DE4123477A1 - Verfahren zur vermeidung von bugmarkierungen in schlauch-wirkware und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur vermeidung von bugmarkierungen in schlauch-wirkware und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- D06B15/00—Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
- D06B15/02—Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by squeezing rollers
- D06B15/025—Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by squeezing rollers for tubular fabrics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
Schon immer besteht die Forderung, Maschenware in Schlauchform
in aufeinander folgenden Prozessen der Naßveredelung die Flotte
gleichmäßig aus der Ware zu quetschen, ohne das sogenannte
Bugmarkierungen nach dem Abquetschen in der Schlauchware zu
erkennen sind. Zum Beispiel beim Färben von Maschenware mit
Aktiv-Farbstoffen ist es zum Erhalt einer einwandfreien Waren
qualität, d. h. Färbequalität erforderlich, das Abquetschen der
Schlauchware in einer genau definierten Weise durchzuführen.
Beim Abquetschen mittels der allgemein bekannten Quetschwerke,
wonach die schlauchförmigen textilen Materialbahnen zwischen
einer ersten am Maschinenrahmen ortsfest und drehbar gelager
ten, motorisch angetriebenen Quetschwalze und einer zweiten zur
ersten zustellbaren Quetschwalze hindurchgeführt wird, entste
hen bei zweilagiger flacher Schlauchware immer Bugmarkierungen.
Daß heißt, der Rand der zweilagigen flachen Schlauchware wird
z. B. bei Quetschwalzen mit relativ harter Walzenfläche defor
miert, während beim Abquetschen mit Walzen, die eine relativ
weiche Walzenoberfläche besitzen der Abquetscheffekt abnimmt.
Dabei läuft ein Teil der aus der Schlauchware herausgequetsch
ten Flotte an beiden Seiten der zweilagigen flachen Schlauchwa
re nach dem Verlassen des Quetschwalzenspaltes in die Randbe
reiche der Ware zurück. Dies führt zu qualitativ unterschiedli
chen Ergebnissen beim Ausbringen der Flotte über die Warenbrei
te. Dies bedeutet zum Beispiel, daß in der Warenmitte die
Flotte
nahezu vollständig aus der Ware entfernt ist, während sich in
den Rändern, d. h. im Bug weiterhin unerwünscht Flotte befindet.
Bei schlecht netzfähiger Ware kann somit eine helle und bei gut
netzfähiger Ware eine dunklere Bugmarkierung entstehen.
Die unterschiedlichsten Bemühungen zur Beseitigung dieser die
Warenqualität beinträchtigenden Umstände wurden unternommen. So
ist gemäß der DE-OS 36 19 922 ein Verfahren zum Färben von
Schlauchware und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens beschrieben, deren Aufgabe es sein soll, auch bei schwie
rig zu behandelnden Materialien und bei einer nicht optimal
eingestellten Rezeptur der Reaktionsfarbstoffe eine bleibende
Bugmarkierung zuverlässig zu vermeiden.
Nach der DE-OS wird nun dargestellt, daß die beim Foulardieren
gebildete Bugmarkierung in der Ware nach dem Foulardieren
verlegt wird und nach dem Verlegen der Bugmarkierung, jedoch
vor dem Kaltverweilen erneut gequetscht wird. Die Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens wird nur andeutungsweise
erwähnt. Wie die Einrichtung zum Verlegen der Bugmarkierung und
zum Quetschen der Schlauchware aufgebaut ist, wird im einzelnen
nicht ausgeführt.
Gemäß der DE-OS 36 00 559 wird eine Vorrichtung zur Naßbe
handlung von kontinuierlich bewegter Schlauchware vorgeschla
gen, deren Aufgabe darin besteht, diese so auszubilden, daß
jegliche aus dem Quetschprozeß resultierenden Bugmarkierungen
in der Schlauchware vermieden und ein besonders gleichmäßiger
Warenausfall erreicht wird. Dazu wird vorgeschlagen, daß in
Bewegungsrichtung der Schlauchware nach den Quetschwalzen ein
in die beiderseitig vorhandenen Bugmarkierungen der Schlauchwa
re eingreifender und die Ware breithaltender, aus jeweils einem
rechten und einem linken im Bug kreisförmigen Querschnitts
bestehender Schlauchbreithalter vorgesehen ist.
Jeder Ring des Schlauchbreithalters soll dabei mit einer
außenliegenden Andrückrolle derart zusammenwirken, daß zwischen
dem jeweiligen Ring und der Andrückrolle die Bugmarkierung der
Schlauchware vergleichmäßigt wird. Mit der in der DE-OS offen
barten Lösung besteht aber nicht die Möglichkeit Bugmarkierun
gen im Verlaufe der Naßbehandlung der Schlauchware generell zu
vermeiden.
Die europäische Patentschrift EP 01 66 316 beschreibt ein
Verfahren zur Beseitigung der Bugmarkierung bei Maschenware in
Schlauchform sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Hiernach soll die beim Färben der Maschenware in
Schlauchform als Folge des Abquetscheffektes entstehende
Bugmarkierung absolut vermieden werden. Nach dieser Patent
schrift soll dies dadurch erfolgen, daß die Maschenware während
des Fixierens der auf gebrachten Farbstoffe mindestens einmal
mittels Wasserdampf ballonartig aufgeblasen und wieder flachge
legt wird. Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
vorgesehen, zwischen dem Tauchtrog und den Umlenkrollen, über
die die Schlauchware geführt wird, mindestens eine Düse zum
Aufblasen der Maschenware anzuordnen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Vermeidung von
Bugmarkierungen in textiler Schlauchware und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche Bugmarkie
rungen in der Schlauchware ausschließt und ein definiertes,
rundum gleichmäßiges Abquetschen der Schlauchware ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
Verfahrensseitig ist es von besonderer Bedeutung, daß die nasse
Schlauch-Wirkware nicht wie bekannt, in flach breit-gehaltener
Form Quetschwalzen zugeführt und die Flotte aus der Ware
herausgequetscht wird und man nachfolgend versucht, die dabei
entstehenden Bugmarkierungen zu beseitigen, sondern die nasse
Schlauch-Wirkware aus dem flach ausgelegten Zustand in einen
rundausgebreiteten Zustand überführt und in den rundausgebrei
teten Zustand während eines kontinuierlichen Warenabzuges die
Ware rundum abquetscht. Bugmarkierungen können bei einer
derartigen Arbeitsweise gar nicht erst entstehen. Hierin ist
auch der große Vorteil des Verfahrens und der zu seiner Durch
führung vorgeschlagenen Vorrichtung zu sehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit Einlaß- und
Auslaßpartie,
Fig. 2 die Ansicht "A" der Vorrichtung mit Einlaßpartie gem.
Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht "B" der Vorrichtung mit Auslaßpartie gem.
Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie C-C nach Fig. 2 bei
kleinem Schlauchdurchmesser,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Linie C-C nach Fig. 2 bei
großem Schlauchdurchmesser,
Fig. 6 die Antriebseinheit des Abquetschsystems in
schematischer Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 liegt die Schlauch-Wirkware 1 strangför
mig vor und ist in einem von einem Drehteller 2 getragenen Trog
abgelegt. Die Ware kann auch in abgetafelter
Form im Trog 3 abgelegt sein. Von Trog 3 aus läuft die Ware 1
über einen Drehspanner 4 in einen möglichst hoch am Maschinen
gestell 5 angeordneten Entwirrkopf 6. Dem Entwirrkopf 6 nachge
ordnet ist ein am Gestell 5 befestigter Flachbreithalter 7, in
dem die Schlauchware 1 flach breit-gehalten wird. Die Schlauch
ware gelangt nachfolgend über eine erste Umlenkwalze 8 zu einer
unterhalb eines Fixierrollenpaares 9 angeordneten zweiten
Umlenkwalze 10. Nach der Umlenkwalze 10 ist ein unterer Breit
halterkopf 11, bestehend aus paarweise angeordneten Stützrollen
12 und den zugeordneten paarweise ausgebildeten Fixierrollen 9
vorgesehen. Die Ware 1 läuft nun zwischen den Stützrollen 12
und den zugeordneten Fixierrollen 9 hindurch und wird von der
nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäß ausgeführten Vorrich
tung rundausgebreitet und durch einzelne Quetschwerke 13, die
innerhalb und außerhalb um die Schlauchware 1 herum angeordnet
sind, bei einem kontinuierlichen Warenabzug derart gequetscht,
daß die Flotte nach unten in den Flottenbehälter 14 an der
zugeführten Schlauchware ablaufen kann.
Nach dem Quetschen wird die Ware 1 über einen oberen Breithal
terkopf 11 (Fig. 2 und Fig. 3) abgezogen und in Flachausgebreifeter
Form von einer angetriebenen Gummiwalzen-Anordnung 15,
die im oberen Bereich des Gestells 5 vorgesehen ist, abgezogen.
Zum Erreichen einer konstanten Warenabzugskraft kann die Ware 1
vor der Gummiwalzenanordnung 15 über eine nach dem oberen
Breithalterkopf 11′ vorgesehene Tänzerwalze 16 mit einstellba
rer Spannkraft geführt werden. Nach der Walzen-Anordnung 15
wird die Ware 1 über einen im oberen Gestellbereich angeordne
ten Faltenleger 17 geführt und in einen Behälter 18 getafelt
abgelegt. Denkbar ist auch, anstelle die Ware feucht abzutafeln,
diese nach dem Quetschprozeß einem Trockner zuzuführen.
Nachfolgend sollen die erfindungsgemäßen Vorrechte näher
erläutert werden.
Die Vorrichtung ist in einem Gestell untergebracht, wie es die
Fig. 1 bis 3 und Fig. 4 bis 5 zeigen. Das Gestell 5 besitzt im
unteren Teil einen Behälter 14 zur Naßbehandlung der Schlauch
ware, den sogenannten Flottenbehälter. Die Ware kann natürlich
auch anderweitig naßbehandelt in Trog 3 naß abgelegt sein. Im
unteren Teil des Gestells 5 ist eine Trag- und Verstellvorrich
tung 22 für den unteren Breithalterkopf 11 vorgesehen. Diese
Tragvorrichtung kann in Richtung der Doppelpfeile 26 den
unteren Breithalterkopf 11 anheben oder absenken. Damit kann
die den unteren Breithalterkopf 11 tragende Vorrichtung den
teleskopartig ausgebildeten zentralen Träger 19 mit seiner
unteren und oberen Abstützung 20, 21 in der Höhe verstellen.
Auch im oberen Teil des Gestells 5 könnte diese Tragvorrichtung
22 für den dort vorgesehenen Breithalterkopf 11′ angeordnet
sein. Der nähere Aufbau und das Zusammenwirken der einzelnen
Elemente der Tragvorrichtung ist nicht erfindungswesentlich und
wird daher hier nicht näher beschrieben. Die erfindungsgemäße
Abquetschvorrichtung ist innerhalb des Gestells 5 angeordnet.
Sein zentraler Träger 19 besteht aus einem mittleren Führungs
stück 23 und einem darauf geführten oberen Trägerteil 19a und
einem unteren Trägerteil 19b. Führungsstück und Trägerteile
können z. B. rohrartig ausgebildet sein. Am oberen Trägerteil
19a und am unteren Trägerteil 19b sind die betreffenden Abstüt
zungen 20, 21 in einer Querebene auf den Umfang der Trägerteile
19a, 19b verteilt vorgesehen. Jede dieser Abstützungen 20, 21
trägt an ihrem freien Ende einen bogenförmig gestalteten
Tragarm 24, der wiederum an seinen freien Enden das eine
Achsenende von jeweils ein Quetschwalzenpaar bildenden
Quetschwalzen 25 aufnimmt, während der nicht dargestellte
Tragarm 24 der unteren Abstützung 20 das andere Achsenende der
jeweiligen Quetschwalze 25 aufnimmt. Jedem der oberen Tragarme
24 ist ein zugehörender unterer Tragarm 24 zugeordnet.
Beide Tragarme nehmen zusammen zwei innere Quetschwalzen 25
drehbeweglich auf, die zusammen ein inneres Quetschwalzenpaar
bilden. Die unteren und oberen Abstützungen 20, 21 stellen somit
zusammen mit den Tragarmen 24 eine Verbindung zu den inneren
Quetschwalzen 25 her, über die die Schlauchware 1 geführt wird.
Aufgrund des teleskopartig aufgebauten Trägers 19, der an den
unteren und oberen Trägerteilen 19b, 19a gelenkig, d. h. drehbe
weglich und schwenkbar angeordnete Abstützungen 20, 21 trägt und
der erwähnten Hubverstellung in Richtung des Doppelpfeiles 26,
können die inneren Quetschwalzenpaare auf den notwendigen
Durchmesser der Schlauchware 1 eingestellt werden. Jedem
inneren Quetschwalzenpaar ist eine drehangetriebene, auf das
innere Quetschwalzenpaar in horizontaler Ebene zustellbare und
das Abquetschen der Schlauchware 1 bewirkende äußere Quetsch
walze 27 zugeordnet. Die als äußeres Quetschwalzensystem
bezeichnete Einrichtung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß der
Funktionsbereich der Trägereinrichtung 19 aus zwei um die
Trägereinrichtung 19 drehbeweglich in Pfeilrichtung 28 (Fig. 4)
gelagerten und mit einer nur andeutungsweise dargestellten
Außenverzahnung 30, 30′ versehenen Lagerringen 29, 29′ besteht
und wobei beide Lagerringe 29, 29′ einen gemeinsamen Antrieb 31
besitzen. Einer der Lageringe 29, 29′ ist unterhalb des Funkti
onsbereiches während der andere Lagerring oberhalb des Funkti
onsbereiches der Trägereinrichtung 19 angeordnet und z. B.
zwischen Rollenführungen 32, die von in das Gestellinnere
weisenden Armen 33 getragen werden, rotierbar aufgenommen.
Jeder der Lagerringe 29, 29′ steht über seine Außenverzahnung
30, 30′ mit einem Ritzel 34, 34′ in Eingriff. Die Ritzel 34, 34′
stehen über eine vertikal verlaufende Welle 35 mit einem die
Welle 35 über Kupplung 36 verbindenden Motorantrieb 31 in
Verbindung. Der untere und obere Lagerring 29, 29′ besitzt am
Innendurchmesser auf einem Teilkreis in gegenseitigem Abstand
voneinander
angeordnete Lageraugen 37, an denen jeweils ein die äußere
Quetschwalze 27 tragender Schwenkhebel 38 drehbeweglich gela
gert ist. Jeder der Schwenkhebel 38 steht mit einer die
Schwenkbewegung der Schwenkhebel 38 und den auf die Quetschwal
zenpaare 24 auf zubringenden Anpreßdruck steuerenden Einrichtung
39, z. B. einer vorzugsweise pneumatisch betriebenen Kolben-Zy
linder-Einheit, in Verbindung. Diese Einrichtungen 39 stützen
sich auf den betreffenden Lagerring 29, 29′ ab und sind gleich
zeitig an diesem drehbeweglich gelagert.
Um die Schlauch-Wirkware während des Abquetschens auch kontinu
ierlich abziehen zu können, sind jedes innere Quetschwalzenpaar
25 und die jeweilige äußere Quetschwalze 27, die zusammen das
sogenannte Quetschwerk 13 bilden, in einem Winkel α zur
Senkrechten geneigt eingestellt, wie dies in Fig. 6 für
lediglich eine der äußeren Quetschwalzen 27 gezeigt ist. Ein
weiterer oberhalb des Lagerringes 29′ umlaufend angeordneter
Lagerring 40, der ebenfalls zwischen am Gestell 5 angeordneten
Rollen 32′ vertikal geführt ist, weist eine Außen- und eine
Innenverzahnung 41, 42 auf. Die Außenverzahnung 41 steht mit
einem von einem Motor 43 angetriebenen Ritzel 44 in Eingriff.
In die Innenverzahnung 42 greifen weitere Ritzel 45 ein, wovon
jedes dieser Ritzel von einer im betreffenden Lagerauge des
oberen Lagerringes 29′ aufgenommenen Welle 46 getragen ist. Am
freien Ende, oberhalb des Ritzels 45, trägt die Welle 46 eine
Riemenscheibe 47.
Ebenfalls eine Riemenscheibe 48 trägt das freie Ende des oberen
Quetschwalzenstumpfes, der vom Schwenkhebel 38′ des Lagerringes
29′ aufgenommenen Quetschwalze 27. Beide Riemenscheiben 47, 48
sind über einen Keilriemen 49 miteinander verbunden. Wie
bereits ausgeführt, sind alle zum Zwecke des Warenabzuges
zusammenwirkenden Quetschwalzen 25, 27 in einem Winkel α zur
Senkrechten gleichsinnig geneigt angeordnet. Bei z. B. einer
Quetschwalzenneigung von 10° und bei einer Schlauchware von 1 m
Breite (flach gemessen) und bei ferner 60 Upm des die Lagerrin
ge 29, 29′ in Rotation versetzenden äußeren und inneren Quetsch
systems wird eine Warenabzugsgeschwindigkeit von 20 m/min
erzielt. Dabei läuft jeder Warenabschnitt etwa 10 mal durch eine
Quetschspalte eines jeden Quetschwerkes 13.
Um zu verhindern, daß die Schlauchware 1 mit den Quetschwerken
in Rotation versetzt wird, ist jede der äußeren Quetschwalzen
27 über das vorgenannte separate von Motor 43 ausgehende
Antriebssystem angetrieben und zwar derart, daß die äußeren
Quetschwalzen 27 auf der Schlauchware 1 abrollen. Die äußeren
Quetschwalzen 27 werden deshalb, aufgrund der dem inneren
Quetschwalzensystem von dem äußeren System aufgezwungenen
Rotation, der Drehbewegung des inneren Systems entgegengesetzt
angetrieben. Die Drehrichtungen sind hier durch die entspre
chenden Pfeile in Fig. 4 angezeigt.
Der Motor 43 ist elektrisch mit dem Antrieb 31 gekoppelt,
zweckmäßigerweise durch eine nicht näher dargestellte Frequenz
steuerung. Dadurch können Toleranzen, die sich aus der Rotation
des inneren und äußeren Quetschsystems gegenüber der Rotation
der separat angetriebenen äußeren Quetschwalzen 27 ergeben,
ausgeglichen werden. Damit wird die Schlauchware 1 während des
Abquetschens und des kontinuierlichen Abzuges verdrehfrei
gehalten. Diese Nachsteuerung kann manuell oder automatisch
erfolgen.
Zeichnungs-Legende
1 Schlauchware
2 Drehteller
3 Trog
4 Drehspanner
5 Gestell
6 Entwirrkopf
7 Flachbreithalter
8 Umlenkwalze
9 Fixierrollen
10 Umlenkwalze
11, 11′ Breithalterkopf
12, 12′ Stützrollen
13 Quetschwerke
14 Flottenbehälter
15 Walzenanordnung
16 Tänzerwalze
17 Faltenleger
18 Behälter
19 Träger
19a Trägerteil
19b Trägerteil
20 Abstützung
21 Abstützung
22 Tragvorrichtung
23 Führungsstück
24 Tragarm
25 Quetschwalze
26 Doppelpfeil
27 Quetschwalze
28 Pfeilrichtung
29, 29′ Lagerring
30, 30′ Außenverzahnung
31 Antrieb
32 Rollenführung
33 Arm
34, 34′ Ritzel
35 Welle
36 Kupplung
37 Lagerauge
38, 38′ Schwenkhebel
39 Einrichtung
40 Lagerring
41 Außenverzahnung
42 Innenverzahnung
43 Motor
44 Ritzel
45 Ritzel
46 Welle
47 Riemenscheibe
48 Riemenscheibe
49 Keilriemen
2 Drehteller
3 Trog
4 Drehspanner
5 Gestell
6 Entwirrkopf
7 Flachbreithalter
8 Umlenkwalze
9 Fixierrollen
10 Umlenkwalze
11, 11′ Breithalterkopf
12, 12′ Stützrollen
13 Quetschwerke
14 Flottenbehälter
15 Walzenanordnung
16 Tänzerwalze
17 Faltenleger
18 Behälter
19 Träger
19a Trägerteil
19b Trägerteil
20 Abstützung
21 Abstützung
22 Tragvorrichtung
23 Führungsstück
24 Tragarm
25 Quetschwalze
26 Doppelpfeil
27 Quetschwalze
28 Pfeilrichtung
29, 29′ Lagerring
30, 30′ Außenverzahnung
31 Antrieb
32 Rollenführung
33 Arm
34, 34′ Ritzel
35 Welle
36 Kupplung
37 Lagerauge
38, 38′ Schwenkhebel
39 Einrichtung
40 Lagerring
41 Außenverzahnung
42 Innenverzahnung
43 Motor
44 Ritzel
45 Ritzel
46 Welle
47 Riemenscheibe
48 Riemenscheibe
49 Keilriemen
Claims (15)
1. Verfahren zur Vermeidung von Bugmarkierungen in naßveredel
ter Schlauch-Wirkware, wonach abgetafelte wie auch strangförmig
vorliegende in Flotte getränkte Schlauchware im ausgebreiteten
Zustand einem Quetschwerk zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauch-Wirkware zunächst
aus einem flachausgebreiteten Zustand in eine Raumausbreitung
z. B. Dreiecksausbreitung, überführt wird und die Schlauchware
nach Erreichen des Raumausbreitebereiches rundum bei
gleichzeitigem kontinuierlichem Warenabzug abgequetscht wird,
und wobei die buglose Schlauchware nachfolgend einem
Trocknungsprozeß unterzogen und abgelegt oder einer
Weiterbehandlung unterzogen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- a) ein von außen gehaltenes, rotierendes, im Außenumfang verstellbares inneres System von Quetschwalzenpaaren (25), über das die Schlauchware (1) geführt ist,
- b) einen zentralen, teleskopartig ausgebildeten Träger (19) mit radial spreiz- und verstellbar angeordneten, die Quetschwalzenpaare (25) tragenden unteren und oberen Abstützungen (20, 21),
- c) ein von außen gehaltenes, rotierendes, auf den Umfang des inneren Systems von Quetschwalzenpaaren (25) angepaßtes System äußerer Quetschwalzen (27),
- d) mehrere im System der äußeren Quetschwalzen (27) enthaltende Schwenkhebel (38), von denen jeweils einer eine äußere Quetschwalze (27) drehbeweglich und schwenkbar aufnimmt,
- e) eine mit den äußeren Quetschwalzen (27) in Verbindung stehende Antriebseinrichtung (40, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49),
- f) eine die äußeren Quetschwalzen (27) auf das jeweilige innere Quetschwalzenpaar (25) zustellbare und die Quetsch walzenspalte beeinflussende Einrichtung (39),
- g) eine gegenüber der vertikalen in einem Winkel α vorhandene gemeinsame Schrägstellung der inneren Quetschwalzenpaare (25) und der äußeren Quetschwalzen (27).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das innere System von Quetschwalzenpaaren
(25) besteht aus
- a) den um das Führungsstück des zentralen Trägers (19) rotierbar angeordneten unteren und oberen Abstützungen (20, 21),
- b) einen am freien Ende der Abstützungen (20, 21) angeordneten bogenförmig gestalteten Tragarm (24) und
- c) den an jedem freien Ende der Tragarme (24) drehbar gelagerten, ein Quetschwalzenpaar bildenden Quetschwalzen (25).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (19) des inneren
Systems von Quetschwalzenpaaren an seinen beiden äußeren Enden
jeweils ein Stützrollenpaar (12, 12′) aufweist, das sich gegen
ein außerhalb der Schlauchware (1) angeordnetes Fixierrol
lenpaar (9, 9′) anlegt und den zentralen Träger (19) zwischen
diesen einspannt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eines der Fixierrol
lenpaare (z. B. 9) in Längsrichtung des Trägers (19) verstellbar
ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerteile (19a, 19b) des
Trägers (19) in jeder beliebigen Arbeitsstellung gegeneinander
verriegelbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System der äußeren Quetschwal
zen (27) besteht aus
- a) einen den Quetschbereich in vertikaler Richtung begrenzenden unteren und oberen, eine Außenverzahnung (30) aufweisenden Lagerring (29, 29′),
- b) einen die beiden Lagerringe (29, 29′) verbindende Antriebseinrichtung (31, 34, 34′ 35, 36) und wobei jeder Lagerring (29, 29′) die Schwenkhebel (38) zur Zustellung der jeweiligen Quetschwalzen (27) auf das betreffende Quetschwalzenpaar (25) trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerringe (29, 29′) über
Ritzel (34, 34′) und eine die Ritzel (34, 34′) verbindende
vertikalverlaufende Welle (35) mit dem Antrieb (31) über eine
Kupplung (36) in Verbindung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die äußeren Quetschwalzen (27)
tragenden unteren und oberen Schwenkhebel (38, 38′) diametral
gegenüberliegend um einen Drehwinkel α versetzt am unteren und
oberen Lagerring (29, 29′) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Schwenkhebel (38, 38′)
betätigende Einrichtung (39) sich am unteren und am oberen
Lagerring (29, 29′) abstützend angeordnet ist und mit dem
jeweiligen Schwenkhebel (38, 38′) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Lagerring (40)
mit einer Außen- und Innenverzahnung (41, 42) oberhalb des
Lagerringes (29′) von außen drehend zwischen Abstützrollen
(32′) gelagert ist und mit einem von einem Antriebsmotor (43)
getriebenen Ritzel (44) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit dem oberen Lagerring
(29′) verbundene Welle (46), die gleichzeitig zur Lagerung des
Schwenkhebels (38′) dient, ein Ritzel (45) trägt, welches mit
der Innenverzahnung (42) des Lagerringes (40) in Eingriff
steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (46) am oberen
freien Ende eine Riemenscheibe (47) trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Quetschwalzen (27)
im Bereich ihrer Verbindung mit dem Schwenkhebel (38′) eine
Riemenscheibe (48) tragen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben (47, 48)
über Keilriemen (49) verbunden sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123477A DE4123477C2 (de) | 1991-07-16 | 1991-07-16 | Verfahren zur Vermeidung von Bugmarkierungen in Schlauch-Wirkware und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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