DE4141256C2 - Verfahren zur Korrektur der dynamischen Unwucht eines drehbaren Körpers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Korrektur der dynamischen Unwucht eines drehbaren Körpers und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Korrektur der dynamischen Unwucht eines
drehbaren Körpers
nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7, wie aus der DE 27 05 217 A1
bekannt.
Es ist eine Vorrichtung für das dynamische Auswuchten der
Unwucht von drehbaren Körpern bzw. Rotationskörpern, bspw.
Rotoren von Elektromotoren oder dgl., bekannt, mittels der
Korrekturmaterial z. B. Auswuchtmasse bekannter
Zusammensetzung, wie diese bspw. in der JP 63-92639 A
offenbart ist, am drehbaren Körper angebracht wird, oder
mittels der ein unwuchtiger Teil des drehbaren Körpers
entfernt wird, nachdem ein dynamisch unausgewuchteter Zustand
des drehbaren Körpers gemessen worden ist.
In den dynamischen Auswuchtvorrichtungen zur Korrektur der
Unwucht eines rotierenden Körpers durch Anbringung von
Korrekturmaterial am drehbaren Körper, wie sie aus der
JP 62-203535 A und dem JP-Gbm 63-39655 bekannt sind, wird der
unausgewuchtete Zustand des drehbaren Körpers
(Werkstücks) mittels einer Meßeinheit gemessen. Dann wird die
Position bzw. Stelle des drehbaren Körpers, an welcher die
Korrektur notwendig ist, und die Größe der Masse des
erforderlichen Korrekturmaterials zur Korrektur der Unwucht
auf der Grundlage der Messung durch die Meßeinheit bestimmt.
Desweiteren wird auf der Grundlage des Ergebnisses dieser
Bestimmung der drehbare Körper so positioniert, daß die
Stelle, an welcher die Korrektur notwendig ist, nach oben
ausgerichtet ist; das Korrekturmaterial wird in einer Menge am
drehbaren Körper aufgebracht, die der Größe der zu
korrigierenden Unwucht des drehbaren Körpers entspricht, und
zwar von einer Abgabeeinheit bspw. einer Düse oder
dergleichen, so daß es an der Stelle des drehbaren Körpers
angebracht wird, die einer Korrektur bedarf.
Bei einer derartigen konventionellen dynamischen
Auswuchtvorrichtung sind eine Positioniereinheit für die
Positionierung des drehbaren Körpers nach Beendigung der
Messung des unausgewuchteten Zustands und eine Abgabeeinheit
zum Abgeben des Korrekturmaterials in vorbestimmter Menge
erforderlich, die einen Abgleich
in regelmäßigen Abständen ausführen, um in geeigneter Weise
zeitabhängigen Änderungen bzw. Abweichungen der Vorrichtung
oder Änderung in der Werkstückumgebung gerecht zu werden. Jede
Einheit in der Vorrichtung wird also durch Verwendung eines
Werkstücks in solcher Weise kalibriert, daß
Korrekturmaterial in genauer Menge an die genaue Stelle des
drehbaren auszuwuchtenden Körpers angebracht wird.
Ein Abgleich erfordert indessen sehr viel Zeit, weil
eine besonders exakte Einstellung notwendig ist. Deshalb muß
die Vorrichtung für einen langen Zeitraum deaktiviert werden,
während dem der Abgleich durchgeführt wird; dadurch ist
die Arbeitseffizienz der Einrichtung erheblich verringert.
Selbst dann, wenn der Abgleich genau ausgeführt worden
ist, kann die konventionelle dynamische Auswuchtvorrichtung
geringe Fehler, die während der Zeit zwischen dem
tatsächlichen Einbringen jedes Werkstücks und des Kalibrier-Werkstück in die
Unwucht-Korrekturvorrichtung
entstanden sind, und Abweichungen jeweils zwischen den
Werkstücken nicht ausreichend korrigieren.
Infolgedessen ist eine Bedienungsperson notwendig, die
entsprechende Erfahrung und Geschicklichkeit bei der Bedienung
dieser Vorrichtung besitzt, um das Auswuchten jedes Werkstücks
befriedigend durchzuführen.
Die bereits genannte DE 27 05 217 A1 offenbart eine Rotorauswuchtvorrichtung
mit der die Lage und die Größe der dynamischen Unwucht
feststellbar ist, mit der die zu korrigierende Stelle und die
zu korrigierende Größe der Masse am drehbaren Körper
bestimmbar ist, mit der der zu korrigierende Bereich
bearbeitet wird, um die Unwucht zu beseitigen und mit der
dieser Verfahrensablauf so oft wiederholt wird, bis die
Unwucht innerhalb eines Toleranzbereichs liegt. Aufgrund der
Wiederholschritte ist der Auswuchtvorgang mit dieser
Vorrichtung unter Umständen sehr zeitintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Korrektur der dynamischen Unwucht eines
drehbaren Körpers der genannten Art zu schaffen, bei welcher
die dynamische Unwucht des drehbaren Körpers korrigiert werden
kann, ohne die Notwendigkeit besonderer Erfahrung und
Geschicklichkeit seitens der Bedienungsperson, wobei die
Korrekturgenauigkeit und die Arbeitseffizienz der Vorrichtung
verbessert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem derartigen Verfahren bzw. bei einer
derartigen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die
Erfindung anhand der in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das schematisch die
Gesamtanordnung einer Vorrichtung zum
dynamischen Auswuchten zeigt, mit der das
dynamische Gleichgewicht eines drehbaren
Körpers korrigiert werden kann, gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Hauptteils der Vorrichtung zum dynamischen
Auswuchten;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Beschreibung der
Lernvorgänge, die in der Lerneinheit der
Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten
ablaufen;
Fig. 4 schematisch die Korrektur der Unwucht des
rotierenden Körpers;
Fig. 5 ein Diagramm, welches den Zusammenhang
zwischen der Masse der Restunwucht jedes
rotierenden Körpers und dem Winkel zum
Anbringen der Ausgleichsmasse beschreibt; und
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Verhältnisse
zwischen der Masse der Restunwucht jedes
rotierenden Körpers und der Menge der daran
angebrachten Ausgleichsmasse.
Gemäß Fig. 1 besitzt eine Vorrichtung 10 zum dynamischen
Auswuchten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, im folgenden auch als dynamische
Auswuchtvorrichtung 10 bezeichnet, eine Meßeinheit 12, welche
die dynamische Unwucht eines drehbaren Körpers
(Rotationskörper, Werkstück W, Rotor für einen
Elektromotor), das heißt die Stelle, an welcher der
drehbare Körper eine dynamische Unwucht aufweist, und die
Größe der Masse des dynamisch unausgewuchteten Teils des
drehbaren Körpers mißt. Die Meßeinheit 12 ist mit einer
Antriebseinheit 40, die zum Antrieb des Werkstücks W verwendet
wird, und mit einem Paar Schwingungsdetektoren 42, 44
versehen, die zum Abstützen des Werkstücks während der Rotation
und zum Erfassen der Größe der Vibration, welche an der
Abstützstelle auftritt, dient. Nahe der drehbaren Welle der
Antriebseinheit 40 befindet sich ein Fotosensor 46, der die
Winkelposition bei der Drehung der drehbaren Welle,
d. h. des Werkstücks W erfaßt. Die Meßergebnisse der Meßeinheit
12 werden an eine Regeleinheit 14 weitergeleitet.
Die Regeleinheit 14 besitzt eine Eingabeeinheit, welcher
die Ergebnisse der Messung der Meßeinheit 12 zugeführt werden,
ein Rechenwerk, einen Datenzuordner und einen Motorantrieb.
Das Rechenwerk besitzt einen Mikrocomputer mit einem
Backup-RAM zum Speichern des durch Lernen aktualisierten
Wertes, eine Zentraleinheit (CPU) und ein ROM zum
Speichern von Programmen, die die dynamische
Auswuchtvorrichtung 10 aktivieren. Das Rechenwerk bestimmt die
Position, an welcher die Ausgleichsmasse P als
Korrekturmaterial am Werkstück W angebracht werden soll und
die Menge der anzubringenden Ausgleichsmasse P, welche auf
dem Ergebnis der Messung sowohl der Stelle der Unwucht, als
auch der Größe der Unwucht durch die Meßeinheit 12 und auf
Betriebsparameter, welche von einer Lerneinheit 30 erlernt
wurden (oder auf Anfangsbetriebsparametern), basiert.
Eine Werkstück-Positioniereinheit 16 einer
Korrekturvorrichtung 15 ist mit der Regeleinheit 14
elektrisch verbunden. Die Regeleinheit 14 setzt das
Werkstück W automatisch fest, wenn die Stelle am Werkstück, an
welcher die Ausgleichsmasse angebracht werden soll, welche
durch das Rechenwerk festgelegt ist, erreicht ist, und zwar
so, daß diese Stelle genau nach oben weist, d. h. genau
unterhalb einer Düse 48 angeordnet worden ist. Mit der
Regeleinheit 14 ist eine Ausgleichsmasse-
Abgabeeinheit 18 verbunden, welche die Ausgleichsmasse P
von der Düse 48 an die zu korrigierende Stelle des Werkstücks
W, das von der Werkstück-Positioniereinheit 16 ausgerichtet
worden ist (d. h., an die Stelle, an der die Ausgleichsmasse P
am Werkstück W angeheftet werden soll) abgibt. Eine
Ausgleichsmasse-Schneideeinheit 20, schneidet die
Ausgleichsmasse P ab, sobald eine vorbestimmte Menge davon aus
der Düse 48 abgegeben ist, um dadurch die Ausgleichsmasse von
der Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 abzutrennen und um
die abgeschnittene Menge der Ausgleichsmasse am Werkstück W
anzuheften. Eine Ausgleichsmasse-Halteeinheit 22 hält die
angeheftete Ausgleichmasse am Werkstück W und fixiert diese.
Die Regeleinheit 14 regelt die vorstehend genannten
Einheiten, um dadurch die Ausgleichsmasse P am Werkstück W
entsprechend dem Ausmaß der Unwucht des Werkstücks W
automatisch anzuheften.
Anschließend wird das Werkstück W mit der daran angebrachten
Ausgleichsmasse P an eine Auswucht-
Bestätigungseinheit 24 weitergegeben. Die Auswucht-
Bestätigungseinheit 24 entspricht in ihrer Struktur
grundsätzlich der Meßeinheit 12. Die Auswucht-
Bestätigungseinheit 24 mißt die Güte der dynamischen
Auswuchtung des Werkstücks W, nachdem die Ausgleichsmasse P
daran angebracht worden ist, d. h., sie mißt die Masse oder den
Betrag der Restumwucht am ausgewuchteten Werkstück W,
das heißt, eine verbleibende unausgewuchtete Masse des
Werkstücks W, um dadurch festzustellen, ob das Werkstück W in
einen vorgegebenen Auswuchtzustand gebracht worden ist oder
nicht.
Die Lerneinheit 30 ist mit der Auswucht-
Bestätigungseinheit 24 und mit einem Rechenwerk der
Regeleinheit 14 elektrisch verbunden. Die Lerneinheit 30
sammelt statistisch die Ergebnisse der Überprüfungen, welche
von der Auswucht-Bestätigungseinheit 24 durchgeführt wurden,
in Übereinstimmung mit einem Lernprogramm, welches später
beschrieben wird, um die Erfolgsrate beim Herbeiführen eines
adäquat ausgewuchteten Zustands der Werkstücke W zu errechnen.
Um die Erfolgsrate zu erhöhen, berechnet die Lerneinheit 30
Betriebsparameter α, β, welche dann verwendet werden, um die
Position, in die das Werkstück W von der
Werkstück-Positioniereinheit 16 gesetzt wird und die
Abgabemenge der Ausgleichsmasse von der
Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 zu ändern oder zu
korrigieren. Die so berechneten Betriebsparameter α, β
werden im Backup- bzw. Sicherungs-RAM der Regeleinheit 14
als Daten gespeichert.
Das Werkstück W, dessen ausgewuchteter Zustand von der
Auswucht-Bestätigungseinheit 24 bestätigt wurde, wird an eine
Ausgleichsmasse-Aushärteeinheit 26 weitergegeben, in der die
am Werkstück W fest angebrachte Ausgleichsmasse ausgehärtet
und fixiert wird.
Nachfolgend wird die von der dynamischen Auswuchtvorrichtung
10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgeführte
Vorgehensweise beschrieben, nach der die Korrektur des
dynamischen Gleichgewichts des Werkstücks W erfolgt.
Die dynamische Auswucht-Vorrichtung 10, auf die vorstehend
Bezug genommen wurde, ist ein Gerät mit sog. positiver
Korrektur, bei welchem die Ausgleichsmasse P an das Werkstück
W, welches sich in einem dynamisch unausgewuchteten Zustand
befindet, angebracht wird, um dadurch das dynamische
Gleichgewicht des Werkstücks W zu korrigieren. Fig. 4
beinhaltet eine Modellanordnung zum Beschreiben der Korrektur
der Unwucht des Werkstücks W. Dabei werden in Fig. 4 folgende
Symbole verwendet:
m: Größe (Masse) der Unwucht des Werkstücks W (drehbarer Körper M)
r: Abstand zwischen dem Zentrum des drehbaren Körpers und der Stelle, an welcher sich die Masse m befindet
w: Winkelgeschwindigkeit des Werkstücks W
m₁: Masse der Ausgleichsmasse P, die am Werkstück W (drehbarer Körper M) angebracht wurde
r₁: Abstand zwischen dem Zentrum des drehbaren Körpers und der Stelle, an welcher die Masse m₁ angebracht wurde
R: Winkelposition von m₁
F₂: verbleibende unausgeglichene (bzw. unausgewuchtete) Kraft.
m: Größe (Masse) der Unwucht des Werkstücks W (drehbarer Körper M)
r: Abstand zwischen dem Zentrum des drehbaren Körpers und der Stelle, an welcher sich die Masse m befindet
w: Winkelgeschwindigkeit des Werkstücks W
m₁: Masse der Ausgleichsmasse P, die am Werkstück W (drehbarer Körper M) angebracht wurde
r₁: Abstand zwischen dem Zentrum des drehbaren Körpers und der Stelle, an welcher die Masse m₁ angebracht wurde
R: Winkelposition von m₁
F₂: verbleibende unausgeglichene (bzw. unausgewuchtete) Kraft.
Es sei nun unterstellt, daß gemäß Fig. 4 eine Größe der
Unwucht vorhanden ist, der die Masse m an einer Stelle im
Abstand des Radius r von der axialen Mitte des Werkstücks W
(drehbarer Körper M) entspricht. Wenn in diesem Falle das
Werkstück W mit einer Winkelgeschwindigkeit ω rotiert, wird
auf das Werkstück W eine Kraft mrω² ausgeübt, welche
Vibrationen verursacht. Daraufhin kann eine Masse m′ an
Ausgleichsmasse P, welche der Masse m entspricht, am Werkstück
W an einer Stelle (gegenüberliegend zur Stelle der Masse m) in
einem Abstand des Radius r′ (r = r′) angebracht werden, was in
Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist.
Es kommt nun allerdings in der Praxis häufig vor, daß die
Masse m₁ der Ausgleichsmasse P, die von der idealen
Korrekturmenge abweicht (Masse m′ ist durch einen
gestrichelten Kreis dargestellt), am Werkstück W in einer
Position angeheftet wird, die im Uhrzeigersinne um einen
Winkel R versetzt ist und sich in einem Abstand r₁ von der
idealen Korrekturposition (r′, angedeutet durch die
gestrichelte Linie) befindet, und zwar aufgrund von Fehlern,
die durch irgendeine der betreffenden Einheiten der
dynamischen Auswuchtvorrichtung entstanden sind. In diesem
Falle verbleibt eine resultierende Kraft, welche durch den
Pfeil F₂ versinnbildlicht ist.
Die verbleibende nicht ausgeglichene oder nicht ausgewuchtete
Kraft F₂ vergrößert oder verkleinert sich mit einer Änderung
des Winkels R gemäß Fig. 5. Wenn der Winkel R den Wert π
erreicht, wird die Kraft F₂ ein Maximalwert, wohingegen dieser
Winkel ein Minimalwert ist, wenn der Winkel R entweder 0 oder
2π erreicht. Außerdem nimmt die Kraft F₂ mit dem Wert der
Masse m₁, wie aus Fig. 6 hervorgeht zu oder ab. Wenn die
Masse m₁ gleich der Masse m wird, erreicht die Kraft F₂ einen
Minimalwert. Es versteht sich, daß dann der Winkel R den Wert
0 annehmen muß, (d. h. R = 0) und die Masse m₁ muß gleich der
Masse m sein (d. h. m₁ = m), um das Entstehen einer Kraft F₂ zu
vermeiden.
Die Wirkungsweise der vorstehenden Ausführungsform wird
nachstehend unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm gemäß Fig.
3 beschrieben, und es wird auch dazu herangezogen, den
Lernvorgang, der von der Lerneinheit durchgeführt wird, zu
beschreiben.
Wenn die dynamische Auswuchtvorrichtung 10 in Betrieb genommen
wird, werden entsprechend einem Anfangsbetriebszustand nach
Schritt 100 der Betriebsparameter α für die Festlegung der
Einsatzposition eines Werkstücks W in der Werkstück-
Positioniereinheit 16 und der Betriebsparameter β für die
Festlegung der Abgabemenge der Ausgleichsmasse durch die
Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 auf einen Anfangswert
festgelegt, wodurch die Anfangsbetriebsbedingungen der
Werkstück-Positioniereinheit 16 und der Ausgleichsmasse-
Abgabeeinheit 18 festgelegt werden. Es wird dann im Schritt
102 bestimmt, ob der Lernschritt (arithmetische Bedingung für
die Veränderung oder Aktualisierung der Betriebsparameter α
und β) der Lerneinheit 30 eingestellt ist oder nicht. Wenn
festgestellt ist, daß gemäß Schritt 102 ein Negativzustand
vorliegt, dann werden die Lernschritte von α und β im Schritt
104 auf die Anfangswerte festgesetzt. Die Betriebsparameter α
und β werden vom Backup-RAM, sobald das Lernen durch die
Lerneinheit 30 abgeschlossen ist, gelesen. Unter dieser
Bedingung werden die verschiedenen Einheiten der dynamischen
Auswuchtvorrichtung 10 aktiviert, um das Auswuchten des
Werkstücks W zu beginnen.
Nach der Messung des Zustands der dynamischen Unwucht des
Werkstücks W durch die Meßeinheit 12 wird die Regeleinheit 14
aktiviert, um die Position zu berechnen, an der das Werkstück
W korrigiert werden muß, und die Menge an Ausgleichsmasse P zu
bestimmen, die am Werkstück W angebracht werden muß, und zwar
basierend auf den Ergebnissen der Messung durch die Meßeinheit
12 und der Betriebsparameter α und β, die im Backup-RAM
gespeichert sind. Daraufhin wird das Werkstück W durch
die Werkstück-Positioniereinheit 16 positioniert und die
Ausgleichsmasse P wird von der Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit
18 automatisch an das Werkstück W abgegeben. Wenn die
Ausgleichsmasse P an das Werkstück W in vorbestimmter Menge
abgegeben worden ist, wird die Ausgleichsmasse P von der
Ausgleichsmasse-Schneideinheit 20 abgeschnitten. Daraufhin
wird die Ausgleichsmasse-Halteeinheit 22 eingeschaltet, um
die am Werkstück W angebrachte Ausgleichmasse P zu halten und
zu fixieren.
Daraufhin mißt die Auswucht-Bestätigungseinheit 24 den Betrag
der Restunwucht des Werkstücks W und trifft die Entscheidung,
ob das Werkstück W in den vorgegebenen Zustand der dynamischen
Balance (Ausgewuchtetsein) gebracht worden ist oder nicht. Das
Ergebnis der Entscheidung der Auswucht- Bestätigungseinheit 24
wird für eine bestimmte Zeit in der Lerneinheit 30 in Form von
Daten gespeichert. Die
Auswucht-Bestätigungseinheit 24 vergleicht den Betrag der
verbleibenden Unwucht des Werkstücks W mit einem vorgegebenen
Wert, um zu entscheiden, ob der Betrag der Restunwucht den
vorgegebenen Wert übersteigt oder nicht. Wenn die Antwort "Ja"
ist, so ist damit auch entschieden, daß das Werkstück W in
einen vorbestimmten Zustand der dynamischen Balance gebracht
worden ist. Alternativ kann die Lerneinheit 30 eine solche
Entscheidung fällen.
Nunmehr wird das Werkstück W zu der Ausgleichsmasse-
Aushärteeinheit 26 gebracht, an bzw. in der die am Werkstück W
angebrachte Ausgleichsmasse P gehärtet und daran fixiert wird.
Dann geht der Prozeß für die Korrektur der Unwucht des
Werkstücks W weiter; im Schritt 106 wird ermittelt, ob die
Korrektur der Unwucht einer vorbestimmten Anzahl von
Werkstücken W beendet ist oder nicht, und eine vorbestimmte
Anzahl von Daten, die angibt, ob das Werkstück W in einen
vorgegebenen Zustand der dynamischen Balance gebracht worden
ist oder nicht, wird eingegeben. Wenn die Anzahl der Daten
eine vorbestimmte Anzahl erreicht, wird die Erfolgsrate bzw.
der Erfolgsgrad für den korrigierten Zustand im Schritt 108
berechnet. Es wird dann im Schritt 109 ermittelt, ob die
derart berechnete Erfolgsrate kleiner ist als ein Sollwert
oder nicht. Wenn im Schritt 109 die Antwort "Ja" ist, läuft
die Verfahrenroutine zu Schritt 110 weiter. Wenn die Antwort
"Nein" im Schritt 109 festgestellt wird, kehrt die
Verfahrensroutine zum Schritt 106 zurück, in dem die Korrektur
der Unwucht des Werkstücks W ohne Änderung irgendeines der
Betriebsparameter fortgesetzt wird. Ist die Unwucht aller
Werkstücke W einer vorbestimmten Anzahl von Werkstücken
korrigiert und eine vorbestimmte Anzahl von Daten, welche zum
Ausdruck bringt, ob das Werkstück W in einen vorbestimmten
Zustand der dynamischen Balance gebracht worden ist oder -
nicht, eingegeben, wird die Erfolgsrate für den korrigierten
Zustand im Schritt 108 erneut berechnet.
Um mit einem raschen Wechsel der Erfolgsrate im korrigierten
Zustand zu dieser Zeit fertig zu werden, kann eine Gruppe
einer vorbestimmten Anzahl von Daten, welche angibt, ob das
Werkstück W in den vorbestimmten Zustand des dynamischen
Gleichgewichts gebracht worden ist-oder nicht, wobei die Daten
dazu benutzt werden, die gegenwärtige Erfolgsrate im
korrigierten Zustand zu berechnen, ausgewählt werden, um sich
mit der früheren Datengruppe zu überlappen, wodurch die
Erfolgsrate im korrigierten Zustand berechnet wird.
Die Erfolgsrate nimmt aufgrund unerwünschter Fehler graduell
ab, welche durch Temperaturveränderungen, Änderungen mit der
Zeit, usw. erzeugt werden. Wenn in Schritt 109 ermittelt wird,
daß die Erfolgsrate unter dem Soll liegt, schreitet die
Verfahrensroutine zum Schritt 110 weiter, in dem der
Lernprozeß für die Korrektur der Betriebsparameter ausgeführt
wird.
Im Schritt 110 wird dann der Betriebsparameter α in
Übereinstimmung mit dem Lernschritt aktualisiert. Ist der
Betriebsparameter α aktualisiert, wird der im Backup-RAM
gespeicherte Betriebsparameter α durch den derart
aktualisierten Wert ersetzt. Die Regeleinheit 14 wechselt
somit auf der Basis des o.g. Wertes automatisch die Position
des Werkstücks, welche durch die Werkstück-Positioniereinheit
16 festgelegt ist. Nimmt der Betriebsparameter α bspw. einen
großen Wert an, so wird das Werkstück W an einer Stelle
positioniert, an der der Winkel R groß ist, wohingegen es
dann, wenn der Betriebsparameter α einen kleinen Wert annimmt,
an einer Stelle positioniert wird, an der der Winkel R klein
ist. Wenn die Zahl der Korrekturen hinsichtlich der Unwucht
des Werkstücks W einen vorbestimmten Wert erreicht und eine
vorbestimmte Anzahl von Daten, die anzeigt, ob das Werkstück W
in einen vorbestimmten Zustand der dynamischen Balance
gebracht worden ist oder nicht, eingegeben ist, wird die
Erfolgsrate für den korrigierten Zustand im Schritt 112 erneut
berechnet, um dann mit der früheren Erfolgsrate für den
korrigierten Zustand verglichen zu werden. Der
Betriebsparameter α wird aktualisiert und die Berechnung der
Erfolgsrate wird sequentiell so lange wiederholt, bis im
Schritt 114 entschieden wird, daß die Erfolgsrate einen
Maximalwert erreicht.
Ist der Betriebsparameter α auf einen optimalen Wert gebracht,
(wenn ermittelt ist, daß die Erfolgsrate in Stufe 114 auf
einem Maximum ist), geht die Verfahrensroutine zum Schritt 116
weiter, in dem der Betriebsparameter β fortgeschrieben und
entsprechend dem Lernschritt aktualisiert wird. Wenn der
Betriebsparameter β aktualisiert ist, wird der
Betriebsparameter β, welcher im Backup-RAM gespeichert ist,
durch den so aktualisierten Wert ersetzt. Basierend auf dem
o.g. Wert modifiziert somit die Regeleinheit 14
automatisch die Abgabemenge der Ausgleichmasse P von der
Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18. Wenn der Betriebsparameter β
bspw. einen großen Wert annimmt, wird die Ausgleichsmasse P
von der Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 in solcher Menge
abgegeben, daß die Masse m₁ größer wird. Andererseits wird,
wenn er einen kleinen Wert annimmt, die Ausgleichsmasse P von
der Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 so abgegeben, daß die
Masse m₁ klein wird. Wenn die Anzahl der Korrekturen bezüglich
der Unwucht des Werkstücks W einen vorbestimmten Wert erreicht
und eine vorbestimmte Anzahl von Daten, welche angibt, ob das
Werkstück W in einen vorgegebenen Zustand der dynamischen
Balance gebracht worden ist oder nicht, eingegeben ist, wird
die Erfolgsrate im korrigierten Zustand im Schritt 118 erneut
berechnet, um mit der vorigen Erfolgsrate verglichen zu
werden. Der Betriebsparameter β wird aktualisiert und die
Berechnung der Erfolgsrate im korrigierten Zustand sukzessive
wiederholt bis im Schritt 120 entschieden ist, daß die
Erfolgsrate den Maximalwert erreicht hat. Dann werden die
momentanen Werte der Betriebsparameter α und β, bei welchen
die Erfolgsrate ihren Maximalwert erreicht hat, im Backup-RAM
des Mikrocomputers als Daten gespeichert. Die dynamische
Auswuchtvorrichtung ist infolgedessen kontinuierlich
aktiviert, während die vorstehend genannten Vorgabewerte so
aufrechterhalten werden, wie sie im Moment sind.
Durch ständiges Wiederholen der vorstehenden Schritte wird die
Erfolgsrate für den korrigierten Zustand der dynamischen
Balance der Werkstücke statistisch beurteilt, wodurch die
Position des auszurichtenden Werkstücks und die
Abgaberate der Ausgleichsmasse P zu jedem Zeitpunkt so
geregelt wird, daß die Erfolgsrate den maximalen Wert
erreicht. Auf diese Weise wird auf der Grundlage des
korrigierten Zustandes der dynamischen Balance jedes
Werkstücks W die Unwucht des Werkstücks W sich wiederholend
fortlaufend korrigiert, was bei der Erfolgsrate für einen
Maximalwert sorgt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
ohne Inanspruchnahme der Erfahrung und Geschicklichkeit einer
Bedienungsperson die Unwucht des Werkstücks W zu korrigieren
und die Korrekturgenauigkeit und die Arbeitseffizienz des
dynamischen Auswuchtgerätes zu verbessern.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der
Betriebsparameter α zunächst automatisch aktualisiert, um die
Position des Werkstücks W, welches durch die Werkstück-
Positioniereinheit 16 positioniert wurde, zu bestimmen,
wodurch die Erfolgsrate auf den Maximalwert festgelegt wird.
Dann wird der Betriebsparameter β automatisch aktualisiert,
um die Abgabemenge für die Ausgleichsmasse P von der
Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18 zu bestimmen, wodurch die
Erfolgsrate auf den Maximalwert gesetzt wird.
Es kann ferner das Verfahren
ausgeführt werden, daß der Betriebsparameter β (die
Abgabemenge der Ausgleichmasse P) zunächst auf einen anderen
Wert hin geändert wird, um die Erfolgsrate auf den optimalen
Wert zu bringen, und der Betriebsparameter α (die festgelegte
Position des Werkstücks W) kann dann auf einen anderen Wert
geändert werden, um so die Erfolgsrate auf den optimalen Wert
zu setzen. Alternativ kann auch nur einer der beiden
Betriebsparameter α und β und aktualisiert werden.
Auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die
festgelegte Position des Werkstücks W, dessen dynamische
Balance korrigiert werden soll, und die Abgabemenge dem
Ausgleichmasse P so eingestellt werden, daß Bedingungen
entstehen, unter welchen die Erfolgsrate im korrigierten
Zustand auf ein Maximum gebracht wird.
Als weitere
Alternative kann das Verhältnis von Erfolg zu Fehlschlag aus
den vorstehenden Daten, welche von der
Auswucht-Bestätigungseinheit 24 erhalten wird, berechnet
werden, wodurch die festgelegte Position des Werkstücks W und
die Abgabemenge dem Ausgleichsmasse P in einer solchen Weise
festgelegt werden, daß die Wahrscheinlichkeit des Erfolges
gewährleistet ist. Außerdem kann die Größe der Restunwucht des
korrigierten Werkstücks W gemessen werden und es kann entweder
der akkumulierte Wert oder der Durchschnittswert der Beträge
der verbleibenden Unwucht für eine Vielzahl von Werkstücken W
berechnet werden. Daraufhin können die Betriebsparameter α
und β in einer solchen Weise aktualisiert werden, daß einer
der beiden Werte entweder dem Minimalwert oder einem
vorbestimmten Wert oder einem Wert darunter entspricht. Diese
Annäherung basiert auf der Tatsache, daß entweder der
akkumulierte Wert oder der Durchschnittswert der Beträge der
Restunwucht abnimmt, wenn die Erfolgsrate zunimmt, wohingegen
entweder der akkumulierte Wert oder der Durchschnittswert
hieraus zunimmt, wenn die Erfolgsrate abnimmt. Da die
Erfolgsrate umgekehrt proportional ist zu entweder dem
akkumulierten Wert oder dem Durchschnittswert der Beträge der
Restunwucht, können dieselben vorteilhaften Effekte, die
vorstehend beschrieben wurden, auch dann hervorgebracht
werden, wenn das Lernen in solcher Weise ausgeführt wird, daß
entweder der akkumulierte Wert oder der Durchschnittswert der
Beträge der Restunwucht zum Minimalwert wird. Zusätzlich kann
das Lernen gestoppt werden, wenn die Erfolgsrate einen
vorgegebenen Wert (bspw. 98%) erreicht hat oder übersteigt.
Außerdem beschreibt die vorliegende Ausführungsform den
sogenannten positiven Korrekturtyp einer Auswuchtvorrichtung 10 für das
dynamische Auswuchten, bei welchem der Zustand der dynamischen
Unwucht des Werkstücks W gemessen wird, gefolgt vom Anbringen
einer Ausgleichsmasse P am Werkstück W, um dadurch dessen
Unwucht zu korrigieren.
Ein
sogenannter negativer Korrekturtyp einer dynamischen
Auswuchtvorrichtung zur Korrektur der Unwucht eines Werkstücks
W durch Entfernung von nicht ausgeglichenen Teilen des
Werkstücks W kann ebenfalls angewendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Korrektur der dynamischen Unwucht eines
drehbaren Körpers, wobei
- - in einem ersten Schritt die dynamisch unwuchtige Stelle des drehbaren Körpers und die Größe der dynamischen Unwucht des drehbaren Körpers gemessen werden,
- - in einem zweiten Schritt die zu korrigierende Stelle das drehbaren Körpers und die zu korrigierende Größe der Masse am drehbaren Körper auf der Grundlage des Meßergebnisses des ersten Schritts berechnet werden,
- - in einem dritten Schritt die zu korrigierende Stelle bezüglich der zu korrigierenden Größe der Masse bearbeitet wird, um die dynamische Unwucht des drehbaren Körpers zu korrigieren,
- - in einem vierten Schritt die dynamische Unwucht des korrigierten drehbaren Körpers zur Bestimmung einer eventuellen Restunwucht gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Restunwucht einer
Vielzahl von drehbaren Körpern bestimmt und mit einem
vorgegebenen Wert verglichen wird, und bei
Überschreiten dieses Wertes wenigstens ein
Korrekturfaktor bestimmt wird und daß damit bei
Messungen nachfolgender Körper die im zweiten Schritt
berechnete, zu korrigierende Stelle und/oder zu
korrigierende Größe der Masse beeinflußt wird, um die
Restunwucht zu verringern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die berechnete, zu korrigierende Größe der Masse
aufgebracht oder abgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der drehbaren Körper,
deren Restunwucht den vorgegebenen Wert übersteigt,
bestimmt wird, diese Anzahl mit einem Sollwert
verglichen wird, und der Korrekturfaktor nur dann
bestimmt wird, wenn diese Anzahl über dem Sollwert
liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Korrekturfaktor durch einen veränderten Korrekturfaktor
ersetzt wird, wenn die Restunwucht der korrigiert
gewuchteten drehbaren Körper den vorgegebenen Wert noch
überschreitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Restunwucht der
gewuchteten drehbaren Körper entweder akkumuliert wird
oder der Durchschnittswert gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Bestimmung des veränderten Korrekturfaktors
entweder eine Anzahl aus von bereits gewuchteten und
neuen drehbaren Körpern oder eine Anzahl von neuen
drehbaren Körpern verwendet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche zur Korrektur der
dynamischen Unwucht eines drehbaren Körpers, mit
Mitteln (Meßeinheit 12) zum Messen der Stelle und der Größe der
dynamischen Unwucht des drehbaren Körpers, mit Mitteln
(Regeleinheit 14) zum Berechnen der zu korrigierenden Stelle und der
zu korrigierenden Größe der Masse am drehbaren Körper
auf der Grundlage des Ergebnisses obiger Messung, mit
Mitteln (Ausgleichsmasse-Abgabeeinheit 18) zum Bearbeiten der zu korrigierenden
Stelle bezüglich der zu korrigierenden Größe der Masse,
um die dynamische Unwucht des drehbaren Körpers zu
korrigieren, mit Mitteln (Auswucht-Bestätigungseinheit 24) zum Bestimmen einer
eventuellen Restunwucht, und mit einer
Auswertevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung
aufweist:
- - Mittel zum Bestimmen und zum Vergleichen der Restunwucht einer Vielzahl von drehbaren Körpern mit einem vorgegebenen Wert,
- - Mittel zum Bestimmen wenigstens eines Korrekturfaktors für die zu korrigierende Stelle und/oder die zu korrigierende Größe der Masse,
- - und Steuermittel.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (Auswucht-Bestätigungseinheit 24) zum Bestimmen einer
eventuellen Restunwucht die Größe der Restunwucht des
korrigierten drehbaren Körpers messen und entscheiden,
ob die Größe der Restunwucht geringer oder gleich dem
vorgegebenen Wert ist, um zu bestimmen, ob der drehbare
Körper wie vorgegeben gewuchtet worden ist oder nicht,
und daß Lernmittel (30) vorgesehen sind, die entweder den akkumulierten
Wert oder den Durchschnittswert aus den gemessenen
Werten der Restunwucht der drehbaren Körper errechnen
und eine Lernsteuerung derart ansteuern, daß entweder
der so errechnete akkumulierte Wert oder der so
errechnete Durchschnittswert auf einen vorgegebenen
Wert oder darunter gebracht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Lernmittel (30) vorgesehen sind, die die Anzahl
der erfolgreich korrigierten drehbaren Körper aus den Meßergebnissen
der Mittel (Auswucht-Bestätigungseinheit 24) zum Bestimmen
einer eventuellen Restunwucht errechnen und eine Lernsteuerung derart
ansteuern, daß die Anzahl der erfolgreich korrigierten drehbaren Körper einen
vorgegebenen Wert übersteigt.
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