DE4106053A1 - Verfahren zum ueberwachen des verschleisszustandes von schleifscheiben - Google Patents
Verfahren zum ueberwachen des verschleisszustandes von schleifscheibenInfo
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- B24B49/003—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation involving acoustic means
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- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/18—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the presence of dressing tools
- B24B49/183—Wear compensation without the presence of dressing tools
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des
Verschleißzustandes von Schleifscheiben, bei dem die
beim Schleifen auftretenden Geräusche durch einen Sensor
erfaßt und als Indikator für den Verschleißzustand der
Schleifscheibe genutzt werden.
Der Überwachung des Verschleißzustandes von Schleifscheiben
kommt in der Praxis insofern besondere Bedeutung
zu, als der Verschleißzustand einer Scheibe nicht
nur im Zusammenhang mit der Werkstückgeometrie von Interesse
ist, sondern weil verschlissene Scheiben darüber
hinaus zum sogenannten "Brennen" führen. Unter "Brennen"
versteht man dabei eine Überhitzung der Werkstückoberfläche,
die Gefügeumwandlungen zur Folge hat, welche die
Härte des Werkstückes beeinträchtigen. Auf "Brennen"
zurückführbare Fehlstellen an Zahnrädern und Wälzlagern
bewirken beispielsweise eine vorzeitige Pitting- und
Grübchenbildung. Ursächlich für das "Brennen" ist der
Umstand, daß das von der Schleifscheibe zerspannte Volumen
bei konstantem Vorschub, aber zunehmendem Scheibenverschleiß
abnimmt und es zu einer Erhöhung des Druckes
zwischen Werkstück und Werkzeug kommt. Dies wiederum hat
zur Folge, daß die an der Zerspannstelle verbrauchte Energie
in zunehmendem Maße auf Kosten der Zerspanleistung
in Reibleistung umgesetzt wird, wobei die Reibleistung in
das Werkstück fließt. Aus dem Vorstehenden ergibt sich,
daß zwischen der an der Schnittstelle wirksamen Normalkraft
und dem Verschleißzustand einer Schleifscheibe ein
Zusammenhang besteht, und zwar dergestalt, daß mit zunehmendem
Verschleiß die Normalkraft ansteigt. Ein Zusammenhang
besteht aber auch zwischen der Normalkraft und dem
pro Zeiteinheit zerspanten Werkstückvolumen. Um folglich
verschleißbedingte Normalkräfte von vorschubbedingten
Normalkräften zu unterscheiden, bedarf es einer zusätzlichen
Größe. Als zusätzliche Größe kommt dabei die dem
Zerspanungsvolumen pro Zeiteinheit proportionale Tangentialkraft
in Betracht. Bei labormäßigen Untersuchungen
hat sich nämlich gezeigt, daß das Verhältnis zwischen der
Normalkraft und der Tangentialkraft beim Arbeiten mit
frisch abgerichteter Schleifscheibe deutlich kleiner
ist als beim Arbeiten mit verschlissener Scheibe. Es
liegt mit anderen Worten eine ähnliche Situation vor,
wie sie vom Drehen her bekannt ist. Während beim Drehen
allerdings die Erfassung von Tangential- und Normalkräften
vergleichsweise einfach ist, bereitet sie in der
Schleiftechnik erhebliche Schwierigkeiten, die ihre
Ursache nicht zuletzt in der gegenüber anderen Zerspanungsverfahren
geringen Größe der Schnittkräfte haben.
Die genannten Schwierigkeiten haben dazu geführt,
daß man in der Praxis nach anderen Verfahren zur Überwachung
des Verschleißzustandes von Schleifscheiben gesucht
hat. Bei einem dieser Verfahren erfaßt man mit
einem Sensor die beim Schleifen erzeugten Geräusche,
und zwar dergestalt, daß zunächst, d. h. beim Arbeiten
mit einer frisch abgerichteten Scheibe ein "Normalgeräuschpegel"
ermittelt wird und anschließend kontinuierlich
ein Vergleich zwischen dem tatsächlichen Geräuschpegel
und diesem Normalgeräuschpegel erfolgt. In Abhängigkeit
von den jeweils festgestellten Abweichungen des
tatsächlichen Geräuschpegels vom Normalgeräuschpegel
werden mittels Schwellenwertvergleiches Signale an die
Maschinensteuerung geliefert, die insbesondere eine Unter
brechung des Schleifvorganges bewirken können. Das Ope
rieren mit Schwellenwerten setzt Änderungen des Geräuschpegels
voraus, die einerseits signifikant sein müssen,
andererseits aber auch nicht zu groß sein dürfen, um ein
rechtzeitiges Außereingriffbringen von Werkstück und Werkzeug
zu gewährleisten. Beiden vorstehenden Forderungen
gerecht zu werden, bereitet dann Schwierigkeiten, wenn
Werkstücke mit vergleichsweise starken Aufmaßschwankungen
bearbeitet werden. Der Grund hierfür besteht darin,
daß ein großes Aufmaß in ähnlicher Weise zu einer Anhebung
des Geräuschpegels führt wie eine verschlissene
Schleifscheibe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei dem mit
einfachen Mitteln die aus Aufmaßschwankungen des Werkstückes
resultierenden Probleme eliminiert werden. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben
der Geräuschpegelmessung eine Messung der Antriebsleistung
der Schleifmaschine erfolgt und daß aus den durch die
Geräuschpegelmessung und die Leistungsmessung gewonnenen
Signalen durch Quotientenbildung ein Steuersignal gewonnen
wird, das bei Überschreiten eines Grenzwertes den
Schleifvorgang unterbricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß
bei ihm durch den Verschleißzustand der Schleifscheibe
und Aufmaßschwankungen des Werkstückes bedingte Prozeß
störungen mit einfachen Mitteln voneinander unterscheidbar
gemacht und auf diese Weise die Voraussetzungen für
die Gewinnung eines das Standzeitende der Schleifscheibe
eindeutig beschreibenden Signals geschaffen werden.
Das Blockschaubild einer Überwachungsvorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in
der beigefügten einzigen Figur dargestellt. Zum Aufnehmen
des Körperschalls einer Schleifmaschine dient ein
Sensor 1, dessen Signal über einen Verstärker 2 zu einem
Bandfilter 3 gelangt. Das vom Bandfilter 3 ausgehende,
einem Frequenzband entnommene modifizierte Signal wird
in einem Gleichrichter 4 gleichgerichtet und über ein
RC-Glied 5 zu einer Einheit 6 geleitet, in die auch ein
dem Strom des Antriebsmotors der Schleifmaschine proportionales
Signal eingespeist wird. Zur Erfassung dieses
Signals dient ein Aufnehmer 7, der mit einem Gerät 8
zur Signalaufbereitung in Verbindung steht. In der Einheit
6 erfolgt die Bildung eines Quotienten aus den beiden
vorgenannten Signalen. Ein dem jeweils ermittelten
Quotienten proportionales Signal wird einem Grenzwertüberwachungsgerät
9 zugeführt, das einen Bestandteil der
Maschinensteuerung bildet.
Claims (2)
1. Verfahren zum Überwachen des Verschleißzustandes von
Schleifscheiben, bei dem die beim Schleifen auftretenden
Geräusche durch einen Sensor erfaßt und als Indikator
für den Verschleißzustand der Schleifscheibe genutzt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
neben der Geräuschpegelmessung eine Messung der Antriebsleistung
der Schleifmaschine erfolgt und daß aus den
durch die Geräuschpegelmessung und die Leistungsmessung
gewonnenen Signalen durch Quotientenbildung ein Steuersignal
gewonnen wird, das bei Überschreiten eines Grenzwertes
den Schleifvorgang unterbricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geräuschsignal einem Frequenzband
entnommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106053 DE4106053A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum ueberwachen des verschleisszustandes von schleifscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106053 DE4106053A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum ueberwachen des verschleisszustandes von schleifscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106053A1 true DE4106053A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6425943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914106053 Withdrawn DE4106053A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum ueberwachen des verschleisszustandes von schleifscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106053A1 (de) |
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- 1991-02-22 DE DE19914106053 patent/DE4106053A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |