DE4117231A1 - Verbindung duennwandiger bauteile - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 88 09 756 bekannt ist.

Die darin beschriebene Konstruktion kann in vielen Fällen, in denen es darauf ankommt, dünne Bauteile, insbesondere solche aus Kunst­ stoff, lösbar miteinander zu verbinden, wobei die Schraubstelle nur von einer Seite zugänglich ist, mit Vorteil angewandt werden. Aber abgesehen davon, daß neben der Aussparung in dem anderen Bauteil, die zum Durchstecken der Schraube dient, sehr häufig, nämlich immer dann, wenn die Schraubstelle nicht am Rand des anderen Bauteils liegt, ein weiteres Loch zum Einhängen der Aufnahme erforderlich ist, ist gerade das Einhängen und Positionieren der Aufnahme ein Arbeitsgang, der nur in sehr aufwendiger Weise mechanisiert werden kann. Ferner können mit der bekannten Verbindung Zusammenbautole­ ranzen nur sehr begrenzt aufgefangen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß sie sich problemlos für den Einsatz in einer automatischen Fertigung eignet und außerdem die Voraussetzungen bietet, Toleranzen besser auszugleichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk­ male des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin ist eine Verbindung zweier Bau­ teile nach dem erfindungsgemäßen Prinzip auf verschiedene Weise dargestellt. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 die Verbindung in Explosionsdarstellung,

Fig. 2 die gleiche Verbindung in einer Schnittzeichnung und

Fig. 3 das Toleranzfeld.

Zur flächigen Verbindung zweier im Ausführungsbeispiel platten­ förmiger Bauteile 1, 2 sind diese mit Aussparungen in Form zweier zueinander um 90° versetzter Langlöcher 3, 4 versehen. Das Lang­ loch 3 im hinteren bzw. unteren Bauteil 1 weist zwei Vorsprünge 5, 6 auf. Diese dienen der Fixierung einer dübelartigen Aufnahme 7 an dem Bauteil 1. Wie deutlicher aus Fig. 2 erkennbar, ist die Auf­ nahme 7 mit einem elastische Schnapphaken 8, 9 aufweisenden Kopf­ bereich 10 in die Aussparung 3 eingeklipst. Als eigentliches Be­ festigungselement ist eine Kopfschraube 11 von vorn bzw. oben in die Aufnahme 7 fest eingedreht. Dabei sind die beiden Bauteile 1, 2 zwischen dem Kopf 12 der Schraube 11 und einer Schulter 13 der Auf­ nahme 7 kraftschlüssig eingespannt.

Durch die Anordnung der Langlöcher 3, 4 können in erheblichem Maße Toleranzen aufgefangen werden. Das erreichbare Toleranzfeld, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ergibt sich aus den Hauptabmessungen der Langlöcher 3, 4, der Breite der Schnapphaken 8, 9 und des Durch­ messers der Schraube 11.

Da beim Einklipsen der Aufnahme 7 in die Aussparung 3 die Aufnahme 7 nur in einer Richtung bewegt zu werden braucht, ist es kein Pro­ blem, diesen Arbeitsgang zu mechanisieren.

Es versteht sich, daß die erforderliche Anzahl der Verbindungs­ stellen von Form und Größe der Bauteile 1, 2 abhängen.

Claims (2)

1. Verbindung wenigstens zweier dünnwandiger Bauteile mittels einer Schraubanordung, die eine die Bauteile in Aussparungen durchsetzende, sich mit einem Kopf auf dem Rand der Aussparung eines der Bauteile abstützende Schraube umfaßt, welche in eine am anderen Bauteil gehaltene, sich mit einer Schulter gegen dieses abstützende, dübelartige Aufnahme eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (7) einen axial in die Aussparung (3) des anderen Bauteils (1) eintauchenden Kopf­ bereich (10) aufweist, der mit sich gegenüberstehenden, quer zueinander elastisch bewegbaren Schnapphaken (8, 9) Vorsprünge (5, 6) in der Aussparung (3) des anderen Bauteils (1) hinter­ greift.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aussparungen (3, 4) als um 90° zueinander versetzt an­ geordnete Langlöcher ausgebildet sind.