein
erstes 3/2-Wegeventil 36 vorgesehen, das durch
seine Stellung bestimmt, ob die Flüssigkeit durch
den linken Parallelzweig 32 oder den rechten
Parallelzweig 34 strömt. In dem linken Parallel
zweig 32 ist ein Heizgerät 38 eingebaut, das in
Betrieb durch Verbrennung von Brennstoff, z. B. Benzin,
Dieselöl oder Gas, Wärme erzeugt. Derartige Heiz
geräte, die häufig "motorunabhängige Heizgeräte"
oder "Standheizgeräte" genannt werden, sind bekannt
und käuflich erhältlich, so daß das Heizgerät 38
hier nicht näher beschrieben werden muß. Es sei
lediglich erwähnt, daß das Heizgerät 38 einen
integrierten Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärme
tauscher enthält und somit im Betrieb Wärme an
die hindurchgeleitete Flüssigkeit abgibt.
In dem rechten Parallelzweig 34 ist ein Kühler 40
eingebaut. In dem Kühler 40 ist in Koaxialbauweise
ein Kühlmittelverdampfer 42 eingebaut. Wenn in dem
Verdampfer 42 unter Druck stehendes Kühlmittel
expandierend verdampft, wird Wärme verbraucht,
die der durch den Kühler 40 strömenden Flüssigkeit
entzogen wird. Somit kann man den Kühler 40 auch
als Wärmetauscher ansehen, in dem der Flüssigkeit
Wärme entzogen wird.
Der Verdampfer 42 ist Teil eines Kühlmittelkreis
laufs 44, dem außer dem Verdampfer ein Kompressor 46
für gasförmiges Kühlmittel und ein Kondensator 48
zum Kondensieren des verdichteten, gasförmigen
Kühlmittels angehören. Der Kondensator 48 ist im
Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet, so
daß er durch den Fahrtwind oder einen Kühlerven
tilator gekühlt werden kann.
In dem rechten Parallelzweig 34 sitzt außerdem
ein Rückschlagventil 50, so daß der rechte Parallel
zweig 34 nur in Richtung von dem ersten Ventil
36 durch den Kühler 40 durchströmt werden kann.
Außerdem sitzt in der Leitung 24 vor der fünften
Verzweigungsstelle 30 eine elektrisch angetriebene
Umwälzpumpe 52.
In gestrichelten Linien ist eine Verbindungsleitung
54 eingezeichnet. Die Verbindungsleitung 54 führt
von einer dritten Verzweigungsstelle 56 zu einer
vierten Verzweigungsstelle 58. Die dritte Verzwei
gungsstelle 56 befindet sich zwischen der Brenn
kraftmaschine 4 und der beschriebenen zweiten
Verzweigungsstelle 26, und zwar in Flüssigkeits
strömungsrichtung hinter der Brennkraftmaschine
4. Zwischen der dritten Verzweigungsstelle 56 und
der zweiten Verzweigungsstelle 26 ist ein Rück
schlagventil 60 eingebaut, so daß die Flüssigkeit
nur in Richtung von der dritten Verzweigungsstelle
56 zu der zweiten Verzweigungsstelle 26 strömen
kann und nicht umgekehrt. Die vierte Verzweigungs
stelle 58 befindet sich in der Leitung 24, und zwar
zwischen der ersten Verzweigungsstelle 22 und der
fünften Verzweigungsstelle 30.
Wenn das erste Ventil 28 in der Stellung "Alle
Flüssigkeit in die Leitung 24" steht, ist der
Wärmetauscher 6 von der durch die Brennkraft
maschine führenden Flüssigkeitsströmung abgekoppelt.
Er erhält wahlweise zu Heizzwecken Flüssigkeit, die
durch das Heizgerät 38 erwärmt worden ist, oder
zu Kühlzwecken Flüssigkeit, die durch den Kühler
40 gekühlt worden ist, und zwar je nach Stellung
des ersten Ventils 36. Wenn Beheizung des Kraft
fahrzeugraums gewünscht ist, kann man auch mit
einer Zwischenstellung des ersten Ventils 22
arbeiten, so daß der Wärmetauscher 6 von Flüssig
keit durchströmt wird, die teils in der Brenn
kraftmaschine 4 und teils in dem Heizgerät 38
erwärmt worden ist.
Die Verbindungsleitung 54 tritt in Funktion, wenn,
insbesondere bei nicht laufender Brennkraftmaschine 4,
das zweite Ventil 28 in der Stellung "Alle Flüssigkeit
zu der Brennkraftmaschine 4" steht. Unter der Wirkung
der Umwälzpumpe 52 strömt die Flüssigkeit durch die
Verbindungsleitung 54 und den hinteren Teil der
Leitung 24 durch das Heizgerät 38 und dann zurück
in den Kühlmittelkreislauf 2. Es ergibt sich eine
Wärmeabgabe von der in dem Heizgerät 38 erwärmten
Flüssigkeit am Wärmetauscher 6 und danach eine
Wärmeabgabe an die Brennkraftmaschine 4. Typischer
Betriebsfall hierfür ist die Beheizung des Fahr
zeugraums zugleich mit einer Vorwärmung der Brenn
kraftmaschine zur Erleichterung des Startens der
Brennkraftmaschine 4, also insbesondere Vorbereitung
eines Kraftfahrzeugs zum Losfahren nach einer
kalten Nacht. Diese Betriebsweise macht in Ver
bindung mit einem Kühlen der Flüssigkeit in dem
Kühler 40 keinen Sinn, so daß das erste Ventil
36 in der Stellung "Alle Flüssigkeit zu dem Heiz
gerät 38" sein muß.
Es sei erwähnt, daß in Parallelschaltung zu dem
beschriebenen Wärmetauscher 6 ein oder mehrere,
weitere Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher 6 vorgesehen
sein können, beispielsweise ein Wärmetauscher 6
für die linke Personenkraftwagenseite und ein
Wärmetauscher 6 für die rechte Personenkraftwagen
seite. Üblicherweise ist dem Wärmetauscher 6
ein Ventilator zugeordnet, dessen einstellbare
Drehzahl die Intensität der Beheizung und der
Kühlung des Kraftfahrzeugraums bestimmt.
Der beschriebene Kompressor 46 des Kühlmittel
kreislaufs ist mit einem elektronisch in seiner
Drehzahl regelbaren Antriebs-Elektromotor 60
gekoppelt. Der für den Betrieb des Elektromotors
60 erforderliche Strom wird durch einen
Generator 62 erzeugt, der an der Brennkraftmaschine
4 sitzt und von dieser antreibbar ist. Als
Ausführungsbeispiel ist ein mit der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine 4 gekoppelter Keilriemen
trieb 64 eingezeichnet. Zwischen dem Keilriemen
trieb 64 und dem Generator 62 befindet sich eine
Magnetkupplung 66. Bei gekuppelter Magnetkupplung
66 wird der Generator 62 angetrieben, während
der Generator 62 bei entkuppelter Magnetkupplung
66 nicht angetrieben wird.
Eine Regeleinrichtung 68 ist mit einem Kraftfahr
zeugraum-Temperaturfühler 70 verbunden und weist
einen Sollwertgeber 72 auf. Die Regeleinrichtung
68 ist außerdem mit dem Elektromotor 60 und der
Magnetkupplung 66 verbunden. Die Regeleinrichtung
68 dient beim bezeichneten Ausführungsbeispiel
der Regelung des Kühlungsbetriebs des Systems;
sie kann aber auch derart ausgebildet sein, daß
sie zusätzlich die Regelung des Heizungsbetriebs
des Systems übernimmt.
Wenn der Temperaturfühler 70 feststellt, daß die
Temperatur des Kraftfahrzeugraums über der einge
stellten Soll-Temperatur liegt, wird der Elektro
motor 60 in Gang gesetzt und die Magnetkupplung
66 eingekuppelt. Je nach Größe des Temperatur
unterschieds zwischen Soll-Temperatur und Ist-
Temperatur wird der Elektromotor 60 mit höherer
oder niedrigerer Drehzahl betrieben.
Kombiniert mit der beschriebenen Art der Regelung
ist eine weitere, durch die Regeleinrichtung 68
bewerkstelligte Regelung. An der Luftzuströmseite
des Wärmetauschers 6 sitzt ein weiterer Temperatur
fühler 74 und an der Luftaustrittsseite des Wärme
tauschers 6 ein weiterer Temperaturfühler 76.
Wenn der Kühlbedarf besteht, sorgt die
Regeleinrichtung 68 unter Beeinflussung der Drehzahl
des elektronisch geregelten Elektromotors 60
dafür, daß der Flüssigkeit in dem Kühler 40 so viel
Wärme entzogen wird, daß die Luft an der Austritts
seite des Wärmetauschers 6 eine Temperatur hat,
die zwischen 0 und 6° C unterhalb der Lufttemperatur
an der Eintrittsseite des Wärmetauschers 6 ist. Bei
erheblicher Differenz zwischen Soll-Temperatur und
Ist-Temperatur im zu kühlenden Kraftfahrzeugraum
wird dabei der obere Grenzwert von 6° C angestrebt,
um den Kraftfahrzeugraum möglichst rasch herunter
zukühlen. Das Nicht-Überschreiten des Grenzwerts
von 6° C ist vorteilhaft, um Zuglufterscheinungen
bei den Kraftfahrzeuginsassen zu vermeiden.
Es wird betont, daß das beschriebene Heiz- und
Kühlsystem auch für Fahrzeuge ohne Antriebs-
Brennkraftmaschine 4 vorgesehen sein kann,
beispielsweise Wohnwagenanhänger oder Segelboote.
Diesen Fall kann man sich dadurch vorstellen,
daß der links von der gewellten Linie 78
gezeichnete Systemteil nicht vorhanden ist und
daß zwischen dem Kreislauf 2 und der Leitung 24
die strichpunktierte Verbindung 80 besteht.
Dann hat man ein mit dem Wärmetauscher 6
arbeitendes Heiz- und Kühlsystem vor sich, bei
dem dem Wärmetauscher 6 alternativ Flüssigkeit,
die im Heizgerät 38 erwärmt worden ist, und
Flüssigkeit, die im Kühler 40 gekühlt worden
ist, zugeführt werden kann.
Die beiden Ventile 28 und 36 sind baugleich. Die
(Kühl-)Flüssigkeit in dem kombinierten Kreislauf
2, 20 ist normalerweise Wasser oder Wasser/Alkohol-
Gemisch.
Integriert in die Regeleinrichtung 68 oder gesondert
hiervon ist eine Steuerung vorgesehen, die, wenn Kühl
betrieb gewünscht ist, sowohl das erste Ventil 36 in die
Stellung "alle Flüssigkeit zu dem Kühler 40" als auch
das zweite Ventil 28 in die Stellung "alle Flüssigkeit
in die Leitung 24" bringt und erst dann, beispielsweise
aufgrund von Endlagen-Rückmeldungen, den Antrieb des
Elektromotors 60 freigibt.
Claims (8)
1. Klimaanlage zum Kühlen von Fahrzeugräumen, insbe
sondere Kraftfahrzeugräumen, gekennzeichnet durch:
- a) einen Flüssigkeitskreislauf (20) mit einer Umwälzpumpe (52);
- b) mindestens einen, in den Flüssigkeitskreislauf ein gebauten Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (6) zur Abgabe von Kühlluft in den Fahrzeugraum;
- c) einen in den Flüssigkeitskreislauf (20) einge bauten Kühler (40), der einen Kühlmittelverdampfer (42) enthält und im Betrieb der Flüssigkeit des Flüssigkeitskreislaufs (20) Wärme entzieht; und
- d) einen Kühlmittelkreislauf (44), in den der Kühlmit telverdampfer (42), ein Kompressor (46) zum Verdich ten gasförmigen Kühlmittels und ein Kondensator (48) zum Verflüssigen des verdichteten, gasförmigen Kühl mittels eingebaut sind.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb des Kompressors (46) ein in seiner Drehzahl
regelbarer Elektromotor (60) vorgesehen ist.
3. Klimaanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (60) elektronisch regelbar ist.
4. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung (68), ein Soll
wertgeber (72) für die Temperatur des Fahrzeugraums und ein
Temperaturfühler (70) für den Fahrzeugraum vorgesehen sind,
und daß die Regeleinrichtung (68) mit dem Antrieb (60) des
Kompressors (46) verbunden ist.
5. Klimaanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturfühler (74) vorgesehen ist, der die Luft temperatur vor dem Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (6) erfaßt; und ein Temperaturfühler (76) vorgesehen ist, der die Lufttemperatur hinter dem Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (16) erfaßt;
und daß die Regeleinrichtung (6a) so ausgelegt ist, daß die Kühlluft beim Durchströmen des Flüssigkeit/Luft-Wärme tauschers (6) um maximal 6° C abgekühlt wird.
daß ein Temperaturfühler (74) vorgesehen ist, der die Luft temperatur vor dem Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (6) erfaßt; und ein Temperaturfühler (76) vorgesehen ist, der die Lufttemperatur hinter dem Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (16) erfaßt;
und daß die Regeleinrichtung (6a) so ausgelegt ist, daß die Kühlluft beim Durchströmen des Flüssigkeit/Luft-Wärme tauschers (6) um maximal 6° C abgekühlt wird.
6. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlmittelverdampfer (42) als Koaxi
alverdampfer in dem Kühler (40) ausgebildet ist.
7. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskreislauf (20) zwei
Parallelzweige (32, 34) aufweist, wobei der Kühler (40) in
den einen Parallelzweig (34) und ein Heizgerät (38), das
im Betrieb durch Verbrennung von Brennstoff Wärme erzeugt
und an die Flüssigkeit abgibt, in den anderen Parallelzweig
(32) eingebaut ist;
und daß mindestens ein Ventil (36) vorgesehen ist, das durch seine Stellung bestimmt, durch welchen der beiden Parallelzweige (32, 34) die Flüssigkeit strömt, so daß der Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (6) zur wahlweisen Abgabe von Kühlluft und Heizluft in den Fahrzeugraum vor gesehen ist.
und daß mindestens ein Ventil (36) vorgesehen ist, das durch seine Stellung bestimmt, durch welchen der beiden Parallelzweige (32, 34) die Flüssigkeit strömt, so daß der Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (6) zur wahlweisen Abgabe von Kühlluft und Heizluft in den Fahrzeugraum vor gesehen ist.
8. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7 für
Kraftfahrzeuge, die für ihren Antrieb eine Brennkraftma
schine (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Stromversorgung des für den Antrieb des Kompressors (46)
vorgesehenen Elektromotors (60) ein Generator (62) vorge
sehen ist, der über eine trennbare Kupplung (66), vorzugs
weise eine Magnetkupplung, von der Brennkraftmaschine (4)
antreibbar ist.
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DE19914124889 DE4124889A1 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Klimaanlage zum kuehlen von fahrzeugraeumen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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