DE4122735C2 - Vorrichtung zum Ernten und Aufarbeiten von Bäumen - Google Patents
Vorrichtung zum Ernten und Aufarbeiten von BäumenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/095—Delimbers
- A01G23/097—Delimbers having a fixed delimbing head
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten und
Aufarbeiten, beispielsweise zum Entasten, von Bäumen, so
wie zur Handhabung von aufgearbeiteten Stämmen, welche dreh- und schwenkbar am Kranarm
einer fahrbaren Arbeitsmaschine angeordnet ist, mit einem
Grundrahmen, an dem ein Fällaggregat, Greifer zum Erfassen des zu hand
habenden Baums bzw. Stammes, Entastungswerkzeuge, insbe
sondere Entastungsmesser, und eine Vorschubvorrichtung
für die Bewegung des Stammes relativ zu den Entastungs
werkzeugen angeordnet ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der EP 0 096 146 A1 be
kannt. Diese Druckschrift offenbart eine Vorrichtung zum
Fällen und zum Entasten von Bäumen, welche dreh- und
schwenkbar an einem Kranarm 1 einer fahrbaren Arbeitsma
schine befestigt ist. Eine Entastungs- und Sägevorrichtung
ist an einem hohlen Träger 6 befestigt, der um die Achse
5 relativ zu dem Tragarm 3 verschwenkbar ist. Es gibt ei
nen Hydraulikzylinder, der die Vorschubrollen 19 vom
Baumstamm weg bzw. zu dem Baumstamm hin bewegt. Diese
Vorschubrollen erstrecken sich jedoch mit ihren Achsen
stets quer zum Baumstamm.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ernten
und Aufarbeiten, beispielsweise zum Entasten von Bäumen
sowie zur Handhabung von aufgearbeiteten Stämmen anzuge
ben, mit der diese Arbeiten einfacher und sicher durch
geführt werden können.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Durch die Verschwenkbarkeit der Vorschubvorrichtung zusammen mit dem Fällaggregat (und
der ggf. auf dieser montierten Kappsäge) behindert die
Vorschubvorrichtung die Handhabung von aufgearbeiteten Bäumen
nicht und kann bei Bedarf in ihre Arbeitsstellung ge
schwenkt werden, um den Stamm durch die Entastungswerk
zeuge zu ziehen bzw. die Bäume in einer gewünschten Länge
abzulängen. Wenn die Vorschubvorrichtung zusammen mit dem Fällaggregat bzw. mit der Kappsäge
in der vom Greifer entfernten Bereitschaftsstellung ist,
können die Greif- und Entastungswerkzeuge für die Manipu
lationsarbeit, beispielsweise zum Verladen von Bäumen
oder bearbeiteten Baumstämmen, verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Vorschubvorrichtung, wie an sich bekannt, ein
Paar Vorschubtrommeln auf. Dadurch ist eine besonders
zuverlässig arbeitende Vorschubvorrichtung gegeben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Vorschubvorrichtung zwei endlose
Vorschubketten auf, womit ebenfalls eine zuverlässige
Vorschubvorrichtung vorgesehen ist.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vor
richtung das am Rahmen der Vorschubvorrichtung montierte Fällaggregat eine Kappsäge
aufweist, die zum Ausführen von Kappschnitten bei in
die Wirklage eingeschwenkter Vorschubvorrichtung betätig
bar ist, dann kann die Vorrichtung sowohl zum Fällen als
auch zum Ablängen von Bäumen bzw. Stämmen verwendet
werden.
Eine gemäß der Erfindung vorteilhafte Weitergestaltung
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Grund
rahmen der Vorrichtung ein feststehendes Entastungsmesser
und ein Paar an den Greiferarmen des Greifers angeordnete
Entastungsmesser vorgesehen sind, wodurch ein einfaches
und sicheres Entasten der Baumstämme gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise sind die Vorschubtrommeln oder die
Vorschubketten der Vorschubvorrichtung an am Grundrahmen der
Vorschubvorrichtung verschwenkbar gelagerten Armen mon
tiert, und die Arme mit Stellmotoren gekuppelt, um die
Vorschubtrommeln oder die Vorschubketten gegen den Stamm zu
drücken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die an einem Kranarm montiert ist, bei Entastungs- und
Ablängarbeiten im Wald oder auf der Forststraße,
Fig. 2 die Vorrichtung beim Fällen eines Baumes,
Fig. 3 die Vorrichtung mit hochgeklappter Vorschubeinheit
beim Verladen von Baumstämmen,
Fig. 4 die Vorrichtung mit in ihre Wirkstellung ver
schwenkter Vorschubeinheit für Fäll- bzw. Entastungsar
beiten und
Fig. 5 die Vorrichtung mit in ihre Bereitschaftsstellung
verschwenkter Vorschubeinheit für beispielsweise in
Fig. 3 dargestellte Manipulationsarbeiten.
In den Fig. 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einem Kranarm 14 angeordnet dargestellt, der auf einer
fahrbaren Arbeitsmaschine 15 montiert ist. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung, die in den Fig. 4 und 5 genauer
dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Grund
rahmen 2, an dem ein Greifer 3 zum Erfassen des zu hand
habenden Baumes bzw. Stammes angeordnet ist. Der Greifer
3, der im wesentlichen aus Greiferarmen 11 und 12 und
einem diesen Greiferarmen 11, 12 gegenüberliegenden Grei
ferarm 13, der zwischen den Greiferarmen 11 und 12 durch
ragen kann, besteht, bildet gleichzeitig das Entastungswerkzeug,
das mit einem weiteren Entastungsmesser 4, das
ebenfalls am Grundrahmen 2 befestigt ist, zusammenarbei
tet. Die Greiferarme 11 und 12 bzw. 13, an denen Ent
astungsmesser, welche die Entastungsschneiden bilden, an
geordnet sind, werden über Druckmittelmotore 5 betätigt.
Am Grundrahmen 2 ist weiters ein Rahmen 8 über einen Bol
zen (Achse 10) verschwenkbar gelagert, der eine Vorschubeinrich
tung 7 und eine Kappsäge 9 trägt. Zum Verschwenken des
Rahmens 8 am Grundrahmen 2 ist ein Stellmotor 6 vorgese
hen, der einerseits am Rahmen 8 und anderseits am Grund
rahmen 2 angreift. Vorzugsweise ist der Stellmotor 6 ein
Hydraulikzylinder. Die Vorschubeinrichtung 7 besteht im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei an am Rahmen 8
verschwenkbar gelagerten Armen 16 gelagerten Vorschub
trommeln, die bei Bedarf an den Stamm gepreßt werden und
über Motoren, vorzugsweise Hydraulikmotoren, angetrieben,
den Stamm durch die Entastungswerkzeuge ziehen.
Selbstverständlich können anstatt der Vorschubwalzen zwei
endlose Vorschubketten oder ähnliche diesen Zweck erfül
lende Einrichtungen vorgesehen sein.
Die Kappsäge 9 ist vorzugsweise eine Kettensäge, die um
eine Achse 18 verschwenkbar angeordnet ist, um im Be
darfsfall den Stamm abzuschneiden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist über eine Achse 17
mit dem Kranarm 14 verbunden und die Vorrichtung ist
um die Achse 17 mittels einer Drehvorrichtung 1
verdrehbar.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun
an Hand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Arbeitsstellungen
unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 beschrieben.
In Fig. 1 ist das Entasten eines Baumstammes dargestellt,
wobei die Vorschubeinrichtung 7 in ihre Wirkstellung verschwenkt
ist und der Stamm mittels der als Entastungs
werkzeuge dienenden Greiferarme 11, 12 und 13 des Grei
fers 3 sowie des Entastungsmessers 4 entastet wird, wäh
rend er von der Vorschubvorrichtung 7 angetrieben durch
den Greifer 3 gezogen wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die erfindungsgemäße Vor
richtung zum Fällen eines Baumes verwendet werden kann.
Dazu wird der Baumstamm mittels des Greifers 3 festgehal
ten und der Baumstamm wird durch die Kappsäge 9 abge
schnitten, während die Vorschubvorrichtung 7 in ihre
Wirklage verschwenkt, aber nicht angetrieben ist.
Bei den in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Arbeiten befindet sich die Vorrichtung in der in Fig. 4
dargestellten Wirklage.
Zum Verladen von Baumstämmen, wie in Fig. 3 dargestellt,
kann die Vorschubvorrichtung 7 mit der Kappsäge 9 auf
einfache Weise in ihre in Fig. 5 dargestellte Bereitschaftsstellung verschwenkt
werden, so daß der Greifer 3 für Mani
pulationsarbeiten freiliegt.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehr einfach und robust, sowie platzsparend ist und sowohl
zum Fällen als auch zum Aufarbeiten der Bäume, wie Mani
pulation der aufgearbeiteten Stämme oder vorgerückten
Bäume verwendet werden kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ernten und Aufarbeiten, beispielsweise zum
Entasten, von Bäumen, sowie zur Handhabung von aufgearbeiteten
Stämmen, welche dreh- und schwenkbar am Kranarm einer fahrbaren
Arbeitsmaschine angeordnet ist, mit einem Grundrahmen (2), an
dem ein Fällaggregat (9), Greifer (3) zum Erfassen des zu hand
habenden Baums bzw. Stammes, Entastungswerkzeuge, insbesondere
Entastungsmesser, und eine Vorschubvorrichtung (7) für die Be
wegung des Stammes relativ zu den Entastungswerkzeugen angeord
net ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubvorrichtung (7) zum Verschieben des Stammes re
lativ zum Greifer (3), an dem als Entastungsmesser ausgebildete
Greiferarme vorgesehen sind, am Grundrahmen (2) der Vorrichtung
verschwenkbar (Achse 10) montiert ist und mit Hilfe wenigstens
eines Stellmotors (6) aus einer an dem Stamm, um den herum die
Greiferarme (11, 12, 13) des Greifers (3) angeordnet sind, an
liegenden Wirkstellung (Fig. 4), in der die Vorschubvorrichtung (7) im
wesentlichen neben dem Greifer (3) angeordnet ist, zusammen mit
dem Fällaggregat (9) in eine vom Greifer (3) entfernte Bereit
schaftsstellung (Fig. 5) verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschubvorrichtung (7), wie an sich bekannt, ein Paar Vor
schubtrommeln aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschubvorrichtung zwei endlose Vorschubketten aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das am Rahmen (8) der Vorschubvorrichtung (7) montierte Fällaggregat (9) ei
ne Kappsäge (9) aufweist, die zum Ausführen von Kappschnit
ten bei in die Wirklage (Fig. 4) eingeschwenkter Vorschubvorrichtung (7)
betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Grundrahmen (2) der Vorrichtung ein fest
stehendes Entastungsmesser (4) und ein Paar an den Greiferarmen
(11, 12, 13) des Greifers (3) angeordnete Entastungsmesser vor
gesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorschubtrommeln oder die Vorschubketten der
Vorschubvorrichtung (7) an am Rahmen (8) der Vorschubvorrich
tung (7) verschwenkbar gelagerten Armen (16) montiert sind, und
daß die Arme (16) mit Stellmotoren gekuppelt sind, um die Vorschub
trommeln oder die Vorschubketten gegen den Stamm zu drücken.
Applications Claiming Priority (1)
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