DE4108376C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der Entfernungsmessung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der EntfernungsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei
der Entfernungsmessung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie einer
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Verfahren und Anordnungen zur
Entfernungsmessung bekannt, die nach dem Prinzip der Impulslaufzeitmessung
arbeiten.
Die grundsätzliche Wirkungsweise dieser Anordnungen besteht darin, daß ein
zeitlich definiert abgegebener Lichtimpuls vom Ziel auf einen optischen Empfänger
reflektiert wird, welcher das Reflexsignal in eine elektrische Größe umwandelt. Die
Laufzeit des Lichtsignals wird ermittelt und stellt ein Maß für die Entfernung des
Ziels dar.
Ein für alle derartigen Anordnungen zu lösendes Problem sind die stark veränderten
Signalamplituden des Empfangssignals. Sie haben ihre Ursache einerseits in den
unterschiedlichen Entfernungen der Ziele und andererseits in sich verändernden
Reflexions- und Ausbreitungsbedingungen. Den Einfluß der veränderlichen
Signalamplituden auf die Genauigkeit der Entfernungsmessung auszuschließen, ist
die Aufgabe einer Vielzahl von technischen Lösungen.
Bei den meisten aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen wird der
Zeitpunkt des Empfangs des Refleximpulses durch eine Schwellwertmessung
bestimmt.
Wie von Johannes Riegel in "Messung kurzer Entfernungen mit Hilfe optischer
Impulsradargeräte", NTZ 1973 (Bd. 23), Heft 9, S. 435-440 beschrieben, ist die
erreichbare Genauigkeit bei verschiedenen Impulshöhen und Verwendung eines
festen Schwellwertes nur in der Größenordnung der Impulsanstiegszeit. Als Abhilfen
beschreibt er zwei Maßnahmen:
- 1. die Regelung des zu vermessenden Signals, so daß dessen Amplitude konstant bleibt und
- 2. die Steuerung des Schwellwertes entsprechend der Impulsamplitude.
In der AT-PS 307 762 und DE 29 23 963 B1 sind zwei Lösungen beschrieben, bei
welchen gemäß der 1. Maßnahme von Riegel die Empfangsamplitude durch das
Messen vorher gemessener Amplituden und Verändern der Sendeleistung und/oder
des Verstärkungsfaktors eines Empfangsverstärkers auf einen konstanten Wert
geregelt wird. Die Meßgenauigkeit ist von der Regelgenauigkeit abhängig. Ebenfalls
nachteilig ist die unvermeidbare Regelzeitkonstante.
Die DD 2 23 539 A1 stellt eine Anordnung zur Empfangssignalaufbereitung für
optoelektronische Entfernungsmesser vor, mit der das Empfangssignal so aufbereitet
werden soll, daß die laufzeitabhängige (d. h. entfernungsabhängige)
Intensitätsschwächung durch eine zeitabhängige Steuerung für jeden
Entfernungswert kompensiert wird. Unbeachtet bleiben hier die
Intensitätsschwankungen, verursacht durch den unterschiedlichen Reflexionsfaktor
und sich ändernde Ausbreitungsbedingungen.
Lösungen, welche die 2. von Riegel angedachte Maßnahme realisieren, sind aus dem
Stand der Technik nicht bekannt. Wie Riegel selbst schreibt, sind diese für einen
großen Dynamikbereich praktisch auch nicht durchführbar, weil einerseits der
Verstärker nicht übersteuert werden darf und andererseits die
Schwellwerteinrichtung nur für Pegelwerte innerhalb enger Grenzen
zufriedenstellend realisiert werden kann.
Neben der Möglichkeit der Zeitpunktbestimmung durch Schwellwertmessung
diskutiert Riegel auch die Möglichkeit der Zeitpunktbestimmung mittels
amplitudenunabhängiger Nulldurchgangsmessung. Derartige Lösungen führen
jedoch zu einer Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses. Um daher den
signalbedingten Nulldurchgang von vielen anderen, durch das Rauschen bewirkten,
unterscheiden zu können, darf die Schwellwertmeßeinrichtung erst kurz vor dem
signalbedingten Nulldurchgang aktiviert werden, was praktisch den
schaltungstechnischen Aufwand erheblich erhöht.
Das in der EP 0 357 822 A1 beschriebene Verfahren geht von dem Gedanken aus,
daß der Empfangsimpuls unabhängig von seiner Amplitude stets die gleiche Breite
aufweist und sein Spitzenwert aufgrund der symmetrischen Signalform in der
Impulsmitte liegt. Der Spitzenwert, als Zeitpunkt des Empfangs, wird dadurch
ermittelt, daß der Empfangsimpuls um eine definierte Zeit, kleiner der Gesamtbreite
des Empfangsimpulses, verzögert wird und der Zeitpunkt bestimmt wird, an
welchem das Empfangssignal und das verzögerte Empfangssignal die gleiche
Amplitude aufweisen. Dieser Zeitpunkt ist amplitudenunabhängig und ist gegenüber
dem Spitzenwert um die Hälfte der Verzögerungszeit verzögert. Die Genauigkeit
der Meßergebnisse setzt eine exakte symmetrische Ausbildung der Signale und eine
sehr konstante Verzögerung voraus.
In der EP 0 076 232 A2 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei
welchen 10 000 Laufzeiten gemessen werden, aus denen durch Mittelung die
Distanz ermittelt wird. Durch Zählung von symmetrischen Torsignalen
unterschiedlicher Länge und durch Bildung der Torsignale aus Signalimpulsen unter
Verwenduing unterschiedlicher Schwellwerte, wird eine erhöhte Meßgenauigkeit
erreicht. Eine derartige Lösung ist rechentechnisch- und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Schaltungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von
Signalen bei der Entfernungsmessung zu schaffen, mit der die
Meßgenauigkeit von Laserimpulsen nach dem Impulsreflexlaufzeit
prinzip erhöht wird, ohne die Meßzeit zu verlängern.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung
von Signalen bei der Entfernungsmessung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß durch komparativen Vergleich des verstärkten verzögerten Signals Ua (t) mit
dem Schwellwertsignal Us ein digitales Ausgangssignal Uk (t) gewonnen wird,
aus dessen Flankenzeitpunkten dessen Impulsbreite ti bestimmt wird,
daß die Abstände der Vorderflanken der Impulsbreiten gemessen werden,
daß die ermittelten Meßergebnisse abgefragt und danach die Flankenzeitpunkte
tk der komparativ gewonnenen Ausgangssignale korrigiert werden, wobei die
Korrekturzeiten tkkorr aus den unterschiedlichen Impulsbreiten ti der
Ausgangssignale ermittelt werden:
wobei τ die Zeitkonstante eines Tiefpaßgliedes und TL die Lichtsignalimpulsbreite
darstellt,
daß aus den Meß- und Korrekturergebnissen die Umwandlung in eine wahre Impulslaufzeit erfolgt,
daß aus der wahren Impulslaufzeit die Entfernung zum Meßobjekt ermittelt wird. Der Anstieg der verstärkten Signale geschieht in Abhängigkeit von der Erzeugung elektrischer Signale, wobei nach dem Ablauf der Verstärkerverzögerungszeit deren Schwellwertüberschreitung innerhalb der Lichtsignalimpulsbreite und deren Schwellwertunterschreitung nach dem Passieren der Hinterflanke der Lichtsignalimpulsbreite erfolgt. Das Ansteigen und der Abfall des Signalverlaufes der verstärkten Signale wird mit einer im wesentlichen gleichen Zeitkonstante erfolgen. Die Triggerzeitpunkte der komparativ gewonnenen Ausgangssignale werden von den Amplituden der verstärkten Signale bestimmt. Die Verzögerung zwischen Impulsbeginn und Schwellwertüberschreitung wird ebenfalls von den Amplituden der verstärkten Signale bestimmt, wobei mit wachsender Amplitudenhöhe die Verzögerung abnimmt. Durch den Bezug der verzögerten Verstärkerausgangssignale auf ein Schwellwertsignal sind Digitalimpulse ableitbar, deren zeitliche Länge ein Maß für die zu korrigierende Zeit ist, wobei die Signalamplituden der komparativ gewonnenen Ausgangssignale und das Schwellwertsignal sowie nebenwirkende Rauschsignale unberücksichtigt bleiben.
daß aus den Meß- und Korrekturergebnissen die Umwandlung in eine wahre Impulslaufzeit erfolgt,
daß aus der wahren Impulslaufzeit die Entfernung zum Meßobjekt ermittelt wird. Der Anstieg der verstärkten Signale geschieht in Abhängigkeit von der Erzeugung elektrischer Signale, wobei nach dem Ablauf der Verstärkerverzögerungszeit deren Schwellwertüberschreitung innerhalb der Lichtsignalimpulsbreite und deren Schwellwertunterschreitung nach dem Passieren der Hinterflanke der Lichtsignalimpulsbreite erfolgt. Das Ansteigen und der Abfall des Signalverlaufes der verstärkten Signale wird mit einer im wesentlichen gleichen Zeitkonstante erfolgen. Die Triggerzeitpunkte der komparativ gewonnenen Ausgangssignale werden von den Amplituden der verstärkten Signale bestimmt. Die Verzögerung zwischen Impulsbeginn und Schwellwertüberschreitung wird ebenfalls von den Amplituden der verstärkten Signale bestimmt, wobei mit wachsender Amplitudenhöhe die Verzögerung abnimmt. Durch den Bezug der verzögerten Verstärkerausgangssignale auf ein Schwellwertsignal sind Digitalimpulse ableitbar, deren zeitliche Länge ein Maß für die zu korrigierende Zeit ist, wobei die Signalamplituden der komparativ gewonnenen Ausgangssignale und das Schwellwertsignal sowie nebenwirkende Rauschsignale unberücksichtigt bleiben.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens zur Erfassung und Auswertung von Signalen
bei der Entfernungsmessung, die aus einer Fotodiode, einem
Tiefpaßglied, einem Breitbandverstärker, einem Schwellwertkomparator,
einem Zeitglied und einer Recheneinheit besteht, wobei
die Katode der Fotodiode mit dem Pluspol einer EMK verbunden
ist, bei der die Anode der Fotodiode auf den Eingang des Tiefpaßgliedes
geführt ist, dessen Ausgang auf den Eingang des
Breitbandverstärkers geschaltet ist, bei der letzterer ausgangsseitig
auf einen ersten Eingang des Schwellwertkomparators
geführt ist, wobei dessen zweiter Eingang zur Aufnahme eines
Referenzsignales vorgesehen ist, bei der der Ausgang des
Schwellwertkomparators auf den Eingang der Zeiteinheit gelegt
ist, deren Ausgänge mit der Recheneinheit eingangsseitig verbunden
sind, wobei der Ausgang der Recheneinheit zu einer
Ausgabeeinheit geführt ist, wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Zeiteinheit aus mehreren Zeitmessern, aber
mindestens drei Zeitmessern zusammengesetzt ist, deren Eingänge
eingangsseitig parallel geschaltet sind und ihr leitungsmäßig
gemeinsamer Knotenpunkt als Eingang der Zeiteinheit vorgesehen
ist, daß die Abgänge der Zeitmesser leitungsmäßig direkt zu den
Eingängen der Recheneinheit geführt sind. Zur Messung von
Impulsbreiten der Komparatorausgangssignale sind zwei Zeitmesser
vorgesehen. Ein dritter Zeitmesser ist zur Messung des
Abstandes der Vorderflanke der Komparatorausgangssignale vorgesehen.
Alle Zeitmesser sind nacheinander aktiv ansteuerbar. Das
Tiefpaßglied ist durch ein Tiefpaßverhalten charakterisiert,
damit das Signal/Rausch-Leistungsverhältnis am Verstärkerausgang
ein Maximum ist. Der Breitbandverstärker ist rauscharm und
durch eine Laufzeit und eine Bandbreite charakterisiert, die
ein annähernd verzerrungsfreies Verstärken des Verstärkereingangssignales
realisieren. Der komplexe Lastwiderstand des
Tiefpaßgliedes setzt sich aus einem ohmschen Widerstand und
einem Kondensator zusammen. Er ist aus den Ersatzwerten der
Zusammenschaltung der komplexen Widerstände von Fotodiode und
Breitbandverstärker gebildet. Es ist vorgesehen, daß das Tiefpaßglied
im Breitbandverstärker enthalten ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere
darin, daß die Messung der unterschiedlichen Impulsbreiten der
komparativ gewonnenen Ausgangssignale sowie die Messung der
Vorderflanken der Impulsbreiten innerhalb einer Entfernungsmessung
möglich ist. Die erfinderische Lösung bietet eine Systemlösung
an, die mit einfachen technischen Mitteln die Meßgenauigkeit
bei Entfernungsmessungen erhöht. Die Lösung gestattet
die Realisierung von kostengünstigen, handhabbaren genauen und
augensicheren Entfernungsmessern nach dem beschriebenen Auswerte
prinzip.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Erfassung
und Auswertung von Signalen bei der Entfernungsmessung;
Fig. 2 den zeitbezogenen Signalverlauf der Verstärkerausgangssignale;
Fig. 3 die zeitbezogene Darstellung der komparativ gewonnenen
Ausgangssignale;
Fig. 4 die zeitbezogene Darstellung der Triggerzeitpunkte der
komparativ gewonnenen Ausgangssignale in Abhängigkeit
von den Amplituden der Verstärkerausgangssignale;
Fig. 5 die zeitbezogene Darstellung eines Verstärkerausgangssignals.
Die Entfernung E zum diffus reflektierenden Meßobjekt ist bei
der Laserimpuls-Laufzeitmessung aus der Beziehung: E=½ c · Δ t
ermittelbar, wobei die Meßgenauigkeit wesentlich von der Erfassung
der zeitsignifikanten Flanken des Laserimpuls und des vom
Meßobjekt erhaltenen Refleximpulses abhängt. Der von einer
Sendeeinheit zu einem entfernt angeordneten Meßobjekt ausgesandte
und dann reflektierte Laserimpuls und ein direkt abgegebener
Laserimpuls werden vom gleichen Empfänger erfaßt und
über einen Verstärker einer Zeitmeßschaltung zugeführt, so daß
sich gleiche Verzögerungszeiten ergeben, die sich bei der
Zeitdifferenzmessung kompensieren. Die Verzögerungszeiten der
zeitsignifikaten Flanken des Laserimpulses als auch des Refleximpulses
sind in Fig. 2 dargestellt. Die empfängerseitig erfaßten
Laserimpulse werden in geeigneter Form in elektrische
Signale gewandelt. Letztere werden dann mit einer definierten
Verzögerung verstärkt und danach mit einem Schwellwertsignal
verglichen.
Bei einem festen Signalschwellwert ergeben sich unterschiedliche
Triggerzeitpunkte tka der komparativ gewonnenen Ausgangssignale,
wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. In Fig. 4 wird
gezeigt, daß die Triggerzeitpunkte tka von der Amplitude der
verstärkten elektrischen Signale abhängen. Je größer die Amplitude
der verstärkten Signale ist, um so kleiner ist die Verzögerung
zwischen Impulsbeginn und Schwellwertüberschreitung.
Diese Verzögerungszeiten der zeitsignifikanten Flanken des
Laserimpulses und des Refleximpulses nach Fig. 2, die sich aus
der Beziehung: Δt=tStopp-tStart ergeben, sind nicht direkt
meßbar, weil die verstärkten Signale einen Rauschanteil besitzen.
Eine Zeitmessung unterhalb des Schwellwertes ist nicht
möglich.
Da mit der Bandbreite eines Empfängersystems auch dessen Ausgangsrauschleistung
steigt, somit dann der Schwellwert eines
vergleichenden Signals zu erhöhen ist, würde ein Sinken der
Empfindlichkeit dieses Empfängersystems eintreten. Die verstärkten
Ausgangssignale könnten in diesem Fall den empfangenden
Impulsen formgetreu folgen. Sie würden kein integriertes
Verhalten zeigen. Ist die Anstiegsflanke des Laser- und Refleximpulses
sehr schnell, die mit einem Laserimpuls im ns-Bereich
erreichbar ist, würden sich auch sehr kleine Verzögerungszeiten,
die unabhängig von den Amplituden der verstärkten
Signale sind, ergeben.
Eine weitere Möglichkeit wäre durch die Realisierung geringer
Bandbreiten zugunsten einer hohen Empfindlichkeit bei einem
Empfängersystem gegeben, wobei die Regelung der Empfangsamplitude
der erfaßten Laserimpulse auf einen konstanten Wert durch
das Verändern der Laserleistung erforderlich ist. Die Verzögerungszeiten
werden somit auf einen konstanten Wert gebracht, um
den das Ergebnis der Zeitmessung verändert wird.
Die Amplitudenänderung der verstärkten Signale erfolgt zeitlich
so lange, wie optische in elektrische Signale gewandelt werden.
Fig. 5 zeigt dieses Verhältnis in seiner Abhängigkeit,
wobei nach dem Ablauf der Verstärkerverzögerungszeit Tv die
Schwellwertüberschreitung der verstärkten Signale zum Zeitpunkt
t₁ innerhalb der Lasersignalbreite TL erfolgt. Die Unterschreitung
des Schwellwertsignales erfolgt zum Zeitpunkt t₂ nach dem
Passieren der Hinterflanke der Lasersignalbreite TL. Das Ansteigen
und der Abfall des Signalverlaufes der verstärkten
Signale wird mit einer im wesentlichen gleichen Zeitkonstante τ
erfolgen, wie in Fig. 4 erkennbar ist. Es ergeben sich komparativ
gewonnene Ausgangssignale mit einer Impulsbreite der
Zeit ti, wobei die Beziehung: ti=t₂-t₁ gelten soll.
Aus dem Vergleich der verstärkten Signale mit einem Schwellwertsignal
entstehen komparativ gewonnene Ausgangssignale,
deren unterschiedliche Impulsbreiten tiStart, tiStopp und
Abstände der Vorderflanken dieser Impulsbreiten tkStart,
tkStopp gemessen werden. Fig. 3 stellt diese komparativ gewonnenen
Signale bildlich dar. Nach dem Abfragen der Meßergebnisse
und deren Analyse erfolgt eine Korrektur der Flankenzeitpunkte
zu tkStart und tkStopp. Die Korrekturzeiten werden aus den
unterschiedlichen Impulslängen dieser Ausgangssignale
ermittelt. Für die Korrekturzeitermittlung gilt die Beziehung:
wobei der Schwellwert des
Schwellwertsignales unberücksichtigt bleibt. Die Korrekturzeitermittlung
geschieht unabhängig vom Schwellwert. Der Schwellwert
steht nur in Beziehung zum Signalrauschen, welches durch
ein Umgebungslicht wesentlich beeinflußt wird. Aus den bereits
vorhandenen Meßergebnissen und den ermittelten Korrekturergebnissen
wird danach die Umwandlung in eine wahre Impulslaufzeit
erfolgen. Die wahre Impulslaufzeit stellt die Zeitdifferenz
zwischen elektrischem Start- und Stopp-Impuls im verstärkten
Zustand bei unendlich steilen zeitsignifikanten Flanken dar.
Aus der wahren Impulslaufzeit wird letztlich die Entfernung zum
Meßobjekt ermittelt.
Die genaue Bestimmung des Sende- und Empfangszeitpunktes auf
den entsprechenden zeitsignifikanten Flanken dieser Impulse
besteht aus der Nutzung:
- - eines durch minimal notwendige Bandbreite empfindlichen Empfangssystems,
- - eines Laserimpulssenders mit sehr kleiner Anstiegszeit und Halbwertzeit des Strahlungsimpulses,
- - der nachträglichen Bestimmung der in Fig. 2 erkennbaren Anfangszeitpunkte des Laser- und Reflexsignales unabhängig von
- - der aktuellen Amplitude des Laser- und Reflexsignales,
- - der Rauschspannung im Anfangszeitpunkt,
- - der Schwellspannung,
- - der Übersteuerung des Verstärkers aufgrund der extremen Dynamik des Empfangssignales.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung besteht aus
einer Fotodiode 1, einem Tiefpaßglied 2, einem Breitbandverstärker
3, einem Schwellwertkomparator 4, einer Zeiteinheit 5
und einer Recheneinheit 6, wobei letztere mit einer Ausgabeeinheit
verbunden ist.
Das Tiefpaßglied 2 besteht aus einem ohmschen Widerstand 13 und
einem Kondensator 14. Der Widerstand 13 ist mit einem Ende an
einen Knotenpunkt 10, der als Eingang des Tiefpaßgliedes 2 zu
verstehen ist, geführt. Der Kondensator 14 ist ebenfalls mit
einem Ende an einen zweiten Knotenpunkt 11, der als Ausgang des
Tiefpaßgliedes 2 zu verstehen ist, geführt. Die verbleibenden
Anschlüsse von Widerstand 13 und Kondensator 14 sind an ein
Massepotential gelegt. Die beiden Knotenpunkte 10, 11 sind
miteinander verbunden.
Die Zeiteinheit 5 besteht aus mehreren, aber mindestens drei
Zeitmessern 7, 8, 9. Die Eingänge der Zeitmesser 7, 8, 9 sind
eingangsseitig parallel geschaltet, wobei ihr leistungsseitig
gemeinsamer Knotenpunkt 12 als Eingang der Zeiteinheit 5 vorgesehen
ist. Die Abgänge der Zeitmesser 7, 8, 9 sind leitungsmäßig
direkt mit den entsprechenden Eingängen der Recheneinheit 6
verbunden.
Die Fotodiode 1 ist in Sperrichtung zu schalten. Sie ist mit
ihrer Katode an den Pluspol einer EMK gelegt. Die Anode der
Diode 1 ist an den Eingang des Tiefpaßgliedes 2 geführt. Der
Ausgang des Tiefpaßgliedes 2 ist auf den Eingang des Breitbandverstärkers
3 geschaltet. Letzterer ist ausgangsseitig auf
den ersten Eingang des Schwellwertkomparators 4 geführt. An den
zweiten Eingang des Komparators 4 ist eine Referenzspannung +Us
gelegt. Ausgangsseitig ist der Schwellwertkomparator 4 mit dem
Eingang der Zeiteinheit 5 verbunden, deren drei Ausgänge direkt
an die Recheneinheit 6 geschalten sind.
Das Empfangs-Meßsystem im leitungsmäßigen Verbund der Elemente
nach Fig. 1, wobei alle Leitungen bzw. Verbindungen zwischen den
einzelnen Elementen elektrisch leitend sind, soll nachstehend
funktionell näher erläutert werden. Der verfahrensgemäß von
einer Sendeeinheit direkt erhaltene Refleximpuls erzeugt in der
Fotodiode 1 jeweils einen Fotostrom IF. Diese initiierten Impulsströme
erzeugen über dem Tiefpaß 2 die Verstärkereingangsspannungen.
Das Tiefpaßverhalten selbst ist so gewählt, daß das
Signal/Rausch-Leistungsverhältnis am Verstärkereingang ein
Maximum ist. Der rauscharme Breibandverstärker 3 besitzt eine
solche Laufzeit und eine solche Bandbreite, daß die Verstärkereingangssignale
im wesentlichen verzerrungsfrei, das bedeutet
mit einer definierten Verzögerung verstärkt werden. Das in Fig. 5
beispielgemäß gezeigte jeweilige Verstärkerausgangssignal Ua
(t) wird auf den Komparator 4 gegeben und mit der bereits
erwähnten Schwellwertspannung +Us verglichen. Die in Fig. 3
gezeigten Komparatorausgangssignale Uk (t) besitzen entsprechend
der zugehörigen Amplituden nach Fig. 2 nur ungenügend
definierte Flankenzeitpunkte tkStart und tkStopp, die später
verfahrensgemäß noch zu korrigieren sind. Die Zeitmesser 7, 8, 9
erhalten zunächst die unkorrigierten Komparatorausgangssignale
Uk (t), wobei der erste Zeitmesser 7 die Impulsbreite tiStart,
der zweite Zeitmesser 9 die Impulsbreite tiStopp und der dritte
Zeitmesser 8 den Abstand der Vorderflanken des jeweiligen
Komparatorausgangssignales Δtk=tkStopp-tkStart mißt. Diese
Meßergebnisse werden der Recheneinheit 6 zugeführt, wobei in
ihr auch gleichzeitig eine Analyse und Speicherung derselben
erfolgt. Die bereits erwähnte Korrektur der Flankenzeitpunkte
tkStart und tkStopp wird nach der Analyse der Meßergebnisse
vorgenommen. Die beiden Flankenzeitpunkte sind nach der Beziehung:
Δt=(tkStopp-tkKorr Stopp)-(tkStart-tkKorr Start)
zu korrigieren. Die gespeicherten Meßergebnisse werden von der
Recheneinheit 6 abgefragt und gemeinsam mit den ermittelten
Korrekturergebnissen von dieser in die wahre Impulslaufzeit
umgewandelt. Entsprechend der Beziehung: E=½ c · Δt ermittelt
die Recheneinheit 6 dann die Entfernung E der Sendeeinheit zum
Meßobjekt, wobei von ihr eine entsprechende Information zur
Ausgabeeinheit erfolgt.
Die von den Zeitmessern 7, 8, 9 vorgenommenen drei Messungen
können auch innerhalb einer Entfernungsmessung erfolgen. Die
eingangsseitige Parallelschaltung der Zeitmesser 7, 8, 9 und
deren entsprechendes nacheinander aktive Ansteuern bietet dazu
die Gewähr.
Im übrigen sind diese drei Messungen auch nur von einem Zeitmesser
realisierbar. Dann sind mindestens drei Entfernungsmessungen
notwendig und der eine Zeitmesser ist entsprechend einer
der mindestens drei Zeitmessungen aktiv anzusteuern.
Eine besondere Ausgestaltungsform ist insofern mit dem Lokalisieren
des Tiefpaßgliedes (2) in den Breitbandverstärker (3)
möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn anstelle der rechnerischen Ermittlung
der Korrekturzeiten bereits gespeicherte Korrekturwerte durch
die Recheneinheit 6 verwendet werden, die infolge der Meßwerte
ti und tk abrufbar vorhanden sind. Mit Hilfe dieser gespeicherten
Korrekturwerte verringert sich die Auswertezeit zur Entfernungsbestimmung.
Die Schaltungsanordnung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
läßt sich ebenfalls mit einer Umkehr der in ihr angegebenen
Polaritäten betreiben. In diesem Anwendungsfall sind folgende
Veränderungen erforderlich:
- a) Die Fotodiode 1 ist in Durchlaßrichtung zu schalten. Sie ist mit ihrer Anode an den Pluspol einer EMK zu legen. Ihre Katode ist auf den Eingang des Tiefpaßgliedes 2 zu führen.
- b) Die nicht belegten Anschlüsse von Widerstand 13 und Kondensator 14, die bei einer in Sperrichtung geschaltenen Diode 1 an ein Massepotential gelegt sind, erhalten die Polarität des Pluspoles der EMK.
- c) Der zweite Eingang des Komparators 4 ist an eine Referenzspannung -Us zu legen.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung bleibt in diesem
Anwendungsfall gleichermaßen erhalten.
Liste der Bezugszeichen
1 Fotodiode
2 Tiefpaßglied
3 Breitbandverstärker
4 Schwellwertkomparator
5 Zeiteinheit
6 Recheneinheit
7, 8, 9 Zeitmesser
10, 11, 12 Knotenpunkt
13 ohmscher Widerstand
14 Kondensator
E Entfernung
c Lichtgeschwindigkeit
t Zeitpunkt
Δt Zeitdifferenz
tk komparativer Flankenzeitpunkt
tka Triggerzeitpunkt der komparativ gewonnenen Ausgangssignale
tkKorr korrigierter Flankenzeitpunkt
ti Impulsbreite
Δtk nichtkorrigierte Zeitdifferenz der komparativ gewonnenen Ausgangssignale
Tv Verstärkerverzögerungszeit
TL Lasersignalbreite
IF Fotostrom
Ua(t) Verstärkerausgangssignal
Uk(t) Komparatorausgangssignal
Us Schwellwertspannung
+/- positives/negatives Potential
Start Beginn der Zeitdifferenz
Stopp Ende der Zeitdifferenz
i=1 . . n Index
2 Tiefpaßglied
3 Breitbandverstärker
4 Schwellwertkomparator
5 Zeiteinheit
6 Recheneinheit
7, 8, 9 Zeitmesser
10, 11, 12 Knotenpunkt
13 ohmscher Widerstand
14 Kondensator
E Entfernung
c Lichtgeschwindigkeit
t Zeitpunkt
Δt Zeitdifferenz
tk komparativer Flankenzeitpunkt
tka Triggerzeitpunkt der komparativ gewonnenen Ausgangssignale
tkKorr korrigierter Flankenzeitpunkt
ti Impulsbreite
Δtk nichtkorrigierte Zeitdifferenz der komparativ gewonnenen Ausgangssignale
Tv Verstärkerverzögerungszeit
TL Lasersignalbreite
IF Fotostrom
Ua(t) Verstärkerausgangssignal
Uk(t) Komparatorausgangssignal
Us Schwellwertspannung
+/- positives/negatives Potential
Start Beginn der Zeitdifferenz
Stopp Ende der Zeitdifferenz
i=1 . . n Index
Claims (10)
1. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der
Entfernungsmessung, bei dem ein indirekt von einer Sendeeinheit erhaltenes
Lichtsignal, das von einem entfernt angeordneten Meßobjekt reflektiert wird,
und ein direkt von der Sendeeinheit erhaltenes Lichtsignal einer
Schaltungsanordnung zugeführt wird, bei dem diese Lichtsignale impulsförmig
sind und in elektrische Signale gewandelt werden, bei dem letztere mit einer
definierten Verzögerung Tv verstärkt und mit einem Schwellwertsignal Us
verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß durch komparativen Vergleich des verstärkten verzögerten Signals Ua (t) mit dem Schwellwertsignal Us ein digitales Ausgangssignal Uk (t) gewonnen wird, aus dessen Flankenzeitpunkten dessen Impulsbreite ti bestimmt wird,
daß die Abstände der Vorderflanken der Impulsbreiten gemessen werden,
daß die ermittelten Meßergebnisse abgefragt und danach die Flankenzeitpunkte tk der komparativ gewonnenen Ausgangssignale korrigiert werden, wobei die Korrekturzeiten tkkorr aus den unterschiedlichen Impulsbreiten ti der Ausgangssignale ermittelt werden: wobei τ die Zeitkonstante eines Tiefpaßgliedes und TL die Lichtsignalimpulsbreite darstellt,
daß aus den Meß- und Korrekturergebnissen die Umwandlung in eine wahre Impulslaufzeit erfolgt,
daß aus der wahren Impulslaufzeit die Entfernung zum Meßobjekt ermittelt wird.
daß durch komparativen Vergleich des verstärkten verzögerten Signals Ua (t) mit dem Schwellwertsignal Us ein digitales Ausgangssignal Uk (t) gewonnen wird, aus dessen Flankenzeitpunkten dessen Impulsbreite ti bestimmt wird,
daß die Abstände der Vorderflanken der Impulsbreiten gemessen werden,
daß die ermittelten Meßergebnisse abgefragt und danach die Flankenzeitpunkte tk der komparativ gewonnenen Ausgangssignale korrigiert werden, wobei die Korrekturzeiten tkkorr aus den unterschiedlichen Impulsbreiten ti der Ausgangssignale ermittelt werden: wobei τ die Zeitkonstante eines Tiefpaßgliedes und TL die Lichtsignalimpulsbreite darstellt,
daß aus den Meß- und Korrekturergebnissen die Umwandlung in eine wahre Impulslaufzeit erfolgt,
daß aus der wahren Impulslaufzeit die Entfernung zum Meßobjekt ermittelt wird.
2. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der
Entfernungsmessung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstieg der verstärkten Signale Ua (t) in Abhängigkeit von der
Erzeugung elektrischer Signale geschieht, wobei nach dem Ablauf der
Verstärkerverzögerungszeit Tv deren Schwellwertüberschreitung innerhalb der
Lichtsignalbreite TL und deren Schwellwertunterschreitung nach dem Passieren
der Hinterflanke der Lichtsignalbreite TL erfolgt.
3. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der
Entfernungsmessung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansteigen und der Abfall des Signalverlaufes Ua (t) der verstärkten
Signale mit einer im wesentlichen gleichen Zeitkonstante τ erfolgt.
4. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der
Entfernungsmessung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Triggerzeitpunkte tk der komparativ gewonnenen Ausgangssignale Uk (t)
von den Amplituden der verstärkten Signale Ua (t)
bestimmt werden.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die
aus einer Fotodiode, einem Tiefpaßglied, einem Breitbandverstärker,
einem Schwellwertkomparator, einem Zeitglied
und einer Recheneinheit besteht, wobei die Kathode der
Fotodiode mit dem Pluspol einer EMK verbunden ist, bei der
die Anode der Fotodiode auf den Eingang des Tiefpaßgliedes
geführt ist, dessen Ausgang auf den Eingang des Breitbandverstärkers
geschaltet ist, bei der letzterer ausgangsseitig
auf einen ersten Eingang des Schwellwertkomparators
geführt ist, wobei dessen zweiter Eingang zur Aufnahme
eines Referenzsignales vorgesehen ist, bei der der Ausgang
des Schwellwertkomparators auf den Eingang der Zeiteinheit
gelegt ist, deren Ausgänge mit der Recheneinheit eingangsseitig
verbunden sind, wobei der Ausgang der Recheneinheit
zu einer Ausgabeeinheit geführt ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Zeiteinheit (5) aus mehreren Zeitmessern, aber mindestens drei Zeitmessern (7, 8, 9) zusammengesetzt ist, deren Eingänge eingangsseitig parallel geschaltet sind und ihr leitungsmäßig gemeinsamer Knotenpunkt (12) als Eingang der Zeiteinheit (5) vorgesehen ist,
daß die Abgänge der Zeitmesser (7, 8, 9) leitungsmäßig direkt zu den Eingängen der Recheneinheit (6) geführt sind.
daß die Zeiteinheit (5) aus mehreren Zeitmessern, aber mindestens drei Zeitmessern (7, 8, 9) zusammengesetzt ist, deren Eingänge eingangsseitig parallel geschaltet sind und ihr leitungsmäßig gemeinsamer Knotenpunkt (12) als Eingang der Zeiteinheit (5) vorgesehen ist,
daß die Abgänge der Zeitmesser (7, 8, 9) leitungsmäßig direkt zu den Eingängen der Recheneinheit (6) geführt sind.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster und ein zweiter Zeitmesser (7, 9) zur Messung
von Impulsbreiten der Komparatorausgangssignale und ein
dritter Zeitmesser (8) zur Messung des Abstandes der Vorderflanken
der Komparatorausgangssignale vorgesehen ist,
wobei sie nacheinander aktiv ansteuerbar sind.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der komplexe Lastwiderstand des Tiefpaßgliedes (2) aus
einem ohmschen Widerstand (13) und einem Kondensator (14)
zusammengesetzt ist, wobei der komplexe Lastwiderstand aus
den Ersatzwerten der Zusammenschaltung der komplexen Widerstände
von Fotodiode (1) und Breitbandverstärker (3) gebildet
ist.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßglied (2) durch ein Tiefpaßverhalten charakterisiert
ist, das ein Signal/Rausch-Leistungsverhältnis am
Ausgang des Breitbandverstärkers (3) ein Maximum gewährleistet.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Breitbandverstärker (3) rauscharm und durch eine
Laufzeit und eine Bandbreite charakterisiert ist, die in ein
annähernd verzerrungsfreies Verstärken des Verstärkereingangssignales
gewährleisten.
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßglied (2) im Breitbandverstärker (3) enthalten
ist.
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DE4108376A DE4108376C2 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der Entfernungsmessung |
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DE4108376A DE4108376C2 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erfassung und Auswertung von Signalen bei der Entfernungsmessung |
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