DE4122411C2 - Verfahren zum Ersetzen sowie Justieren von vorbedrucktem Streifenmaterial in einer Fertigungsmaschine - Google Patents
Verfahren zum Ersetzen sowie Justieren von vorbedrucktem Streifenmaterial in einer FertigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ersetzen
sowie Justieren oder Ausrichten von vorbedrucktem Streifen
material in einer Fertigungsmaschine.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Vorteil bei Verpac
kungsmaschinen im allgemeinen und bei Zigaretten-Verpackungs
maschinen im besonderen Anwendung finden, wobei sich die fol
gende Beschreibung allerdings lediglich beispielhaft auf die
letztgenannten Verpackungsmaschinen bezieht.
Es ist bei Zigaretten-Verpackungsmaschinen bekannt, beispiels
weise für auf den Päckchen angebrachte Coupons oder Steuer
marken, vorgedruckte Papierstreifen od. dgl. zu verwenden,
die in regelmäßigen Abständen mit einer Folge von identi
schen graphischen Darstellungen bedruckt sind, wobei jede
Darstellung einen Coupon bestimmt, der in der Verpackungsma
schine von dem Streifen vor seinem Anbringen am Päckchen ab
geschnitten wird.
Der vorbedruckte Streifen wird normalerweise von einem Wic
kel oder einer Spule abgezogen, die, wenn sie zu Ende geht,
gegen eine neue Spule mit Hilfe von Verbindungsvorrichtun
gen ausgetauscht wird, welche für ein Zusammenfügen des End
abschnitts des auslaufenden Streifens mit dem vorlaufenden
Abschnitt des neuen Streifens sorgen, um den Übergang ohne
ein Stillsetzen der Maschine zu bewirken.
Bei bekannten Verbindungsvorrichtungen werden der auslaufen
de und der zulaufende Streifen üblicherweise längs eines ge
meinsamen Bahn- oder Streckenabschnitts transportiert, wobei
unmittelbar stromabwärts von diesem ein Bereitschafts- oder
Vorratsabschnitt von veränderlicher Länge vorgesehen wird,
der es ermöglicht, den auslaufenden Streifen längs dieses ge
meinsamen Bahnabschnitts anzuhalten, um die aufgedruckten bild
lichen Darstellungen zu justieren oder auszurichten und die
zwei ortsfest gehaltenen Streifen miteinander zu verbinden.
Einer der wesentlichsten Nachteile von bekannten Verbindungs
vorrichtungen der oben genannten Art ist die relativ lange
Strecke, die von den Streifen zwischen den Wickeln oder
Spulen und der die Streifen verwendenden Maschine eingenom
men wird. Der Bereitschafts- oder Vorratsabschnitt wird im
wesentlichen bei jedem Verbindungsvorgang aufgebraucht,
was dessen Wiederherstellung erfordert. Die Verpackungsma
schine muß für eine gewisse Zeitspanne mit einer gegenüber ihrer normalen Geschwindigkeit
geringeren Geschwindigkeit
betrieben werden.
Darüber hinaus setzt die Länge dieses Streckenabschnitts die
Streifen einer erheblichen axialen und transversalen Span
nungsbeanspruchung aus, was in einem häufigen Reißen sowie
einem Verlust in der Justierung resultiert und im Fall eines
Reißens der Streifen erhebliche Schwierigkeiten und eine re
lativ lange Stillstandszeit für deren erneutes Zusammenfügen
bzw. Positionieren nach sich zieht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum kontinu
ierlichen Justieren und Ersetzen von vorbedruckten Streifen
anzugeben, gemäß welchem das Verbinden der Streifen ohne
deren Anhalten bewirkt wird, um die Notwendigkeit für
einen Bereitschafts- oder Vorratsabschnitt zu beseitigen,
und wodurch die von den Streifen zwischen deren Wickeln und
der die Streifen verwendenden Maschine durchlaufende
Wegstrecke drastisch herabgesetzt wird.
Aus der DE-30 11 623 A1 ist eine Vorrichtung zum
Stumpfverbinden zweier Papierbänder oder dergl., insbesondere
in Verpackungsmaschinen bekannt, bei der der vordere
Endabschnitt eines von einer vollen Ersatzspule
abzuziehenden, neuen Papierbandes unter oder über den
hinteren Endabschnitt eines von einer verbrauchten
Arbeitsspule ablaufenden, alten Papierbandes eingestellt und
auf dessen Geschwindigkeit durch ein vorübergehend
antreibbares Treibwalzenpaar beschleunigt wird, worauf beide
Papierbänder mit Hilfe einer Messerwalze gleichzeitig
durchgeschnitten werden und das abgeschnittene vordere
Anfangsstück des neuen Papierbandes mit Hilfe einer
zugeordneten, auf der entsprechenden Seite der Papierlaufbahn
vorgesehenen, vorübergehend antreibbaren Aufwickelwalze aus
der Papierlaufbahn entfernt wird und anschließend das nach
hinten gerichtete Schnittende des weiterlaufenden, alten
Papierbandes und das stumpf dagegen anliegende, nach vorn
gerichtete Schnittende des ebenfalls weiterlaufenden, neuen
Papierbandes durch ein die Schnittlinie überbrückendes
Klebestreifenstück miteinander verbunden werden, das von
einer vorübergehend antreibbaren, umfangsseitig einen
Saughalter für das Klebestreifenstück aufweisenden, auf der
der Messerwalze entsprechenden Seite der Papierlaufbahn
angeordneten Klebestreifen-Auftragswalze angeklebt wird,
wobei auf der der Messerwalze entgegengesetzten Seite der
Papierlaufbahn gegenüber der Klebestreifen-Auftragswalze eine
frei drehbar gelagerte Stützwalze angeordnet ist, und die
Messerwalze umfangsseitig einen in ihrer Umlaufrichtung der
Schneidkante nachgeschalteten Sauggreifer für das nach vorn
gerichtete Schnittende des beschnittenen, hinteren Endstücks
des alten, ablaufenden Papierbandes aufweist und Steuermittel
zum Einschalten des Saugzugs durch den Sauggreifer der
Messerwalze nur beim Einstellen des neuen Papierbandes auf
die der Messerwalze entgegengesetzten Seite des alten
Papierbandes vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zum Justieren und
Ersetzen von vorbedrucktem Streifenmaterial in einer
Fertigungsmaschine und insbesondere ein Verfahren zum
Justieren und Ersetzen eines ersten ausgelaufenen, eine
regelmäßige Folge von aufgedruckten bildlichen Darstellungen
tragenden Streifens durch einen identischen zweiten, bereits
bedruckten Streifen in der Fertigungsmaschine angegeben,
wobei diese Maschine einen Zufuhr-Transportbausatz zur Zufuhr
des ersten Streifens zu der Maschine längs einer
vorbestimmten Strecke, welche einen ersten sowie einen
zweiten, unter einem vorgegebenen Winkel zueinander
verlaufenden Bahnabschnitt umfasst, besitzt, wobei der
Transportbausatz längs des zweiten Bahnabschnitts angeordnet
ist. Bei diesem Verfahren sind die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte vorgesehen:
- - des Beschleunigens des zweiten Streifens längs einer zweiten Strecke, die mit der ersten Strecke im ersten Bahnabschnitt gemeinsam verläuft, bis die Geschwindigkeit des zweiten Streifens der Geschwindigkeit des ersten Streifens gleich ist,
- - des Justierens der bereits aufgedruckten bildlichen Darstellungen des zweiten Streifens mit Bezug auf den ersten Streifen,
- - des Durchtrennens des ersten Streifens mit Hilfe einer ersten Schneidvorrichtung,
- - des Durchtrennens des zweiten Streifens mittels einer zweiten Schneidvorrichtung, die einen gekehlten Führungskörper besitzt und in einer im wesentlichen mit der Richtung des zweiten Bahnabschnitts übereinstimmenden Richtung betätigt wird, um den zweiten Streifen durchzutrennen und längs des zweiten Bahnabschnitts zu dem Transportbausatz sowie einem dritten Schneidaggregat hin zu fördern, und
- - des Entfernens des ersten Streifens mittels einer zwischen dem Transportbausatz sowie dem dritten Schneidaggregat angeordneten Beseitigungseinheit.
Ein Ausführungsbeispiel des
Verfahrens wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht
einer Streifen-Zufuhrvorrichtung, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet;
Fig. 2 eine Darstellung in vergrößertem Maßstab einer Ein
zelheit aus Fig. 1 in zwei unterschiedlichen Arbeits
positionen;
Fig. 3 eine weitere Einzelheit aus der Fig. 1 in vergrößer
tem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Zufuhr eines mit
einer regelmäßigen Folge von graphischen Darstellungen be
druckten Papierstreifens 3 zu einer Verpackungsmaschine 2.
Der Streifen 3 läuft von einem einen mittigen Kern 5 auf
weisenden Wickel 4 ab, wobei der Kern mittels eines Armes
7 auf einem Bett 6 drehbar (in Fig. 1 entgegen dem Uhrzei
gersinn) gelagert ist. Das untere Ende des Armes 7 ist an
einer am Bett 6 gelagerten Welle, die senkrecht zur Zeich
nungsebene der Fig. 1 verläuft, befestigt. Das obere Ende des
Armes 7 trägt einen Zylinderzapfen 9, der in den Kern 5 ein
greift.
Wie in Fig. 2 deutlicher zu erkennen ist, lagert die Welle
8 leerlaufend eine Führungsrolle 10 und einen radial von
der Welle 8 auswärts ragenden Hebelarm 11, der an seinem
freien Ende mit einem zur Welle 8 parallelen Achszapfen 12
versehen ist und eine Leerlaufrolle 13 trägt. Die Rolle 13
und der Nebelarm 11 bilden zusammen eine Spanneinrichtung
14, die durch ein elastisches (nicht dargestelltes) Mit
tel mit dem Bett 6 verbunden ist, um den Hebelarm 11 im
Uhrzeigersinn um die Welle 8 zu drehen, während die mit
laufende Führungsrolle 10 den Streifen 3 abwärts führt, so
daß er in den Einlauftrichter 15 einer Führung 16 ein
tritt.
Die Führung 16 wird vom Bett 6 in einer ortsfesten, im we
sentlichen vertikalen Lage gehalten und ist vom Einlauftrich
ter 15 durch eine noch zu beschreibende Beschleunigungsvor
richtung 17 getrennt, die zwei zueinander parallele Wellen
18 und 19 umfaßt, die auch zur Welle 8 parallel und auf ent
gegengesetzten Seiten des Streifens 3 angeordnet sind, wo
bei sich die Welle 18 auf derselben Seite wie die Welle 8 be
findet. Die Beschleunigungsvorrichtung 17 umfaßt auch eine
Mitlaufrolle 20 auf der Welle 18 sowie eine auf der Welle 19
angebrachte Scheibe 21, die eine zur Welle 19 parallele, an
getriebene exzentrische Welle 22 trägt, an welcher eine in
der gleichen Ebene wie die Rolle 20 liegende Rolle 23 ange
bracht ist, welche mit (nicht dargestellten) bekannten peri
pheren Saugmitteln versehen ist.
Eine Drehung der Welle 19 mittels (nicht dargestellter) An
triebseinrichtungen führt zu einer Bewegung der angetriebe
nen Rolle 23 zwischen einer untätigen Position, in der sie
von der Mitlaufrolle 20 getrennt ist, und einer eine Zug
wirkung ausübenden Position, in welcher die Rollen 23 und
20 auf entgegengesetzten Seiten des Streifens einander im
wesentlichen tangieren.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, verläuft das untere Ende
der Führung 16 tangential zu einer angetriebenen Führungs
rolle 24 mit Saugwirkung, die die Einlaufrolle einer Zug
einheit 25 zur Zufuhr des Streifens 3 in die Maschine 2
bildet.
Die Führungsrolle 24 bestimmt die Bahn, auf welcher der
Streifen 3 in die Maschine 2 gefördert wird. Diese Bahn um
faßt, wenn bei der Führungsrolle 10 begonnen wird, einen
ersten, abwärts verlaufenden Bahnabschnitt 26, der sich längs
der Führung 16 erstreckt, und einen zweiten Einlauf- oder
Eintrittsabschnitt 27 in der Maschine 2. Diese Bahnab
schnitte 26 und 27 verlaufen unter einem Winkel zueinan
der und sind durch einen Verbindungsabschnitt, der längs
eines Außenumfangsbereichs der Führungsrolle 24 bestimmt
ist, verbunden.
Im gezeigten Beispiel ist dieser Winkel im wesentlichen ein
rechter Winkel, der vom um die Führungsrolle 24 geführten
Streifen 3 zur Zugeinheit 25 hin durchlaufen wird, mittels
welcher der Streifen in einer im wesentlichen horizontalen
Richtung transportiert wird. Ersichtlicherweise kann durch
eine Änderung der Position der Zugeinheit 25 der von den Bahn
abschnitten 26 und 27 gebildete Winkel beträchtlich größer
oder kleiner als 90° sein, er soll jedoch nicht zu nahe bei
180° liegen.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, umfaßt die Zugeinheit 25
eine im wesentlichen horizontale Platte 28, deren der Führung
16 benachbartes Ende mit einer im wesentlichen vertikalen
Schneidklinge 29 in Verbindung steht, welche durch einen
Antrieb 30 zwischen einer angehobenen, mit der oberen Flä
che 31 der Platte 28 koplanaren Schneidposition und einer
abgesenkten untätigen Position auf- und abbewegt wird.
Die Platte 28 ist in zwei koplanare Teile 32 und 33 durch
einen Schlepp- oder Transportbausatz 34 geteilt, der zwei
übereinander angeordnete, angetriebene, längs einer zur
oberen Fläche 31 koplanaren Erzeugenden einander tangieren
de Rollen 35 und 36 umfaßt. Über dem Teil 32 der Platte 28
und im wesentlichen tangierend zum Umfang der beiden Rol
len 35 sowie 24 ist bevorzugter- jedoch nicht notwendigerweise
ein Körper oder eine Platte 37 vorgesehen, um ein Aufwärts
winden des Streifens 3 um die Rolle 35 und ein Umgehen
eines Schneidaggregats 38 zu verhindern. Das Schneidaggre
gat 38 umfaßt ein ortsfestes Untermesser 39 und ein dre
hendes Obermesser 40, das an einer auf einer angetriebe
nen Welle gehaltenen Saugwalze 41 befestigt ist. Das
Schneidaggregat 38 ist unmittelbar stromab vom Teil 33
der Platte 28 angeordnet, um den Streifen 3 in Abschnitte
43 von gleicher Länge wie die auf dem Streifen 3 befindli
chen graphischen Darstellungen durchzutrennen und diese
Streifenabschnitte 43 in bekannter Weise zu einer Überfüh
rungswalze 44 zu fördern.
Gemäß Fig. 3 befindet sich über dem Teil 33 der Platte 28
eine Abfall-Austrag- oder Beseitigungseinheit 45, die einen
im wesentlichen L-förmigen Träger 46 enthält, von dem ein
Schenkel 47, der sich vom Plattenteil 33 aufwärts erstreckt,
an dem dem Teil 33 zugewandten Ende mit einer Saugeinrich
tung 48 versehen ist, um den Streifen 3 zu bremsen und fest
zuhalten. Der Träger 46 besitzt einen zweiten Schenkel 49,
der vom oberen Ende des Schenkels 47 ausgeht und sich über
den Transportbausatz 34 erstreckt. Dieser zweite Schenkel
49 lagert eine angetriebene Welle 50, die mit einer zur
Rolle 35 tangentialen Austragrolle 51 versehen ist, wel
che zwei diametral einander gegenüberliegende Vertiefungen
52, worauf noch näher eingegangen werden wird, aufweist.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der Wickel 4 mit einer
Ermittlungseinrichtung 53 versehen, die ständig die ver
bleibende Menge des Streifens 3 auf dem Wickel 4 fest
stellt. Diese Ermittlungseinrichtung 53 weist eine im
Bett 6 drehbar gelagerte Welle 54 auf, welche einen Arm
55 trägt, an dessen freiem Ende eine drehbare Fühlrolle 56
gelagert ist, die durch elastische (nicht dargestellte),
zwischen dem Arm 55 und dem Bett 6 befindliche Mittel
in Anlage am Umfang des Wickels 4 gehalten wird. Diese
Fühlrolle 56 weist seitliche, umlaufende Flansche 57 auf,
durch die der Streifen 3 bei seinem Abziehen vom Wickel 4
ununterbrochen in Lage gehalten und geführt wird.
Wenn eine Winkelposition erreicht wird, in der die Fühl
rolle 56 mit dem Außenumfang des Kerns 5 nahezu in Anlage ist,
so betätigt die Welle 54 über ein (nicht dargestelltes) Re
gelglied, das normalerweise ein Mikroschalter ist, die
(nicht dargestellte) Antriebseinrichtung einer Schneidvor
richtung 58, welche einen an der Welle 18 gehaltenen
Schwenkarm 59 mit einem an dessen freiem Ende einstückig
ausgebildeten querliegenden Messer 60 umfaßt. Die erwähnte
Antriebseinrichtung ist der Welle 18 zugeordnet und bewirkt,
wenn sie betätigt wird, ein Drehen der Welle 18 und des
Schwenkarms 59 im Uhrzeigersinn, um den Streifen 3 mittels
des Messers 60 durchzuschneiden.
Eine zweite Spule 61 für einen zweiten, zum Streifen 3 iden
tischen Streifen 62 ist neben dem Wickel oder der Spule 4 auf
das Bett 6 aufgesetzt und wird drehbar auf einem Sattel getra
gen, der von zwei Rollen 63 und 64 bestimmt wird. Die erste
Rolle 63 ist eine auf einer Antriebswelle 65 gehaltene Rol
le, während die zweite Rolle 64 leerlaufend auf einem Zap
fen 66 angebracht ist. Die Rolle 63 besitzt zwei seitliche
Flansche 67, von denen nur einer in der Zeichnung zu erken
nen ist, um die Spule 61 in Querrichtung zu führen, wenn sie
mit Bezug zum Bett 6 (in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn)
dreht.
Der Abschnitt 26 der vom Streifen 3 bei seinem Transport zur
Maschine 2 durchlaufenen Bahn weist einen ersten optischen
Fühler 68, normalerweise eine Photozelle, auf, die dem Strei
fen 62 zugewandt ist oder gegenüberliegt und mit einem vor
gegebenen Abstand, welcher normalerweise gleich einem Viel
fachen der Länge der aufgedruckten graphischen Darstellung
ist, von einem zweiten optischen Fühler 69 angeordnet ist,
welcher im Bahnabschnitt 27 in Gegenüberlage zu einem durch
den Teil 32 der Platte 28 hindurch ausgebildeten Loch 70
angebracht ist. Ein dritter Fühler 71 liegt einer Öffnung
72, die durch den Teil 33 der Platte 28 hindurch ausgestal
tet ist, unmittelbar stromauf von der Saugeinrichtung 48 ge
genüber.
Die Stange 73 eines Stellantriebs 74 ist in Gegenüberlage
zur Kante der Platte 28 angeordnet und wird mittels des Stell
antriebs 74 durch eine Öffnung 75 in einer mit der Führung 16
einstückigen Schutzplatte 76 hindurch bewegt. Diese Bewegungs
richtung ist exakt auf den Bahnabschnitt 27 des Streifens 3
ausgerichtet. Am freien Ende der Stange 73 ist ein gekehlter
oder löffelschaufelartiger Führungskörper 77 angebracht, der
auf seiner Oberseite von einer Zylinderfläche 78 bestimmt
wird, die im wesentlichen einen zur Außenumfangsfläche der
Führungsrolle 24 gleichen Radius hat. An der Unterseite be
sitzt der Führungskörper 77 eine ebene Fläche 79, die im we
sentlichen mit der oberen Fläche 31 der Platte 28 koplanar
ist.
Zusammen mit der Schneidklinge 29 bildet der Führungskörper
77 eine Vorrichtung 80 zum Schneiden und Führen des Streifens
62, wobei diese Vorrichtung durch den Stellantrieb 74 zwischen
einer zurückgezogenen Position, in welcher der Führungskörper
77 auf der mit Bezug zur Führungsrolle 24 entgegengesetzten
Seite der Führung 16 sich befindet, und einer vorgeschobenen
Position, in welcher der Führungskörper 77 teilweise über der
oberen Fläche 31 der Platte 28 liegt, bewegt wird. In der
vorgeschobenen Position berührt die untere Fläche 79 des
Führungskörpers die in ihrer abgesenkten Lage befindliche
Schneidklinge 29, während die Zylinderfläche 78 im wesent
lichen mit der Umfangsfläche der Führungsrolle 24 in An
lage ist.
Unter normalen Betriebsbedingungen wird der Streifen 3 durch
den vom Hauptmotor der Verpackungsmaschine 2 angetriebenen
Transportbausatz 34 abgezogen, um die Führungsrolle 24 ge
führt, in die Verpackungsmaschine 2 eingebracht und längs
der oberen Fläche 31 der Platte 28 im Bahnabschnitt 27 zum
Schneidaggregat 38 geführt, durch welches der Streifen in
Abschnitte 43 durchgetrennt wird.
Im normalen Betriebszustand wird eine zweite Spule (Vorrats
spule) 61 in bekannter Weise auf die Rollen 63 sowie 64 ge
setzt, worauf die Rolle 63 betätigt wird, um einen Teil des
Streifens 62 abzuziehen, dessen vorlaufender Abschnitt 81
(s. Fig. 3) nach unten in den Spalt zwischen dem Streifen 3
und der Führung 16 gefördert wird, so daß er mit der Beschleu
nigungsvorrichtung 17 in Wirkverbindung kommt. Wenn der vor
laufende Abschnitt 81 des Streifens 62 an der Führungsrolle
24 vorbeigelaufen ist, so wird er durch einen Fühler 82
festgestellt, welcher die Rolle 63 stillsetzt.
Bei dem Abwickeln des Streifens 3 von der Spule 4 bewegt
sich die Fühlrolle 56 allmählich zum Kern 5 hin, bis die
Welle 54, wenn nur noch wenige Wicklungen des Streifens 3 auf
dem Kern 5 verblieben sind, die Rolle 63 sowie die Beschleu
nigungsvorrichtung 17 betätigt, wobei letztere den Streifen
62 allmählich beschleunigt, bis er längs des Bahnabschnitts
26 mit derselben Geschwindigkeit wieder Streifen 3 läuft.
Zu diesem Zweck wird die Welle 19 betrieben, um die Scheibe
21 (in Fig. 2) im Uhrzeigersinn zu drehen und die Rolle 23
mit dem Umfang der Rolle 20 in Berührung zu bringen, wobei
die Streifen 3 und 62 zwischen den beiden Rollen 23 und 20
liegen. Die Drehung der Wellen 19 und 22 wird durch die
Fühler 68 und 69 gesteuert, um nicht nur dem Streifen 62 die
selbe Geschwindigkeit wie diejenige des Streifens 3 zu ver
mitteln, sondern auch die bildlichen Darstellungen auf dem
Streifen 62 mit denjenigen auf dem Streifen 3 in Übereinstim
mung zu bringen.
Das wird, wie bereits erwähnt wurde, mittels der Fühler 68
und 69 auf der Bahn des Streifens 3, die mit einem Abstand
voneinander getrennt sind, der einem Vielfachen der Länge der
Darstellungen auf den Streifen 3 und 62 gleich ist, erreicht.
Die Fühler 68 und 69 dienen dazu, Signale als eine Funktion
des Durchlaufs von vorbestimmten Bezugspunkten auf den Dar
stellungen der den Fühlern jeweils gegenüberliegenden Strei
fen 62 und 3 abzugeben, wobei diese Signale nur dann gleich
zeitig ausgesandt werden, wenn die bildlichen Darstellungen
auf beiden Streifen 3 und 62 miteinander übereinstimmen.
Im Fall einer anderen als einer gleichzeitigen Abgabe die
ser Signale wird ein eine Fehlausrichtung oder -justierung
der Beschleunigungsvorrichtung 17 angebendes Signal von
einer bekannten (nicht dargestellten) Empfangsvorrichtung,
die mit den Fühlern 68 und 69 verbunden ist, ausgegeben.
Wenn die Darstellungen auf den Streifen 3 und 62 miteinander
übereinstimmen, so betätigt die erwähnte Empfangsvorrichtung
sowohl die Schneidvorrichtung 58, die den auslaufenden Strei
fen 3 durchtrennt, als auch das Schneidaggregat 30 und den
Stellantrieb 74, wodurch die Schneidklinge 29 angehoben
wird, bis ihre Schneidkante mit der oberen Fläche 31 der
Platte 28 koplanar ist, und gleichzeitig der Führungskörper
77 von der zurückgezogenen untätigen Position (gestrichelt
dargestellt in Fig. 3) zur vorgeschobenen Arbeitsposition
(ausgezogen dargestellt in Fig. 3) bewegt wird. In dieser Ar
beitsposition ist die Zylinderfläche 78 des Führungskörpers
77 im wesentlichen in Berührung mit der Führungsrolle 24
angeordnet, deren Umfangsfläche die Verbindung zwischen
den Bahnabschnitten 26 und 27 herstellt.
Bei der Bewegung des Führungskörpers 77 in die Arbeitsposi
tion gleitet dessen untere Fläche 79 über die Schneidkante
der Klinge 29, um den Abschnitt 81 des Streifens 62, der
unterhalb der Platte 28 verläuft, abzutrennen und das Ende
des Streifens 62 allmählich zwischen die Führungsrolle 24
und die Platte 28 einzuführen.
Der vorlaufende Abschnitt des Streifens 62 und das nachlau
fende Ende des Streifens 3 werden dann miteinander längs der
Platte 28 transportiert, bis sie mit dem Transportbausatz 34
in Eingriff kommen, und sie werden dann am Fühler 71 vorbei
zum Schneidaggregat 38 gefördert. Bei Erfassen des Durchlaufs
des vorlaufenden Abschnitts des Streifens 62 aktiviert der
Fühler 71 sowohl die Saugeinrichtung 48 als auch die Welle
50 der Beseitigungseinheit 45, so daß die Austragrolle 51
entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig. 3) gedreht wird.
Wie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, weist die Saug
einrichtung 48 ein Loch oder mehrere solcher auf, das bzw.
die im Träger 46 längs des Bahnabschnitts 27 ausgebildet
sind und mit einer Saugquelle in Verbindung stehen, so daß
bei Betätigung dieser Saugquelle der Streifen 3 an den Träger
46 gesaugt wird, wodurch der Streifen 3 gebremst und in sei
nem Lauf zum Schneidaggregat 38 angehalten wird. Der Strei
fen 3 wird angehalten, wenn der vorlaufende Abschnitt des
Streifens 62 das Schneidaggregat 38 erreicht, und weil der
Transportbausatz 34 im Fördern des Endes des Streifens 3 in
Vorwärtsrichtung fortfährt, wird eine aufwärts gerichtete
Schlaufe gebildet, die mit dem Träger 46 in Berührung und
letztlich in Eingriff mit einer der Vertiefungen 52 an der
Austragrolle 51 gelangt, durch deren Drehung das Ende des
Streifens 3 aus der Zugeinheit 25 ausgebracht wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß auf
Grund des durch die Bahnabschnitte 26 und 27 der vom Strei
fen 3 oder 62 zur Maschine 2 hin durchlaufenen Bahn gebil
deten Winkels die Vorrichtung 80, die den mit dem zur Ma
schine 2 hin führenden Bahnabschnitt 27 in Linie
zusammenwirkenden Führungskörper 77 enthält, ein Schneiden
und Fördern des vorlaufenden Abschnitts des neuen Streifens
62 entlang des Bahnabschnitts 27 zur Verpackungsmaschine 2
ohne ein Anhalten oder Verlangsamen dieses Streifens be
wirkt wird, während der Transportbausatz 34 zwischen der
Vorrichtung 80 zum Schneiden und Führen sowie dem Schneid
aggregat 38 für ein selbsttätiges Beseitigen des nachlaufen
den Endes des auslaufenden Streifens 3 sorgt, wenn der neue
Streifen 62 das Schneidaggregat 38 erreicht.
Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren zum Ersetzen
eines ersten Streifens mit gleich beabstandeten, vorher auf
gedruckten Darstellungen durch einen zweiten identischen
Streifen in einer Fertigungsmaschine offenbart, die einen
Einzug-Transportbausatz zur Zufuhr des ersten Streifens
längs einer ersten Strecke, die von einem ersten und zwei
ten Bahnabschnitt, welche einen bestimmten Winkel bilden, be
stimmt wird. Der zweite Streifen wird nach seiner Beschleuni
gung entlang des ersten Bahnabschnitts und nach einer Aus
richtung der bildlichen Darstellungen mit Bezug auf den
ersten Streifen durch eine gekehlte Führungsplatte, die
in einer im wesentlichen mit der Richtung des zweiten Bahn
abschnitts übereinstimmenden Richtung arbeitet, durchge
trennt und auf den zweiten Bahnabschnitt gefördert.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ersetzen sowie Justieren von vorbedrucktem
Streifenmaterial in einer Fertigungsmaschine und
insbesondere zum Ersetzen eines ersten ausgelaufenen, eine
regelmäßige Folge von aufgedruckten bildlichen
Darstellungen tragenden Streifens durch einen identischen
zweiten, bereits bedruckten Streifen und zu dessen
Justieren mit Bezug zum ersten Streifen in der
Fertigungsmaschine, die einen Transportbausatz zur Zufuhr
des ersten Streifens zu der Fertigungsmaschine längs einer
vorbestimmten Strecke, welche einen ersten sowie zweiten,
unter einem vorgegebenen Winkel zueinander verlaufenden
Bahnabschnitt umfaßt, besitzt, wobei der Transportbausatz
längs des zweiten Bahnabschnitts angeordnet ist, mit den
folgenden aufeinanderfolgenden Schritten:
- - des Beschleunigens des zweiten Streifens längs einer zweiten Strecke, die mit der ersten Strecke im ersten Bahnabschnitt gemeinsam verläuft, bis die Geschwindigkeit des zweiten Streifens der Geschwindigkeit des ersten Streifens gleich ist,
- - des Justierens der bereits aufgedruckten bildlichen Darstellungen des zweiten Streifens mit Bezug auf den ersten Streifen,
- - des Durchtrennens des ersten Streifens mit Hilfe einer ersten Schneidvorrichtung (58),
- - des Durchtrennens des zweiten Streifens mittels einer zweiten Schneidvorrichtung (80), die einen gekehlten Führungskörper besitzt und in einer im wesentlichen mit der Richtung des zweiten Bahnabschnitts übereinstimmenden Richtung betätigt wird, um den zweiten Streifen durchzutrennen und längs des zweiten Bahnabschnitts zu dem Transportbausatz sowie einem dritten Schneidaggregat (38) hin zu fördern, und
- - des Entfernens des ersten Streifens mittels einer zwischen dem Transportbausatz sowie dem dritten Schneidaggregat angeordneten Beseitigungseinheit.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Schneidaggregat mit dem Streifen zur
Erzeugung von Streifenabschnitten konstanter Länge
zusammenwirkt und der zweite Streifen mit Bezug zum ersten
Streifen mit Hilfe von zwei Fühlern, die längs der Strecke
angeordnet sowie mit einem einem Vielfachen der Länge der
Streifenabschnitte gleichen Abstand voneinander getrennt
sind, justiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste sowie der zweite Fühler jeweils längs des
ersten sowie des zweiten Bahnabschnitts angeordnet sind
und der erste Fühler dem zweiten Streifen zugewandt ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entfernen des ersten Streifens mittels der
Beseitigungseinheit die Schritte umfaßt:
- - des Anhaltens des ersten Streifens längs des zweiten Bahnabschnitts mit Hilfe von Bremsmitteln stromab von dem Transportbausatz und stromauf von dem dritten Schneidaggregat,
- - des Vorwärtsförderns eines stromauf von den Bremsmitteln befindlichen Teils des ersten Streifens, um diesen Teil des ersten Streifens zu einer Schlaufe auszubilden, und
- - des Erfassens dieser Schlaufe durch eine Austrageinrichtung, um diesen Teil des ersten Streifens zu beseitigen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gekehlte Führungskörper eine gekrümmte Fläche
besitzt und in eine Arbeitsposition, in welcher die
gekrümmte Fläche im wesentlichen die Außenfläche einer den
ersten und zweiten Bahnabschnitt verbindenden
Führungsrolle berührt, sowie aus dieser Arbeitsposition
heraus bewegbar ist.
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