DE4100245C2 - Vorrichtung zum erfassen der bandspannung eines gurtbandes, insbesondere zurrgurtes - Google Patents
Vorrichtung zum erfassen der bandspannung eines gurtbandes, insbesondere zurrgurtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der
Bandspannung eines Gurtbandes, insbesondere Zurrgurtes, mit
einem Gehäuse mit U-förmigem Querschnitt und quer zur
Gehäuselängsachse angeordneten Führungen für das Gurtband,
wobei zwischen zwei ortsfesten Führungen eine federelastisch
abgestützte Führung vorgesehen und daß mit seiner Flachseite
wechselweise gegen die Führungen anliegende Gurtband auf der
federelastischen Führung aus seinem gestreckten Verlauf in
eine spannungsproportionale Auslenkung gezwungen wird, und
mit einer der federelastischen Führung zugeordneten
Spannungsanzeigeskala zum Anzeigen des Spannungszustandes des
ausgelenkten Gurtbandes.
Es ist eine derartige Vorrichtung zum Messen der Bandspannung
eines Gurtbandes aus US-PS 3 329 013 bekannt, bei welcher die
ortsfesten Führungen für das Gurtband gleichsam fliegend an
einer Seitenwand des U-förmigen Gehäuses gelagert sind. Die
federelastische Führung ist als endseitig schwenkbar
gelagerte Schwinge ausgebildet, an deren anderes Ende eine
Blattfeder angeschlossen ist. Die Schwinge ist mittels der
Blattfeder gegen den Gehäuseboden abgestützt. Dazu weist die
Blattfeder eine Umlenkung auf und ist auf dem Gehäuseboden im
Bereich eines Meßfensters mit einer Markierung längsver
schiebbar geführt. Dem Meßfenster bzw. der Markierung ist
eine Skala zum Anzeigen des Spannungszustandes des über die
Schwinge ausgelenkten Gurtbandes zugeordnet.
Aus DE-PS 3 03 401 ist ein Spannungsmeßgerät für Seile
bekannt, welches eine Grundplatte aufweist, von welcher zwei
bolzenförmige Führungen abstehen, welche das Seil von der
einen Seite her beaufschlagen. Gegen die andere Seite des
Seiles liegt ein Anschlag an, der durch einen Schwenkarm
parallel zur Oberfläche der Grundplatte gegen die Kraft einer
Feder verschwenkbar ist. Wird die Spannung des zwischen den
Führungen und dem Anschlag verlaufenden Seiles erhöht, so
wird der Schwenkarm gegen die Kraft der Feder ausgelenkt,
wobei die Auslenkung auf eine Spannungsanzeigeskala über
tragen wird.
Ferner kennt man aus DE 30 00 549 A1 eine Vorrichtung zum
Messen der Spannung eines Riemens, bei welcher der Riemen auf
seiner einen Seite von einem ersten Anschlagglied und auf
seiner anderen Seite von zwei weiteren Anschlaggliedern
beaufschlagt wird. Das erste Anschlagglied ist koaxial mit
der Schwenkachse zweier gegenseitig verschwenkbarer Gehäuse
teile angeordnet, wobei jeweils ein weiteres Anschlagglied an
jedem Gehäuseteil befestigt ist. Wird die Riemenspannung
verändert, so resultiert daraus eine Verschiebung der beiden
Gehäuseteile zueinander, die mittels einer Skala angezeigt
wird.
Endlich ist aus DE 31 38 655 C2 eine Vorrichtung zum Messen
der Spannung von Zurrmitteln, insbesondere Zurrgurten und
Zurrseilen bekannt, mit einer gegen den Zug des Zurrmittels
auslenkbaren Feder und einer die Federauslenkung anzeigenden
Spannungsanzeigeskala mit das Zurrmittel auf seiner einen
Seite beaufschlagenden Führungen und einem, das Zurrmittel
auf seiner anderen Seite beaufschlagenden Führung, wobei
diese mit Abstand zwischen den beiden anderen Führungen gegen
die Kraft der Feder schwenkbar angeordnet am Zurrmittel
anliegt und in Beaufschlagungsrichtung das Zurrmittel von der
Verbindungsgeraden der beiden anderen Führungen auslenkt.
Hier ist jede der beiden äußeren Führungen federgelenkig mit
der zwischen diesen Führungen angeordneten Führung verbunden,
wobei die beiden äußeren Führungen Bestandteile eines
U-förmigen Bügels sind und dessen Quersteg bilden, während
die mittlere Führung als eine die freien U-Schenkel der Bügel
verbindende Lagerachse ausgebildet ist. Die Feder ist eine
die Lagerachse umgehende, auf Torsion beanspruchte Schrauben
feder, deren eines Ende an einem U-Schenkel des einen Bügels
und deren anderes Ende an einem U-Schenkel des anderen Bügels
drehstarr befestigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Erfassen der Bandspannung eines Gurtbandes, insbesondere
Zurrgurtes, der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu
schaffen, die sich durch einfache, funktionsgerechte und
kompakte Bauweise auszeichnet, eine sichere Gurtaufnahme
gewährleistet und unschwer mit einer Spannvorrichtung wie
einer Ratsche kombiniert werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung dadurch, daß die ortsfesten Führungen als
zwischen den Seitenwänden des Gehäuses angeordnete Führungs
bolzen ausgebildet sind, daß die federelastische Führung in
den Seitenwänden des Gehäuses geführt ist, und daß ein
Führungsbolzen als Kupplungselement zum Anschluß einer
Ratsche o. dgl. Spannelemtne ausgebildet ist. - Diese
Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß eine sichere
Gurtaufnahme und Gurtführung erreicht wird, weil die
Führungen zwischen den beiden Seitenwänden des U-förmigen
Gehäuses angeordnet sind und selbst die federelastisch
abgestützte Führung in diesen Seitenwänden geführt ist.
Folglich ist einwandfreie Funktionsweise auch bei dynamischen
Beanspruchungen des Gurtbandes gewährleistet. Im ganzen wird
eine einfache und kompakte Bauweise verwirklicht, die sich
durch Funktionssicherheit auszeichnet. Hinzu kommt, daß sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung unschwer mit einer Ratsche
o. dgl. Spannelement kombinieren läßt und folglich dann mit
dem Spannelement eine Funktionseinheit bildet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im
folgenden aufgeführt. Sofern die federelastische Führung als
Schwinge ausgebildet ist, weist die Schwinge vorzugsweise an
ihrem freien Ende eine Krümmung mit nach beiden Seiten
auskragenden Flächenteilen auf, welche Führungsschlitze in
den Seitenwänden des Gehäuses durchdringen, wobei neben
diesen Führungsschlitzen Spannungsanzeigeskalen vorgesehen
sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die feder
elastische Führung als U-förmiger Schlitten ausgebildet und
mit seitlich auskragenden Flächenteilen in Doppelschlitz
führungen in den Seitenwänden des Gehäuses geführt ist, wobei
der Schlitten mittels auf dem Gehäuseboden aufliegender
Stützfedern federelastisch abgestützt ist und die freien
U-Schenkel des Schlittens gegen den Gehäuseboden gerichtet
sind, während in diesem Fall die Spannungsanzeigeskalen neben
den Doppelschlitzführungen angeordnet sind. - Zweckmäßiger
weise weist das Gehäuse an seinen beiden Enden gabelartige
Verlängerungen mit Bohrungen zur Aufnahme der ortsfesten
Führungsbolzen auf, wobei der dem Spannelement abgewandte
Führungsbolzen mit einem die Stützhöhe des Gurtbandes
einstellbaren exentrischen Querschnitt ausgebildet ist, um
eine unkomplizierte Justierung der Spannungsanzeige zu
erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Erfassen der Bandspannung mit
als Schwinge ausgebildeter federelastischer Führung
in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt I-I durch den Gegenstand nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1 mit einem U-förmigen Schlitten, als
federelastische Führung und angedeuteter Ratsche,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 4 ohne
Ratsche und
Fig. 6 einen Querschnitt V-V durch den Gegenstand nach
Fig. 5.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Erfassen der Band
spannung eines Gurtbandes 12, insbesondere eines flachen
Zurrgurtes dargestellt, worin das Gurtband 12 nach Maßgabe
seiner durch einen Pfeil 26 angedeuteten Spannungsbeaufschla
gung über ortsfeste Führungen 2, 3 sowie eine federelastisch
abgestützte Führung 11 im Zusammenwirken mit wenigstens einem
Rückstellelement 10 aus seinem gestreckten Verlauf in eine
spannungsproportionale Auslenkung gezwungen wird.
Die Fig. 1 bis 3 machen deutlich, daß das Gehäuse 1 ein
einstückiges Formteil ist, welches einen nach oben bzw. nach
außen hin offenen Körper 27 mit U-förmigem Querschnitt
bildet. Ferner weist das Gehäuse 1 an seinen beiden Enden 4,
5 quer zu seiner Längsachse x-x angeordnete Führungsbolzen
als ortsfeste Führungen 2, 3 auf. Im Bereich zwischen diesen
ortsfesten Führungen 2, 3 besitzt das Gehäuse 1 die von
Rückstellementen 10 nachgiebig abgestützte Führung 11.
Die Führung 11 ist als Schwinge 14 ausgebildet. Die
Schwinge 14 ist im Bereich des feinen Endes 4 und des Gehäuse
bodens 15 mit einer quer zur Längsachse x-x des Gehäuses 1
angeordneten Achse 16 schwenkbar angelenkt und weist am
freien Ende 24 eine Krümmung 17 auf, wobei zwischen dieser
Krümmung 17 und dem Gehäuseboden 15 Stützfedern 10 als Rück
stellelemente angeordnet sind.
Der Verlauf des Gurtbandes 12 durch die Vorrrichtung hindurch
im noch ungespannten Zustand ist gestrichelt in Fig. 1 ange
deutet. Das Gurtband 12 weist eine genähte Schlaufe 28 auf,
welche um die ortsfeste Führung 2 herumgelegt und daran
befestigt ist. Die Schwinge 14 weist an ihrem freien Ende 24
ferner nach beiden Seiten auskragende, vergleichsweise
schmale Flächenteile 18 auf, welche Führungsschlitze 19 in
den Seitenwänden des Gehäuses 1 durchdringen. Neben diesen
Führungsschlitzen 19 sind Spannungsanzeigeskalen 20 für die
Anzeige der Spannung des Gurtbandes 12 angeordnet.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der
Vorrichtung dargestellt, bei welcher die federelastische
Führung 11a als U-förmiger Schlitten 21 ausgebildet ist, der
in Doppelschlitzführungen 22 der Seitenwände des Gehäuses 1
mit seitlich auskragenden Flächenteilen 23 geführt und
mittels auf dem Gehäuseboden 15 aufliegender Stützfedern 10a
elastisch federnd abgestützt ist. Die freien U-Schenkel 25 des
Schlittens 21 sind gegen den Gehäuseboden 15 gerichtet. Neben
den Doppelschlitzführungen 22 sind auf beiden Seiten der
Vorrichtung Spannungsanzeigeskalen 20a angeordnet. Zum Zwecke
einer unkomplizierten Justierung der Spannungsanzeige kann
die einem Spannungselement bzw. einer Ratsche 30 abgewandte
ortfeste Führung 3 mit einem die Stützhöhe des Gurtbandes 12
einstellbaren Exzenterquerschnitt ausgebildet sein. In Fig. 4
ist der Anschluß des Spannelementes bzw. der Ratsche 30
angedeutet. Ein besonders unkomplizierter Anschluß der
Ratsche 30 an die Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß die
ortsfeste, als Führungsbolzen ausgebildete Führung 2 zugleich
als Kupplungselement 31 dient. Der Anchluß der Ratsche 30
wird dadurch erleichtert, daß das Gehäuse 1 an beiden Enden
4, 5 gabelartige Verlängerungen 6, 7 bzw. 6a, 7a aufweist,
welche mittels Bohrungen 8, 9 bzw. 8a, 9a die Führungsbolzen
der feststehenden Führungen 2, 3 aufnehmen. Dabei ist die
Bohrung 8 hexagonal ausgebildet. Das gleiche gilt für eine
damit zusammenwirkende Komplementärbohrung 8a der Ratsche 30.
Durch beide hexagonale Bohrungen 8, 8a ist der Führungsbolzen
der ortsfesten Führung 2 als Kupplungselement 31 hindurchge
steckt und mit Spannstiften 29 gesichert.
Die ortsfeste Führung 2 kann einen hexagonalen Querschnitt
aufweisen. Hierdurch wird auf einfache Weise ein Zusammen
schluß des Gehäuses 1 mit der Ratsche 30 erreicht, welcher
ungelenkig ist und folglich das Gehäuse 1 und die Ratsche 30
in der angedeuteten gestreckten Position zueinander hält.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Bandspannung eines Gurt
bandes, insbesondere Zurrgurtes, mit einem Gehäuse mit
U-förmigem Querschnitt und quer zur Gehäuselängsachse ange
ordneten Führungen für das Gurtband, wobei zwischen zwei
ortsfesten Führungen eine federelastisch abgestützte Führung
vorgesehen und das mit seiner Flachseite wechselweise gegen
die Führungen anliegende Gurtband auf der federelastischen
Führung aus seinem gestreckten Verlauf in eine spannungspro
portionale Auslenkung gezwungen wird, und mit einer der
federelastischen Führung zugeordneten Spannungsanzeigeskala
zum Anzeigen des Spannungszustandes des ausgelenkten Gurt
bandes, dadurch gekennzeichnet, daß die
ortsfesten Führungen (2, 3) als zwischen den Seitenwänden des
Gehäuses (1) angeordnete Führungsbolzen ausgebildet sind, daß
die federelastische Führung (11, 11a) in den Seitenwänden des
Gehäuses (1) geführt ist, und daß ein Führungsbolzen (2) als
Kupplungselement zum Anschluß einer Ratsche o. dgl.
Spannelement (30) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspsruch 1, wobei die federelastische
Führung als Schwinge ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (14) an ihrem freien Ende (24) eine Krümmung
(17) mit nach beiden Seiten auskragenden Flächenteilen (18)
aufgweist, welche Führungsschlitze (19) in den Seitenwänden
des Gehäuses (1) durchdringen, wobei neben diesen Führungs
schlitzen (19) Spannungsanzeigeskalen (20) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die federelastische Führung als U-förmiger Schlitten (21)
ausgebildet und mit seitlich auskragenden Flächenteilen (23)
in Doppelschlitzführungen (22) in den Seitenwänden des
Gehäuses (1) geführt ist, daß der Schlitten (21) mittels auf
dem Gehäuseboden (15) aufliegender Stützfedern (10a) feder
elastisch abgestützt ist, daß die freien U-Schenkel (25) des
Schlittens (21) gegen den Gehäuseboden (15) gerichtet sind,
und daß neben den Doppelschlitzführungen (22) Spannungs
anzeigeskalen (20a) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an seinen beiden Enden
(4, 5) gabelartige Verlängerungen (6, 6a, 7, 7a) mit
Bohrungen (8, 9) zur Aufnahme der ortsfesten Führungsbolzen
(2, 3) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Spannelement (30) abgewandte
Führungsbolzen (3) mit einem die Stützhöhe des Gurtbandes
(12) einstellbaren exzentrischen Querschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6422630
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