DE4124372C1 - Chlorine-free rinsing compsn. for dishwashers - comprises low iron content potassium tri:phosphate, potassium hydroxide, sodium water glass, hydrogen peroxide and hydrated magnesium sulphate (-borax) - Google Patents
Chlorine-free rinsing compsn. for dishwashers - comprises low iron content potassium tri:phosphate, potassium hydroxide, sodium water glass, hydrogen peroxide and hydrated magnesium sulphate (-borax)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geschirrspülmittel zur maschinellen
Reinigung von Geschirr.
Zum Geschirrspülen in Geschirrspülautomaten mit Dosiergeräten
ist es bekannt, flüssige Geschirrspülmittel einzusetzen,
deren Zusammensetzung auch eine Bleichmittelkomponente
beinhaltet.
Die bekannten Bleichmittel auf Chlorbasis, insbesondere Natriumhypochlorit,
weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So
ist beispielsweise Natriumhypochlorit in wäßrigen Lösungen
(pH-Wert kleiner als 9,5) nicht sehr stabil und verliert
seine wirksame Bleichkraft beim Lagern. Außerdem sinkt die
Bleichwirkung von Natriumhypochlorit-haltigen Bleichmittellösungen
mit steigendem pH-Wert und niedriger Temperatur.
Andere Bleichmittel mit aktivem Chlor, wie beispielsweise
die chlorierten Isocyanursäuren sind zwar stabiler als Natriumhypochlorit,
führen aber zur Korrosionsbildung.
Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß chlorhaltige
Produkte aufgrund ihrer ökologischen Unverträglichkeit als
stark belastend einzustufen sind. In der Umwelt schädigt
freigesetztes Chlor als Gas oder in Lösung die Pflanzen-
und Tierwelt. Beim Menschen verursacht das freigesetzte
Chlor Reizungen und Ätzungen der Atmungsorgane.
Es sind deshalb schon andere Bleichmittel vorgeschlagen worden,
um die vorgenannten Probleme, insbesondere hinsichtlich
der aggressiven und umweltschädigenden Eigenschaften
von Aktivchlor, zu überwinden. So sind beispielsweise aus
US 45 68 476 oder EP 01 95 619 A2 Peroxoverbindungen für Geschirrspülmittel
bekannt, die unter Freisetzung von Aktivsauerstoff
arbeiten. Ein erheblicher Nachteil dieser Bleichmittel
besteht jedoch in der katalytischen Zersetzung des
aus den Peroxoverbindungen entstehenden Wasserstoffperoxids
durch Eisen, Kupfer und andere Schwermetalle sowohl als
Ionen als auch als feste Metalle. Da bereits geringste Spuren
der metallischen Störkatalysatoren zersetzend wirken,
treten bereits bei der Lagerung von Peroxidlösungen Konzentrationsverluste
ein. Neben diesen Schwermetallen ergeben
Untersuchungen mit Wasserstoffperoxid auch eine Verminderung
der Stabilität sowohl bei der Erniedrigung als auch
bei der Erhöhung des pH-Wertes.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Geschirrspülmittel
zu schaffen, das keine aggressiven und umweltschädigenden
Eigenschaften aufweist und das in Gegenwart
von Schwermetallen und in üblichen pH-Bereichen alkalischer
Geschirrspülmittel auch bei pH-Werten über 12,5 seine
volle Wirksamkeit behält.
Diese Aufgabe wird mit einem Geschirrspülmittel enthaltend:
15-18 Gew.-% Kaliumtriphosphat (50%) eisenarm,
19-21 Gew.-% Kalilauge (45%),
9-11 Gew.-% Natriumwasserglas,
0,5-1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat (MgSO₄×7 H₂O) oder
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Haptahydrat/Borax und
ad 100 Gew.-% Wasser
19-21 Gew.-% Kalilauge (45%),
9-11 Gew.-% Natriumwasserglas,
0,5-1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat (MgSO₄×7 H₂O) oder
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Haptahydrat/Borax und
ad 100 Gew.-% Wasser
gelöst.
Es wurde überraschend gefunden, daß diese Zusammensetzung
ein Geschirrspülmittel liefert, das dieselben spültechnischen
Eigenschaften wie bisher verwendete chlorhaltige Geschirreiniger
besitzt, d. h. Anschmutzungen am Geschirr, wie
angetrockneter Kaffee oder Eigelb, werden problemlos von
der Spülgutoberfläche entfernt, ohne daß das Spülmittel
aggressive und umweltgefährdende Substanzen aufweist. Dabei
werden bekannte Wasserstoffperoxide als Bleichmittel verwendet,
die jedoch erst durch den Einsatz von Magnesiumsulfat-
Heptahydrat als Stabilisierungsmittel zu einem stabilen
Bleichmittel führen, das nicht durch Schwermetalle oder pH-
Wertveränderungen destabilisiert wird.
Als besonders geeignet hat sich eine Zusammensetzung erwiesen,
die aus 16,6 Gew.-% Kaliumtriphosphat (50%) eisenarm,
20 Gew.-% Kalilauge (45%), 10 Gew.-% Natriumwasserglas,
1 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%), 1 Gew.-% Magnesiumsulfat-
Heptahydrat und 51,4 Gew.-% Wasser besteht. Dieses Geschirrspülmittel
liefert sehr gute Spülergebnisse und ist
genauso wirksam, wie die bisher bekannten chlorhaltigen Geschirreiniger,
ohne deren Nachteile aufzuweisen.
Durch den Zusatz von Magnesiumsulfat-Heptahydrat entsteht
eine stabilisierende Wirkung, da sich Magnesiumhydroxid
(Mg(OH)₂) in der Lösung bildet, das teilweise als weißer
Niederschlag ausfällt. Zur Vermeidung von Verstopfungen der
Ventile oder dgl. in der Spülmaschine ist deshalb vorgesehen,
daß das Geschirrspülmittel nach der Zubereitung filtriert
wird. Auch nach der Abtrennung des nicht in Lösung
gegangenen Magnesiumhydroxids bleibt die Lösung beständig,
das gelöste Magnesiumhydroxid fällt die Schwermetallkatalysatoren
nicht nur weitestgehend aus und beseitigt diese,
sondern vermag auch eine Einwirkung auf das Wasserstoffperoxid
abzuschirmen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert, ohne auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt
zu sein:
Erfindungsgemäß wurde ein Geschirrspülmittel mit folgender
Zusammensetzung zubereitet:
16,6 Gew.-% Kaliumtriphosphat (50%) eisenarm
20 Gew.-% Kalilauge (45%),
10 Gew.-% Natriumwasserglas,
1 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
1 Gew.-% MgSO₄×7 H₂O und
51,4 Gew.-% H₂O.
20 Gew.-% Kalilauge (45%),
10 Gew.-% Natriumwasserglas,
1 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
1 Gew.-% MgSO₄×7 H₂O und
51,4 Gew.-% H₂O.
Die entstandene Lösung wurde anschließend abfiltriert, da
der Hydroxid-Niederschlag in den Dosiergeräten einer Geschirrspülmaschine
Ventile zusetzen könnte. Diese Rezeptur
zeigte in Laborversuchen sehr gute Reinigungswirkungen in
Bezug auf Kaffee, Tee, Lippenstift und Eigelb.
Anschleßend wurde das Geschirrspülmittel nach der vorgenannten
Rezeptur in einer gewerblichen Geschirrspülmaschine
einer Großküche eingesetzt. 24 Stunden lang wurde das gesamte
anfallende Spülgut mit dem betreffenden Geschirrspülmittel
gespült. Es wurde festgestellt, daß dieses Reinigungsmittel
dieselben spültechnischen Eigenschaften wie bisherige
chlorhaltige Geschirreiniger besitzt, d. h., farbige Anschmutzungen,
wie angetrockneter Kaffee oder Eigelb wurden
problemlos von der Spülgutoberfläche entfernt. Zwar ist gegenüber
chlorhaltigen Spülmitteln eine etwas höhere Dosierung
erforderlich, dies ist jedoch in der weniger aggressiven
Wirkung des Sauerstoffes im Vergleich zum Chlor begründet.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Wesentlich ist jedoch, daß das Geschirrspülmittel erfindungsgemäß
stabilisiertes Wasserstoffperoxid enthält, um
ein stabiles Bleichmittel zu erhalten.
Claims (2)
1. Geschirrspülmittel zur maschinellen Reinigung von Geschirr
enthaltend:
15-18 Gew.-% Kaliumtriphosphat (50%) eisenarm,
19-21 Gew.-% Kalilauge (45%),
9-11 Gew.-% Natriumwasserglas,
0,5-1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat (MgSO₄× 7 H₂O) oder
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat-Borax und
ad 100 Gew.-% Wasser.
19-21 Gew.-% Kalilauge (45%),
9-11 Gew.-% Natriumwasserglas,
0,5-1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat (MgSO₄× 7 H₂O) oder
0,5-1,5 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat-Borax und
ad 100 Gew.-% Wasser.
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1,
enthaltend:
16,6 Gew.-% Kaliumtriphosphat (50%) eisenarm,
20,0 Gew.-% Kalilauge (45%),
10,0 Gew.-% Natriumwasserglas,
1,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
1,0 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat und
51,4 Gew.-% Wasser.
20,0 Gew.-% Kalilauge (45%),
10,0 Gew.-% Natriumwasserglas,
1,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid (30%),
1,0 Gew.-% Magnesiumsulfat-Heptahydrat und
51,4 Gew.-% Wasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124372 DE4124372C1 (en) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Chlorine-free rinsing compsn. for dishwashers - comprises low iron content potassium tri:phosphate, potassium hydroxide, sodium water glass, hydrogen peroxide and hydrated magnesium sulphate (-borax) |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914124372 DE4124372C1 (en) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Chlorine-free rinsing compsn. for dishwashers - comprises low iron content potassium tri:phosphate, potassium hydroxide, sodium water glass, hydrogen peroxide and hydrated magnesium sulphate (-borax) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124372C1 true DE4124372C1 (en) | 1992-10-29 |
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ID=6436815
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914124372 Expired - Fee Related DE4124372C1 (en) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Chlorine-free rinsing compsn. for dishwashers - comprises low iron content potassium tri:phosphate, potassium hydroxide, sodium water glass, hydrogen peroxide and hydrated magnesium sulphate (-borax) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4124372C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995010590A1 (en) * | 1993-10-14 | 1995-04-20 | Ecolab Inc. | Rinse agents that form clear coatings on ware |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4568476A (en) * | 1983-08-15 | 1986-02-04 | Lever Brothers Company | Enzymatic machine-dishwashing compositions |
EP0195619A2 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-24 | Diversey Corporation | Desinfektions-, Reinigungs- und Spülverfahren und Zusammensetzungen |
-
1991
- 1991-07-23 DE DE19914124372 patent/DE4124372C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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Diplomarbeit von Susanne Hillemanns, Universität Dortmund, Abteilung Chemietechnik, Januar 1991 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |