DE4124308A1 - Bindenadel fuer ballenpressen - Google Patents
Bindenadel fuer ballenpressenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
- A01D59/06—Needles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Befestigung der Bindenadeln an der
Nadelschwinge an landwirtschaftlichen Ballenpressen, insbesondere
Großballenpressen, wobei die Befestigung gleichzeitig ein
genaues Justieren der Bindenadeln zu den Knüpfapparaten zuläßt.
In landwirtschaftlichen Ballenpressen führen die auf der Nadelschwinge
befestigten Bindenadeln das zum Einbinden des Ballens
notwendige Bindematerial den Knüpfapparaten zu, wo die beiden
Enden mit einem Knoten verbunden werden. Dabei bewegen sie sich
von ihrer Ausgangslage, auf der den Knüpfapparaten gegenüberliegenden
Seite des Preßkanals, durch Schlitze im Preßkanalboden,
dem Kolben und der Preßkanaldecke hindurch zu den
Knüpfapparaten und kehren nach der Knotenbildung wieder in
ihre Ausgangslage zurück. Für eine sichere Funktion der
Knüpfapparate ist eine genaue Zuordnung der Bindenadeln zu den
Knüpfapparaten erforderlich, d. h. es kommt einmal auf eine
lagestabile Anbringung der Bindenadeln an der Nadelschwinge
an und zum anderen auf eine möglichst feinfühlige Justierbarkeit
der Bindenadeln gegenüber den Knüpfapparaten. Bei
Großballenpressen ist das besonders problematisch, da durch
die größeren Abmessungen im Vergleich zur Geradschubkolbenpressen
auch an den Bindenadeln größere Kräfte angreifen und
andererseits die genannte Zuordnung genauso exakt wie bei
Geradschubkolbenpressen sein muß.
Als vorbekannter Stand der Technik sind prinzipiell zwei
Lösungsmöglichkeiten zu nennen. Die erste wird durch die
US-PS 30 36 514 und US-PS 41 02 261 verkörpert. Bei der Bindenadelbefestigung
nach der US-PS 30 36 514 ist eine Schelle fest
mit der rohrförmigen Nadelschwinge verbunden. Die Bindenadel,
die die Nadelschwinge von der anderen Seite umgreift, besitzt
auf einer Verbindungsseite einen Nocken und auf der anderen
Verbindungsseite zwei Stellschrauben. Je nach Stellung der
Stellschrauben wird die Bindenadel in zwei Ebenen justiert,
d. h. die Veränderung des Schwenkradius der Bindenadel
sowie deren seitliche Lageveränderung ist möglich. Gehalten
wird die Bindenadel über zwei durch die Schelle geführte
Spannschrauben.
In der US-PS 41 02 261 handelt es sich nur um eine etwas abgeänderte
Ausführung der Befestigungsform nach US-PS 30 36 514.
Auch hier ist eine Lasche an der Nadelschwinge befestigt. Drei
Stellschrauben dienen der Justierung der Bindenadeln in zwei
Ebenen. Gehalten wird die Bindenadel durch eine mittig durch
die Bindenadel und die Nadelschwinge geführte Spannschraube.
Nachteilig bei beiden Lösungen ist, daß jegliche Einstellung
zur Lageveränderung der Bindenadel auf deren Befestigung an
der Nadelschwinge Auswirkungen hat, d. h. sie wirkt der
Befestigung sogar entgegen. Dadurch kann es bei plötzlich
auftretenden großen Beanspruchungen an den Bindenadeln zu
Abweichungen aus der vorjustierten Lage und damit zu
Beeinträchtigungen der Betriebssicherheit an den Knüpfapparaten
kommen. Diese gegenseitige Beeinflußung führt
auch dazu, daß sich die voreingestellte Bindenadelstellung
nach dem Festziehen der Spannschrauben wieder verändert,
d. h. das Justieren der Bindenadeln ist kompliziert und zeitaufwendig
und erreicht auch nicht die erforderliche Genauigkeit.
Als zweite Lösungsmöglichkeit ist die nach der DD-PS 2 54 315
zu nennen, bei der ein an der Bindenadel befestigter Lagerbock
mittels Spannschrauben, deren wirksame Länge durch Stellmuttern
vorjustierbar ist, gegen Auflageflächen der Nadelschwinge
gespannt wird.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Befestigung der
Bindenadel durch den relativ großen Abstand von der Nadelschwinge
erschwert ist. Dieser Nachteil ist nur durch erhöhten
Bauaufwand zu kompensieren. Außerdem gestattet dieses Befestigungsform
nur die Veränderung des Schwenkradius der Bindenadel.
Letztendlich ist bei Großballenpressen die Zweckmäßigkeit von
vorjustierbaren Befestigungen der Bindenadel an der Nadelschwinge
fraglich, da sich aufgrund der großen Bindenadellänge bereits
kleine Abweichungen in der Befestigung an der Nadelspitze enorm
auswirken und erfahrungsgemäß nach Reparaturen grundsätzlich
ein Nachjustieren erforderlich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigung der Bindenadel an der Nadelschwinge zu schaffen,
die einen sicheren Sitz der Bindenadel auf der Nadelschwinge
garantiert und gleichzeitig eine Einstellmöglichkeit der
Bindenadel gegenüber der Nadelschwinge in zwei Ebenen gestattet,
d. h. eine Justierung der Bindenadel zum Knüpfapparat möglich
macht. Die Justierung soll dabei schnell gehen und eine hohe
Einstellgenauigkeit aufweisen. Diese Aufgabe wird durch den
kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.
Die Befestigung der Bindenadel auf der Nadelschwinge wird in
zwei aufeinanderfolgenden Schritten vorgenommen, und zwar wird
zuerst durch entsprechend unterschiedliches Anziehen der
Spannschrauben im Riegel, die in die gabelförmigen Enden der
Bindenadel eingestellt. Danach werden die zur seitlichen Lageveränderung
der Bindenadel vorhandenen Stellschrauben von
beiden Seiten fest an die Bindenadel bzw. den Riegel herangestellt
und mit den Kontermuttern sicher in dieser Stellung
gehalten. Diese Stellschrauben sind durch ihre Anordnung trotz
kleinerer Dimensionierung als die Spannschrauben in der Lage,
eine ganz feinfühlige seitliche Lageveränderung der Bindenadel
zu bewirken. Da es keine gegenseitige Beeinflussung zwischen
dem Festhalten der Bindenadel auf der Nadelschwinge, dem
Einstellen des richtigen Schwenkradius der Bindenadel und
deren seitlicher Lageveränderung gibt, ist ein sicherer Sitz
der Bindenadel auf der Nadelschwinge garantiert und eine exakte
Justierung der Bindenadel ist in beiden Ebenen in kürzester
Zeit möglich.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, aus Stabilitätsgründen
das Auflageprofil und die Streben miteinander zu verbinden und
beide Teile fest auf der Nadelschwinge anzubringen. Damit für die
Lageverschiebung der Bindenadel auf der Nadelschwinge in axialer
Richtung genügend Raum vorhanden ist, sollte der Riegel schmaler
als das Auflageprofil gehalten sein. Für die seitliche Lageveränderung
der Bindenadel durch die Stellschrauben hat sich
gezeigt, daß durch Anbringen von Fasen bzw. Rundungen im Bereich
der Anlage der Bindenadel an der Nadelschwinge der Verstellvorgang
erleichtert wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bindenadel mit Nadelschwinge;
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt A-A nach Fig. 2.
Eine Bindenadel 1 umfaßt mit ihrem gabelförmigen Ende die
Nadelschwinge 2. An der gegenüberliegenden Seite der Nadelschwinge
2 ist ein an dieser tangential anliegendes Auflageprofil
3 angeschweißt. Auf dem Auflageprofil 3 liegt ein
Riegel 4 auf, der das Auflageprofil 3 überragt und an seinen
Enden in die gabelförmigen Enden der Bindenadel 1 eingeschraubte
Spannschrauben 5 trägt. Auf der Nadelschwinge 2
sind weiterhin beidseitig der Bindenadel 1 in einem entsprechenden
Abstand zu dieser Streben 6 angebracht, in die von
jeder Seite je zwei Stellschrauben 7 eingeschraubt sind, von
denen eine gegen die Bindenadel 1 und die andere gegen den
Riegel 4 geschraubt ist. Dadurch, daß das Auflageprofil 3
breiter als der Riegel 4 ist, kann die Bindenadel 1 in axialer
Richtung der Nadelschwinge 2 verschoben werden. Zum Zwecke einer
sicheren Befestigung der Bindenadel 1 auf der Nadelschwinge 2
sind das Auflageprofil 3 und die Streben 6 miteinander und
beide mit der Nadelschwinge 2 verschweißt, so daß sie eine
geschlossene Einheit bilden.
Die Justierung der Bindenadel 1 in den zwei Ebenen wird so vorgenommen,
daß zuerst die Spannschrauben 5 derart unterschiedlich
angezogen werden, daß sich die Bindenadel 1 im erforderlichen
Maße um die Nadelschwinge 2 dreht und dadurch der
gewünschte Schwenkradius der Bindenadel 1 erreicht wird.
Danach werden die Stellschrauben 7 so gegen die Bindenadel 1
und den Riegel 4 geschraubt, daß die Bindenadel 1 in die
richtige seitliche Lage gedrückt wird. Die gegenüberliegenden
Stellschrauben 7 sind ebenfalls fest heranzustellen und
für den stabilen Sitz der Stellschrauben 7 sorgen die
Kontermuttern 8. Damit dieses Verschwenken problemlos vor
sich gehen kann, sind im Bereich der Anlage der Bindenadel 1
an der Nadelschwinge 2 an der Bohrung der Bindenadel 1 Rundungen
oder Fasen 9 vorgesehen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Bindenadel
2 Nadelschwinge
3 Auflageprofil
4 Riegel
5 Spannschrauben
6 Streben
7 Stellschrauben
8 Kontermuttern
9 Rundungen/Fasen
2 Nadelschwinge
3 Auflageprofil
4 Riegel
5 Spannschrauben
6 Streben
7 Stellschrauben
8 Kontermuttern
9 Rundungen/Fasen
Claims (5)
1. Bindenadel für Ballenpressen, insbesondere Großballenpressen,
die mit ihrem gabelförmigen Ende die Nadelschwinge kreisförmigen
Querschnitts teilweise umfaßt und an dieser mit
Spannschrauben befestigt ist, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale,
- a) an der dem gabelförmigen Ende der Bindenadel (1) gegenüberliegenden Seite der Nadelschwinge (2) ist ein tangential daran anliegendes Auflageprofil (3) befestigt;
- b) auf dem Auflageprofil (3) liegt ein dieses überragender Riegel (4) auf, der in axialer Richtung der Nadelschwinge (2) verschiebbar ist und der an seinen Enden Spannschrauben (5) trägt, die in die gabelförmigen Enden der Bindenadel (1) einschraubbar sind;
- c) im seitlichen Abstand zur Bindenadel (1) und zum Riegel (4) sind beidseitig auf der Nadelschwinge (2) Streben (6) fest angebracht, in die Stellschrauben (7) eingeschraubt sind, die parallel zur Achse der Nadelschwinge (2) zeigen und die gegen die Bindenadel (1) und den Riegel (4) geschraubt sind.
2. Bindenadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auflageprofil (3) breiter als der Riegel (4) gehalten ist.
3. Bindenadel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelschwinge (2), das Auflageprofil (3)
und die Streben (6) fest miteinander verbundene und
damit eine geschlossene Einheit bilden.
4. Bindenadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellschrauben (7) gegen die Streben (6) schraubbare
Kontermuttern (8) besitzen.
5. Bindenadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Bindenadel (1) im Bereich der Anlage der Bindenadel
(1) an der Nadelschwinge (2) durch Anbringen von
Rundungen/Fasen (9) verringert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124308 DE4124308C2 (de) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Bindenadel für Ballenpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124308 DE4124308C2 (de) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Bindenadel für Ballenpressen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124308A1 true DE4124308A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4124308C2 DE4124308C2 (de) | 1995-08-31 |
Family
ID=6436767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914124308 Expired - Fee Related DE4124308C2 (de) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Bindenadel für Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124308C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1955585A1 (de) * | 2007-02-09 | 2008-08-13 | Deere & Company | Ballenpressnadelbaugruppe und Ballenpresse |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2822749A (en) * | 1952-01-26 | 1958-02-11 | Sperry Rand Corp | Hay balers |
US3036514A (en) * | 1960-11-29 | 1962-05-29 | Sperry Rand Corp | Hay baler |
US4102261A (en) * | 1977-02-11 | 1978-07-25 | Hesston Corporation | Adjustable mounting for tying needles |
DD254315A1 (de) * | 1986-12-06 | 1988-02-24 | Fortschritt Veb K | Bindenadel fuer landwirtschaftliche ballenpressen |
-
1991
- 1991-07-23 DE DE19914124308 patent/DE4124308C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4124308C2 (de) | 1995-08-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CASE HARVESTING SYSTEMS GMBH, 01844 NEUSTADT, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LAVERDA S.P.A., BREGANZE, IT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |