DE4110834A1 - Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fettal
koholpolyalkylenglycolethern mit verbesserter Filtrierbarkeit
durch Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von Schicht
verbindungen und anschließende Aufarbeitung.
Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an primäre
Alkohole, sogenannte Fettalkoholpolyalkylenglycolether, besitzen
als nichtionische Tenside infolge ihrer ausgezeichneten
Detergenseigenschaften und ihrer hohen Kaltwasserlöslichkeit große
Bedeutung für die Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungs
mitteln. Im Verlauf der Alkoxylierung, die in der Regel in Gegen
wart von leicht löslichen Alkalihydroxiden oder -alkoholaten
durchgeführt wird, kommt es jedoch nicht zu einer selektiven
Anlagerung einer diskreten Anzahl von Ethylen- und/oder Propylen
oxideinheiten an jeweils ein Molekül des Alkohols, die Reaktion
folgt vielmehr statistischen Gesetzen und führt zu einem Gemisch
homologer Additionsprodukte, deren Alkoxylierungsgrade ein breites
Spektrum umfassen.
Aus J.Am.Oil.Chem.Soc. 63, 691 (1986) und HAPPI 52 (1986) ist be
kannt, daß die Verteilung der Alkoxylierungsgrade im Gemisch der
Alkoholalkoxylate, die sogenannte "Homologenverteilung", die Ei
genschaften der erhaltenen Additionsprodukte maßgeblich
beeinflußt. Dabei wurde gefunden, daß Produkte mit "eingeengter"
Homologenverteilung, sogenannte "narrow-range alkoxylates", Vor
teile gegenüber vergleichbaren Produkten mit "breiter" Homologen
verteilung aufweisen, so z. B.:
- - niedrigere Fließpunkte,
- - höhere Rauchpunkte,
- - geringere Anzahl von Molen Alkylenoxid zum Erreichen der Was serlöslichkeit,
- - geringere Anteile an nichtumgesetztem Alkohol und damit ver bunden, eine verminderte Geruchsbelastung sowie
- - Reduzierung des Plumings beim Sprühtrocknen von polyglycol etherhaltigen Waschmittelslurries.
Geeignete Verfahren zur Herstellung von Fettalkoholpolyalkylen
glycolethern mit eingeengter Homologenverteilung sind beispiels
weise aus der deutschen Patentanmeldung DE-A1-38 43 713 und der
US-Patentschrift US 49 62 237 bekannt. In beiden Fällen wird vor
geschlagen, die Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von
anorganischen Schichtverbindungen, beispielsweise calciniertem
Hydrotalcit durchzuführen. Im Verlauf der Reaktion werden die im
Reaktionsgemisch unlöslichen Schichtverbindungen kolloid disper
giert. Dies führt dazu, daß die im Anschluß an die Alkoxylierung
erforderliche Abtrennung des Katalysators mit erheblichen Schwie
rigkeiten, beispielsweise Verstopfen der Filterporen, häufiges
Filterwechseln etc., verbunden ist.
Ein weiteres Problem bei der Herstellung von Fettalkoholpolygly
colethern nach den genannten Verfahren ist die Bildung von Poly
alkylenglycolethern (PAG) mit Molgewichten von ca. 400 bis 2500,
die bedingt durch Wasserspuren zwangsläufig als Nebenprodukte
anfallen und Eigenpolymerisationsprodukte des eingesetzten Alky
lenoxids darstellen. Schon geringe Mengen PAG können dazu führen,
daß sich im Alkoxylierungsprodukt eine Gelstruktur ausbildet, die
die Filtration zusätzlich behindert und mitunter, durch Abschei
dung wachsartiger Filterbeläge, gänzlich zum Erliegen bringt.
Die Verwendung üblicher Filterhilfsmittel, wie beispielsweise
Celluloseacetat oder Kieselgur, führt in diesen Fällen zwar zu
einer Verkürzung der Filtrationszeiten, da die Adsorption jedoch
unselektiv erfolgt, werden neben den PAG auch erhebliche Mengen
des gewünschten Alkoxylierungsproduktes gebunden, was naturgemäß
unerwünscht ist und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ein
schränkt. Zudem weisen die erhaltenen Filtrate in der Regel schon
unmittelbar nach der Filtration eine Trübung auf oder trüben im
Laufe der Zeit nach.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Fettalkoholpolyalkylenglycolethern zu entwickeln,
das frei von den geschilderten Nachteilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Fettalkoholpolyalkylenglycolethern mit verbesserter Filtrierbar
keit durch Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von im
Reaktionsgemisch unlöslichen Katalysatoren, das sich dadurch aus
zeichnet, daß man
Fettalkohole der Formel (I),
R¹-OH (I)
in der R1 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis
24 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, in
Gegenwart von Schichtverbindungen mit durchschnittlich 1 bis 20
Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol umsetzt,
das Reaktionsprodukt mit Wasser und einem Filterhilfsmittel be
handelt und den Katalysator sowie gebildete Polyglycolether, ge
gebenenfalls bei erhöhten Temperaturen und/oder erhöhten Drücken,
abtrennt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Abtrennung sowohl des
unlöslichen Katalysators, als auch des Großteils der gebildeten
Polyglycolether gelingt, wenn man die Alkoxylierungsprodukte ge
meinsam mit einem Filterhilfsmittel und Wasser behandelt. Als be
sonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, die Abtrennung in
der Hitze durchzuführen. Auf diesem Wege lassen sich in sehr kur
zen Zeiten bei minimalem Produktverlust klare, lagerstabile Alk
oxylierungsprodukte erhalten.
Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Fettalkoholpolyalky
lenglycolether kommen Fettalkohole mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen
und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen in Betracht. Typische Beispiele
hierfür sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Lauryl
alkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stea
rylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol oder Erucylalkohol. Bevorzugt
werden gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Laurylalkohol eingesetzt.
Wie in der Fettchemie üblich, können diese Alkohole auch in Form
technischer Gemische vorliegen, wie sie z. B. durch Hochdruckhy
drierung von Fettsäuremethylesterschnitten pflanzlicher oder
tierischer Herkunft oder durch Hydrierung von technischen Aldehyd
fraktionen aus der Roelen'schen Oxosynthese zugänglich sind. Be
vorzugt wird technischer Kokosalkohol, ein Gemisch von Fettalko
holen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, eingesetzt.
Unter Schichtverbindungen sind im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens natürliche oder synthetische, gegebenenfalls chemisch
modifizierte Hydrotalcite zu verstehen. Hydrotalcite stellen be
kannte chemische Verbindungen dar und können beispielsweise durch
Umsetzung von wäßrigen Aufschlämmungen von Aluminiumhydroxidgel,
basischem Magnesiumcarbonat und Magnesiumhydroxid oder -oxid bei
Temperaturen zwischen 70 und 85°C hergestellt werden (DE-B1-33 06 822).
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen als Katalysatoren
insbesondere calcinierte Hydrotalcite in Betracht, die vor dem
Calcinieren der Formel (II) folgen,
M(II) xM(III)(OH)y(CO₃)z · n H₂O (II)
in der
M(II) für ein zweiwertiges Metallion und
M(III) für ein dreiwertiges Metallion
M(III) für ein dreiwertiges Metallion
steht
und für die die Bedingungen 1<x<5, y<z, (y+2z)=(2x+3)
und 0<n<10 erfüllt sind.
Als zweiwertige Metallionen kommen Ca2+, Sr2+, Ba2+, Mn2+, Fe2+,
Co2+, Ni2+, Zn2+, Cu2+ und insbesondere M2+ in Betracht. Unter
dreiwertigen Metallionen sind Ga3+, Fe3+, La3+, Cr3+, Mo3+ und
insbesondere Al3+ zu verstehen.
Calcinierte Hydrotalcite können durch Erhitzen von natürlichen
oder synthetischen Hydrotalciten bei Temperaturen oberhalb von
450°C hergestellt werden (DE-A1-38 43 713).
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
können als Katalysatoren auch hydrophobierte Hydrotalcite einge
setzt werden, die der Formel (III) folgen,
M(II) aM(III)(OH)b(CO₃)c(A)d · m H₂O (III)
in der
M(II) für ein zweiwertiges Metallion,
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen
steht
und die Bedingungen 1<a<5, b<(2a+2), [b+2(c+d)]=
(2a+3), (c+d)<0,5, c<0, d<0 und 0<m<10 erfüllt sind.
Als zwei- und dreiwertige Metallionen kommen wiederum die bereits
genannten Ionen in Betracht. Typische Beispiele für die Natur der
ionischen Gruppe A sind die Dianionen der Malonsäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure oder Adipinsäure sowie die Anionen der Laurinsäure,
Stearinsäure oder Ölsäure.
Hydrophobierte Hydrotalcite lassen sich beispielsweise dadurch
erhalten, daß man Hydrotalcit in Isopropylalkohol einrührt, die
Suspension mit einer Fettsäure versetzt und anschließend fil
triert. Die hydrophobierten Hydrotalcite werden vor ihrer Verwen
dung allenfalls getrocknet, jedoch nicht calciniert.
Bei der Alkoxylierung handelt es sich um ein an sich bekanntes
großtechnisches Verfahren. Zur Herstellung der Fettalkoholpoly
alkylenglycolether werden die Fettalkohole in Gegenwart von 0,1
bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-% - bezogen auf das erwartete
Alkoxylierungsprodukt - der Schichtverbindung mit 1 bis 20, vor
zugsweise 2 bis 10 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid umgesetzt.
Bevorzugt ist die Anlagerung von 1 bis 10 Mol Ethylen- und/oder
Propylenoxidoxid an gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlen
stoffatomen.
Die Alkoxylierung kann in einem Druckbehälter, beispielsweise ei
nem Autoklaven in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 120
bis 220, insbesondere 160 bis 200°C und Drücken von 1 bis 5, ins
besondere 2 bis 4 bar durchgeführt werden.
Das rohe Alkoxylierungsprodukt, das die als Katalysator verwendete
Schichtverbindung sowie die gebildeten Polyglycolether in kollo
iddisperser Form enthält, wird im Anschluß an die Alkoxylierung
mit Wasser und einem Filterhilfsmittel versetzt.
Als Filterhilfsmittel kommen beispielsweise Kieselgur (Celite®),
Holzmehl (Arbocel®), feinteilige Cellulose (Lignocell®) oder
Celluloseacetat (Primisil®) in Betracht. Die Filterhilfsmittel
können dabei in Konzentrationen von 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5
bis 5 Gew.-% - bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt - eingesetzt
werden. Die Menge des mit dem Filterhilfsmittel gemeinsam zu ver
wendenden Wassers kann 0,1 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%
- bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt - betragen. Das Gewichts
verhältnis zwischen Wasser und Filterhilfsmittel ist dabei unkri
tisch und kann beispielsweise 1 : 5 bis 5 : 1 betragen.
Die Abtrennung des unlöslichen Katalysators und der gebildeten
Polyglycolether kann beispielsweise durch Zentrifugieren, insbe
sondere aber durch Filtrieren erfolgen. Hierzu eignen sich z. B.
Durchflußfilter (Filterkerzen, Seitzfilter etc.) Filterpressen
oder Drehfilter.
Die Filtrationsgeschwindigkeit wird wesentlich durch die Beschaf
fenheit des Filterkuchens beeinflußt. Im Sinne des erfindungsge
mäßen Verfahrens werden Filterkuchen ausgebildet, die eine lockere
bis fast kristalline Struktur aufweisen und sich leicht vom Filter
lösen lassen.
Die Filtrationsbedingungen werden durch die Erstarrungspunkte der
Produkte begrenzt. Prinzipiell kann die Filtration bei Temperatu
ren von 0 bis 100, vorzugsweise 25 bis 70°C und Drücken von 1 bis
10 bar durchgeführt werden. Im Hinblick auf eine kurze Filtrati
onszeit, geringe Produktverluste sowie eine hohe Lagerstabilität
hat es sich als optimal erwiesen, die Filtration bei Temperaturen
von 50 bis 70°C und Drücken von 1 bis 5 bar durchzuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das
Alkoxylierungsprodukt unmittelbar nach Verlassen des Druckbehäl
ters auf 70 bis 90°C abgekühlt, mit 7 bis 10 Gew.-% Wasser und 1
bis 3 Gew.-% Filterhilfsmittel - jeweils bezogen auf das Alkoxy
lierungsprodukt - versetzt und heiß filtriert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Fettalko
holpolyalkylenglycolether lassen sich leicht filtrieren, sind klar
und eignen sich für die Herstellung beispielsweise von Wasch- und
Reinigungsmitteln sowie für Produkte der Haar- und Körperpflege,
in denen sie in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-% - bezogen auf den
Feststoffanteil der Mittel - enthalten sein können.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Calcinierter Hydrotalcit. Ein handelsüblicher synthetischer
Hydrotalcit wurde 8 h bei 500°C calciniert.
C12/14-Kokosfettalkohol + 2,5 mol EO (A). In einem Druckreaktor
wurden 250 g (1,3 mol) C12/14-Kokosfettalkohol (Lorol® S, Hy
droxylzahl 290, Fa. Henkel KGaA) vorgelegt und mit 3 g, entspre
chend 0,5 Gew.-% - bezogen auf das erwartete Alkoxylierungsprodukt
- des zuvor hergestellten calcinierten Hydrotalcits versetzt. Der
Reaktor wurde mit Stickstoff gespült und 30 min lang bei einer
Temperatur von 100°C evakuiert. Anschließend wurde die Temperatur
auf 180°C gesteigert und 143 g (3,25 mol) Ethylenoxid bei einem
Druck von 4 bar innerhalb von 90 min portionsweise aufgepreßt.
Nach Beendigung der Ethylenoxidzugabe ließ man 30 min nachreagie
ren. Nach dem Entspannen des Autoklaven wurden ca. 390 g eines
Anlagerungsproduktes von durchschnittlich 2,5 mol Ethylenoxid an
Kokosfettalkohol erhalten.
In 500 g eines Anlagerungsproduktes von durchschnittlich 2,5 mol
Ethylenoxid an einen Kokosfettalkohol (A) wurden bei einer Tempe
ratur von 25 bis 90°C die entsprechenden Mengen an Filterhilfs
mittel und Wasser eingerührt. Anschließend wurde der Alkoxylie
rungskatalysator und ein Großteil der gebildeten PAG unter Druck
abfiltriert.
Filter: 2,2 l-SEITZ-Druckfilter, Typ EF 14/2
mit einem über einen HAAKE F3-Thermostaten
temperierten Außenmantel
Druck: 2,5 bar
Filterschicht: BEGEROW Filterschicht KD7 (Durchmesser: 12 cm)
Druck: 2,5 bar
Filterschicht: BEGEROW Filterschicht KD7 (Durchmesser: 12 cm)
Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefaßt.
Die Filtrate gemäß den Beispielen 1 bis 5 waren sowohl in der
Hitze als auch bei Raumtemperatur klar.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Fettalkoholpolyalkylenglycol
ethern mit verbesserter Filtrierbarkeit durch Alkoxylierung
von Fettalkoholen in Gegenwart von im Reaktionsgemisch unlös
lichen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man
Fettalkohole der Formel (I),
R¹-OH (I)in der R1 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6
bis 24 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen
steht, in Gegenwart von Schichtverbindungen mit durchschnitt
lich 1 bis 20 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol
Fettalkohol umsetzt, die Reaktionsprodukte mit Wasser und ei
nem Filterhilfsmittel versetzt und den Katalysator sowie ge
bildete Polyglycolether, gegebenenfalls bei erhöhten Tempera
turen und/ oder erhöhten Drücken, abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ein
setzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schichtverbindungen calcinierte Hydrotalcite ein
setzt, die vor dem Calcinieren der Formel (II) folgen,
M(II) xM(III)(OH)y(CO₃)z · n H₂O (II)in derM(II) für ein zweiwertiges Metallion und
M(III) für ein dreiwertiges Metallionsteht und für die die Bedingungen 1<x<5, y<z, (y+2z)=(2x+ 3) und 0<n<10 erfüllt sind.
M(III) für ein dreiwertiges Metallionsteht und für die die Bedingungen 1<x<5, y<z, (y+2z)=(2x+ 3) und 0<n<10 erfüllt sind.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schichtverbindungen hydrophobierte Hydrotalcite
einsetzt, die der Formel (III) folgen,
M(II) aM(III)(OH)b(CO₃)c(A)d · m H₂O (III)in derM(II) für ein zweiwertiges Metallion,
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomensteht und für die die Bedingungen 1<a<5, b<2a+2, [b+2(c+ d)]=(2a+3), (c+d)<0,5, c<0, d<0 und 0<m<10 erfüllt sind.
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomensteht und für die die Bedingungen 1<a<5, b<2a+2, [b+2(c+ d)]=(2a+3), (c+d)<0,5, c<0, d<0 und 0<m<10 erfüllt sind.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Schichtverbindungen in Konzentra
tionen von 0,1 bis 5 Gew.-% - bezogen auf das erwartete Alk
oxylierungsprodukt - einsetzt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Alkoxylierung mit 1 bis 10 mol
Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol durchführt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Alkoxylierung bei Temperaturen von
120 bis 220°C und Drücken von 1 bis 5 bar durchführt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Filterhilfsmittel Stoffe einsetzt,
die ausgewählt sind aus der Gruppe, die von Kieselgur, Holz
mehl, Cellulose oder Celluloseacetat gebildet wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Filterhilfsmittel in Mengen von
0,1 bis 10 Gew.-% - bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt -
einsetzt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man Wasser in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%
- bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt - einsetzt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung bei Temperaturen
von 0 bis 100°C durchführt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung bei Drücken von 1
bis 10 bar durchführt.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß man den Katalysator sowie gebildete
Polyglycolether durch Filtration abtrennt.
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