DE4036444B4

DE4036444B4 - Plattenförmiger Pflasterstein

Info

Publication number: DE4036444B4
Application number: DE4036444A
Authority: DE
Inventors: Peter Geiger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-11-17
Filing date: 1990-11-15
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2010-11-16
Also published as: DE4036444A1; ES2042943T3; DE58905067D1; DE8913777U1; ATE92127T1; EP0428762A1; EP0428762B1

Abstract

Plattenförmiger Pflasterstein mit einer geschlossenen ebenen Oberfläche und zwei auf jeder Seitenfläche lotrecht angeordneten leistenförmigen Stützansätzen gleicher Breite, deren Abstände voneinander derart bemessen sind, daß im Verbund des Pflastersteins mit gleichen Pflastersteinen die Stützansätze an benachbarte Pflastersteine anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflasterstein (1) quadratisch ausgebildet ist, an den diagonal gegenüberliegenden Eckkanten (5) benachbarter Seitenflächen (3) je einen Stützansatz (4') aufweist und der jeweils andere Stützansatz (4'') der Seitenflächen (3) mit einem geringfügig größeren Abstand als die Breite, bei Ansicht auf die ebene Oberfläche des Pflastersteins, des Ansatzes (4') von den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden Eckkanten (6) benachbarter Seitenflächen (3) und seiner eigenen Breite vom Ansatz (4') angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen plattenförmigen Pflasterstein mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und einen plattenförmigen Pflasterstein mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 2.

Es ist bekannt, in den Seitenflächen von plattenförmigen Pflastersteinen leistenförmige Ansätze anzuordnen, die sich beim Verlegen der Pflastersteine unter Bildung von rillenförmigen Ausnehmungen für die Aufnahme von Humus oder Mineralstoffen als Stützglieder an die Mittelabschnitte benachbarter Pflastersteine anlegen. Hierdurch sind die Pflastersteine nur mit unveränderbar gleichen Abständen verlegbar, wodurch das Verlegemuster gering variierbar ist.

Aus der US 2,210,150 ist ein Pflasterstein bekannt, der an seinen Umfangsflächen Absätze aufweist und an seiner Oberfläche Durchbrüche und Vertiefungen z.B. zur Aufnahme von Gras oder Pflanzen besitzt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen plattenförmiger Pflasterstein zu schaffen mit einer geschlossenen ebenen Oberfläche und zwei auf jeder Seitenfläche lotrecht angeordneten leistenförmigen Stützansätzen gleicher Breite, deren Abstände voneinander derart bemessen sind, daß im Verbund des Pflastersteins mit gleichen Pflastersteinen die Stützansätze an benachbarte Pflastersteine anliegen, wobei der Pflasterstein hinsichtlich der Verlegeabstände und der Verlegearten veränderbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Pflasterstein mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst.

Ferner wird diese Aufgabe durch einen Pflasterstein mit denn kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 in verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 2 gelöst.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:
1 einen Pflasterstein in Draufsicht,
2 eine Seitenansicht eines Pflastersteins gemäß 1,
3 eine weitere Seitenansicht eines Pflastersteins gemäß 1,
4 einen Pflasterstein abgewandelter Ausführung in Draufsicht,
5 eine Seitenansicht eines Pflastersteins gemäß 4,
6 eine weitere Seitenansicht eines Pflastersteins gemäß 4,
7 einen Pflasterstein gemäß 4 in anderer Seitenansicht,
8 ein Teilstück eines Pflastersteins der 1,
9 ein Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 1, in Draufsicht (Kreuzverband),
10 ein weiteres Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 1, in Draufsicht,
11 ein anderes Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 1, in Draufsicht (Läuferverband),
12 ein Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 4 in Draufsicht (Kreuzverband),
13 ein weiteres Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 4, in Draufsicht (Kreuzverband),
14 ein abgewandeltes Verlegemuster mit Pflastersteinen gemäß 4, in Draufsicht (Läuferverband) und
15 ein Verlegemuster anderweitiger Ausführung mit Pflastersteinen gemäß 4 (Läuferverband).
Der Pflasterstein 1 der 1 bis 3 und 8 weist einen ebenen plattenförmigen Mittelabschnitt 2 auf, der beim Ausführungsbeispiel quadratischen Querschnitt besitzt. An den Seitenflächen 3 des Mittelabschnitts 2 sind jeweils zwei Ansätze 4' und 4'' angeformt, dergestalt, daß an diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen 5 die sich dort treffenden Seitenflächen je einen Ansatz 4' und im Abstand zu diesem und im Abstand der anderen diagonalen Eckbereiche 6 je ein Ansatz 4'' aufweisen. Die Ansätze 4' und 4'' bilden Stützglieder für die Pflaster steine. Die Ansätze 4', 4'' weisen beim Ausführungsbeispiel trapezförmigen Querschnitt auf. Hierzu sind die senkrechten Seitenflächen 7 der Ansätze 4' und 4'' schräg nach außen und zueinander sich erstreckend ausgebildet. Weiter sind die Ansätze 4', 4'' über eine Teilhöhe in Richtung des Mittelabschnitts 2 und zum Mittelabschnitt 2 hin durch Schrägflächen 19 (8) begrenzt.
Beim Pflasterstein 9 der 4 bis 6 weist der Mittelabschnitt 10 in Seitenflächen 13 bzw. 15 zwei Ansätze 12' und 12'' auf. Die Ansätze 12' sind aufeinander gegenüberliegenden Seitenflächen 13 den Eckbereichen 14 zugeordnet, während die Ansätze 12'' in einander gegenüberliegenden Seitenflächen 15 mit Abstand der Eckbereiche 14 angeordnet sind. Die Ansätze 12' und 12'' weisen wiederum, wie dies insbesondere in den 4 erkennbar, durch schräge Seitenflächen 20 eine trapezförmige Querschnittsform auf. Beim Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Ansätze 12', 12'' annähernd über die ganze Dicke des Mittelabschnitts 10 oder enden vermittels Schrägflächen 21 mit geringem Abstand zur Oberseite desselben. (5)
Im Verlegebeispiel der Pflastersteine 1 in 9 sind die Pflastersteine 1 mit ihren Ansätzen 4', 4' und 4'', 4'' aufeinander abgestützt, wodurch sich breite Abstandsfugen 17 ergeben, die z.B. mit Humuserde ausfüllbar sind. Der so erzielte Kreuzverband eignet sich vorteilhaft für Parkplatzbereiche bzw. Terrassen, das sind Flächen mit zu erwartender geringer Belastung.
Die Pflastersteine 1 gemäß den Verlegebeispiel der 10, sind ebenfalls im Kreuzverband zueinander verlegt, jedoch dergestalt, daß sich die Ansätze 4' und 4'' jeweils auf die Mittelabschnitte 2 benachbarter Pflaster steine 1 abstützen. Hierdurch werden Abstandsfugen 18 mit halber Breite gebildet, die vorteilhaft mit Splitt ausfüllbar sind und zu einer hochbelastbaren Pflasterung, z.B. für Fahrbahnbereiche, beitragen.
In 11 sind die Pflastersteine 1 im Läuferverband verlegt dergestalt, daß sich die Ansätze 4' und 4'' auf den Mittelabschnitt 2 benachbarter versetzter Pflastersteine 1 abstützen. Auch bei diesem Verlegebeispiel ergeben sich Abstandsfugen 18 geringer Breite, die bevorzugt mit Splitt auffüllbar sind.
In 12 ist ein Verlegebeispiel mit Pflastersteinen 9 gemäß 4 gezeigt. Hierbei stützen sich die benachbarten Pflastersteine 9 unter Bildung breiter Abstandsfugen mit ihren Ansätzen 12', 12' und 12'', 12'' aufeinander ab (Kreuzverband).
Nach dem Verlegebeispiel der 13 sind die Pflastersteine 9 im Kreuzverband, jedoch mit schmalen Abstandsfugen 18 verlegt. Hierzu stützen sich die Ansätze 12', 12'' jeweils unmittelbar auf die Mittelabschnitte 10 benachbarter Pflastersteine 9 ab.
Beim Verlegebeispiel der 14 sind die Pflastersteine 9 im Läuferverband versetzt verlegt, wobei sich benachbarte Pflastersteine 9 mit den Ansätzen 12', 12' bzw. 12'', 12'' aufeinander abstützen und breite Abstandsfugen 17 bilden.
Beim Verlegebeispiel der 15 sind die Pflastersteine 9 im Läuferverband versetzt verlegt, wobei sich die Ansätze 12', 12'' auf die Mittelabschnitte 10 benachbarter Pflastersteine 9 abstützen. Hierdurch sind schmale Abstandsfugen 18 bildbar.

Claims

Plattenförmiger Pflasterstein mit einer geschlossenen ebenen Oberfläche und zwei auf jeder Seitenfläche lotrecht angeordneten leistenförmigen Stützansätzen gleicher Breite, deren Abstände voneinander derart bemessen sind, daß im Verbund des Pflastersteins mit gleichen Pflastersteinen die Stützansätze an benachbarte Pflastersteine anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflasterstein (1) quadratisch ausgebildet ist, an den diagonal gegenüberliegenden Eckkanten (5) benachbarter Seitenflächen (3) je einen Stützansatz (4') aufweist und der jeweils andere Stützansatz (4'') der Seitenflächen (3) mit einem geringfügig größeren Abstand als die Breite, bei Ansicht auf die ebene Oberfläche des Pflastersteins, des Ansatzes (4') von den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden Eckkanten (6) benachbarter Seitenflächen (3) und seiner eigenen Breite vom Ansatz (4') angeordnet ist.
Plattenförmiger Pflasterstein mit einer geschlossenen ebenen Oberfläche und zwei auf jeder Seitenfläche lotrecht angeordneten leistenförmigen Stützansätzen gleicher Breite, deren Abstände voneinander derart bemessen sind, daß im Verbund des Pflastersteins mit gleichen Pflastersteinen die Stützansätze an benachbarte Pflastersteine anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflasterstein (10) quadratisch ausgebildet ist, an den zugehörigen Eckkanten (14) von einander gegenüberliegenden Seitenflächen (13) Ansätze (12') aufweist und an den anderen Seitenflächen (15) Stützansätze (12'') mit größerem Abstand als die Breite der Stützansätze, bei Ansicht auf die ebene Oberfläche des Pflastersteins, von den Eckkanten (14) und mit größerem Abstand als die eigene Breite voneinander aufweist.
Plattenförmiger Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützansätze (4', 4'') bzw. (12', 12'') zur Bildung eines trapezförmigen Querschnitts zum abstehenden freien Ende hin durch schräg zueinander sich erstreckende Seitenflächen (7) bzw. (20) begrenzt sind.
Plattenförmiger Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützansätze (4', 4'') bzw. (12', 12'') in der Höhe gleich der Dicke des Mittelabschnitts (2) bzw. (10) des Pflastersteins (1) bzw. (9) ausgebildet sind.
Plattenförmiger Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stützansätze (4', 4'') bzw. (12', 12'') kleiner als die Dicke des Mittelabschnitts (2) bzw. (10) des Pflastersteins (1) bzw. (9) gewählt ist und daß die Stützansätze (4', 4'') bzw. (12', 12'') unterhalb der Begehungsflächen (2') bzw. (10') enden.
Plattenförmiger Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützansätze (4', 4'') bzw. (12', 12'') über eine Teilhöhe des Pflastersteins (1) bzw. (9) in Richtung der Begehungsfläche (2') bzw. (10') des Mittelabschnitts (2) bzw. (10) hin, durch Schrägflächen (19) bzw. (21) begrenzt sind.