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Bei
einer bekannten Vorrichtung dieser Art (
US 3 760 335 ) wird von der Bedienungsperson
zunächst
ein Verbinder in die Verbinderhalterung eingelegt. Danach wird ein
elektrisches Kabel mit einer Vielzahl isolierter Leitungsdrähte und
einem diese umgebenden Isoliermantel über der Verbinderhalterung
festgeklemmt, nachdem das Ende des Kabels über eine vorbestimmte Länge von
dem Isoliermantel befreit worden ist. Der Verbinder weist an seinen Längsseiten
je eine Reihe von Kontaktkammern und darin untergebrachten Kontakten
auf. Die Kontakte sind mit Schneid-Klemm-Schlitzen versehen. Die
einzelnen Leitungsdrähte
werden mit Hilfe von Anschließwerkzeugen,
die einen Stopfer zum Eindrücken
der Leitungsdrähte
in die Schneid-Klemm-Schlitze aufweisen, mit den je zugehörigen Kontakten
verbunden. Dazu führen
die beiden Anschließwerkzeuge
entgegengesetzte Hin- und Herbewegungen aus. Jedes Anschließwerkzeug
ist dazu ausgebildet, pro Arbeitsgang je einen Leitungsdraht an
dem zugehörigen
Kontakt anzuschließen.
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Zum
Anschließen
der Leitungsdrähte
des Kabels an die Kontakte des Verbinders wird die Verbinderhalterung
mit Hilfe eines Schrittmotors schrittweise an den Anschließwerkzeugen
vorbei transportiert. In den Ruhepausen dazwischen müssen von der
Bedienungsperson je zwei Leitungsdrähte des Kabels zwischen die
in Offenstellung befindlichen Anschließwerkzeuge und die je gegenüberliegenden Kontakte
gehalten werden. Diese Leitungsdrähte werden dann durch eine
Anschließbewegung
des Anschließwerkzeugs
an den ihnen je gegenüberliegenden
Kontakten angeschlossen. Danach folgt der nächste Förderschritt für den Verbinder
und das Anschließen
des nächsten
Leitungspaares an das zugehörige
Kontaktpaar.
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Derartige
Anschließvorrichtungen
sind heutzutage programmgesteuert, um sie leicht an die jeweiligen
Anschließbedingungen
anpassen zu können.
Solche Anschließvorrichtungen
sind entsprechend teuer. Da nicht nur manuelle Geschicklichkeit sondern
auch allerhand Zeit erforderlich ist, um die oft große Anzahl
von Leitungsdrähten
an die entsprechend vielen Kontakte eines Verbinders anzuschließen, ist
mit dieser bekannten Anschließvorrichtung nur
ein relativ niedriger Produktionsdurchsatz erreichbar. Zusätzlich besteht
die Gefahr, daß die
Leitungsdrähte
bei den einzelnen Anschließvorgängen von
der Bedienungsperson unterschiedlich straff gehalten werden. Dies
kann dazu führen,
daß nach
dem Anschließen
der Leitungsdrähte
an den Verbinder auf die einzelnen Leitungsdrähte unterschiedlich starke
Zugspannungen ausgeübt
werden. Insbesondere dann, wenn nur wenige Leitungsdrähte des
Kabels während
des Anschließvorgangs
von der Bedienungsperson relativ straft gehalten werden, alle anderen
Leitungsdrähte
jedoch vergleichsweise locker, müssen
die wenigen unter straffem Festhalten angeschlossenen Leitungsdrähte die
gesamten Zugspannungen auffangen, die später zwischen dem montierten
Verbinder und dem Kabel auftreten können.
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Aus
der
DE 26 51 715 C2 ist
eine Anschließvorrichtung
zum Anschließen
elektrischer Leitungsdrähte
an elektrische Kontakte in Kontaktkammern eines Verbindergehäuses eines
elektrischen Verbinders bekannt, bei der jeweils ein Paar von 180° gegeneinander
versetzt angeordneten Kontakten in dem Verbindergehäuse so positioniert
wird, dass jedem Kontakt ein Einsetzstempel gegenüberliegt.
Die aus einem Kabel austretenden Leitungsdrähte werden vor dem Betrieb
der Vorrichtung so zugerichtet, dass sie mit jeweils einem Kontakt
in dem Verbindergehäuse
fluchten und dann bei der Bewegung des Einsetzkolbens in den zugehörigen Takt
eingeschoben werden.
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Aus
der
DE 22 49 592 A ist
eine Anschließvorrichtung
zum Anschließen
elektrischer Leitungsdrähte
an Kontakte in Kammern eines Verbindergehäuses bekannt, auf der die oben
erwähnte
DE 26 51 715 C2 aufbaut.
Speziell dargestellt ist das sukzessive Ausrichten der einzelnen
Kontakte mit den zugehörigen
fluchtenden Leitungsdrähten
und dem jeweils fluchtenden Einsetzstempel. Damit der Einsetzstempel
den jeweiligen Leitungsdraht richtig trifft und ihn korrekt in den
zugehörigen
Kontakt eindrückt,
besitzt die bekannte Vorrichtung Drahtfestlegemittel in Form einer
Schlüssellochöffnung,
durch die der anzuschließende
Leitungsdraht hindurchgeführt
wird, um von Hand straft gezogen zu werden, bevor der Anschlussvorgang
ausgelöst
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschließvorrichtung
der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, mit der sich
pro Zeiteinheit eine größere Anzahl
von Leitungsdrähten
anschließen
läßt und bei
der alle Leitungsdrähte
im wesentlichen gleich straft an die zugehörigen Kontakt angeschlossen
werden.
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Diese
Aufgabe läßt sich
mit einer Anschließvorrichtung
der eingangs angegebenen Art lösen,
die durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
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Vorzugsweise
sind pro Anschließvorrichtung mehrere
Leitungsdrahthalter vorgesehen, wobei die Beschickung eines von
der Anschließvorrichtung
abgenommenen Leitungsdrahthalters erfolgen kann, während die
Leitungsdrähte,
die von einem zur gleichen Zeit an die Anschließvorrichtung angesetzten anderen
Leitungsdrahthalter gehalten werden, an die Kontakte eines Verbinders
angeschlossen werden.
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Dadurch
kann die erfindungsgemäße Anschließvorrichtung
viel besser ausgelastet werden, so daß sich die Kosten einer solchen
Anschließvorrichtung
auf die Anschließvorgänge einer
wesentlich größeren Anzahl
von Leitungsdrähten
verteilen, so daß die
Anschlußkosten
pro Leitungsdraht verringert werden.
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Dadurch,
daß eine
Straffzieheinrichtung vorgesehen ist, kann die erfindungsgemäße Anschließvorrichtung
vollautomatisch mit hoher Anschlußqualität arbeiten. Alle Leitungsdrähte werden
mit der gleichen Vorspannung an die zugehörigen Kontakte angeschlossen.
Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Zugspannungsverteilung
auf alle Leitungsdrähte, falls
später
zwischen Verbinder und Kabel Zugspannungen auftreten.
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Sind
die Leitungsdrähte
an einen Verbinder anzuschließen,
der zwei Längsreihen
von Kontakten aufweist, ordnet man vorzugsweise beidseits des Verbinders
je einen Leitungsdrahthalter und eine Straffzieheinrichtung an.
Wie im bekannten Fall kann der Verbinder schrittweise durch die
Anschließvorrichtung
bewegt werden, wobei pro Schritt ein Paar Leitungsdrähte an je
ein Paar zu unterschiedlichen Kontaktreihen gehörende Kontakte angeschlossen werden.
Man kann aber die Anschließvorrichtung auch
mit einem Anschließwerkzeug
versehen, das in einem einzigen Arbeitsgang alle Leitungsdrähte mit allen
Kontakten verbindet. Für
den Leitungsdrahthalter bringt dies keinen Unterschied. Unterschiede
treten aber hinsichtlich der Straffzieheinrichtung auf. Erfolgt
das Anschließen
der Leitungsdrähte
schrittweise nacheinander, reicht eine Straffziehvorrichtung aus,
die nur im Bereich des Anschließwerzeugs
wirksam wird und jeweils nur den gerade anzuschließenden Leitungsdraht
straffzieht, möglicherweise
noch benachbarte Leitungsdrähte.
Für den
Fall, daß sämtliche
Leitungsdrähte
in einem einzigen Arbeitsvorgang angeschlossen werden, erstreckt
sich die Straffhalteeinrichtung über
die gesamte Länge
des Verbinders, so daß gleichzeitig
sämtliche
Leitungsdrähte
straff gehalten werden können.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als Leitungsdrahthalter ein Rechen verwendet,
der für
die einzelnen Leitungsdrähte
Fächer
bildet, die mit den Kontakten in den einzelnen Kontaktkammern ausgerichtet
sind.
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Für den Fall,
daß das
Anschließen
der Leitungsdrähte
schrittweise nacheinander erfolgt, wird bei der Verwendung eines
solchen Rechens als Leitungsdrahthalter eine Straffzieheinrichtung
bevorzugt, die in Form eines federvorgespannten Kegelstumpfrades
mit einem geneigten Rampenbereich des Rechens zusammenwirkt, derart,
daß ein über den
Rampenbereich verlaufender Leitungsdraht von der Schrägfläche des
Kegelstumpfrades aufgrund der Federvorspannung straff gezogen wird.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Beispiel eines elektrischen
Verbinders und eines elektrischen Kabels, dessen Leitungsdrähte an Kontakte
des Verbinders angeschlossen werden sollen;
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2 Verbinder und Kabel nach 1 nach dem Anschließen der
Leitungsdrähte
an die Kontakte des Verbinders;
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3 eine Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Anschließvorrichtung
mit in Offenstellung befindlichen Anschließwerkzeugen;
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4 die Anschließvorrichtung
gemäß 3 bei in Anschließstellung
befindlichen Anschließwerkzeugen;
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5 einen vergrößerten Ausschnitt
der in 4 gezeigten Darstellung;
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6 einen Rechen, teilweise
im Schnitt, wie er bei der in den 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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7 den in 6 gezeigten Rechen mit von ihm gehaltenen
Leitungsdrähten,
zusammen mit einem elektrischen Verbinder und einem in Offenstellung
befindlichen Anschließwerkzeug;
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8 ein Beispiel eines Einsetzwerkzeuges für die Kontaktart,
wie sie aus den 1 und 2 ersichtlich ist; und
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9 den Rechen mit von ihm
gehaltenen Leitungsdrähten
zusammen mit einer der in den 3 bis 5 gezeigten Andrückrolle.
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1 zeigt ein Beispiel eines
elektrischen Verbinders 11 mit einem Verbindergehäuse 13 aus Isolierstoff,
das zwei parallele Reihen Kontaktkammern 15 aufweist, in
die je ein elektrischer Kontakt 17 eingesetzt ist. Die
elektrischen Kontakte 17 weisen je einen für Schneid-Klemm-Technik
ausgebildeten Anschlußbereich 19 und
einen Crimpbereich 21 auf. Das bedeutet, daß die Anschlußbereiche
mit Schneid-Klemm-Schlitzen 23 versehen sind, von denen
in 1 nur die jeweils
rechte Begrenzung zu sehen ist. Das Anschließen isolierter Leitungsdrähte 25 eines
Kabels 27 geschieht dadurch, daß die Leitungsdrähte mit
Hilfe einer Stopfeinrichtung seitlich in die Schneid-Klemm-Schlitze 23 eingedrückt werden, wobei
die Schlitzwände
die Isolierung durchdringen, so daß elektrischer Kontakt zwischen
dem elektrischen Leiter des Leitungsdrahts 25 und dem Kontakt 17 entsteht.
Zur Zugentlastung wird eine im Crimpbereich 21 angeordnete
Crimplasche 29 um den Isoliermantel des Leitungsdrahtes 25 herum
gequetscht. Damit das seitliche Eindrücken der Leitungsdrähte 25 in
die Kontakte 10 möglich
ist, weisen die die Kontakte 17 aufnehmenden Kontaktkammern 15 seitliche Öffnungen 33 auf.
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2 zeigt den gleichen Verbinder
wie 1, jedoch nach dem
Anschließen
der einzelnen Leitungsdrähte 25 an
die je zugehörigen
Kontakte 17. Dabei sind in 1 bis
unterhalb der Kontaktkammern 31 vorstehende Leitungsdrahtenden 35 abgeschnitten.
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Unter
Verwendung der oben erwähnten
bekannten Anschließvorrichtung
würden
die Leitungsdrahtenden 35 in 1 von
der Bedienungsperson der Anschlußvorrichtung nach und nach
paarweise in das zugehörige
Kontaktkammernpaar gehalten, damit ein Paar beidseits der Verbinderlängsseite
angeordnete Anschließwerkzeuge
das jeweilige Paar Leitungsdrähte 25 in
das zugehörige
Paar Kontakte 17 eindrücken
können.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Anschließvorrichtung,
wie sie in Schnittdarstellung in 3 gezeigt
ist, geschieht dies ohne Mithilfe einer Bedienungsperson.
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Die
erfindungsgemäße Anschließvorrichtung weist
eine Grundplatte 37 mit einer Gleitnut 39 auf,
in der ein Schlitten 41 mit Hilfe von Kugellagern 43 senkrecht
zur Ebene der 3 verschiebbar
angeordnet ist. Auf dem Schlitten 41 ist ein Trägerblock angeordnet,
der ein Tragelement 47 aufweist. An beiden Seiten des Tragelements 47 ist
je ein Rechen 49 abnehmbar befestigt, dessen Aufbau besser
in der perspektivischen Darstellung in 6 zu sehen ist.
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Der
Rechen 49 weist einen Rumpfbereich 51, der eine
tannenbaumförmige
Seitenkontur besitzt. Von der Oberseite des Rumpfbereichs 51 erstrecken
sich Leitungsdrahttrennplatten 53 mit der Form eines umgedrehten L.
Die Leitungsdrahttrennplatten 53 weisen einen Rasterabstand
auf, der dem Rasterabstand der Kontaktkammern 15 des Verbindergehäuses 13 entspricht.
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Vom
unteren Ende des Rumpfbereichs 51 stehen seitlich Leitungsdrahttrennrippen 57 ab,
und zwar auf derjenigen Seite, die bei an die Anschließvorrichtung
angesetztem Rechen 49 vom Tragelement 47 weg weist.
Die Leitungsdrahttrennrippen 57 fluchten mit den Leitungsdrahttrennplatten 53.
Zwischen dem unteren Ende der Leitungsdrahttrennplatten 53 und
dem oberen Ende der Leitungsdrahttrennrippen 57 weist der
Rechen einen parallel zur Aufreihrichtung der Leitungsdrahttrennplatten 53 und der
Leitungsdrahttrennrippen 57 verlaufenden Rampenbereich 59 auf,
der zur selben Seite wie die Leitungsdrahttrennrippen 57 vom
Rumpfbereich 51 absteht. Auf der den Leitungsdrahttrennrippen 57 entgegengesetzten
Seite weist der Rumpfbereich 51 eine Montageausnehmung 61 für das Ansetzen
des Rechens 49 an das Tragelement 47 auf. Auf
derselben Seite ist der Rumpfbereich 51 in etwa der Höhe der unteren
Enden der Leitungsdrahttrennrippen 53 mit einer Führungsausnehmung 63 versehen.
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Bei
der in 3 dargestellten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschließvorrichtung,
die zum Anschließen
zweier Reihen von Leitungsdrähten 25 an
zwei Reihen von Kontakten 17 vorgesehen ist, ist an jede
Längsseite
des Tragelements 47 je ein Rechen 49 angesetzt.
Vor dem Ansetzen an die Anschließvorrichtung, also im von der Anschließvorrichtung
abgenommenen Zustand, sind die beiden Rechen 49 je mit
Leitungsdrähten
bestückt
worden, wie dies in 7 gezeigt
ist. Zu diesem Zweck hat eine Bedienungsperson die freien Enden
der Leitungsdrähte 25 des
Kabels 27 in die vorbestimmten Zwischenräume 55 eines
jeden Rechens 49 so eingelegt, daß sie nicht nur zwischen den
Leitungsdrahttrennplatten 53 sondern auch zwischen den
Leitungstrennrippen 57 verlaufen. Vorzugsweise weisen die
Rechen in den Zwischenräumen 55 zwischen
den Leitungsdrahttrennplatten 53 sowie in den Zwischenräumen 65 zwischen
den Leitungsdrahttrennrippen 57 (in den Zeichnungen nicht
dargestellte) Verengungen auf, mittels welcher die Leitungsdrähte 25 in
den Zwischenräumen 55 bzw. 65 lösbar festgehalten
werden.
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Zum
Anschließen
der Leitungsdrähte 25 an die
Kontakte 17 des Verbinders 11 werden die beiden Rechen 47 beidseits
an das Tragelement 47 angesetzt, derart, daß die zueinander
weisenden Seiten der Leitungsdrahttrennwände 53 der beiden
Rechen 59 an gegenüberliegenden
Längsseitenwänden 67 des
Verbinders 11 anliegen.
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Die
Anschließvorrichtung
weist beidseits der angesetzten Rechen 49 je ein Führungselement 69 mit
einer Führungsausnehmung 71 für je ein
plattenförmiges
Anschließwerkzeug 73 auf.
Die beiden Anschließwerkzeuge 73 werden
mit Hilfe der beiden Führungselemente 69 für eine zu
dem eingesetzten Verbinder 11 hinführende und von diesem wegführende Hin-
und Herbewegung geführt.
Die beiden Anschließwerkzeuge 73 sind
in 3 in Offenstellung gezeigt,
in welcher der Verbinder 11 und die beiden mit Leitungsdrähten 25 beschickten
Rechen 49 in die Anschließvorrichtung eingesetzt werden
können. Nach
dem Einsetzen des Verbinders 11 und der Rechen 49 in
die Anschließvorrichtung
werden die Anschließwerkzeuge 73 aufeinanderzu
bewegt und somit zum Verbinder 11 hin, wie dies in 4, welche die beiden Anschließwerkzeuge 73 in
Anschließstellung
zeigt, mittels Pfeilen 75 angedeutet ist. Wie in 4 gezeigt ist, und noch
besser aus der größeren Darstellung
in 5 zu ersehen ist,
weist jedes Anschließwerkzeug 73 mehrere
in Leitungsdrahtlängsrichtung übereinander
befindliche Werkzeugzonen auf. Diese werden nun unter Hinzunahme
der 8 näher betrachtet.
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Jedes
Anschließwerkzeug 73 weist
an seinem in 8 links
dargestellten Anschließende
von oben nach unten eine Quetschzone 77, eine Stopferzone 79 und
eine Schneidzone 81 auf. Mit der Crimpzone 77 wird
die Crimplasche 29 des jeweils mit einem Leitungsdraht 25 zu
verbindenden Kontaktes 17 in ihre in 2 ersichtliche Anquetschstellung gedrückt. Die
Stopfzone 79 drückt
beim Anschließvorgang
den Leitungsdraht 25 in den Schneid-Klemm-Schlitz 23 des
zugehörigen
Kontaktes 17 ein. Die Schneidzone 81 wird während des
Anschließvorgangs
an einer Schneidfläche 83 am
oberen Ende des Rumpfbereichs 51 des zugehörigen Rechens 49 vorbeigeführt, so
daß ein
in dem entsprechenden Zwischenraum 55 dieses Rechens 49 befindlicher
Leitungsdraht 25 zwischen einer die Unterseite der Schneidzone 81 bildenden
Schneide 85 und der Schneidfläche 83 des zugehörigen Rechens 49 abgeschert
wird, wie dies in den 4 und 5 gezeigt ist.
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Unterhalb
der Führungselemente 69 und
gegenüberliegend
den Rampenbereichen 59 der beiden an die Anschließvorrichtung
angesetzten Rechen 49 befindet sich je eine Straffzieheinrichtung
in Form einer Andrückrolle 87.
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Diese
weist einen Kegelstumpfbereich 89 auf, dessen Kegelstumpfumfangsfläche gegenüber der
Drehachse der Andrückrolle 87 eine
Schrägneigung
aufweist, die in etwa die gleiche Richtung wie die Schrägneigung
des Rampenbereichs 59 des gegenüberliegenden Rechens 49 verläuft. Jede
Andrückrolle 87 ist
mittels einer Schraubenfeder 91 in einer in den 3 bis 5 nach unten weisenden Richtung vorgespannt.
Zu diesem Zweck stützt
sich die Schraubenfeder 91 zwischen einer Deckplatte 93 der Andrückrolle 87 und
einer Scheibe 95 ab. Die Scheibe 95 liegt auf
dem Boden einer Ausnehmung 97 der Andrückrolle 87 auf. Die
Andrückrolle 87 ist
um eine Drehwelle 99 drehbar, die am je zugehörigen Führungselement 69 festgeschraubt
ist.
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Einer
der Rechen 49, der mit Leitungsdrähten 25 beschickt
ist, ist zusammen mit der zugehörigen
Andrückrolle 87 in
vergrößerter,
perspektivischer Darstellung in 9 gezeigt.
Daraus ist ersichtlich, daß bei
einem schrittweisen Vorschub des Verbinders 11 durch die
Anschließvorrichtung
hindurch die Umfangsfläche
des Kegelstumpfbereichs 89 immer nur einen einzigen Leitungsdraht 25 erfaßt und straffzieht.
Diese Form der Straffzieheinrichtung eignet sich für den Fall,
daß der
Verbinder 11 schrittweise gefördert wird und nach jedem Förderschritt
ein Paar sich gegenüberliegender
Leitungsdrähte 25 an
ein zugehöriges
Paar Kontakte 17 angeschlossen wird. Bei diesem schrittweisen
Vorschub des Verbinders 19 rollt der Kegelstumpfbereich 89 der
Andrückrolle 87 auf
dem Rampenbereich 59 des zugehörigen Rechens 49 ab
und erfaßt
dabei den als nächstes
anzuschließenden
Leitungsdraht. Aufgrund der Drehung der Andrückrolle 87 und ihrer
Vorspannung mittels der Schraubenfeder 91 wird der Leitungsdraht,
der zwischen Rampenbereich 59 und Andrückrolle 87 erfaßt wird,
nach unten und somit straff gezogen.
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Wird
eine Anschließvorrichtung
verwendet, bei welcher gleichzeitig sämtliche Leitungsdrähte 25 an
den je zugehörigen
Kontakt 17 angeschlossen werden, wozu dann ein kammartiges
Anschließwerkzeug
erforderlich ist, das gleichzeitig in alle Kontaktkammern des Verbinders
eingreifen kann, ist eine andere Straffzieheinrichtung erforderlich.
Diese kann dann durch einen langgestreckten Straffziehkörper gebildet
sein, der eine zum Rechen 49 weisende Längsseite mit einer Schrägfläche aufweist,
die zur Schrägfläche des
Rampenbereichs 59 im wesentlichen komplementär ist. Auch
ein solcher Straffziehkörper
wäre dann
in Richtung zu den freien Enden der Leitungsdrähte 25 vorzuspannen,
um die zwischen dem Rampenbereich 59 und der Schrägfläche eines
solchen Straffziehkörpers
erfaßten
Leitungsdrähte
nach unten und damit straff zu ziehen.
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Ist
der Rechen 49 in den Zwischenräumen 65 zwischen den
Leitungsdrahttrennrippen 57 mit verengten Stellen versehen,
mittels welchen die eingelegten Leitungsdrähte 25 vorübergehend
festgehalten werden können,
bleiben die beim Anschließvorgang
abgeschnittenen Leitungsdrahtenden in den Zwischenräumen zwischen
den Leitungsdrahttrennrippen 57 festgeklemmt und können daher
zusammen mit dem Rechen 49 aus der Anschließvorrichtung
entnommen werden. Danach werden sie von Hand abgestreift. Dies hat
den Vorteil, daß die
abgeschnittenen Leitungsdrahtenden nicht in die Anschließvorrichtung
hineinfallen, wo sie zu Betriebs störungen führen könnten und nur umständlich wieder
entnommen werden können.
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Besonders
vorteilhaft und wirtschaftlich läßt sich
die erfindungsgemäße Anschließvorrichtung einsetzen,
wenn mehr Rechen 49 verwendet werden, als an eine Anschließvorrichtung
ansetzbar sind. Während
zwei Rechen 49 beidseits eines Verbinders 11 in
die Anschließvorrichtung
eingesetzt sind und die von ihnen gehaltenen Leitungsdrähte 25 nacheinander
in die zugehörigen
Kontakte 17 eingebracht werden, kann eine Bedienungsperson
andere, von der Anschließvorrichtung
abgenommene Rechen 49 mit Leitungsdrähten 25 beschicken.