DE4113481A1 - Werbetraeger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Werbeträger, der ins­ besondere in Kraftfahrzeugen einsetzbar ist. Solche Werbe­ träger sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen be­ kannt, so z. B. in Gestalt von plattenförmigen Werbeschildern aus Blech, Holz oder Kunststoff sowie auch als mit Magnet­ einsätzen versehene starre Platten. Diese bekannten Ausfüh­ tungsformen sind auf unterschiedliche Weise an dem Kraft­ fahrzeug befestigbar, wie z. B. durch Anbringung an den Fensterscheiben, innen oder außen, sowie auch z. B. durch Be­ festigen an den Außenseiten der Türen. Allen diesen bekannten Ausführungsformen ist gemein , daß sie starr und undurch­ sichtig sind. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß diese bekannten Werbeträger bei Anbringung an den Fensterscheiben die Sicht des Fahrers, insbesondere beim Rückwärtsfahren, erheblich behindern, außerdem sind diese Schilder bei jeglicher Art der Anbringung störend, wenn das Fahrzeug privat genutzt werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werbeträger zu schaffen, der sich schnell anbringen sowie wieder ent­ fernen läßt, der einmal die Werbung gut erkennen läßt und zum anderen die Sicht des Fahrers nicht wesentlich behindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werbeträger aus einem durchsichtigen, biegsamen Werkstoff besteht, mit Befestigungsgliedern bestückt ist und bereichs­ weise das Werbemittel trägt. Durch eine derartige Ausge­ staltung wird erstmalig auf einfache Weise ein leicht an­ zubringender und leicht wieder entfernbarer Werbeträger, insbesondere für eine Verwendung in Kraftfahrzeugen, ge­ schaffen, der die Werbung gut sichtbar erkennen läßt und trotzdem die Sicht des Fahrers in einem nur unerheblichen Maße beeinträchtigt, so daß z. B. auf einen zweiten Außenspiegel verzichtet werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Werbeträger aus einem gitterartigen Textil-Stoff.

Nach einer alternativen Ausführungsform besteht der Werbe­ träger aus einer Folie aus Kunststoff.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Werbe­ mittel aus auf den Werbeträger aufgebrachten Farbschichten. Dabei kann bevorzugt das Werbemittel aus einem einseitigen Aufdruck auf den Werbeträger bestehen, wobei dieses Auf­ drucken z. B. im Siebdruckverfahren erfolgen kann.

Zweckmäßig ist es, den Werbeträger einseitig durchsichtig auszubilden, d. h. es können hierfür die handelsüblichen, einseitig lichtdurchlässigen Auto-Sonnen-Jalousien ver­ wendet werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht ein un­ teres Befestigungsglied aus einer durch eine Feder belasteten Welle, auf welche der Werbeträger selbsttätig aufwickelbar ist, während ein oberes Befestigungsglied als an einer Halteschiene befestigte Ösen, Haken oder Magneteinsätze ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Werbeträger nach Art eines Schnapp-Rollos je nach Bedarf ausziehbar und leicht wieder entfernbar, ohne den Werbeträger selbst jedoch wie bisher z. B. von dem Kraftfahrzeug gänzlich entfernen zu müssen. Dabei ist bevorzugt die das untere Befestigungs­ glied bildende, durch eine Feder belasteten Welle von einem Gehäuse umgeben.

Bei einer letzten Ausführungsform der Erfindung sind die Befestigungsglieder des Werbeträgers als Saugnäpfe ausge­ bildet.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungs­ beispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die schematische Darstellung eines Opel-Caravan mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Werbeträger im Beckfenster,

Fig. 2 den erfindungsgemäßen Werbeträger, teil­ weise ausgezogen, mit aufgedrucktem Werbemittel,

Fig. 3 die Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Werbeträger, der von innen durchsichtbar ist.

Der aus der Fig. 1 ersichtliche Opel-Caravan weist in seinem Heckfenster einen Werbeträger auf, der generell mit 10 bezeichnet ist. Dieser Werbeträger 10 ist in der Fig. 2 dargestellt: der Werbeträger 10 besteht aus einem durchsichtigen, biegsamen Werkstoff, wie z. B. einem gitter­ artigen Textil-Stoff oder einer Folie aus Kunststoff und trägt bereichsweise das Werbemittel. Bei dem gezeigten Aus­ führungsbeispiel besteht dieses Werbemittel aus einem ein­ seitigen Aufdruck 11 einer auf den Werbeträger 10 aufge­ brachten Farbschicht, wobei dieser Aufdruck z. B. im Sieb­ druckverfahren erfolgen kann. Der Werbeträger 10 ist dabei, siehe Fig. 3, einseitig durchsichtig ausgebildet.

Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Werbeträger 10 ist in der Weise mit Befestigungsgliedern bestückt, daß ein unteres Befestigungsglied 12 aus einer durch eine Feder be­ lasteten Welle, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Gehäuse 13 umgeben ist, besteht, auf welche der Werbeträger 10 selbsttätig aufwickelbar ist, während ein oberes Befestigungsglied 14 als an einer Halteschiene 15 befestigte Ösen 16 ausgebildet ist, wobei die Halteschiene 15 vollständig in den biegsamen Werkstoff des Werbeträgers 10 eingefaßt ist. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung ist das die durch eine Feder belastete Welle aufnehmende Ge­ häuse 13 über Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben oder Nägel an der Unterseite der Heckscheibe der Heckklappe des dargestellten Kraftfahrzeuges angebracht, während die Ösen 16 der Halteschiene 15 in an der Oberseite der Heckscheibe befindliche, nicht näher bezeichnete Haken eingreifen.

Alternativ zu der in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsform können die Befestigungsglieder des Werbeträgers 10 auch als Saugnäpfe ausgebildet sein.

Bei der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Aus­ führungsform kann als Werbeträger eine handelsübliche Auto- Sonnen-Jalousie verwendet werden, die nach Art eines Schnapp- Rollos je nach Bedarf ausziehbar und leicht wieder entfern­ bar ist.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancher­ lei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So können ins­ besondere die Befestigungsglieder auch eine andere Ausge­ staltung haben, als in den Figuren der Zeichnung dargestellt.

Bezugszeichenliste:

10 Werbeträger
11 Aufdruck
12 unteres Befestigungsglied
13 Gehäuse
14 oberes Befestigungsglied
15 Halteschiene
16 Ösen

Claims (9)

1. Werbeträger, der insbesondere in Kraftfahrzeugen einsetz­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Werbeträger (10) aus einem durchsichtigen, bieg­ samen Werkstoff besteht, mit Befestigungsgliedern be­ stückt ist und bereichsweise das Werbemittel trägt.

2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werbeträger (10) aus einem gitterartigen Textil-Stoff besteht.

3. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werbeträger (10) aus einer Folie aus Kunststoff be­ steht.

4. Werbeträger nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werbemittel aus auf dem Werbeträger (10) aufgebrachten Farbschichten besteht.

5. Werbeträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werbemittel aus einem einseitigen Aufdruck (11) auf den Werbeträger (10) besteht.

6. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werbeträger (10) einseitig durch­ sichtig ausgebildet ist.

7. Werbeträger nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Be­ festigungsglied (12) aus einer durch eine Feder belasteten Welle besteht, auf welche der Werbeträger (10) selbst­ tätig aufwickelbar ist, während ein oberes Befestigungs­ glied (14) als an einer Halteschiene (15) befestigte Ösen (16), Haken oder Magneteinsätze ausgebildet ist.

8. Werbeträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das untere Befestigungsglied (12) bildende, durch eine Feder belasteten Welle von einem Gehäuse (13) umgeben ist.

9. Werbeträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder des Werbeträgers (10) als Saugnäpfe ausgebildet sind.