DE4038110C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen eines Doppelüberlagerungs-Fernsehempfängers - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen eines Doppelüberlagerungs-FernsehempfängersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum automatischen Ab
stimmen und auf eine Schaltungsanordnung eines Doppelüberlagerungs-
Fernsehempfängers, insbesondere auf ein Verfahren zum automatischen Abstimmen
sowie eine Schaltungsanordnung eines Doppelüberlagerungs-Fernsehempfängers,
in welchem eine zur Abweichung der Bild-/Tonträgerwelle des vom Doppelüberlage
rungs-Fernsehempfänger angewählten Übertragungskanals korrespondierende
Abstimmspannung auf einen spannungsgesteuerten Oszillator übertragen wird,
damit eine weitere Abstimmung erfolgt, so daß die vom Eingangsfilter herrührende
Dämpfung, bezogen auf die Bild-/Tonträgerwelle, minimal wird, nach den Oberbegrif
fen der nebengeordneten Ansprüche 1 und 8.
Im allgemeinen benutzt der Empfangsteil innerhalb eines Fernsehempfängers eine
Anzahl von eingebauten Tunern mit Mischstufen, um Signale innerhalb einer Anzahl
von TV- Frequenzbändern zu empfangen. Beispielsweise wählt ein erster Tuner ei
nen Übertragungskanal innerhalb des VHF-TV- Frequenzbandes (54-88 und 174-
216 MHz) und ein zweiter Tuner einen Übertragungskanal innerhalb des UHF-TV-
Frequenzbandes (470-890 MHz). Falls ein Fernsehempfänger auch das Kabelfern
sehsignal CATV empfangen können soll, sollte ein Empfangssystem für dieses Si
gnal mit einem dritten Tuner und Mischstufe hinzugefügt werden.
Ein Doppelüberlagerungsempfangssystem für den Empfang von VHF-TV- und UHF-
TV-Rundfunksignalen (Luftisolation) zur Vermeidung der Komplexität einer Anzahl
von Tunern und des Problems der damit verbundenen immensen Kosten ist unter
dem Titel "high capacity TV" von D. L. in arch on consumer electronic IEEE manual
CE-24, 1. Auflage, Februar 1978, Seite 39-46, beschrieben. Trotzdem besteht ein
Bedürfnis nach einem einfachen und billigen Empfangssystem zum Empfang von
VHF-TV-, UHF-TV- und CATV-Signalen.
Zu diesem Zweck ist ein Empfangsteil bis jetzt, wie dem technischen Inhalt der US-
4 408 348 zu entnehmen ist, mit einer Steuereinheit zur Er
zeugung eines Abstimmsignals ausgerüstet, dessen Größe durch die Frequenz des
gewählten Kanals festgelegt ist; weiterhin aus einem ersten Filterelement zur Aus
wahl des Hochfrequenzsignals (HF), welches dem aus einem ersten Band (low
band) mit dem niederfrequenten Teil des ersten Kabelbandes (MB-CATV) und einem
ersten Rundfunkband (L-VHF) ausgewählten Kanal entspricht, in Anhängigkeit des
besagten Abstimmsignals; aus einem zweiten Filterelement zur Auswahl des HF-
Signals, welches dem aus einem zweiten Empfangsband (high band) mit dem obe
ren Frequenzbereich des ersten Kabelbandes (MB-CATV), einem zweiten Rund
funkband (H-VHF) und schließlich dem niederfrequenten Teil des zweiten Kabel
bandes (SB-CATV) in Abhängigkeit vom Abstimmsignal ausgewählten Kanal ent
spricht; weiterhin aus einer Baugruppe zur Auswahl eines Filters, welche den ersten
Filter in Betrieb setzt, wenn der angewählte Kanal im ersten Empfangsband (low
band) liegt, und den zweiten Filter aktiviert, sobald der ausgewählte Kanal im zwei
ten Empfangsband (high band) liegt; und schließlich aus mehreren Abstimmsyste
men, welche als Folgesignal aus dem HF-Signal des ersten Rundfunkbandes, des
ersten Kabelbandes, des zweiten Rundfunkbandes und des zweiten Kabelbandes
ein Zwischenfrequenzsignal (ZF) erzeugt.
Die Steuereinheit erzeugt ein Abstimmsignal, dessen Größe von der Frequenz des
ausgewählten Kanals bestimmt ist.
Der erste Filter wählt dasjenige Hochfrequenzsignal aus, welches dem aus dem un
teren Frequenzbereich des ersten Kabelbandes und des ersten Empfangsbandes
mit dem ersten Rundfunkband in Abhängigkeit des Abstimmsignals ausgewählten
Kanal entspricht.
Der zweite Filter wählt dasjenige Hochfrequenzsignal aus, welches dem aus dem
ersten Kabelband, dem zweiten Rundfunk- und dem zweiten Empfangsband in Ab
hängigkeit vom Abstimmsignal ausgewählten Kanal entspricht.
Das Bauelement zur Auswahl des Filters betreibt den ersten Filter, wenn das ange
wählte Signal innerhalb des ersten Empfangsbandes liegt, und den zweiten Filter,
wenn der angewählte Kanal im zweiten Empfangsband liegt.
Ein Einfachüberlagerungsempfänger mit Kapazitätsdiode wird zum Empfang des
Rundfunkspektrums bei der Fernsehübertragung eingesetzt. Da die an die Kapazitäts
diode eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) angelegte Abstimmspannung mit
derjenigen, welche an die Kapazitätsdiode eines Hochfrequenzabstimmkreises anzule
gen ist, identisch ist, ist es bei einem Einfachüberlagerungsempfänger mit Kapazi
tätsdiode möglich, den gesamten Tuner mit einer einzigen Abstimmspannung abzu
stimmen.
Trotzdem sollten Doppelüberlagerungsempfänger eingesetzt werden, um das Rund
funkspektrum zu nutzen. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei Eingangssignalen mehre
rer Arten im Verhältnis zu den Eingangssignalen von Einfachüberlagerungsempfängern
mit Kapazitätsdiode und bei höherfrequenten Signalen. Entsprechend dem Wesen des
Doppelüberlagerungsempfängers sind die Abstimmspannungen an den Kapazi
tätsdioden des VCO und des HF-Abstimmkreises unterschiedlich.
Da VCO und HF-Abstimmkreis des Doppelüberlagerungsempfängers auf unterschiedli
che Frequenzen abgestimmt sind, wenn unterschiedliche Abstimmspannungen angelegt
werden, ergibt sich das Problem, daß die vom Eingangsfilter herrührende Dämpfung
größer wird.
Ein gattungsgemäßer Doppelüberlagerungs-Fernsehempfänger ist in der US-PS
4,402,089 offenbart. Dieser umfaßt eine erste Mischstufe, wo gefilterte und verstärkte
Eingangssignale mit dem Ausgangssignal eines ersten lokalen Oszillators gemischt
werden, und einer zweiten Mischstufe, welche ihr Eingangssignal dem Ausgangssignal
eines zweiten lokalen Osziallators überlagert, um ein zweites Zwischenfrequenzsignal
für den TV-Signalprozessor zu erzeugen. Ein Zwischenfrequenzverstärker und mehrere
Filterschaltkreise sind zwischen den beiden Mischstufen angeordnet. Der Eingangs
kreis besitzt zwei Signalpfade, einmal für das VHF- und zum anderen für das UHF-
Band. In jedem Pfad sind abstimmbare Filter angeordnet sowie ein Verstärker und ein
"trap circuit", was ein fest abgestimmter Filter zur Dämpfung der zweiten Zwischenfre
quenz ist.
Abstimmbare Kreise im HF-Bandfilter werden so beeinflußt, daß vorbestimmte, fre
quenzselektive Charakteristiken erhalten werden. Dies erfolgt mittels einer elektronischen
Einstellvorrichtung, welche ein programmierbares ROM, Digital/Analog-Wandler und
Analog-Pufferverstärker aufweist.
Die Steuerung erfolgt mittels einer Dekodier- und Steuerungslogik, die ihre Eingangsi
gnale von einer Bedientastatur erhält. Im Betrieb der elektronischen Einstellvorrichtung
dekodiert die genannte Logik den selektierten Kanal von der Tastatur-
Eingangsinformation und adressiert einen entsprechenden Speicherplatz im nicht flüch
tigen ROM. Der Wert wird einem Digital/Analog-Wandler eingegeben, der ein analoges
Abstimmsignal erzeugt, das verstärkt und den Abstimmkreisen mittels der jeweiligen
Pufferverstärker zugeführt wird. Diese Sequenz wird für alle abstimmbaren Kreise je
desmal durchgeführt, wenn ein neuer Kanal ausgewählt ist.
Die Digitalwerte der jeweiligen Abstimm-Spannungen sind einem nicht flüchtigen Nur-
Lese-Speicher mittels einer getrennten Tuner-Einstelleinheit eingegeben, die mit dem
Empfänger nur zwecks Ausführung der Einstellungen verbunden ist.
Bei der vorbekannten Anordnung werden die optimalen Abstimm-Spannungen dadurch
bestimmt, daß die Inhalte der Speicherplätze variiert werden, bis die gewünschten Be
triebsbedingungen, die an geeigneten Stellen im Abstimmsystem mit entsprechenden
Testsignalen erfaßt werden, erreicht sind. Ein derartiges, statisches Tuner-
Abstimmverfahren ist nicht in der Lage, veränderten Empfangsbedingungen gerecht zu
werden, wie sie aus den örtlich und zeitlich schwankenden Betriebsbedingungen des
Empfängers resultieren.
Andererseits ist in der DE-PS 33 47 132 eine Schaltungsanordnung sowie ein Verfahren
zur dynamischen Abstimmung eines Tuner-Oszillators offenbart. Hierbei soll eine opti
male Abstimmung dadurch gefunden werden, daß der Schwingkreisfrequenz des von
einem PLL gesteuerten Oszillators eine von einem Hilfsoszillator erzeugte Frequenz
durch wird eine sogenannte Kennfreugenz erzeugt, welche bei dem arithmetischen
Mittelwert zwischen der Frequenz des Bildträgers und des Tonträgers liegt, und die
beim Herabmischen immer auf eine geringfügig reduzierte Zwischenkreisfrequenz
transformiert wird, auf die sodann der Zwischenfrequenzkreis abgestimmt werden muß.
Dieses Verfahren erfordert eine Reihe von Zusatzelementen (Hilfsoszillator, Mischstufe,
Schaltstufen und Kondensatoren), ohne welche die vorbekannte Anordnung nicht funk
tionsfähig ist.
Weiterhin läßt sich das aus der DE-PS 33 47 132 vorbekannte Abstimmverfahren nicht
ohne weiteres auf einen Doppelüberlagerungs-Fernsehempfänger übertragen, wo die
Verhältnisse weitaus schwieriger sind. Denn bei Doppelüberlagerungs-
Fersehempfängern können aufgrund der vielfältigen Einflußnahmen auf das Emp
fangssignal auch "schiefe" Einstellungen resultieren, bei denen bspw. ein Filter
und/oder ein Mischoszillator ungünstig eingestellt ist, was aber durch eine optimale
Justierung der übrigen Elemente wieder ausgeglichen wird. Solchenfalls kann es pas
sieren, daß einer der Signalverstärker sich aufgrund eines ungünstigen Eingangs
signalspegels in einer Art Begrenzungszustand befindet, so daß eine Veränderung vor
geschalteter Abstimmelemente überhaupt keine Veränderung der abgegriffenen und zur
Abstimmung verwendeten AGC-Spannung hervorruft. Mangels einer erkennbaren
Rückkopplung kann solchenfalls keine optimale Einstellung gefunden werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die verschiedenen, oben be
schriebenen, üblicherweise auftretenden Probleme zu lösen, insbesondere ein dynami
sches Verfahren zur automatischen Abstimmung sowie eine Schaltungsanordnung ei
nes Doppelüberlagerungs-Fernsehempfängers zur Verfügung zu stellen. Hierbei soll
eine Abstimmspannung an den HF-Abstimmschaltkreis angelegt werden, welche unter
schiedlich zur Abstimmspannung für den VCO des Doppelüberlagerungs-
Fernsehempfängers ist und die Bild-/Tonträgerwelle des am Eingang des Doppelüber
lagerungsempfängers anliegenden Eingangskanals nutzt.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung die in den nebengeordneten Ansprü
chen enthaltenen Maßnahmen vor. Hierbei enthält der Abstimmschaltkreis des
Empfangsteils eine Anzahl von Bandpassfiltern zur Verarbeitung des an den Anten
nenanschlüssen anliegenden HF-Signals sowie einen HF-Verstärker und einen An
passungsschaltkreis, eine Anzahl von internen Oszillatoren zur Erzeugung von
Wellensignalen mit Anpassung an das anliegende HF-Signal, weiterhin eine Anzahl
von Mischstufen zum Mischen des Ausgangssignals des Anpassungsschaltkreises
und des internen Oszillators. Der Empfangsteil enthält darüberhinaus einen Nach
laufsynchronisationsschaltkreis (PLL) zur Steuerung des Ausgangssignals des in
ternen Oszillators des Abstimmschaltkreises, einen Schaltkreis zur Erzeugung einer
Videozwischenfrequenz, welcher aus dem Ausgangssignal des Abstimmschaltkrei
ses ein Signal zur automatischen HF-Verstärkungsregelung (AGC) sowie ein Signal
zur automatischen HF-Verstärkungsregelung (AGC) sowie ein
Signal zur automatischen ZF-Verstärkungsregelung (ZFAGC)
erzeugt, außerdem ein automatisches Abstimmelement, welches
mit Hilfe der beiden Ausgangssignale des die Videozwischen
frequenz erzeugenden Schaltkreises das Bandpassfiltersignal
des Abstimmschaltkreises steuert. Dieses automatische Ab
stimmelement umfaßt eine Anzahl von A/D-Wandlern zur Umset
zung der beiden analogen Signale des die Videozwi
schenfrequenz erzeugenden Schaltkreises in digitale Signa
le, ein ROM-Speicherelement mit dem Steuerprogramm, welches
dem Verfahren zur automatischen Abstimmung gemäß der vor
liegenden Erfindung entspricht, einen Mikroprozessor zur
Verarbeitung der beiden in digitale Werte gewandelten
Signale mit Hilfe des im ROM-Speicherelement gespeicherten
Steuerprogramms, eine Anzahl von D/A-Wandlern zur Umsetzung
zweier vom Mikroprozessor erzeugter, digitaler Signale in
analoge Signale, sowie einen Operationsverstärker, der die
Ausgangssignale der D/A-Wandler vergleicht und den Abstimm
schaltkreis steuert. Entsprechend der beschriebenen Schal
tungsanordnung besteht das Verfahren aus einem ersten Pro
zess, welcher den VCO-Schaltkreis mittels eines PLL-Schalt
kreises abstimmt und das HF-Signal unter Zuhilfenahme eines
vom Steuerprogramm aus einem Speicherelement des Mi
kroprozessors ausgelesenen Abstimmwertes abstimmt, wobei
die AGC-Spannung der Bildträgerwelle mit einer maximalen
AGC-Spannung verglichen wird. Ein zweiter Prozess nutzt die
ZFAGC-Spannung, wenn beim ersten Prozess die maximale AGC-
Spannung erreicht oder überschritten ist; falls die maxi
male AGC-Spannung größer ist, wird dieser Schritt über
sprungen. Sodann wird die Abstimmspannung so gesteuert, daß
die AGC-Spannung einen maximalen Verstärkungsfaktor er
reicht, wobei dieser AGC-Wert in einem Speicherelement ge
speichert wird. Außerdem werden +4,5 MHz zur Oszillati
onsfrequenz des Eingangssignals addiert, wodurch der VCO
gesteuert wird. In einem dritten Prozess wird die Tonträ
gerwelle ermittelt und deren Abstimmspannung so gesteuert,
daß die AGC-Spannung der Tonträgerwelle einen maximalen
Verstärkungsfaktor erreicht. Dieser Wert wird in einem
Speicherelement gespeichert und schließlich der VCO mittels
der Oszillationsfrequenz gesteuert. Ein vierter Prozess
steuert das HF-Signal mit einer Abstimmspannung, welches
sich durch Subtraktion eines Wertes, der der Subtraktion
der Bildträgerwellenspannung von der Tonträ
gerwellenspannung entspricht, von der Bildträgerwellenspan
nung ergibt. Diese Abstimmspannung wird in einem
Speicherelement gespeichert. In einem fünften Prozess wird
ein Wert von der AGC-Spannung des Bildträgers subtrahiert,
welcher sich aus der Differenz zwischen der AGC-Spannung
der Bildträgerwelle und der AGC-Spannung der Tonträgerwelle
ergibt. Gemäß dem sich ergebenden Wert wird die neue AGC-
Spannung der Bildträgerwelle gesetzt. Entsprechend wird die
AGC-Spannung der neuen Tonträgerwelle gesetzt. Ein sechster
Prozess vergleicht den Absolutwert der AGC-Spannungsdiffe
renz der neuen Bild- und Tonträgerwelle des fünften Prozes
ses mit festen numerischen Werten. Ein siebter Prozess legt
schließlich die Abstimmspannung fest auf die AGC-Spannung
der neu bestimmten Tonträgerwelle, wenn der Absolutwert und
der feste numerische Wert im sechsten Prozess gleich waren.
Wenn der Absolutwert und der feste numerische Wert unter
schiedlich sind, wird die AGC-Spannung der Bildträgerwelle
mit der AGC-Spannung der neuen Tonträgerwelle verglichen,
die Abstimmspannung geändert und in einem Speicherelement
gespeichert. Ein achter Prozess ändert die AGC-Spannung der
Bild-/Tonträgerwelle des siebten Prozesses abermals, wo
durch die Abstimmspannung der Bildträgerwelle so geändert
wird, daß der sechste Prozess ausgeführt werden kann.
Das oben Dargelegte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen,
wie sie ausgeführt werden kann, wird im folgenden eine bei
spielhafte Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Flussdiagramm eines bevorzugten Verfahrens
zur automatischen Abstimmung gemäß der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 2 Graphen zur Erläuterung des bevorzugten Verfah
rens zur automatischen Abstimmung gemäß Fig. 1
und
Fig. 3 ein Blockdiagramm der verwendeten Schaltungsan
ordnung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren
angewandt wird.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung ausführlich beschrieben.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm des verwendeten Systems, mit
dem das Verfahren zur automatischen Abstimmung eines Dop
pelüberlagerungsempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird.
In dieser Fig. 3 durchläuft das HF-Eingangssignal, welches
am Antenneneingang 11 anliegt, ein erstes Bandpassfilter
12, wird in einem ersten HF-Verstärker 13 ausreichend ver
stärkt und nach Durchgang durch den Anpassungsschaltkreis
14 an die erste Mischstufe 15 angelegt. Diese erste Misch
stufe 15 mischt das Ausgangssignal des Anpassungsschalt
kreises 14 mit dem Signal eines ersten internen Oszillators
16. Das Ausgangssignal der Mischstufe 15 wird von einem
zweiten Bandpassfilter 17 gefiltert und einem zweiten HF-
Verstärker 18 zugeführt. Der erste interne Oszillator 16
wird von dem PLL-Schaltkreis 300 gesteuert. Dieser PLL-
Schaltkreis 300 ist die Steuereinrichtung des VCO. Das am
zweiten HF-Verstärker 18 anliegende Signal wird ausreichend
verstärkt, damit das Verstärkerausgangssignal mit dem Aus
gangssignal eines zweiten internen Oszillators 20 in einer
zweiten Mischstufe 19 gemischt werden kann. Das Ausgangs
signal der zweiten Mischstufe 19 wird mit dem dritten HF-
Verstärker 21 abermals verstärkt und schließlich einem eine
Videozwischenfrequenz (VIF) produzierenden Schaltkreis 30
zugeführt. Dieser VIF produzierende Schaltkreis 30 erzeugt
ein HFAGC-Signal 31 und ein ZFAGC-Signal 32. Diese Signale
31, 32 werden den A/D-Wandlern 42, 43 der Mikroprozessor
steuereinheit 40 zugeführt. Diese
Mikroprozessorsteuereinheit 40 ist so aufgebaut, daß ein
ROM-Speicher 44 und ein Mikroprozessor 41 mit den A/D-Wand
lern 42, 43 verbunden sind. Die von den A/D-Wandlern 42, 43
in Digitalwerte gewandelte HFAGC- (31) und ZFAGC-Signale
(32) werden von dem Mikroprozessor 41 verarbeitet. Während
dieser Verarbeitung auftretende Ergebnisse werden den Digi
tal/Analog-Wandlern 51, 52 zugeführt. Diese D/A-Wandler 51,
52 setzen die digitalen Ausgangssignale des Mikroprozessors
41 in Analogwerte um, welche an den Komperator 50 angelegt
werden, um die HF-Abstimmspannung des ersten Bandpassfil
ters 12 zu erzeugen.
Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm mit einer bevorzugten Ausge
staltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatischen
Abstimmung. Gemäß Fig. 1 wird, um die Ausgangsfrequenz des
VCO genau anzupassen, der VCO-Abstimmschritt 101 durchlau
fen, in welchem der VCO unter Benutzung des PLL-Schaltkrei
ses 300 abgestimmt wird. Nachdem dieser VCO-Abstimmungs
schritt 101 durchlaufen wurde, wird, um maximale Verstär
kung zu erhalten, ein HF-Spannungsabstimmschritt 102 durch
laufen, in welchem die HF-Spannung vermittels einer vom im
ROM-Speicher 44 enthaltenen Steuerprogramm ausgelesenen
Abstimmspannung VT abgestimmt wird. Die HF-Abstimmung er
folgt in drei Bändern, und zwischen diesen Bändern wird ge
mäß des angewählten Kanals umgeschalten. Hier wird die HF-
Abstimmspannung als Reaktion auf die Änderung der AGC-Span
nung des Tuners und des ZF-Verstärkers festgelegt. Sie wird
vermittels Durchlaufens (sweeping) der Abstimmspannung so
festgelegt, daß ein maximaler Verstärkungsfaktor innerhalb
des HF-Abstimmspannungsbereichs des gewünschten Kanals er
reicht wird. Der Prozess des Durchlaufens, welcher eine Art
von Abtastung (scanning) darstellt, wird im folgenden er
läutert. Nach Abarbeitung des HF-Abstimmungsschrittes 102
werden die AGC-Spannung der Bildträgerwelle VP und ein ma
ximaler AGC-Spannungswert, der aus dem ROM-Speicher 44 aus
gelesen wurde, im Schritt 103 miteinander verglichen. Seit
dem HF-Spannungsabstimmungsschritt 102 befindet sich das
System in dem im Teilbild A der Fig. 2 dargestellten Zu
stand. Hierbei ist PC die Bildträgerwelle und SC die Ton
trägerwelle. Falls der ausgelesene Maximalwert der AGC-
Spannung gleich oder kleiner ist als der tatsächliche Wert
der AGC-Spannung der Bildträgerwelle des Eingangssignals
während dieses Vergleichsschrittes 103, wird die ZFAGC-
Spannung im Schritt 104 benutzt. Andernfalls, wenn der Ma
ximalwert der AGC-Spannung größer ist als der tatsächliche
Wert der AGC-Spannung der Bildträgerwelle, wird sofort zum
Schritt 105 übergegangen. In diesem Schritt 105 wird die
Abstimmspannung VT so eingestellt, daß die auf die Bildträ
gerwelle VP bezogene AGC-Spannung einen maximalen Verstär
kungsfaktor ergibt. Der Wert der AGC-Spannung VAGC (VP)
bezogen auf die Bildträgerwelle, wird im Schritt 106 in ei
nem Speicherelement gespeichert. Aus der Einstellung im
Schritt 105 resultiert ein Systemzustand, wie er im Teil
bild B der Fig. 2 zu sehen ist. Im im Teilbild B darge
stellten Graphen bewegt sich die Abstimmspannung VT zu ei
ner Position, welche identisch ist mit der Spannung VP der
Bildträgerwelle. Andererseits wird, nachdem im Schritt 107
der VCO durch Addition von +4,5 MHz zur Os
zillationsfrequenz FO gemäß des HF-Signals abgestimmt ist,
die Abstimmspannung VT so gesteuert, daß die auf die Ton
trägerwelle bezogene AGC-Spannung einen maximalen Verstär
kungsfaktor erreicht. Dies geschieht im Schritt 108. Wäh
rend des Schrittes 107 wurde die Oszillationsfrequenz des
halb um +4,5 MHz angehoben, um die auf die Tonträgerwelle
bezogene AGC-Spannung VS zu ermitteln. Diese 4,5 MHz ent
sprechen dem Differenzwert SC-PC. Nachdem daher der VCO so
abgestimmt wurde, daß die Oszillationsfrequenz um 4,5 MHz
angehoben wurde, wird der gesuchte Wert ermittelt, indem
die Abstimmung so durchlaufen wird, daß dieser Wert zum ma
ximalen Verstärkungsfaktor wird. Während des Schrittes 108
ergibt sich der im Teilbild C der Fig. 2 dargestellte Sy
stemzustand. Gemäß diesem Teilbild C entspricht die Ab
stimmspannung VT der Spannung VS der Tonträgerwelle.
Die AGC-Spannung VS, VAGC (VS), welche sich durch Einstel
lung der Abstimmspannung VT im Schritt 108 ergibt, wird im
Schritt 109 in einem Speicherelement gespeichert. Im
Schritt 110 wird der VCO auf die Oszillationsfrequenz FO
gemäß des HF-Signals eingestellt. Um einen Vergleichswert
zu erhalten, wird die Differenz ΔVSP zwischen der Spannung
VS der Tonträgerwelle SC und der Spannung VP der Bildträ
gerwelle PC (ΔVSP = VS - VP) abermals zur Bildung einer
weiteren Abstimmspannung VT von der Spannung VP der Bild
trägerwelle PC subtrahiert (VT = VP - ΔVSP). Auf diesen
Wert wird die Abstimmspannung VT im Schritt 111 einge
stellt, wobei gleichzeitig eine Einstellung des HF-Signals
erfolgt. Daraufhin wird die entsprechende AGC-Spannung VAGC
(-ΔVSP), die sich bei der Abstimmspannung VT = VP - ΔVSP
ergibt, im Schritt 112 in einem Speicherelement gespei
chert. Während des Schritts 111 ist das System in einem im
Teilbild D der Fig. 2 dargestellten Zustand. Im Schritt 113
wird die AGC-Spannung des Schrittes 112 gesetzt für die
AGC-Spannung (VP = VP - ΔVSP) der neuen Bildträgerwelle PC
und die AGC-Spannung der Bildträgerwelle PC für den AGC-
Wert (VS' = VP) der neuen Tonträgerwelle SC. Zum Zeitpunkt
des Schrittes 113 liegt der im Teilbild E der Fig. 2 darge
stellte Systemzustand vor. Die AGC-Spannungen der neuen
Bild- und Tonträgerwellen des Schrittes 113 werden im
Schritt 114 miteinander verglichen. Bei diesem Vergleich
wird die Größe des Absolutbetrags der Differenz aus der
AGC-Spannung VS' der Tonträgerwelle SC und der AGC-Spannung
VP' der Bildträgerwelle PC (|VAGC (VS') - VAGC (VP')|) er
mittelt. Das heißt, es wird abgefragt, ob der Verstärkungs
faktor (VAGC (- ΔVSP) identisch mit dem Verstärkungsfaktor
(VAGC (P)) ist. Wenn im Schritt 114 die Verstärkungsfakto
ren der Tonträgerwelle und der Bildträgerwelle identisch
sind, wird der Spannungswert VS' der Tonträgerwelle der Ab
stimmspannung VT im Schritt 123 zugewiesen und schließlich
gestoppt. Falls als Ergebnis des Vergleichs im Schritt 114
der Absolutwert ungleich des festen Wertes 0 ist, wird die
AGC-Spannung VS' der neuen Tonträgerwelle SC mit der AGC-
Spannung VP' der neuen Bildträgerwelle PC im Schritt 115
verglichen. Falls bei diesem Vergleich der AGC-Spannungs
wert VS' der Tonträgerwelle SC größer ist, wird die ver
stärkungsfaktorunabhängige Zahl N zur Änderung der Abstimm
spannung VT subtrahiert (N = - (N + 1)), was im Schritt 116
geschieht. Falls jedoch die AGC-Spannung VP' der Bildträ
gerwelle PC größer ist als die AGC-Spannung VS' der Tonträ
gerwelle SC, wird die verstärkungsfaktorunabhängige Zahl N
zur Änderung der Abstimmspannung VT im Schritt 117 addiert
(N = N + 1). Eine zweite Abstimmspannung (VT2 = VS' + NΔV)
wird im Schritt 118 gebildet. Eine Differenzspannung ΔV
wird mit dem verstärkungsfaktorunabhängigen Wert N, welcher
in den Schritten 116 beziehungsweise 117 bestimmt worden
ist, multipliziert und schließlich zum AGC-Spannungswert
VS' der Tonträgerwelle SC addiert. Die AGC-Spannung VAGC
(VS' + NΔV) bezogen auf die Abstimmspannung VT2, wird im
Schritt 119 in einem Speicherelement gespeichert. Der AGC-
Wert (VP' + NΔV), welcher im Schritt 119 gespeichert worden
ist, entspricht einem Spannungsverstärkungfaktor bei einer
Verschiebung der Abstimmspannung der Tonträgerwelle SC im
Graph nach links um etwa 1 MHz. Eine dritte Abstimmspannung
(VT3 = VP' + NΔV) wird im Schritt 120 eingestellt. Hierbei
wird die verstärkungsfaktorunabhängige Zahl N mit der
Differenzspannung ΔV multipliziert und dieser Wert zur AGC-
Spannung VP' der Bildträgerwelle PC addiert. Die AGC-Span
nung VAGC (VP' + NΔV) der dritten Abstimmspannung VT3, wel
che im Schritt 120 eingestellt worden ist, wird im Schritt
121 gespeichert. Anschließend werden die Bild-
/Tonträgerwellen-Abstimmspannungen VT2, VT3 der Schritte
118 und 120 festgelegt (ersetzt) durch den AGC-Spannungs
wert (VS' = VS' + NΔV) einer anderen Tonträgerwelle VS', SC
und durch den AGC-Spannungswert (VP' = VP' + NΔV) der Bild
trägerwelle PC, was im Schritt 122 geschieht. Daraufhin
kehrt das Programm zum Schritt 114 zurück. In dieser
Schleife verbleibt das System so lange, bis der Absolutbe
trag (|VAGC (VS') - VAGC (VP')|) identisch mit dem festen
Wert 0 ist. Sobald dies der Fall ist, wird durch den Span
nungswert VS' der Tonträgerwelle SC im Schritt 123 eine
endgültige Abstimmspannung VT festgelegt. Im Schritt 123
liegt der im Teilbild F der Fig. 2 dargestellte Graph vor.
Hierbei ist die Spannung NΔV eine bei jedem Durchlauf um 1
MHz zunehmende Spannung. Der Wert der Differenzspannung ΔV
= ΔVSP/4, 5.
Wie oben dargelegt, hat die vorliegende Erfindung den Vor
teil, daß die vom Eingangsfilter herrührenden Verluste, be
zogen auf die Bild-/Tonträgerwelle, minimal werden. Dies
wird durch die Wahl der an die Kapazitätsdiode des Ein
gangs-HF-Schaltkreises angelegte Abstimmspannung erreicht.
Claims (8)
1. Verfahren zum automatischen Abstimmen eines Doppelüberlagerungs-
Fernsehempfängers, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Abstimmen (101) der Oszillationsfrequenz eines Überlagerungs oszillators (16) mittels eines PLL-Schaltkreises (300);
- b) Abstimmen (102) eines HF-Abstimmkreises (12) auf eine Em pfangsfrequenz (F0) mittels einer HF-Abstimmspannung (VT), die in einem Speicherelement (44) abgespeichert ist;
- c) die Abstimmspannung (VT) des HF-Abstimmkreises (12) wird so eingestellt (105), daß eine AGC-Spannung (31; 32) einen maxima len Wert erreicht, um die Abstimmspannung (VP) und AGC- Spannung (31; 32) der Bildträgerwelle (PC) zu ermitteln, wobei dieser AGC-Wert (31; 32) in einem Speicherelement gespeichert (106) wird;
- d) die Oszillationsfrequenz des Überlagerungsoszillators (16) wird auf eine um die Differenzfrequenz zwischen Bild- (PC) und Ton trägerwelle (SC) erhöhte Überlagerungsfrequenz abgestimmt (107);
- e) die Abstimmspannung (VT) des HF-Abstimmkreises (12) wird so eingestellt (108), daß die AGC-Spannung (31; 32) einen ma ximalen Wert erreicht, um die Abstimmspannung (VS) der Tonträ gerwelle (SC) zu ermitteln;
- f) die Oszillationsfrequenz des Überlagerungsoszillators (16) wird auf die ursprüngliche Empfangsfrequenz (F0) des HF-Signals ab gestimmt (110);
- g) Einstellung (111) des HF-Abstimmkreises (12) mittels einer HF- Abstimmspannung (VP'), welche sich durch Subtraktion der Diffe renz (δVSP) aus der Abstimmspannung (VS) der Tonträgerwelle (SC) minus der Abstimmspannung (Vp) der Bildträgerwelle (PC) von der Abstimmspannung (VP) des Bildträgers (PC) ergibt, und anschließende Speicherung dieser HF-Abstimmspannung (VP');
- h) Ermittlung der AGC-Spannung (31; 32) bezüglich der eingestell ten Abstimmspannung (VP'), um die AGC-Spannung (31; 32) für eine neue Bildträgerwelle (P') festzulegen;
- i) Verwendung (113) der im Schritt c) bestimmten AGC-Spannung (31; 32) der Bildträgerwelle (PC) als AGC-Spannung (31; 32) für eine neue Tonträgerwelle (S');
- j) Vergleich (114) des Absolutbetrags der Differenz zwischen den im Schritt h) und i) oder m) ermittelten AGC-Spannungen (31; 32) der neuen Bild- und Tonträgerwellen (P', S') mit einem festen numeri schen Wert, der die Identität der AGC-Spannungen (31; 32) der neuen Bild- und Tonträgerwellen (P', S') anzeigt;
- k) Verwendung (123) der Abstimmspannung (VS') der neu ermittel ten Tonträgerwelle (S') als endgültige Abstimmspannung, wenn im Schritt j) die Identität der zuletzt ermittelten AGC-Spannungen (31; 32) der neuen Bild- und Tonträgerwellen (P', S') festgestellt wor den ist;
- l) falls diese Werte dagegen unterschiedlich sind, wird verglichen (115), ob die AGC-Spannung (31; 32) der neuen Bildträgerwelle (P') größer ist als die AGC-Spannung (31; 32) der neuen Tonträ gerwelle (S'), und daraufhin wird die Abstimmspannung (VP', VS') entsprechend dem Vergleichsergebnis geändert (118, 120) und in einem Speicherelement gespeichert;
- m) Ersetzen (122) der bisher im Schritt j) verwendeten AGC-Span nungen (31; 32) der Bild- und Tonträgerwelle (P', S') durch dieje nigen AGC-Spannungen (31; 32) der neuen Bild-/Tonträgerwelle (P, S'), welche sich entsprechend der Änderung (118, 120) der Abstimmspannung (VP', VS') ergeben, und dann Wiederholung der obigen Schritte ab Schritt j).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die HF-
Abstimmspannung (VT) in Abhängigkeit von der Größe und/oder Ände
rung der AGC-Spannung (31, 32) des Tuners und des ZF-Verstärkers
gesteuert (102) wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Schritt b) ein Vergleich (103) der tatsächlichen HF-AGC-Spannung (31)
der Bildträgerwelle (PC) mit einem aus dem Speicherelement (44) aus
gelesenen Maximalwert der AGC-Spannung vorgenommen wird, und
falls der tatsächliche Wert der HF-AGC-Spannung der Bildträgerwelle
(PC) kleiner ist als der ausgelesene Maximalwert der AGC-Spannung,
wird in den folgenden Schritten c) bis m) die HF-AGC-Spannung (31) zur
Ermittlung der gesuchten Abstimmspannung herangezogen; wenn da
gegen bei diesem Vergleich (103) der tatsächliche Wert der HF-AGC-
Spannung (31) der Bildträgerwelle (PC) gleich oder größer ist als der
ausgelesene Maximalwert der AGC-Spannung, wird im folgenden anstel
le der HF-AGC-Spannung (31) eine ZF-AGC-Spannung (32) zur Ermitt
lung der Abstimmspannung herangezogen (104).
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Schritt l) in je einem Speicherelement gespei
cherte Wert den AGC-Spannungen bei einer Abstimmspannung ent
spricht, welche bezüglich der Bild- und Tonträgerabstimmspannung (VP,
VS) um den einer vorbestimmten Frequenz, insbesondere 1 MHz, ent
sprechenden Wert geändert ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstimmspannungsänderungen (118, 120) im
Schritt l) erfolgen durch Bildung einer zweiten Abstimmspannung (VT2),
indem eine Differenzspannung (δV) mit einem verstär
kungsunabhängigen Wert N multipliziert und zum Ab
stimmspannungswert (VS') der Tonträgerwelle (SC) addiert wird, und
durch Bildung einer dritten Abstimmspannung (VT3), indem eine Dif
ferenzspannung (δV) mit einem verstärkungsunabhängigen Wert N mul
tipliziert und zum Abstimmspannungswert (Vp') der Bildträgerwelle (PC)
addiert wird, und die diesen Abstimmspannungen (VT2, VT3) entspre
chenden AGC-Spannungen in je einem Speicherelement gespeichert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz
spannung (δV) berechnet wird, indem ein Differenz-Wert (δVSP) zwi
schen der Abstimmspannung (VS) der Tonträgerwelle (SC) und der Ab
stimmspannung (VP) der Bildträgerwelle (PC) durch einen Wert dividiert
wird, welcher der Differenzfrequenz zwischen Bild- und Tonträger, insbe
sondere 4,5 MHz, entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstimmspannung im Schritt l) entweder durch Inkrementieren (117)
oder durch Dekrementieren (116) des verstärkungsfaktorunabhängigen
Wertes N verändert wird.
8. Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen eines Doppe
lüberlagerungs-Fernsehempfängers gemäß dem Verfahren nach An
spruch 1, mit folgenden Baugruppen:
- 1. Einem Abstimmschaltkreis (100), umfassend eine Mehrzahl von Band paßfiltern zur Verarbeitung des an einem Antenneneingang anliegen den HF-Signals, einen HF-Verstärker und einen Anpassungsschalt kreis, eine Mehrzahl von internen Oszillatoren zur Erzeugung von dem HF-Eingangssignal zugeordneten Oszillatorsignalen, sowie eine Mehrzahl von Mischstufen zum Mischen des angepaßten HF-Signals mit einem Oszillatorsignal;
- 2. einem PLL-Schaltkreis (300) zur Steuerung des Oszillatorsignals des ersten Oszillators im Abstimmschaltkreis (100);
- 3. einem Schaltkreis (30) zur Erzeugung einer Videozwischenfrequenz, welcher das Ausgangssignal des Abstimmschaltkreises (100) verar beitet und dabei ein HFAGC-Signal (31) zur automatischen Verstär kungsregelung des HF-Signals sowie ein ZFAGC-Signal (32) zur au tomatischen Verstärkungsregelung des ZF-Signals produziert; und
- 4. einem Schaltkreis (200) zur automatischen Abstimmung, welcher ei nen ersten, auf den Bildträger bezogenen Wert des Ausgangssignals (31; 32) des die Videozwischenfrequenz erzeugenden Schaltkreises (30) einliest und diesen Wert in einem Speicherelement abspeichert; durch Steuerung des PLL-Schaltkreises (300) die Oszillatorfrequenz auf f0 + 4,5 MHz abgleicht; einen ersten, auf den Tonträger bezoge nen Wert des Ausgangssignals (31; 32) des die Videozwischenfre quenz erzeugenden Schaltkreises (30) einliest und diesen Wert in ei nem Speicherelement abspeichert; falls beide Spannungen identisch sind, wird die gefundene Abstimmspannung endgültig eingestellt, falls die abgespeicherten Spannungen voneinander abweichen, wird die Abstimmspannung iterativ um δV verändert, bis die AGC-Spannungen von Bild- und Tonträger identisch sind, um die Abstimmspannung des Abstimmschaltkreis (100) zu ermitteln, womit der erste Bandpaßfilter des Abstimmschaltkreises (100) abgeglichen wird;
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