DE4108516A1 - Hochgeschwindigkeits-beizvorrichtung und hochgeschwindigkeits-beizverfahren - Google Patents
Hochgeschwindigkeits-beizvorrichtung und hochgeschwindigkeits-beizverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochgeschwindigkeits-Beiz
vorrichtung und ein Verfahren hierfür, und betrifft insbesondere
eine Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung und ein Verfahren hier
für, welche in einer kurzen Zeit die oxidierten Schuppen entfernt,
die auf den Oberflächen eines dünnen Blechs bzw. einer dünnen Plat
te während des Dünnblech-Heißwalzens gebildet sind.
In üblicher Weise wurde die Entfernung oxidierter Schuppen auf den
Oberflächen des dünnen Blechs nach dem Heißwalzen auf eine solche
Weise durchgeführt, daß man es dem dünnen Blech gestattet hat, in
der Luft auf eine gewöhnliche Temperatur abzukühlen, und daß das
dünne Blech veranlaßt wurde, in einem sauren Strömungsmittel, wie
etwa Salzsäure und Schwefelsäure, mit einer Konzentration von 10
bis 15% und einer Temperatur von 80°C hindurchzulaufen, um hier
durch die oxidierten Schuppen durch Beizen zu entfernen, wie dies
in der JP-A-61-41 783 (1986) offenbart ist, wo Polster bzw. Anlagen
so vorgesehen sind, daß sie ein dünnes Blech an dessen Ober- und
Unterseite sandwichartig einschließen, und indem man das dünne
Blech veranlaßte, durch einen engen Kanal hindurchzulaufen, der von
den gegenüberliegenden Wandflächen dieser Anlagen gebildet ist,
wurden dünne Schichten eines sauren Strömungsmittels mit turbulen
ter Strömung durch teilweises Einschneiden von Grenzschichten ge
bildet, die auf den Oberflächen des durchlaufenden dünnen Bleches
gebildet sind, wodurch die Oberflächen des dünnen Blechs mit diesen
Schichten aus saurem Strömungsmittel gebeizt wurden. Ferner war bei
der Beizvorrichtung der enge Kanal teilweise an ausgewählten Ab
schnitten verbreitert, mehrere Löcher waren an den Anlagen und dem
engen Kanal vorgesehen, und vergrößerte Räume wurden jeweils mit
der Außenseite durch diese Löcher verbunden, um hierdurch für eine
Strömung der sauren Flüssigkeit zu sorgen.
Das Prinzip zum Austausch des sauren Strömungsmittels bei diesem
Stand der Technik benutzt die Änderung des dynamischen Drucks und
statischen Drucks, die dadurch verursacht wird, daß man Wirbelbe
reiche passiert, die durch die Bewegung des dünnen Blechs abwech
selnd durch die engen Kanäle und die weiten Räume erzeugt werden.
Es lag dort jedoch das Problem vor, daß dann, wenn die breiten Räu
me einfach im Kanal vorgesehen waren, die Umwandlungswirkung vom
dynamischen Druck zum statischen Druck niedrig war und es schwierig
war, die Wirbelströmungen, die längs des dünnen Blechs strömen, bei
voller Nutzung des dynamischen Drucks der Wirbelströmungen abzulei
ten.
Ferner sind in der JP-A-57-41 384 (1982) hin- und herbewegliche Rah
men so vorgesehen, daß sie ein dünnes Blech an dessen Ober- und Un
terseite sandwichartig einschließen, und an den Ebenen der bewegli
chen Rahmen, die dem dünnen Blech zugewandt sind, ist eine große
Anzahl von Rührvorsprüngen vorgesehen. Wenn die Rahmen hin- und
herbewegt werden, dann wird das saure Strömungsmittel, das die
Oberflächen des dünnen Blechs bedeckt, gerührt und durch die Vor
sprünge gestört, welche sich gemeinsam mit dem Rahmen hin- und her
bewegen, hierdurch wird die Schicht des sauren Strömungsmittels,
die mit dem dünnen Blech mitläuft, aufgebrochen, und das saure
Strömungsmittel wird ausgetauscht.
Bei der Vorrichtung jedoch, die in der JP-A-57-41 384 (1982) offen
bart ist, liegt das Problem vor, daß, obwohl die Schichten aus sau
rem Strömungsmittel, die sich zusammen mit dem dünnen Blech bewe
gen, durch die Hin- und Herbewegung der Rührvorsprünge aufgerührt
werden, kein wirksamer Austausch des sauren Strömungsmittels im
Kanal zwischen dem oberen und unteren beweglichen Rahmen durch sau
res Strömungsmittel von außerhalb des Kanals durchgeführt wird, so
daß ein Austausch durch frisches saures Strömungsmittel von außer
halb des Kanals durch den Rührvorgang nicht erwartet werden kann.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Hochgeschwindig
keits-Beizvorrichtung und ein Verfahren hierfür vorzusehen, welche
wirksam die saure Flüssigkeit in den Strudeln bzw. Wirbelbereichen
ersetzt, die längs eines dünnen Blechs strömen, und weiter die
Beizzeit zu verringern.
Um das obige Ziel zu erreichen, sind bei einer Hochgeschwindig
keits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu veranlassen, in einem
sauren Strömungsmittel zu laufen, und um durch Beizen oxidierte
Schuppen zu entfernen, die auf dem dünnen Blech gebildet sind, ge
mäß der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von Staugliedern vorge
sehen, die Wirbelbereiche des oben genannten sauren Strömungsmit
tels aufstauen, das längs der Oberflächen des dünnen Blechs strömt,
und zwar über im wesentlichen die gesamte Breite des dünnen Blechs,
und die Stauglieder sind nahe dem dünnen Blech in der Vorschubrich
tung dieses dünnen Blechs mit einem vorbestimmten Zwischenraum an
geordnet.
Ferner sind zum Erreichen des obigen Zieles bei einem Hochgeschwin
digkeits-Beizverfahren, um ein dünnes Blech zu veranlassen, in sau
rem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Beizen oxidierte Schup
pen zu entfernen, die an den Oberflächen des dünnen Blechs ausge
bildet sind, gemäß der vorliegenden Erfindung Stauglieder nahe den
Oberflächen des oben genannten dünnen Blechs vorgesehen, Strudel
bzw. Wirbelbereiche des genannten sauren Strömungsmittels, das
längs den Oberflächen des genannten dünnen Blechs strömt, werden an
den Einlaufseiten dieser Stauglieder aufgestaut und abgestreift,
das saure Strömungsmittel wird in der entgegengesetzten Richtung
vom dünnen Blech weg abgelenkt, und frisches saures Strömungsmittel
wird auf die Oberfläche an den Ablaufseiten der oben genannten
Stauglieder gemeinsam mit dem Vorschub des oben genannten dünnen
Blechs angesaugt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie oben erläutert ist, wird
der Austausch saurer Flüssigkeit wirksam durch die Abgabe und das
Ansaugen der sauren Flüssigkeit an der Einlauf- und Ablaufseite
dieser Stauglieder durchgeführt, und es wird der Vorteil erreicht,
daß die Beizzeit verringert wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schemati
schen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert. In dieser ist:
Fig. 1 ein Schnitt, der die Gesamtanordnung einer Hochgeschwindig
keits-Beizvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein Teilschnitt durch die Hochgeschwindigkeits-Beizvorrich
tung, die in Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt durch ein Hauptteil, wobei die
Wirkung der Stauglieder in der Hochgeschwindigkeits-Beiz
vorrichtung des Ausführungsbeispiels gezeigt ist, das in
Fig. 1 gezeigt ist.
Fig. 4 ein vergrößerter Schnitt eines Hauptteils in einer Hochge
schwindigkeits-Beizvorrichtung gemäß einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei ein Stau
glied einer modifizierten Querschnittausbildung gezeigt
ist,
Fig. 5 ein Schnitt längs Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 ein Schnitt längs Linie VI-VI und längs des Pfeiles der
Fig. 5, wenn eine Abdeckung entfernt ist,
Fig. 7 eine Teil-Draufsicht auf eine Hochgeschwindigkeits-Beizvor
richtung, wobei ein modifiziertes Beispiel einer Gesamtform
der Stauglieder gezeigt ist, wenn eine obere Kanalführung
entfernt ist,
Fig. 8 ein Schnitt, der eine Gesamtausbildung einer Hochgeschwin
digkeits-Beizvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 9 ein Schnitt längs Linie IX-IX in Fig. 8, wobei die Linie
VIII-VIII in den Zeichnungen eine Schnittlinie für Fig. 8
zeigt, und
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung, das in
Fig. 8 gezeigt ist, wobei die Wirkung der Stauglieder ge
zeigt ist.
Es erfolgt nun die detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele.
Zunächst wird das erste Ausführungsbeispiel einer Hochgeschwindig
keits-Beizvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezug
nahme auf Fig. 1 bis Fig. 7 erläutert.
In Fig. 1 wird ein dünnes Blech 1, das durch ein saures Strömungs
mittel behandelt werden soll, von einer Rolle 2 über eine Umlenk
rolle 3 zu einem Tank 5 für saures Strömungsmittel geführt, worin
saures Strömungsmittel 4 enthalten ist. Der Tank 5 für saures Strö
mungsmittel ist in ein erstes Beizbad 5A, ein zweites Beizbad 5B
und ein drittes Beizbad 5C unterteilt, und in dem sauren Strömungs
mittel 4 der jeweiligen Beizbäder 5A, 5B und 5C ist ein Kanalfüh
rungs-Oberteil und ein Kanalführungs-Unterteil 6 und 7, ein Kanal
führungs-Oberteil und ein Kanalführungs-Unterteil 8 und 9 sowie ein
Kanalführungs-Oberteil und ein Kanalführungs-Unterteil 10 und 11
jeweils vorgesehen. Diese Kanalführungs-Ober- und -Unterteile
(nachfolgend einfach als obere und untere Kanalführungen bezeich
net) liefern rechteckige, tunnelförmige Kanäle (siehe Fig. 5), und
das dünne Blech 1 wird gebeizt, während es diese Kanäle entlang
läuft.
Die Länge der jeweiligen Beizbäder 5A, 58 und 5C beträgt üblicher
weise etwa 15 bis 30 m und wird gemäß solcher Kriterien wie etwa
der Beizgeschwindigkeiten oder der Stahlart des dünnen Blechs 1 be
stimmt. Die Blechdicke des dünnen Blechs 1, das behandelt werden
soll, beträgt 1,2 bis 4,5 mm, die Blechbreite hiervon 70 bis 1600
mm und die Behandlungsgeschwindigkeit üblicherweise etwa 300 m/min
bis etwa maximal 600 m/min.
Das gebeizte dünne Blech 1 wird durch eine Umlenkrolle 12 umge
lenkt, aus dem Tank 5 für saures Strömungsmittel herausgezogen,
durch eine Rolle 13 in die Horizontale umgelenkt und zu einem näch
sten Schritt verlagert, wie etwa einem Spülvorgang, der in der
Zeichnung nicht gezeigt ist. Der Tank 5 für saures Strömungsmittel
ist mit einer Abdeckung 14 versehen, um das Ausströmen von Dämpfen
des sauren Strömungsmittels zu verhindern.
Die beiden Enden der oberen und unteren Kanalführungen 6 und 7 sind
durch Streben 15 und 16, diese der oberen und unteren Kanalführun
gen 8 und 9 durch Streben 16 und 17, und diese der oberen und unte
ren Kanalführungen 10 und 11 durch Streben 17 und 18 jeweils getra
gen. Die Streben 15 und 18 an den beiden Enden sind mit einer
großen Anzahl von Öffnungen wie etwa Schlitzen ausgebildet und so
geformt, daß sie den Durchtritt des sauren Strömungsmittels gestat
ten, und die anderen Streben 16 und 17 weisen keine Löcher auf und
sind so ausgebildet, daß sie den Durchtritt des sauren Strömungs
mittels nicht gestatten. Ferner ist an den Endteilen mindestens ei
ner Gruppe aus einer oberen und unteren Kanalführung 8 und 9 sowie
aus den Endteilen zweier Gruppen oberer und unterer Kanalführungen,
die von der Strebe 16 getragen sind, herausführend eine Stauanord
nung 19 ausgebildet; in ähnlicher Weise ist an den Endteilen minde
stens einer Gruppe aus einer oberen und unteren Kanalführung 10 und
11 sowie aus den Endteilen zweier Gruppen oberer und unterer Kanal
führungen, die von der Strebe 17 getragen sind, herausführend eine
Stauanordnung 20 ausgebildet; diese Stauanordnungen 19 und 20 sowie
die Streben 16 und 17 bilden eine Unterteilungseinrichtung zum Un
terteilen des Tanks 5 für saures Strömungsmittel in das erste Beiz
bad 5A, das zweite Beizbad 5B und das dritte Beizbad 5C. Das erste
Beizbad 5A und das zweite Beizbad 5B sind nämlich durch die Strebe
16 und die Stauanordnung 19 abgeteilt, und das zweite Beizbad 5B
und das dritte Beizbad 5C sind durch die Strebe 17 und die Stauan
ordnung 20 abgeteilt.
Der Tank 5 für saures Strömungsmittel ist am dritten Beizbad 5C
durch ein Rohr 21 mit einer Pumpe 22 und einem Tank 23 für frisches
saures Strömungsmittel verbunden, und frisches saures Strömungsmit
tel wird vom Tank 23 mittels der Pumpe 22 durch das Rohr 21 zuge
führt. Das saure Strömungsmittel, das dem dritten Beizbad 5C zuge
führt wird, strömt aufeinanderfolgend in das zweite Beizbad 5B und
das erste Beizbad 5A durch die oberen udn unteren Kanalführungen,
wie unten beschrieben. In diesem Fall wird infolge des Strömungska
nalwiderstands durch die jeweiligen Kanalführungen der Flüssig
keitsstand 24 im dritten Beizbad 5C höher als der Flüssigkeitsstand
25 im zweiten Beizbad 5B und der Flüssigkeitsspiegel 25 im zweiten
Beizbad 5B wird höher als der Flüssigkeitsspiegel 26 im ersten
Beizbad 5A. Demzufolge ist die Höhe der Stauanordnung 20 so be
stimmt daß sie höher ist als jene der Stauanordnung 19.
Durch die obige Tätigkeit wird das saure Strömungsmittel verwendet,
um das dünne Blech 1 im Verlauf seines Durchlaufs durch die jewei
ligen Beizbäder zu beizen, und das saure Strömungsmittel im ersten
Beizbad 5A zeigt die geringste Konzentration an saurem Strömungs
mittel und einen hohen Eisenoxidgehalt. Dieses gebrauchte saure
Strömungsmittel wird allmählich zur Außenseite durch ein Rohr 27
abgelassen, das mit dem ersten Beizbad 5A verbunden ist, und wird
in einer Behandlungsvorrichtung (in der Zeichnung nicht gezeigt)
für saures Strömungsmittel zurückgewonnen.
Ferner sind eine Antriebsachse 28 für die Ablenkrolle 3, die das
dünne Blech 1 veranlaßt, in das saure Strömungsmittel 4 einzutau
chen, und eine Antriebsachse 29 für die Ablenkrolle 12, die dieses
aus dem sauren Strömungsmittel 4 herauszieht, oberhalb der Flüssig
keitsspiegel 26 und 24 angeordnet, und somit ist der Einfluß des
sauren Strömungsmittels auf die Lagerungen (nicht gezeigt), die die
Antriebsachsen 28 und 29 tragen, ausgeräumt und deren Lebensdauer
ist verlängert.
Fig. 2 zeigt den detaillierten Aufbau der oberen und unteren Kanal
führung. In Fig. 2 sind das erste Beizbad 5A und das zweite Beizbad
5B mit der oberen und unteren Kanalführung 6 und 7 bzw. der oberen
und unteren Kanalführung 8 und 9 versehen, wie dies oben erläutert
ist. Diese Kanalführungen sind mit mehreren Staugliedern 30 verse
hen, die nahe dem dünnen Blech 1 und senkrecht zur Laufrichtung des
dünnen Blechs 1 mit einem bestimmten Zwischenraum angeordnet sind,
und ferner sind an den Einlaßseiten der Stauglieder 33 Ablauflöcher
31 und an den Auslaßseiten Zuführlöcher 32 ausgebildet. Die Stau
glieder 30 sind bevorzugt aus harten, säurebeständigen Materialien
wie etwa natürlichem Stein und Keramikmaterialien hergestellt, um
zu verhindern, daß das dünne Blech 1 verkratzt wird, wenn das dünne
Blech 1 hieran in Berührung gelangt. Ferner sind die Stauglieder
30, wie in einer vergrößerten Darstellung in Fig. 3 gezeigt ist, in
ihrer Querschnittsform an jener Seite rechteckig, die dem dünnen
Blech 1 zugewandt ist, und sie sind nahe dem dünnen Blech 1 mit
einem Winkelteil 30a von mindestens 90° an den Einlaufseiten der
Stauglieder 30 ausgebildet.
Wenn das dünne Blech 1 in der Zeichnung nach rechts läuft, dann
werden Wirbelzonen 33 aus saurem Strömungsmittel an den Oberflächen
des dünnen Blechs 1 gemeinsam mit dessen Bewegung ausgebildet, und
durch die Ausbildung dieser Wirbelzonen wird das saure Strömungs
mittel zwischen der oberen und unteren Kanalführung 6 und 7 ange
saugt, wie durch Pfeile 34 in Fig. 2 gezeigt ist. Die Wirbelzonen
33, die am dünnen Blech 1 gebildet werden, werden durch die Stau
glieder 30 aufgestaut, und deren größter Teil wird vom dünnen Blech
1 abgestreift, strömt längs der Oberflächen der Stauglieder 30 in
Gegenrichtung vom dünnen Blech 1 weg und wird aus den Ablauflöchern
30 abgelassen. Dieses Abstreifen der Wirbelzonen 33 wird wirksam
durchgeführt, weil die Stauglieder 30 mit einer Form mit dem Win
kelteil 30a ausgebildet sind. Die verbleibenden Wirbelzonen, die
von den Staugliedern 30 nicht abgestreift wurden, treten durch die
engen Spielräume zwischen dem dünnen Blech 1 und den Staugliedern
30 hindurch und laufen zu den Auslaßseiten der Stauglieder 30, wäh
rend sie Dünnschicht-Wirbelzonen 35 bilden. Da an den Auslaßseiten
der Stauglieder 30 die Größe des Spiels im Kanal wieder zunimmt,
trachtet die Dicke der Wirbelzonen, die längs des dünnen Blechs
strömen, dazu, zuzunehmen, und frisches saures Strömungsmittel wird
aus den Zuführlöchern 32 infolge dieser Zunahme der Dicke der Wir
belzonen angesaugt.
Auf diese Weise wird der Austausch des sauren Strömungsmittels mit
Sicherheit durchgeführt, und die Beizwirkung wird durch Abstreifen
des größten Teils der Wirbelzonen an den Einlaufseiten der Stau
glieder 30 und deren Ableitung sowie durch Ansaugen frischen sauren
Strömungsmittels an den Auslaufseiten gefördert. Ferner findet der
Austausch des turbulenten sauren Strömungsmittels an den Einlaßsei
ten der Stauglieder 30 durch Aufstauen der Wirbelzonen bzw. an de
ren Auslaufseiten durch Einströmen frischen sauren Strömungsmittels
statt, und die Beizwirkung wird ebenfalls durch diese Turbulenz ge
fördert. Insbesondere erstreckt sich an den Auslaßseiten der Stau
glieder infolge dieser Turbulenz der Austausch des sauren Strö
mungsmittels bis nahe zu den Oberflächen des dünnen Blechs hin, und
die Beizwirkung wird merklich verbessert.
Üblicherweise ist zum Erreichen der obigen Beizwirkung ein Abstand
der Stauglieder L so gewählt, daß er etwa 300 bis 2000 mm beträgt.
Naturgemäß ist die Beizwirkung um so höher, je kleiner dieser Ab
stand ist. Wenn ferner der Zwischenraum verkürzt wird, wie etwa auf
L = 50 bis 300 mm, dann wird der Aufbau etwas kompliziert; dies mag
jedoch nicht unmöglich sein.
Die lichte Weite H2 der Kanäle zwischen oberer und unterer Kanal
führung ist so gewählt, daß sie etwa 30 bis 150 mm beträgt, obwohl
sie in Abhängigkeit von der Blechdicke des dünnen Blechs 1 etwas
variabel ist. Die schmälste lichte Weite H1 an der Stelle zwischen
den Staugliedern 30 ist so gewählt, daß sie etwa ein Drittel von H2
beträgt, d. h. 10 bis 50 mm.
Wenn man davon ausgeht, daß die Behandlungsgeschwindigkeit 5 m/s
beträgt, dann wird der gesamte dynamische Druck, der hierdurch ver
ursacht wird, 1,25 m WS betragen, und zwei Drittel hiervon werden
durch die Stauglieder 30 aufgestaut, so daß ein Ablaufdruck von et
wa 0,8 m WS an den Einlaufseiten der Stauglieder erzielt wird und
eine wirksame Drainage der Wirbelzonen durchgeführt wird.
Ferner ist die Form der Stauglieder nicht auf jene des obigen Aus
führungsbeispiels beschränkt, sondern es sind mehrere Arten von Ab
wandlungen möglich. Beispielsweise kann, wie in Fig. 4 gezeigt, ein
trapezförmiges Stauglied 36 verwendet werden, und in diesem Fall
kann, weil ein Winkelteil 36a einen spitzen Winkel aufweist, der
kleiner ist als 90°, die Drainage und die Absaugung der Wirbelzonen
auf dem dünnen Blech noch glatter und wirksamer durchgeführt wer
den.
Es wird nun wieder auf Fig. 1 übergegangen; Flansche 40 und 41 sind
an den Endteilen der oberen und unteren Kanalführung 6 und 7 dort
vorgesehen, wo die Führungen von der Strebe 16 getragen sind, die
inneren Enden dieser Flansche 40 und 41 stehen zum dünnen Blech 1
hin vor, um Stauglieder 42 ähnlich den Staugliedern 30 vorzusehen,
und Ablauflöcher 31 sind in ähnlicher Weise an den Einlaufseiten
der Stauglieder 42 ausgebildet. Ferner sind Flansche 43 und 44 an
den Endteilen der oberen und unteren Kanalführung 8 und 9 dort vor
gesehen, wo die Führungen von der Strebe 16 getragen sind, die Höhe
des Flansches 43 ist so festgesetzt, daß er imstande ist, den Flüs
sigkeitsspiegel 25 des sauren Strömungsmittels im zweiten Beizbad
5B aufrechtzuerhalten, und dieser Abschnitt liefert die Höhe der
Stauanordnung 19, wie dies oben erläutert ist. Zuführlöcher 32 sind
an den Auslaufseiten der Flansche 43 und 44 ausgebildet. Die Wir
kung der Stauglieder 42, der Ablauflöcher 31 und der Zuführlöcher
32 sind im wesentlichen dieselben wie jene der Stauglieder 30, der
Ablauflöcher 31 und der Zuführlöcher 32, wie sie oben erläutert
sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anbringungszustände der Endteilflansche
40, 41 und 43, 44 auf der Strebe 16. Die Strebe 16 ist mit aufrech
ten Teilen 16a längs der Seitenwand des Beiztanks 5 versehen, wie
in Fig. 5 gezeigt; die Endteilflansche 40, 41 und 43, 44 sind in
eine Zapfenanordnung (spigot structure) eingesetzt, die mit dem
Hauptkörper der Strebe 16 und deren aufrechten Teilen 16a gebildet
ist. Durch ein solches Einführen der Endteilflansche in die Zapfen
anordnung bzw. durch eine solche Steckverbindung werden Ein- und
Ausbau der oberen und unteren Kanalflansche mühelos durchgeführt,
um die Wartung zu erleichtern.
Obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt, wird dieselbe Anordnung auch
an den oberen und unteren Kanalführungen 10 und 11 für das dritte
Beizbad 5C sowie an den Endteilen des zweiten und dritten Beizbades
5B und 5C sowie der Strebe 17 hierfür vorgesehen.
Ferner, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, sind im Inneren der
oberen und unteren Kanalführung die beiden Seiten des dünnen Blechs
1 ein wenig mit Abstand zu den Seitenwänden der Kanalführungen an
geordnet, und Spielräume in Abhängigkeit von der Blechbreite des
dünnen Blechs 1 sind hierzwischen ausgebildet. In diesen Spielräu
men treten kaum Wirbelzonen längs des dünnen Blechs 1 auf. Dement
sprechend stehen das dritte Beizbad 5C mit dem zweiten Beizbad 5B
und das zweite Beizbad 5B mit dem ersten Beizbad 5A jeweils mitein
ander durch die Ablauflöcher 31, die Zuführlöcher 32 und diese
Spielräume in Verbindung, und, wie oben erläutert, strömt das saure
Strömungsmittel, das vom Tank 23 in das dritte Beizbad 5C eingelei
tet wurde, durch dieses hindurch in das zweite Beizbad 5B und das
erste Beizbad 5A. In diesem Fall werden infolge der oben erwähnten
kleinen Spielräume und des Strömungskanalwiderstandes die Flüssig
keitsspiegel 24, 25 und 26, die aufeinanderfolgend abnehmen, im
ersten bis dritten Beizbad 5A bis 5C eingestellt.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, das auf die obige Weise
ausgebildet ist, werden durch die Anordnung der Stauglieder 30 nahe
dem dünnen Blech in Vorschubrichtung des dünnen Blechs 1 mit einem
vorbestimmten Abstand die Drainage der Wirbelbereiche und der Aus
tausch des sauren Strömungsmittels durch das Ansaugen frischen sau
ren Strömungsmittels wirksam durchgeführt, und ebenso wird, da wäh
rend dieses Austausches dieses sauren Strömungsmittels die Turbu
lenz an den Einlaufseiten und Auslaufseiten der Stauglieder 30 ver
ursacht wird, das saure Strömungsmittel ausreichend durchmischt und
die Beizwirkung wird merklich verbessert. Demzufolge wird, vergli
chen mit dem herkömmlichen Beizverfahren, die Beizzeit auf etwa die
Hälfte bis ein Drittel verkürzt.
Ferner wird, da der Beiztank 5 in das erste bis dritte Beizbad 5A
bis 5C unterteilt ist und das frische saure Strömungsmittel veran
laßt wird, aufeinanderfolgend vom dritten Beizbad 5C durch das
zweite Beizbad 5B zum ersten Beizbad 5A zu strömen, das saure Strö
mungsmittel in Übereinstimmung mit dem Fortgang des Ausmaßes der
Beizung des dünnen Blechs immer frischer und eine wirksame Benut
zung des sauren Strömungsmittels wird ermöglicht. Da ferner im
dritten Beizbad 5C die Endbearbeitung stets durch frisches saures
Strömungsmittel durchgeführt wird, werden saubere, endbearbeitete
Oberflächen erhalten und die Beizwirkung wird verbessert.
Zusätzlich können, obwohl im Ausführungsbeispiel die Stauglieder 30
in Fig. 1 senkrecht zur Laufrichtung des dünnen Blechs 1 angeordnet
sind, winklig geformte Stauglieder 30A, in denen deren Längsmittel
abschnitt in Laufrichtung des dünnen Blechs 1 vorsteht, verwendet
werden, wie in Fig. 7 gezeigt, und in diesem Fall sind die Ablauf
löcher 31A und die Zulauflöcher 32A in ähnlicher Weise winkelförmig
ausgebildet bzw. angeordnet. Auf diese Weise wird dadurch, daß man
die Stauglieder winkelförmig ausbildet, das Ausmaß des Entweichens
der Wirbelbereiche in seitliche Richtung abgedämmt und das Ab
streifen durch die Stauglieder 30A nimmt zu, und auch das Ausmaß
der Strömung in Gegenrichtung vom dünnen Blech 1 weg nimmt zu, die
Drainage der Wirbelbereiche wird zuverlässig durchgeführt und der
Austausch des sauren Strömungsmittels wird weiter wirksam durchge
führt.
Das zweite Ausführungsbeispiel einer Hochgeschwindigkeits-Beizvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf
die Fig. 8 und 9 beschrieben.
In Fig. 8 wird ein dünnes Blech 51 durch eine Umlenkrolle 52 zu ei
nem Tank 54 für saures Strömungsmittel geführt, in dem saures Strö
mungsmittel 53 enthalten ist. Der Tank 54 für saures Strömungsmit
tel ist mit einem Oberteil- und einem Unterteil-Stauanordnungskör
per 55 und 56 versehen, und das dünne Blech 1 wird gebeizt, während
es durch den Kanal hindurchläuft, der zwischen diesen Stauanord
nungskörpern 55 und 56 gebildet ist. Das gebeizte dünne Blech 51
wird durch eine Umlenkrolle 57 gebogen, wird aus dem Tank 54 für
saures Strömungsmittel nach oben gezogen und wird zum nächsten
Schritt weiterbewegt, etwa einem Spülvorgang, der in der Zeichnung
nicht gezeigt ist.
Die Trageanordnung für den oberen und unteren Stauanordnungskörper
55 und 56 ist in Fig. 9 gezeigt. Der untere Stauanordnungskörper 56
ist an einem Paar unterer Plattenrahmen 58 und 59 angebracht, die
an der Bodenebene des Tanks längs der Seitenwände des Beiztanks 54
angeordnet sind, und der obere Stauanordnungskörper 55 ist an einem
Paar oberer Plattenrahmen 60 und 61 angebracht, die auf den unteren
Plattenrahmen 58 und 59 angeordnet sind. Auf dem oberen Ende der
Oberteil-Plattenrahmen 60 und 61 ist ein Deckel 63, der mit mehre
ren Rippen 62 verstärkt ist, vorgesehen, um das Ausströmen von
Dämpfen des sauren Strömungsmittels zu verhindern.
Der obere Stauanordnungskörper 58 ist aus mehreren Staugliedern 64
gebildet, die nahe dem dünnen Blech 51 angeordnet sind und senk
recht zur Laufrichtung des dünnen Blechs 1 mit einem vorbestimmten
Zwischenraum querverlaufend angeordnet sind, sowie einer Anzahl von
Gitterteilen 65, die senkrecht quer zu diesen Staugliedern 64 so
angeordnet sind, daß sie gemeinsam mit diesen Staugliedern 64 eine
Gitteranordnung bilden, wobei die Stauglieder mit Paßteilen 66
(siehe Fig. 1) an ihren beiden Enden versehen sind und mit den obe
ren Plattenrahmen 60 und 61 durch diese Paßteile 66 verbunden sind.
Der untere Stauanordnungskörper 59 ist in ähnlicher Weise aus Stau
gliedern 67 und Gitterteilen 68 gebildet, und die Stauglieder 67
sind mit den unteren Plattenrahmen 58 und 59 durch Paßteile 69 ver
bunden. Ferner sind die Stauglieder 64 des oberen Stauanordnungs
körpers 58 und die Stauglieder 67 des unteren Stauanordnungskörpers
59, wie aus Fig. 2 ersichtlich wird, in Laufrichtung des oben ge
nannten dünnen Blechs versetzt und in gestaffelter Weise angeord
net.
Die Stauglieder 64 und 67 sind vorzugsweise aus harten, säurebe
ständigen Materialien wie etwa natürlichem Stein und Keramikmateri
alien hergestellt, um zu verhindern, daß das dünne Blech 51 ver
kratzt wird, wenn das dünne Blech 51 hiermit in Berührung gelangt.
Ferner haben die Stauglieder 64 und 67, wie jeweils vergrößert in
Fig. 10 gezeigt ist, trapezförmige Querschnittsformen, worin die
Breite an der Seite des dünnen Blechs größer ist, und winklige Tei
le 64a und 67a mit einem nahezu spitzen Winkel sind nahe dem dünnen
Blech an den Einlaufseiten der Stauglieder ausgebildet.
Die Wirkungsweise der oberen und unteren Stauglieder 64 und 67 der
Stauanordnungskörper, die auf diese Weise ausgebildet werden, ist
dem Grunde nach im wesentlichen dieselbe wie jene des ersten Aus
führungsbeispiels. Wenn nämlich das dünne Blech 51 in der Richtung
nach rechts in der Zeichnung läuft, dann werden Strudel bzw. Wir
belbereiche 70 des sauren Strömungsmittels an den Oberflächen des
dünnen Blechs 1 gemeinsam mit seiner Vorschubbewegung gebildet, und
diese Strudel 70 werden durch die Stauglieder 64 und 67 aufgestaut.
Die meisten der durch diese Stauglieder aufgestauten Strudel werden
von dem dünnen Blech 51 abgestreift und strömen in entgegengesetz
ter Richtung vom dünnen Blech 51 weg und werden nach oben und unten
bezüglich der Stauglieder 64 bzw. 67 abgelassen. Dieses Abstreifen
der Wirbelbereiche 70 wird zuverlässig durchgeführt, weil die Stau
glieder 64 und 67 mit Winkelteilen 64a und 67a mit spitzem Winkel
ausgebildet sind. Der Rest der Strudel bzw. Wirbelbereiche, der
nicht von den Staugliedern 64 und 67 abgestreift wurde, läuft durch
die engen Spielräume zwischen dem dünnen Blech 51 und den Stauglie
dern 64 und 67 und läuft zu den Auslaufseiten der Stauglieder 64
und 67, während er Dünnschicht-Wirbelbereiche bildet. An den Aus
laufseiten der Stauglieder 64 und 67 trachtet, da die
Abschnitte über und unter dem dünnen Blech 51 geöffnet sind,
die Dicke der Wirbelbereiche längs des dünnen Blechs danach,
zuzunehmen, und frisches saures Strömungsmittel wird infolge
der Zunahme der Dicke der Wirbelbereiche angesaugt. So wird
die Erneuerung des sauren Strömungsmittels durchgeführt.
Ferner tritt an den Auslaufseiten der Stauglieder eine
Turbulenz durch das Einströmen frischen sauren
Strömungsmittels auf und die Beizwirkung wird gefördert.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind, weil die Abschnit
te zwischen den oberen Staugliedern 64 und jene zwischen den
unteren Staugliedern 67 jeweils vollständig offen sind, sowohl
die oberen als auch unteren Stauglieder 64 und 67 in einer zu
einander gestaffelten Weise angeordnet, und ferner sind die
Gitterteile 65 und 68 so vorgesehen, daß sie quer zu den Stau
gliedern 64 und 67 verlaufen, so daß die nachfolgende Funktion
noch weiter erzielt wird.
Da erstens die Abschnitte zwischen den oberen Staugliedern 64
und jene zwischen den unteren Staugliedern 67 jeweils voll
ständig offen sind, wird, wenn die Wirbelbereiche, die an den
Einlaufseiten der Stauglieder 64 und 67 abgestreift wurden, in
entgegengesetzter Richtung vom dünnen Blech 51 wegströmen, ein
Teil des sauren Strömungsmittels zu den stromaufwärts gelege
nen Seiten der Stauglieder zurückgeführt und es tritt eine
Turbulenz in deren Nachbarschaft infolge dieses zurückgeleite
ten sauren Strömungsmittels auf.
Da ferner die oberen und unteren Stauglieder 64 und 67 in ge
staffelter Weise angeordnet sind, können die Stauglieder 64
und 67 sehr dicht am dünnen Blech 51 angeordnet sein, und un
ter gewissen Umständen können die Enden der Stauglieder 64 und
67 auf der Seite des dünnen Blechs so angeordnet sein, daß sie
über die Durchlauflinie des dünnen Blechs 51 überstehen. Dem
zufolge wird der Wirbelbereich während des Durchlaufs durch
die Stauglieder sehr dünn und die Austauschwirkung des sauren
Strömungsmittels durch die Stauglieder 64 und 67 ist noch wei
ter verbessert. Ferner tritt, selbst wenn die Endteile der
Stauglieder 64 und 67 an der Seite des dünnen Blechs 51 so an
geordnet sind, daß sie über die Durchlauflinie des dünnen
Blechs 51 überstehen, keine Berührung zwischen den Stauglie
dern und dem dünnen Blech auf, weil der Wirbelbereich zwischen
den Staugliedern und dem dünnen Blech hineinströmt, um die
Stauglieder zu biegen. Selbst wenn noch weiter eine geringe
Berührung stattfinden kann, ist das Verkratzen des dünnen
Blechs deshalb verhindert, weil die Stauglieder aus einem har
ten Material hergestellt sind, wie es oben erläutert ist.
Da ferner die Gitterteile 65 und 68 quer zu den Staugliedern
64 und 67 angeordnet sind, und obwohl ein Teil der Wirbelbe
reiche, der von den Staugliedern abgestreift wurde, danach
trachtet, in seitlicher Richtung längs der Stauglieder zu
strömen, wird diese Strömung in seitlicher Richtung von den
Gitterteilen 65 und 68 unterbrochen, und die Wirbelbereiche
strömen zuverlässig in der entgegengesetzten Richtung vom
dünnen Blech 51 weg. Demzufolge nimmt die Menge an saurem
Strömungsmittel, das zur stromaufwärts gelegenen Seite zurück
geleitet wird und die Turbulenz veranlaßt, wie dies oben er
läutert ist, zu, und die Turbulenz findet noch wirksamer
stromaufwärts von den Einlaufseiten der Stauglieder statt.
Ferner sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die oberen
und unteren Stauglieder 64 und 67 auf gestaffelte Weise ange
ordnet, wie oben erläutert, und wenn die Stauglieder so ange
ordnet sind, dann sind die unteren Abschnitte der oberen Stau
glieder 64 und die oberen Abschnitte der unteren Stauglieder
64 jeweils an der Außenseite des dünnen Blechs 51 offen, und
wenn die Gitterteile 65 und 68 nicht vorgesehen sind, führen
die Wirbelbereiche, die darin in seitlicher Richtung längs der
Stauglieder strömen, von dem Bereich nahe beiden Enden des
dünnen Blechs 51 in die Auslaufseiten der Stauglieder durch
die Außenseite des dünnen Blechs 51 eine Umgehungsströmung
durch, und es wird befürchtet, daß das Einströmen frischen
sauren Strömungsmittels behindert wird. Da die Umgehungsströ
mung der Wirbelbereiche nahe beiden Enden des dünnen Blechs 51
dadurch verhindert wird, daß man die Gitterteile 65 und 68
vorsieht, und da das saure Strömungsmittel gleichförmig längs
der Breitenrichtung des dünnen Blechs 51 ersetzt wird, ist die
Austauschwirkung für saures Strömungsmittel durch die Stau
glieder verbessert.
Dementsprechend wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel durch Vorsehen der offenen Anordnung zwischen den Stau
gliedern und den Gitterteilen die Erzeugung von Turbulenz ge
fördert und das saure Strömungsmittel noch wirksamer an diesem
Abschnitt vermischt, und es wird auch durch die gestaffelte
Anordnung der Stauglieder und durch Vorsehen der Gitterteile
die Austauschwirkung für saures Strömungsmittel durch die
Stauglieder verbessert, und im Ergebnis ist die Beizwirkung
äußerst verbessert und die Beizzeit ist noch weiter verkürzt.
Ferner können beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, obwohl
die Stauglieder in der offenen Anordnung auf gestaffelte Weise
angeordnet sind, die Stauglieder, die mit den Kanalführungen
wie beim ersten Ausführungsbeispiel kombiniert sind, auf ge
staffelte Weise angeordnet sein, und in diesem Fall wird die
selbe Wirkung wie im Fall der oben genannten gestaffelten An
ordnung erreicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie oben erläutert, wird,
weil die Stauglieder dicht am dünnen Blech angeordnet sind,
durch Drainage und Ansaugung des sauren Strömungsmittels an
den Einlaufseiten und Auslaufseiten der Stauglieder das saure
Strömungsmittel zuverlässig ausgetauscht, die Beizwirkung wird
gefördert, ferner wird durch diesen Austausch des sauren Strö
mungsmittels eine Turbulenz an den Einlaufseiten und Auslauf
seiten der Stauglieder verursacht, die Beizwirkung wird auch
durch diese Turbulenz gefördert, und die Beizzeit wird durch
die Verbesserung der Beizwirkung verkürzt.
Ferner wird gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung dann, wenn die Abschnitte zwischen den Staugliedern
durchgehend bzw. völlig offen ausgebildet sind, die Erzeugung
von Turbulenz an den Einlaufseiten der Stauglieder gefördert
und die Beizwirkung noch weiter verbessert.
Wenn in ähnlicher Weise die Stauglieder in gestaffelter Weise
angeordnet sind, wird die Austauschwirkung für saures Strö
mungsmittel durch die Stauglieder verbessert und die Beizwir
kung wird noch weiter verbessert.
Wenn in ähnlicher Weise Gitterteile, die quer zu den Stauglie
dern verlaufen, vorgesehen sind, wird die Erzeugung der Turbu
lenz an den Einlaufseiten der Stauglieder noch weiter geför
dert, und ebenso kann, weil das saure Strömungsmittel gleich
förmig längs der Längsrichtung des dünnen Blechs ersetzt wird,
ein noch wirksamerer Austausch des sauren Strömungsmittels
durchgeführt werden.
Insgesamt betrifft die Erfindung eine Hochgeschwindigkeits-
Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech 1 zu veranlassen, in ei
nem sauren Strömungsmittel 4 zu laufen, und um durch Beizen
die Oxidkruste, die auf den Oberflächen des dünnen Blechs 1
gebildet ist, zu entfernen; hierbei sind mehrere Stauglieder
30 vorgesehen, die das saure Strömungsmittel 4 aufstauen, das
längs der Oberfläche des dünnen Blechs 1 strömt, und zwar über
im wesentlichen die gesamte Breite des dünnen Blechs und in
der Laufrichtung des dünnen Blechs sowie mit einem vorbestimm
ten Abstand und dicht am dünnen Blech 1.
Bei einem Hochgeschwindigkeits-Beizverfahren, um ein dünnes
Blech 1 zu veranlassen, in einem sauren Strömungsmittel 4 zu
laufen, und um durch Beizen die Oxidkruste zu entfernen, die
auf den Oberflächen des dünnen Blechs 1 gebildet ist, sind
Stauglieder 30 dicht an den Oberflächen des dünnen Blechs 1
vorgesehen, um die Wirbelschicht aus saurem Strömungsmittel 4,
die längs der Oberfläche des dünnen Blechs 1 strömt, an den
Einlaufseiten dieser Stauglieder 30 aufzustauen und abzustrei
fen, wobei das saure Strömungsmittel 4 veranlaßt wird, in der
entgegengesetzten Richtung von dem dünnen Blech 1 weg abzuwei
chen, und frisches, saures Strömungsmittel 4 wird auf dessen
Oberfläche an den Auslaufseiten der Stauglieder 30 gemeinsam
mit dem Vorschub des dünnen Blechs 1 gesaugt.
Gemäß der oben bezeichneten vorliegenden Erfindung wird da
durch, daß man Stauglieder 30 eng an dem dünnen Blech 1 vor
sieht, die Wirbelschicht des sauren Strömungsmittels 4, das
längs des dünnen Blechs 1 strömt, aufgestaut, und der meiste
Teil hiervon wird vom dünnen Blech 1 abgestreift. Dieses abge
streifte saure Strömungsmittel 4 strömt in einer Gegenrichtung
vom dünnen Blech 1 weg und wird längs der Stauglieder 30 abge
leitet. Die verbleibende Wirbelschicht, die nicht von den
Staugliedern 30 abgestreift wurde, läuft durch einen schmalen
Spielraum zwischen dem dünnen Blech 1 und den Staugliedern 30
und gelangt zu den Ablaufseiten der Stauglieder 30 in Form ei
ner dünnen Wirbelschicht. An den Ablaufseiten der Stauglieder
30 trachtet die Dicke der Wirbelschicht längs des dünnen
Blechs wieder danach, zuzunehmen, und frisches saures Strö
mungsmittel 4 wird angesaugt, um die Wirbelschichtdicke zu er
höhen. Durch dieses Ablassen und Ansaugen des sauren Strö
mungsmittels 4 wird der Austausch des sauren Strömungsmittels
4 zuverlässig durchgeführt und die Beizwirkung wird gefördert.
Ferner wird gemäß der obigen Verbesserung der Beizwirkung auch
die Beizzeit verkürzt.
Claims (20)
1. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in saurem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Bei
zen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen des dünnen
Blechs gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Stau
gliedern (30; 36; 64), welche die Wirbelbereiche des sauren Strö
mungsmittels (4; 53), das längs der Oberflächen des dünnen Blechs
(1; 51) strömt, über im wesentlichen die gesamte Breite des dünnen
Blechs aufstauen, in Vorschubrichtung des dünnen Blechs mit einem
bestimmten Abstand und dicht am dünnen Blech vorgesehen sind.
2. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Stauglieder (30; 36; 64) jeweils dicht
am dünnen Blech (1; 51) an jener Seite angeordnet sind, wo die Wir
belbereiche des sauren Strömungsmittels (4; 53) aufgestaut werden,
und mit Winkelteilen (30a; 36a; 64a) zum Abstreifen der Wirbelbe
reiche versehen sind.
3. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel des Winkelteils (30a; 36a; 64a) nicht
mehr als etwa 90° beträgt.
4. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Schnittform der
Stauglieder (30) auf der Seite des dünnen Blechs (1) rechteckig
ist.
5. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Querschnittsfor
men der Stauglieder (36; 64) trapezförmig sind.
6. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stauglieder (64) nahe den jewei
ligen beiden Oberflächen des dünnen Blechs (51) vorgesehen ist und
eine Anzahl der Stauglieder, die der einen Seite der Oberfläche zu
gewandt sind, gegenüber der Anzahl der Stauglieder (64), die der
anderen Seite der Oberfläche zugewandt sind, in Laufrichtung des
dünnen Blechs gestaffelt sind.
7. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in saurem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Bei
zen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen des dünnen
Blechs gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet , daß
- - eine Anzahl von Staugliedern (64), welche die Wirbelbereiche des sauren Strömungsmittels (53), das längs der Oberflächen des dün nen Blechs (51) strömt, über im wesentlichen die gesamte Breite des dünnen Blechs aufstauen, in Vorschubrichtung des dünnen Blechs mit einem bestimmten Abstand und dicht am dünnen Blech vorgesehen sind, und
- - mehrere Rostteile (65), die eine seitliche Strömung des sauren Strömungsmittels (53) unterdrücken, das längs dieser Stauglieder (64) strömt, quer zu einer Anzahl der Stauglieder vorgesehen sind.
8. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stauglieder (30; 64) in einer
solchen Form ausgebildet sind, daß die jeweiligen mittigen Teile in
ihren Längsrichtungen in Laufrichtung des dünnen Blechs (1; 51)
vorspringen (Fig. 7).
9. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in saurem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Bei
zen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen des dünnen
Blechs gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Anzahl von Staugliedern (30; 36), welche die Wirbelbereiche des sauren Strömungsmittels (4), das längs der Oberflächen des dünnen Blechs (1) strömt, über im wesentlichen die gesamte Brei te des dünnen Blechs aufstauen, in Vorschubrichtung des dünnen Blechs mit einem bestimmten Abstand und dicht am dünnen Blech vorgesehen sind, und
- - Kanalwände (6, 7, 8, 9, 10, 11), um Kanäle für das dünne Blech vorzusehen, ferner zwischen einer Anzahl der Stauglieder (30; 36) vorgesehen und vom dünnen Blech (1) weiter entfernt angeord net sind als die Stauglieder, wobei beide Abschnitte der jewei ligen Kanäle, die an der Einlaufseite und an der Auslaufseite der Stauglieder angeordnet sind, geöffnet sind, und wobei in diesen Abschnitten jeweils Ablauflöcher und Zuführlöcher für das saure Strömungsmittel ausgebildet sind.
10. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte zwischen der Anzahl der Stau
glieder (30; 36; 64) vollständig offen sind.
11. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in saurem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Bei
zen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen des dünnen
Blechs gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Anzahl von Staugliedern (30; 36), welche die Wirbelbereiche des sauren Strömungsmittels (4), das längs der Oberflächen des dünnen Blechs (1) strömt, über im wesentlichen die gesamte Brei te des dünnen Blechs aufstauen, in Vorschubrichtung des dünnen Blechs mit einem bestimmten Abstand und dicht am dünnen Blech vorgesehen sind, und
- - die Vorrichtung ferner mit einem Tank (5) zur Aufnahme des sau ren Strömungsmittels (4) versehen ist, einer Anzahl von Unter teilungseinrichtungen (15, 16, 17, 18), die den Tank in eine An zahl von Zellen (5A, 5B, 5C) unterteilen, von denen jede eine Öffnung aufweist, durch die das dünne Blech (1) hindurchläuft, einer Zufuhreinrichtung (21, 22, 23) für saures Strömungsmittel, die an eine stromabwärts gelegene Zelle (5C) unter der Anzahl der Zellen angeschlossen ist, in Laufrichtung des dünnen Blechs gesehen, und einer Strömungsmittel-Ablaßeinrichtung (27), die mit der stromaufwärtsseitigen Zelle (5A) verbunden ist, wobei eine Vielzahl von Staugliedern (30; 36) in einer Vielzahl jewei liger Zellen angeordnet ist und die Höhe einer Vielzahl der Trenneinrichtungen so eingestellt ist, daß sie aufeinanderfol gend von der Stromaufwärts-Seite zur Stromabwärts-Seite in Lauf richtung des dünnen Blechs zunimmt.
12. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in einem sauren Strömungsmittel zu laufen, und um
durch Beizen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen
des dünnen Blechs gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste Einrichtung (30; 36; 64) vorgesehen ist, die Wirbelbereiche
des sauren Strömungsmittels (4; 53), das längs der Oberflächen des
dünnen Blechs (1; 51) strömt, über im wesentlichen die gesamte
Breite des dünnen Blechs an einer Vielzahl von Stellen in Laufrich
tung des dünnen Blechs aufstaut und das saure Strömungsmittel von
den Oberflächen des dünnen Blechs abstreift, sowie das Ansaugen von
frischem sauren Strömungsmittel auf die Oberflächen an der stromab
wärts gelegenen Seite unmittelbar danach gemeinsam mit dem Vorschub
des dünnen Blechs ermöglicht.
13. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine Anzahl von Stauglie
dern (30; 36; 64) umfaßt, die quer zur Laufrichtung des dünnen
Blechs (1; 51) mit einem bestimmten Abstand längs der Laufrichtung
angeordnet ist.
14. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner eine zweite Einrichtung (65) vorgesehen
ist, die eine seitliche Strömung des sauren Strömungsmittels (53)
unterdrückt, das von der ersten Einrichtung (64) aufgestaut wird.
15. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung mehrere Gitterteile (65)
aufweist, um eine Gitteranordnung in Zusammenwirkung mit der ersten
Einrichtung (64) zu bilden.
16. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung, um ein dünnes Blech zu
veranlassen, in einem sauren Strömungsmittel zu laufen, und um
durch Beizen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen
des dünnen Blechs gebildet ist, gekennzeichnet durch
- - einen Tank (5) zur Aufnahme des sauren Strömungsmittels (4),
- - mehrere Unterteilungseinrichtungen (15, 16, 17, 18), welche den Tank in eine Anzahl von Zellen (5A, 5B, 5C) unterteilen und je weils mit Öffnungen für den Durchlaß des dünnen Blechs (1) ver sehen sind, und von denen die Höhe längs der Laufrichtung des dünnen Blechs zu dessen stromabwärts gelegener Seite hin zu nimmt,
- - eine Einrichtung (21, 22, 23), welche an eine Zelle (5C) an der stromabwärts gelegenen Seite in Laufrichtung des dünnen Blechs (1) unter der Anzahl der Zellen angeschlossen ist und das saure Strömungsmittel (4) zu deren Zelle zuführt,
- - eine Einrichtung (27), die an eine Zelle (5A) an der in Lauf richtung des dünnen Blechs (1) stromaufwärts gelegenen Seite un ter der Vielzahl der Zellen angeschlossen ist und das saure Strömungsmittel (4) von deren Zelle ableitet.
17. Hochgeschwindigkeits-Beizvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine aus der Anzahl der Zellen (5A,
5B, 5C) mit mehreren Staugliedern (30; 36) versehen ist, um Wirbel
bereiche des sauren Strömungsmittels (4), die längs der Oberflächen
des dünnen Blechs (1) strömen, aufzustauen, die eng an den Oberflä
chen des dünnen Blechs mit einem vorbestimmten Abstand längs der
Laufrichtung des dünnen Blechs angeordnet sind.
18. Hochgeschwindigkeits-Beizverfahren, um ein dünnes Blech zu ver
anlassen, in saurem Strömungsmittel zu laufen, und um durch Beizen
die Oxidkruste zu entfernen, die an den Oberflächen des dünnen
Blechs ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Stauglieder
dicht an den Oberflächen des dünnen Blechs vorgesehen sind, um Wir
belbereiche des sauren Strömungsmittels, das längs der Oberfläche
des dünnen Blechs strömt, an den Einlaßseiten dieser Stauglieder
aufzustauen und abzustreifen, wobei das saure Strömungsmittel ver
anlaßt wird, in der Gegenrichtung vom dünnen Blech abzuweichen, und
wodurch frisches saures Strömungsmittel auf die Oberfläche des dün
nen Blechs an den Auslaufseiten der Stauglieder gemeinsam mit des
sen Bewegung angesaugt wird.
19. Hochgeschwindigkeits-Beizverfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß man in den Wirbelbereichen nahe den Einlaßsei
ten der Stauglieder durch die Strömung des sauren Strömungsmittels
eine Turbulenz erzeugt, welches von den Staugliedern aufgestaut und
abgestreift wird und in der entgegengesetzten Richtung vom dünnen
Blech weg umgelenkt wird.
20. Hochgeschwindigkeits-Beizverfahren, um ein dünnes Blech zu ver
anlassen, in einem sauren Strömungsmittel zu laufen, und um durch
Beizen die Oxidkruste zu entfernen, die auf den Oberflächen des
dünnen Blechs gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Stauglieder nahe den Oberflächen des dünnen Blechs vorgesehen sind, und Teile, die quer zu den Staugliedern verlaufen, vorge sehen sind, wobei die Wirbelbereiche des sauren Strömungsmit tels, das längs der Oberfläche des dünnen Blechs strömt, an der Einlaufseite dieser Stauglieder aufgestaut und abgestreift wer den, das saure Strömungsmittel veranlaßt wird, in Gegenrichtung von dem dünnen Blech weg abgelenkt zu werden, und frisches sau res Strömungsmittel auf die Oberfläche des dünnen Blechs an der Auslaufseite der Stauglieder gemeinsam mit dessen Bewegung ange saugt wird, und
- - eine seitliche Strömung des sauren Strömungsmittels, das an den Frontflächen der Stauglieder aufgestaut wird, unterdrückt wird.
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