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DE4123554B4 - Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten von ophtalmischen Linsen für die Verwendung in Augengläsern - Google Patents

Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten von ophtalmischen Linsen für die Verwendung in Augengläsern Download PDF

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DE4123554B4
DE4123554B4 DE19914123554 DE4123554A DE4123554B4 DE 4123554 B4 DE4123554 B4 DE 4123554B4 DE 19914123554 DE19914123554 DE 19914123554 DE 4123554 A DE4123554 A DE 4123554A DE 4123554 B4 DE4123554 B4 DE 4123554B4
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DE
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lens
dispersing
measuring
measuring device
examined
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DE19914123554
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Mikio Kurachi
Toshiaki Mizuno
Hirokatsu Obayashi
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Nidek Co Ltd
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Abstract

Automatische Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten einer in ein optisches Meßsystem eingefügten zu untersuchenden Linse (15), wobei die Linsenmeßeinrichtung folgendes umfasst:
eine Meßlichtquelle (11) zum Emittieren eines Meßlichtbündels, das eine vorbestimmte Wellenlänge hat;
eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens der zu untersuchenden Linse (15) oder eines Kehrwerts des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens;
eine Speichereinrichtung (25) zum Speichern eines Korrekturkoeffizienten für die Korrektur einer durch eine Wellenlängendifferenz verursachten Meßdifferenz, wobei der Korrekturkoeffizient dem Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen der zu untersuchenden Linse oder dem Kehrwert des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens zugeordnet ist; und
eine Berechnungseinrichtung (25) zum Berechnen eines Meßwerts, der auf einem Meßlichtbündel, das eine unterschiedliche Wellenlänge hat, basiert, auf der Basis des in der Speichereinrichtung (25) gespeicherten Korrekturkoeffizienten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft generell automatische Linsenmeßeinrichtungen, und zwar betrifft die Erfindung im einzelnen eine Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten von ophtalmischen Linsen für die Verwendung in Augengläsern.
  • Es sind bisher verschiedene Arten von Linsenmeßeinrichtungen vorgeschlagen worden, welche optische Kenndaten von ophtalmischen Linsen automatisch messen.
  • Diese automatischen Linsenmeßeinrichtungen erfordern komplizierte Anordnungen, z.B. erfordern sie eine Mehrzahl von Lichtquellen. Um dieses zu vermeiden, ist es übliche Praxis geworden, als Lichtquellen keine Halogenlampen oder Wolframeinfadenlampen zu verwenden, sondern vielmehr lichtemittierende Dioden (die nachstehend als LEDs bezeichnet werden). Währenddessen werden in gewöhnlichen manuellen Linsenmeßeinrichtungen Halogenlampen oder Wolframeinfadenlampen verwendet, die Wellenlängen von 546 nm bis 588 nm haben. Die gewöhnlich angewandten LEDs haben dagegen eine Wellenlänge von etwa 660 nm. Infolgedessen besteht ein Unterschied in der Wellenlänge zwischen den vorgenannten Lampen und den LEDs.
  • Allgemein gesprochen hat eine Linse die Tendenz, eine Brechzahl zu besitzen, die sich mit der Wellenlänge des Lichts ändert, welche Erscheinung als Dispersion oder Streuung bezeichnet wird. Aus diesem Grunde wird die Brechkraft einer zu untersuchenden Linse unvermeidbar durch die Meßwellenlänge beeinflußt, so daß also die bei der Messung wirksame und/oder durch die Messung ermittelte Brechkraft von der Meßwellenlänge abhängt. Das hat zur Folge, daß sich der Meßwert, welcher mittels einer automatischen Linsenmeßeinrichtung ermittelt worden ist, die mit LEDs versehen ist, und der Meßwert, der mit einer gewöhnlichen manuellen Linsenmeßeinrichtung ermittelt worden ist, die mit einer Halogenlampe oder einer Wolframeinfadenlampe versehen ist, voneinander unterscheiden. Mit anderen Worten bedeutet das, daß sich bei der längeren Lichtwellenlänge aufgrund der Dispersion oder Streuung eine verminderte Brechkraft ergibt, was zur Folge hat, daß der mittels einer automatischen Linsenmeßeinrichtung gemessene Wert niedriger als der Wert ist, welcher mittels einer manuellen Linsenmeßeinrichtung an der gleichen Linse gemessen wird.
  • Auf diese Weise ergibt sich bei den Linsenmeßeinrichtungen nach dem Stande der Technik der Nachteil, daß es beim Vorliegen eines solchen Fehlers im Meßwert, wie er oben dargelegt wurde, unmöglich ist, eine genaue Messung zu realisieren.
  • Aus der DE 32 23 438 A1 ist eine automatische Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten einer in ein optisches Meßsystem eingefügten, zu untersuchenden Linse bekannt, wobei die Linsenmeßeinrichtung Meßlichtquellen zum Emittieren eines Meßlichtbündels umfasst, welche insbesondere lichtemittierende Dioden sein können. Aus Diepes, Heinz: „Qualitätsbeurteilung von Brillengläsern nach DIN 58 203" in DOZ, Nr. 7, 20. Juli 1983, Seiten 29 bis 34, ist darüber hinaus bekannt, daß zur exakten Vermessung von Brillengläsern die Festlegung einer Bezugswellenlänge erforderlich ist, und daß bei Verwendung unterschiedlicher Meßwellenlängen entsprechende Korrekturen vorzunehmen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine automatische Linsenmeßeinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche automatisch den gleichen Meßwert liefern kann, wie er mittels einer manuellen Linsenmeßeinrichtung erhalten wird.
  • Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung eine automatische Linsenmeßeinrichtung zur Verfügung gestellt werden, die selbst dann, wenn damit Linsen ausgemessen werden, welche unterschiedliche Abbesche Zahlen haben, einen genauen Meßwert, basierend auf einem vorbestimmten Korrekturkoeffizienten, liefern kann.
  • Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine automatische Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten einer in ein optisches Meßsystem eingefügten, zu untersuchenden Linse gelöst, welche die im Patentanspruch 1 definierten Merkmale aufweist. Die abhängigen Patentansprüche definieren bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert; es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht, welche das äußere Aussehen einer automatischen Linsenmeßeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 2 eine Anordnung eines optischen Systems, das in der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird;
  • 3 ein Blockschaltbild eines optischen bzw, elek trischen Systems, welches in der Ausführungsform verwendet wird; und
  • 4 eine Kurvendarstellung, welche eine Beziehung zwischen der Abbeschen Zahl und dem Korrekturkoeffizienten zeigt.
  • In der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sei zunächst auf 1 Bezug genommen, in welcher das äußere Aussehen einer automatischen Linsenmeßeinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
  • Die dargestellte automatische Linsenmeßeinrichtung umfaßt eine Sichtwiedergabeeinrichtung 1, auf der eine Strichplatte zum Anzeigen der optischen Achse eines optischen Meßsystems, ein Ausrichtungs- oder Fluchtungstarget 2 (das in 1 ein Corona- oder Kranztarget ist, welches weiter unten in näheren Einzelheiten erläutert ist, wobei der Begriff "Target" zusammenfassend für die Begriffe "Auftreffplatte, Scheibe, Ziel, Target o. dgl." verwendet wird), Meßergebnisse, etc. zu sehen sind. Die Sichtwiedergabeeinrichtung 1 umfaßt eine LED-Punktmatrix-Sichtwiedergabe. Die Linsenmeßeinrichtung weist außerdem einen DRUK-KEN-Schalter 3 zum Drucken der Meßergebnisse und einen ADD-Schalter 4 zum Umschalten auf eine Additions- oder Zusatzdioptriewertmeßbetriebsweise auf. Weiterhin sind vorgesehen LINKS/RECHTS-Schalter 5 zum Auswählen, ob eine Linse für ein linkes Auge oder für ein rechtes Auge ausgemessen werden soll, ein LESE-Schalter 6 zum Auslesen bzw. Ausgeben von Meßwerten, ein Linsenhalter 7, ein Nasenteil 8 zum Darauftragen einer zu untersuchenden Linse so, daß die Linse im Zusammenwirken mit dem Linsenhalter 7 gehalten wird, indem der Linsenhalter 7 auf die Linse abgesenkt und die Linse zwischen dem Linsenhalter 7 und dem Nasenteil 8 gehalten wird.
  • Es sei als nächstes eine Ausführungsform eines optischen Meßsystems beschrieben und erläutert, das in der automatischen Lin senmeßeinrichtung verwendet wird.
  • Die 2 zeigt eine Anordnung des optischen Meßsystems der automatischen Linsenmeßeinrichtung.
  • In dem System sind vier lichtemittierende Dioden 11, die mit a, b, c und d bezeichnet sind, wie beispielsweise LEDs, in der Nähe des Brennpunkts einer Objektivlinse 12 so angeordnet, daß sie senkrecht zu der optischen Achse des Systems sind. Wenn eine auszumessende Linse 15 auf dem Nasenteil 8 angebracht ist, bewirkt ein Befehl, der von einem Computer ausgeht, daß ein LED-Treiber oder eine LED-Betriebsschaltung so betrieben wird, daß die vier LEDs a, b, c und d aufeinanderfolgend oder sequentiell EIN geschaltet werden. Ein Target 13, das senkrecht zueinander vorgesehene Schlitze hat, ist ortsfest oder beweglich zwischen der Objektivlinse 12 und einer Kollimatorlinse 14 und in der Nähe des Brennpunkts hiervon positioniert.
  • Das Nasenteil 8 ist zwischen der Kollimatorlinse 14 und einer Fokussierungslinse 16 und in der Nähe des Brennpunkts hiervon angeordnet. Bildfühler oder -sensoren 18 sind so vorgesehen, daß sie senkrecht zu der optischen Achse mit Bezug auf ein halbdurchlässiges Prisma 17 sind.
  • Im Betrieb wird Licht, das von den LEDs emittiert wird, durch die Objektivlinse 12, die Kollimatorlinse 14, die zu untersuchende Linse 15 und die Fokussierungslinse 16 hindurchgeschickt und dann auf die beiden Bildsensoren 18 fokussiert, die senkrecht zueinander angeordnet sind.
  • Wie in 3 veranschaulicht ist, wird ein Signal, das für die Ausgangsgrößen der beiden Bildsensoren 18 kennzeichnend ist, durch eine CCD-Treiberschaltung 21 (CCD = ladungsgekoppelter Speicher oder Baustein bzw. Ladungsspeicher-Baustein) an einen Komparator 22 und eine Peak- oder Spitzenhalteschaltung 23 angelegt. Eine in der Peak- oder Spitzenhalteschaltung 23 detektierte Peak- oder Spitzenspannung wird in einem A/D-Umset zer 24 (A/D = Analog-zu-Digital) in ein Digitalsignal umgesetzt, das dann in einen Rechner 25 eingegeben wird. Das Digitalsignal wird weiter von dem Computer 25 zu einem D/A-Umsetzer 26 (D/A = Digital-zu-Analog) geschickt und dann darin in ein Spannungssignal umgesetzt, das 1/2 der Peak- oder Spitzenspannung entspricht. Das umgesetzte Spannungssignal wird daraufhin an den Komparator 22 angelegt. Der Komparator 22 vergleicht dieses von dem D/A-Umsetzer 26 erhaltene Spannungssignal mit dem direkt von der CCD-Treiberschaltung 21 erhaltenen Signal und erzeugt ein Abtastimpuls- oder Markiersignal. Ein selbsthaltender Schalter 28 empfängt, wenn er das Abtastimpuls- oder Markiersignal von dem Komparator 22 erhält, ein Signal von einem Zähler 27, liest eine Position der Grenze eines hellen Teils und eines dunklen Teils aus der Wellenform des Signals aus und detektiert deren Koordinatenposition durch den Computer 25.
  • Als nächstes sei kurz erläutert, wie ein Meßwert aus der detektierten Koordinatenposition berechnet wird.
  • Das Target 13 wird individueller Beleuchtung von den vier LEDs ausgesetzt. In dem Fall, in welchem keine zu untersuchende Linse auf dem Nasenteil 8 angebracht ist oder in welchem eine zu untersuchende Linse, die einen Null-Dioptriewert hat, auf dem Nasenteil 8 angebracht ist, überlappen sich alle Targetbilder, die auf den Bildsensoren 18 ausgebildet werden, miteinander.
  • In dem Fall, in welchem die zu untersuchende Linse 15 nur sphärische Brechkraft hat, sind die auf den Bildsensoren 18 ausgebildeten Targetbilder in der Position auf den Bildsensoren 18 um eine Bewegung verschoben, welche dem sphärischen Dioptriewert entspricht.
  • In dem Fall, in dem die zu untersuchende Linse 15 nur zylindrische Brechkraft hat, wird ein auf die zylindrische Linse auftreffendes Lichtbündel einer Brechkraft in der Richtung senk recht zu ihrem Hauptmeridian (oder in der gleichen Richtung wie der Hauptmeridian) unterworfen. Auf der Basis der Bewegung der Targetbilder kann der zylindrische Dioptriewert berechnet werden.
  • In dem Fall, in welchem die zu untersuchende Linse 15 sowohl sphärische als auch zylindrische Brechkraft hat, werden die Targetbilder als auf den Bildsensoren 18 um Beträge, die den jeweiligen Dioptriewerten entsprechen, verschoben fokussiert. Wenn die LEDs a, b, c und d EIN geschaltet sind, lassen sich der sphärische Dioptriewert S, der zylindrische Dioptriewert C, der Axialwinkel Θ und die Prismenbrechkraft durch die folgenden Gleichungen ausdrücken:
    Figure 00080001
    worin A (xa, ya), B (xb, yb), C (xc, yc) und D (xd, xd) die Zentren der Targetbilder bezeichnen und die nachfolgenden Beziehungen erfüllt sind:
    Figure 00090001
  • Durch den Computer 25 werden die Koordinatenposition detektiert sowie der sphärische Dioptriewert, der zylindrische Dioptriewert, der Axialwinkel und die Prismenbrechkraft auf der Basis der vorgenannten Gleichungen berechnet und dann digital angegeben, insbesondere angezeigt.
  • Jedoch sind in dem Fall, in welchem eine zu untersuchende Linse einen anderen Dioptriewert (Brechkraft) als den Null-Dioptriewert hat, die vier Targetbilder um Beträge verschoben, welche dem Dioptriewert entsprechen, und zwar wegen ihres Aus-dem-Brennpunkt-Seins, was zu einer Ursache seiner fehlerhaften Messung führt. Aus diesem Grund ist es in der aktuellen Einrichtung wünschenswert, das Meßtarget zu bewegen, um diese Verschiebungen, die durch ihr Aus-dem-Brennpunkt-Sein verursacht sind, kleinzumachen und die optischen Kenndaten der zu untersuchenden Linse auf der Basis der Bewegungen des Meßtargets und der Bildpositionen zu berechnen.
  • Es sei nun erläutert, wie ein Meßfehler korrigiert wird, der durch die Größe des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens einer zu untersuchenden Linse verursacht wird, um durch diese Korrektur einen Meßwert zu erhalten, der gleich demjenigen ist, welcher mittels einer manuellen Linsenmeßeinrichtung gemessen wird bzw. wurde. Zu diesem Zweck kann eine Funktion des Eingebens des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens der zu untersuchenden Linse in die automatische Linsenmeßeinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform eingebaut sein, um den durch das Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen verursachten Fehler zu korrigieren. Allgemein gesagt, wird die Abbesche Zahl, welche dem Kehrwert des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens entspricht, oft anstelle des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens benutzt. Demgemäß wird die Abbesche Zahl anstelle des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens in der vorliegenden Ausführungsform eingegeben. Das Eingeben der Abbeschen Zahl wird durch einen Abbesche-Zahl-Eingabeschalter 29 so ausgeführt, daß die eingegebene Abbesche Zahl dann zu dem Rechner 25 geschickt wird, in dem sie gespeichert wird, wie in 3 veranschaulicht ist. Alternativ können solche vorhandenen Schalter, wie es beispielsweise der oben erwähnte ADD-Schalter 4 und die obengenannten LINKS/RECHTS-Schalter 5 sind, in Kombination als der Abbesche-Zahl-Eingabeschalter 29 verwendet werden, um die Anordnung bzw. Ausbildung der Linsenmeßeinrichtung zu vereinfachen. Die Abbesche Zahl hat eine im wesentlichen korrelative Beziehung zu einer Differenz zwischen den Meßwerten, die mit der automatischen Linsenmeßeinrichtung und der manuellen Linsenmeßeinrichtung gemessen werden. Aus diesem Grund kann der Meßfehler dadurch entfernt bzw. korrigiert werden, daß vorher eine solche Tabelle erstellt wird, welche die Beziehung zwischen der Abbeschen Zahl und einem oder dem Korrekturkoeffizienten wiedergibt, wie in 4 gezeigt, und daß die Tabelle in dem Computer 25 gespeichert wird, um einen Meßwert auf der Basis des Korrekturkoeffizienten, welcher der Abbeschen Zahl entspricht, zu korrigieren. Die Beziehung zwischen der Abbeschen Zahl und dem Korrekturkoeffizienten kann eine Näherungs- oder Approximationsfunktion sein.
  • Es ist bei der Erstellung des Korrekturkoeffizienten zu beachten, daß dann, wenn eine Linse, die einen vorbestimmten Dioptriewert hat, zur Verwendung bei der Einstellung der automatischen Linsenmeßeinrichtung aus dem gleichen Kron- oder Crownglas wie Augengläser- bzw. Brillenlinsen hergestellt ist, mit Ausnahme des Einstellfehlers keinerlei Meßfehler, der durch das Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen des Kron- oder Crownglases verursacht wird, erfolgt. Demgemäß beinhaltet eine zu untersuchende Linse, welche das gleiche Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen wie die verwendete Bezugslinse zum Zeitpunkt des Einstellens des Dioptriewerts hat, keinen Fehler, welcher durch Dispersion oder Streuung verursacht wird. Jedoch haben zu dem Zweck, die Linsen dünner und leichter zu machen, in der letzten Zeit solche Augengläser- bzw. Brillenlinsen mit hoher Brechkraft Verbreitung gefunden, die aus Gläsern oder Kunststoffen hergestellt sind, welche hohe Brechzahlen haben. Diese Linsen können hohe Brechzahlen haben, aber sie haben auch eine entsprechend erhöhte Dispersion oder Streuung, was dazu führt, daß der obengenannte Meßfehler erzeugt wird.
  • Ein Korrekturkoeffizient zur Korrektur eines Meßwerts einer zu untersuchenden Linse, die ein Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen hat, das sich von demjenigen einer Bezugslinse unterscheidet, welche zum Zeitpunkt des Einstellens der Dioptrie oder des Dioptriewerts verwendet wird, wird gemäß der folgenden Gleichung unter Verwendung der vorher gefundenen Brechkraftwerte der Einstellinse bei 660 nm und 546 nm berechnet. Korrekturkoeffizient = (nc1/ne1)/(nc2/ne2)worin ne1 die Brechzahl der Einstellinse bei 546 nm bedeutet, nc1 bedeutet die Brechzahl der Einstellinse bei 660 nm, ne2 bedeutet die Brechzahl einer zu untersuchenden Linse bei 546 nm, und nc2 bedeutet die Brechzahl der zu untersuchenden Linse bei 660 nm.
  • Als Ergebnis wird eine solche Kurve, wie sie in 4 gezeigt ist, erstellt.
  • Weiter wird ein Meßwert, der einer Korrektur unterworfen worden ist (Korrekturmeßwert oder korrigierter Meßwert) gemäß der folgenden Gleichung erhalten: Korrekturmeßwert = Meßwert × Korrekturkoeffizient
  • Es sei als nächstes erläutert, wie die automatische Linsenmeßeinrichtung betrieben wird, wenn es gewünscht wird, den vorgenannten Korrekturvorgang auszuführen.
  • Unmittelbar nachdem ein Stromversorgungsschalter EIN geschaltet worden ist, wird eine Abbesche Zahl, die nun in der Sichtwiedergabe eingestellt worden ist, darauf angezeigt. Wenn die Abbesche Zahl einer zu untersuchenden Linse gleich derjenigen ist, die in der Sichtwiedergabe eingestellt worden ist, wird die Messung so ausgeführt, wie sie ist.
  • Wenn es gewünscht wird, eine Linse auszumessen, die aus einem Material hergestellt ist, das unterschiedlich gegenüber dem Material der Einstellinse ist, d.h., wenn eine Linse ausgemessen werden soll, deren Abbesche Zahl sich von derjenigen der Einstellinse unterscheidet, gibt die Bedienungsperson eine neue Abbesche Zahl durch den entsprechenden Schalter ein, um den entsprechenden Korrekturkoeffizienten aus der bereits gespeicherten Beziehung der 4 zu berechnen und einen bzw. den Meßwert zu korrigieren.
  • Gemäß der automatischen Linsenmeßeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann ein Meßwert, welcher gleich demjenigen ist, den man mittels einer manuellen Linsenmeßeinrichtung als eine generelle Referenz erhält, durch Korrektur des gemessenen Werts erhalten werden.
  • Mit der Erfindung wird eine automatische Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen solcher optischer Kenndaten einer in ein optisches Meßsystem eingefügten zu untersuchenden Linse, wie es die sphärische Brechkraft, die zylindrische Brechkraft, usw. sind, zur Verfügung gestellt, wobei die Linsenmeßeinrichtung folgendes umfaßt: eine Meßlichtquelle zum Emittieren eines Meßlichtbündels, das eine vorbestimmte Wellenlänge hat; eine Eingabeeinheit zum Eingeben des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens der zu untersuchenden Linse oder des Kehrwerts dieses Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens; eine Speichereinheit zum Speichern eines Korrekturkoeffizienten für die Korrektur einer Meßdifferenz, die durch eine Wellenlängendifferenz verursacht ist, wobei der Korrekturkoeffizient dem Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen der zu untersuchenden Linse oder dem Kehrwert dieses Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens zugeordnet ist bzw. in Korrelation hierzu steht; und eine Berechnungseinheit zum Berechnen bzw. Umrechnen eines auf einem Meßlichtbündel, das eine unterschiedliche Wellenlänge hat, basierenden Meßwerts auf der Basis des oder eines in der Speichereinheit gespeicherten Korrekturkoeffizienten.

Claims (3)

  1. Automatische Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten einer in ein optisches Meßsystem eingefügten zu untersuchenden Linse (15), wobei die Linsenmeßeinrichtung folgendes umfasst: eine Meßlichtquelle (11) zum Emittieren eines Meßlichtbündels, das eine vorbestimmte Wellenlänge hat; eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens der zu untersuchenden Linse (15) oder eines Kehrwerts des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens; eine Speichereinrichtung (25) zum Speichern eines Korrekturkoeffizienten für die Korrektur einer durch eine Wellenlängendifferenz verursachten Meßdifferenz, wobei der Korrekturkoeffizient dem Dispersions- oder Zerstreuungsvermögen der zu untersuchenden Linse oder dem Kehrwert des Dispersions- oder Zerstreuungsvermögens zugeordnet ist; und eine Berechnungseinrichtung (25) zum Berechnen eines Meßwerts, der auf einem Meßlichtbündel, das eine unterschiedliche Wellenlänge hat, basiert, auf der Basis des in der Speichereinrichtung (25) gespeicherten Korrekturkoeffizienten.
  2. Automatische Linsenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlichtquelle lichtemittierende Dioden (11) umfasst oder aus lichtemittierenden Dioden (11) besteht.
  3. Automatische Linsenmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert, der auf der Basis des Korrekturkoeffizienten korrigiert wird, ein Meßwert ist, welcher auf einem Meßlichtbündel mit einer Wellenlänge von 546 bis 588 nm basiert.
DE19914123554 1990-07-19 1991-07-16 Linsenmeßeinrichtung zum automatischen Messen optischer Kenndaten von ophtalmischen Linsen für die Verwendung in Augengläsern Expired - Lifetime DE4123554B4 (de)

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DE4123554A1 (de) 1992-01-23
JPH0476434A (ja) 1992-03-11

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