DE4033969A1 - Programmierbares schaltgeraet - Google Patents
Programmierbares schaltgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuer- oder Schaltgerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der Praxis sind Steuer- oder Schaltgeräte, beispiels
weise zeitgesteuerte Relais, Zweihandsteuerungen, Not-
Aus-Geräte u. dgl., bekannt, die seitens des Herstellers
so konstruiert sind, daß sie durch den Anwender an
die jeweils gewünschte Betriebsart angepaßt werden
können. Zum Anpassen des Steuer- oder Schaltgerätes
an die jeweilige Betriebsart sind in der Regel außer
halb des Gerätes an dazu vorgesehenen Anschlußklem
men Drahtbrücken herzustellen. Beispiele für solche
unterschiedlichen Betriebsarten sind der ein- oder
der zweikanalige Betrieb eines Schaltgerätes, die
Festlegung, ob ein zeitgesteuertes Relais anzugs- oder
abfallverzögert arbeiten soll u. dgl. mehr.
Das Herstellen von Drahtbrücken außerhalb des jewei
ligen Gerätes birgt, immer wenn mehr als nur eine
Drahtbrücke herzustellen ist, die Gefahr einer feh
lerhaften Verschaltung in sich. Im einfachsten Fall
führt dann das Gerät nur nicht die gewünschte Funktion
aus. Es sind allerdings auch Fälle möglich, bei denen
eine fehlerhafte Verschaltung der Drahtbrücken, die
die Betriebsart des Gerätes programmieren, eine Zer
störung von Bauelementen innerhalb des Gerätes zur
Folge haben kann, was den Totalverlust bedingt. Ande
rerseits ist trotz dieser Gefahren sowohl hersteller-
als auch anwenderseitig die Möglichkeit der Betriebs
artprogrammierung durchaus gewünscht, weil sich die
Lagerhaltung auf beiden Seiten entsprechend vermin
dert. Es muß nicht für jeden speziellen Anwendungs
fall das jeweils dafür zugeschnittene Gerät bereit
gehalten werden, sondern es kann auf ein unprogrammier
tes Gerät zurückgegriffen werden, was dann bei der
Anwendung sowohl bei der Erstinstallation auch im Falle
einer Reparatur oder Änderung entsprechend program
miert wird.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Steuer- oder Schaltgerät zu schaffen, das sich auf
sehr einfache Weise an die jeweils gewünschte Betriebs
art anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Schalt
gerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Verwendung eines in eine Steckfassung einzustecken
den Steckers beseitigt die Gefahr, irrtümlicherweise
beim Programmieren des Gerätes elektrische Verbin
dungen herzustellen, die zum Totalverlust des Gerä
tes führen können. Auch wird die Gefahr praktisch
ausgeschlossen, daß das Gerät nur deswegen nicht
einwandfrei funktioniert, weil beim Installieren
versehentlich nicht alle für die jeweilige Betriebs
art notwendigen Brücken hergestellt wurden.
Je nach Anwendungsfall und Zielsetzung ist es möglich,
auf einem Stecker entweder nur eine Betriebsart zu
programmieren oder mehrere, d. h. auf ein und demselben
Stecker entweder nur einen Satz der notwendigen
Brücken oder mehrere Sätze anzuordnen.
Der Stecker zum Programmieren der Betriebsart wird
besonders einfach, wenn er in Gestalt einer Leiter
platte ausgeführt wird, die in eine entsprechend ge
staltete Steckfassung eingesteckt wird. Die Leiter
bahnen der Leiterplatte bilden dann sowohl die not
wendigen Brücken als auch die Steckkontakte, die
mit den Kontakten der Steckfassung elektrisch lei
tend in Verbindung kommen.
Besonders einfach und vielfältig wird die Programmie
rungsmöglichkeit durch einen Stecker, wenn der Stecker
in Gestalt einer quadratischen Leiterplatte ausge
führt wird. Er ist auf diese Weise in vier unterschied
lichen Stellungen einsteckbar und es können unter
Umständen bis zu acht unterschiedliche Programmierungen
auf dem Stecker vorgesehen werden.
Um zu verhindern, daß der Stecker in ein falsches Ge
rät eingesteckt wird oder zwar in das richtige Gerät,
aber verkehrt herum, ist dem Stecker vorzugsweise eine
Codiereinrichtung zugeordnet. Im einfachsten Falle
ist die Codiereinrichtung ein außermittig an der
Leiterplatte angebrachter Schlitz. Die Codierein
richtung kann aber auch an einem Gehäuse vorhanden
sein, wenn der Stecker selbst in einem eigenen Ge
häuse untergebracht ist. Mit Hilfe eines Gehäuses
läßt sich außerdem sehr wirksam die Leiterbahnan
ordnung auf dem Stecker gegen Beschädigung schützen
und außerdem ist der Stecker berührungssicher unter
gebracht, und zwar selbst dann, wenn er zum Pro
grammieren des jeweiligen Gerätes nicht vollständig
in dem Gehäuse des Gerätes verschwindet. Gefährliche
Berührungen mit spannungsführenden Leiterbahnen
sind durch das Steckergehäuse mit Sicherheit aus
geschlossen.
Gleichzeitig kann das Gehäuse einen Griff bilden,
um den Stecker herauszuziehen, falls es nach der
Installation des Gerätes einmal notwendig sein
sollte, die Betriebsart zu verändern. Ein Eingreifen
in das Gerät selbst ist in einem solchen Falle nicht
erforderlich.
Ein Verlust des Steckers aus dem Gehäuse bei heraus
genommenem Gehäuse läßt sich vermeiden, wenn der
Stecker in dem Gehäuse beweglich und unverlierbar
gehaltert ist. Trotz der Unverlierbarkeit bleibt da
dadurch die Möglichkeit erhalten, mehrere Betriebs
arten auf dem Stecker zu programmieren.
Sehr einfache und platzsparende Verhältnisse ergeben
sich, wenn das Gehäuse nach Art einer Tasche ausge
bildet ist, in der der als Leiterplatte gestaltete
Stecker untergebracht ist. Die Beweglichkeit und Un
verlierbarkeit wird in diesem Falle dadurch erhalten,
daß die Leiterplatte um eine Achse drehbar ist, die
durch den Mittelpunkt der Leiterplatte geht und auf
der Vorder- bzw. Rückseite senkrecht steht.
Besonders klein können die Abmessungen des Gehäuses
werden, wenn es an seinen Schmalseiten teilweise
geschlitzt ist, weil dann beim Drehen des Steckers
in dem Gehäuse die Ecken der Leiterplatte durch die
Schlitze nach außen treten können und das Gehäuse
nicht etwa Abmessungen entsprechend der Diagonalen
der Leiterplatte zu haben braucht. Das Gehäuse be
nötigt im Falle der Verwendung von Schlitzen nur
Querabmessungen, die geringfügig größer sind als die
Kantenlänge der als Stecker verwendeten Leiterplatte.
Um ein schräges oder schiefes Einstecken des Steckers
in die zugehörige Fassung zu vermeiden, sind vorzugs
weise zwischen dem Stecker und dem Gehäuse Rastein
richtungen vorhanden, die eine ordnungsgemäße Aus
richtung des Steckers in dem Gehäuse gewährleisten.
Eine besonders einfache Gestaltung einer solchen
Rasteinrichtung besteht aus in dem Gehäuse vorhan
denen, aufeinander zu weisenden Noppen, während die
Rasteinrichtung in dem Stecker von einem Schlitz ge
bildet ist.
Wenn die Schlitze in der Nähe einer Ecke einer Leiter
platte ausgebildet sind, wird vermieden, daß die
Noppen der Rasteinrichtung des Gehäuses beim Drehen
des Steckers über eine lange Strecke auf der Leiter
bahn entlanggleiten müssen. Durch diese Anordnung der
Schlitze ist eine Beschädigung der Leiterbahn durch
die Noppen des Gehäuses praktisch ausgeschlossen.
Mit Hilfe des Gehäuses ist es auch möglich, den Stecker
in dem jeweiligen Gerät unverlierbar und doch von außen
zugänglich zu haltern. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse
mit einem seitlich wegstehenden Flansch versehen, der
formschlüssig mit dem Gehäuse des Gerätes in Eingriff
gebracht werden kann. Gleichzeitig kann dieser Flansch
auch eine Codiereinrichtung bilden. Dieser Flansch
erstreckt sich vorteilhafterweise parallel zur Dreh
achse des Steckers in dem Gehäuse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schalt- oder Steuer
gerät in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Schalt- oder Steuergerät nach Fig. 1,
geschnitten entlang der Linie II-II und
Fig. 3 das Schalt- oder Steuergerät nach Fig. 1,
geschnitten entlang der Linie III-III nach
Fig. 2 in einer Teildarstellung.
Fig. 1 zeigt ein Steuer- oder Schaltgerät 1. Das Steuer-
oder Schaltgerät 1 ist beispielsweise eine Zweihand
steuerung für Pressen, ein Not-Aus-Gerät zur Überwachung
von Sicherheitstüren an Gefahrenbereichen oder Ma
schinen oder Anlagen, ein zeitgesteuertes Relais, ein
Sicherheitsschaltgerät oder ähnliches, wie es üblicherweise
in Schaltschränken u. dgl. eingesetzt wird.
Das Schalt- oder Steuergerät 1 weist ein etwa quader
förmiges Gehäuse 2 mit einem Boden 3, einer Oberseite 4
sowie zwei Seitenwänden 5 und 6 auf, die sich zwischen
der Oberseite 4 und dem Boden 3 erstrecken und, wie
dargestellt, treppenförmig abgestuft sind. Der Boden
3 enthält eine über die gesamte Länge des Gehäuses 2
durchgehende Nut 7 und ist mit einer nicht erkennbaren,
in die Nut 7 ragenden Halteeinrichtung versehen, um
in bekannter Weise das Gehäuse 2 an der Hutschiene
eines Verteilerschrankes oder Schaltschrankes zu be
festigen.
Um das Schalt- oder Steuergerät 1 mit der äußeren Ver
drahtung elektrisch zu verbinden, sind in den Seiten
wänden 5, 6 Öffnungen 8 enthalten, über die Anschluß
drähte zu im Inneren des Gehäuses 2 befindlichen
Schraubklemmen eingeführt werden. Weitere, auf die
Öffnungen 8 ausgerichtete Öffnungen 9 ermöglichen
den Zugang von Schraubendrehern u. dgl. zu den im Inneren
befindlichen Schraubklemmen.
Um das gezeigte Schalt- oder Steuergerät 1 an unter
schiedliche Betriebsarten oder Betriebsweisen anpassen
zu können, ist ein in den Fig. 2 und 3 gezeigter
Stecker 11 vorhanden, dessen Gehäuse 12 durch eine in
der Oberseite 4 enthaltene Öffnung 13 in das Schalt-
oder Steuergerät 1 eingesteckt ist. Das Gehäuse 12
trägt einen seitlich weg weisenden, plattenförmigen
Flansch 14, der in einer entsprechenden taschenförmi
gen Ausnehmung 15 auf der Oberseite 4 ausgebildet ist
und die den Flansch 14 bündig aufnimmt. Die Sicherung
des Gehäuses 12 in dem Gehäuse 2 geschieht mit Hilfe
einer Schraube 16 oder ähnlichem, die durch den Flansch
14 in das Gehäuse 2 in einer noch zu beschreibenden Weise
eingedreht ist.
In dem Gehäuse 2 befindet sich wenigstens eine, in
Fig. 1 gestrichelt veranschaulichte Leiterplatte 17,
die die elektrische Schaltung des Schalt- oder Steuer
gerätes 1 trägt; auf der Oberseite der Leiterplatte 17 sind
beispielhaft zwei elektronische Bauelemente 18 und 19
gestrichelt schematisch angedeutet. Unterhalb der
rechteckigen und an den Grundriß des Gehäuses 12 an
gepaßten Öffnung 13 befindet sich auf der Leiter
platte 17 eine Steckbuchsenleiste 21, die als Steck
fassung für den Stecker 11 dient. Die Steckbuchsen
leiste 21 enthält in einem aus Isolierstoff bestehenden
Grundkörper 22 eine über seine gesamte Länge durch
gehende schlitzartige Tasche 23, die nach oben zu
in Richtung auf die Öffnung 13 offen ist und eine
Länge etwa entsprechend der Länge der Öffnung 13 auf
weist. Seitlich ist die schlitzartige Tasche 23 durch
Stege 24 verschlossen, so daß eine seitliche Bewe
gung eines in die schlitzartige Tasche 23 eingeführ
ten Steckers 11 nicht möglich ist.
In entsprechend kleinen, in der Zeichnung nicht
erkennbaren Ausnehmungen sitzen Kontaktfedern 25, die
von beiden Seiten des Grundkörpers 22 in die schlitz
artige Tasche 23 vorragen und anderenends in Anschluß
stiften 26 enden, die durch den Grundkörper 22 hindurch
führen, um in entsprechende Bohrungen der Leiterplatte 17
eingesteckt zu werden. Auf der Rückseite der Leiter
platte 17 sind die Anschlußstifte 26 in bekannter
Weise mit den entsprechenden Leiterbahnen verlötet.
Durch wahlweises Verbinden der zu der Buchsenleiste
21 führenden Leiterbahnen könnten unterschiedliche
Betriebsarten des Schalt- und Steuergerätes 1 er
reicht werden. Diese elektrischen Verbindungen wer
den durch Brücken hergestellt, die auf dem Stecker 11
vorgesehen sind.
Der Stecker 11 besteht aus einer quadratischen ge
druckten Leiterplatte 27, die beidseitig mit Leiter
bahnen versehen ist. Jener Teil der Leiterbahnen, der
auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Leiter
platte 27 angeordnet ist, ist mit durchgezogenen
Linien veranschaulicht, während die Leiterbahnen
auf der Rückseite, also der dem Betrachter abgewandten
Seite, gestrichelt veranschaulicht sind.
Die quadratische Leiterplatte 27 ist von vier gleich
langen Kanten 28 begrenzt und trägt Leiterbahnab
schnitte 29, die als Steckkontakte dienen sowie
Leiterbahnabschnitte 31, die entsprechend der not
wendigen Leiterverbindung bestimmte Steckkontakte 29
miteinander galvanisch verbinden. Die Steckkontakte
29 verlaufen an der jeweils zugehörigen Kante 28
senkrecht zu der Kante, und zwar an der Vorder- und,
falls vorhanden, auch an der Rückseite. Der Mittenab
stand zwischen benachbarten Steckkontakten 29 ent
spricht dem Mittenabstand der Kontaktfedern 25, bezogen
auf die Längserstreckung der Steckfassung 21 bzw. dem
ganzzahligen Vielfachen des Mittenabstandes der Kontakt
federn 25. Die Leiterbahnen 31, die die Steckkontakte
29 untereinander verbinden, sind jene elektrische
leitende Brücken, die notwendig sind, um entsprechende
Schaltungspunkte miteinander zu verbinden, damit die
gewünschte Betriebsart zustandekommt. Die Leiterbahnen
31, die zu den Steckkontakten 29 an einer Kante 28
gehören, bilden einen Satz von Brücken, der zur
Realsierung der betreffenden Betriebsart notwendig
ist.
Ersichtlicherweise ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel in Fig. 2 jede der vier Kanten 28 mit Steck
kontakten 29 versehen, die sich jedoch keineswegs
über die gesamte Breite der Kante zu erstrecken brau
chen. Es ist auch ersichtlich, daß an wenigstens zwei
der Kanten 28 Steckkontakte 32 vorhanden sind, die
auf der vom Betrachter abgelegenen Rückseite der
Leiterplatte 27 liegen und dort durch Leiterbahnen 33
untereinander verbunden sind.
Bei eingestecktem Stecker 11 machen die Steckkontakte
29 mit entsprechenden Kontaktfahnen 25 einen elektri
schen Kontakt.
Das Gehäuse 12 ist etwa taschenartig und an seiner
Breitseite von zwei mit geringem Abstand parallel
nebeneinander verlaufenden flachen plattenförmigen
Seitenwänden 34 und 35 begrenzt. Diese Seitenwände
34 und 35 ragen, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen,
bei eingesetztem Stecker 11 in das Gehäuse 2 hinein
und sie sind an ihren Schmalseiten sowie einer zwischen
den Schmalseiten liegenden Oberseite durch Wände 36,
37 und 38 einstückig miteinander verbunden. Es entsteht
dadurch ein flacher taschenförmiger Innenraum 39, in
dem die Leiterplatte 27 aufgenommen ist.
Die Seitenwände 35 und 38 haben eine Längserstreckung, die
kleiner ist als die in dieser Richtung liegende Abmes
sung der Wände 34 und 35, so daß an dieser
Stelle Schlitze 41 entstehen. An der Seitenwand 35
ist nach außen rechtwinklig wegstehend der Flansch 14
einstückig angeformt.
Durch die beiden Seitenwände 34 und 35 führt ein
Achsstift 42, der durch eine entsprechende Bohrung
43 in der Mitte der Leiterplatte 27 hindurchgeht. Unter
Mitte ist hierbei der Schnittpunkt der Diagonalen der
Leiterplatte 27 zu verstehen. Auf diese Weise ist
die Leiterplatte 27 in dem Gehäuse 12 um die Achse
42 frei drehbar, wobei die Schlitze 41 dazu dienen,
beim Verdrehen der Leiterplatte 27 deren Ecken aus
dem Gehäuse 12 austreten zu lassen, damit die Wände
36 und 38 voneinander einen Abstand haben können, der
kleiner ist als die Länge der Diagonalen der Leiter
platte 27. Andernfalls würden die Ecken der Leiter
platte 27 an den Seitenwänden 36 und 38 anstoßen,
wenn nicht die Schlitze 41 vorhanden wären. Allerdings
enden die Schlitze 41 noch innerhalb des Gehäuses 2,
d. h. unterhalb der oberen Berandung der Öffnung 13.
Um sicherzustellen, daß der Stecker 11 innerhalb des
Gehäuses 12 die richtige Lage einnimmt, wenn das Ge
häuse 12 in das Schalt- und Steuergerät 1 eingesteckt
wird, ist eine Rasteinrichtung 44 vorhanden.
Die Rasteinrichtung 44 besteht aus entsprechenden
Rastöffnungen 45 des Steckers 11 sowie zwei einander
gegenüberstehenden Rastnasen 46. Die Rastöffnungen 45
sind als randseitig offene Schlitze ausgeführt und
befinden sich in der Nähe von jeder Ecke der Leiter
platte 27. Die beiden miteinander fluchtenden Rast
nasen 46, die von jeweils einer länglichen Rippe ge
bildet sind und aufeinander zu weisen, befinden sich an
derjenigen Stelle innerhalb des Gehäuses 12, an der die
entsprechende Rastöffnung 45 zu liegen kommt, wenn der
Stecker 11 in dem Gehäuse 13 so gedreht ist, daß
er beim Einsetzen des Steckergehäuses 12 in das Geräte
gehäuse 2 mit seiner entsprechenden Kante 28 paral
lel zu der Längserstreckung der Steckfassung 21 aus
gerichtet ist. Der lichte Abstand zwischen den beiden
Rastnoppen 46 ist etwas kleiner als die Dicke der
Leiterplatte 27, damit eine deutliche Rastung zustan
dekommt. Die notwendige Elastizität ergibt sich aus
der Elastizität der Seitenwände 34 und 35, an deren
Innenseiten die Rastnoppen 46 angeformt sind.
Die Verwendung des insoweit beschriebenen Schalt- und
Steuergerätes 1 geschieht in der Weise, daß zunächst
nach dem Einsetzen des Schalt- und Steuergerätes
1 in den Schaltschrank die äußere Verdrahtung über
die Öffnungen 8 angeschlossen wird. Sodann wird in
dem Gehäuse 12 die den Stecker 11 bildende Leiter
platte 27 so weit verdreht, bis aus dem Gehäuse 12
jene Kante 28 der Leiterplatte 28 hervorsteht, die
den erforderlichen Satz von Brücken 31 bzw. 33 trägt,
um die gewünschte Betriebsart herzustellen. In dieser Dreh
stellung rastet die Rasteinrichtung 44 ein, d. h.
die Rastnasen 46 ragen ein Stück weit in die Rast
öffnung 45 vor, um den Stecker 11 in der gewünschten
Stellung gerastet innerhalb des Gehäuses 12 festzu
halten. Sodann wird das Gehäuse 12 mit dem aus dem
Gehäuse 12 vorstehenden Stecker 11 voraus in die
Öffnung 13 eingeführt, bis der von dem Gehäuse 12
seitlich wegstehende Flansch 14 in der zugehörigen
Aufnahmetasche 15 liegt. Sobald diese Stellung er
reicht ist, ragt der Stecker 11 mit dem entsprechen
den Satz von Steckkontakten 29 in die Steckfassung 21
hinein und die federnden Kontaktzungen 25 stellen den
elektrischen Kontakt mit den Leiterbahnen auf dem
Stecker 11 her. Anschließend wird die Befestigungsschraube
16 durch den Flansch 14 in ein entsprechendes Gewinde
in der Oberseite 4 des Gehäuses 2 eingedreht, womit
gleichzeitig der Stecker 11 gegen versehentliches
Herausziehen gesichert ist. Andererseits schaut in
dieser Stellung noch ein beachtlicher Teil des Ge
häuses 12 heraus, der als Griff dient, wenn der
Stecker 11 herausgezogen werden soll, um das Schalt-
und Steuergerät 1 für eine andere Betriebsart zu
programmieren. In einem solchen Falle genügt es,
nach dem Herausnehmen des Gehäuses 12 aus der Öff
nung 13 in dem Gehäuse 12 den Stecker 11 zu verdre
hen, bis er in der anderen gewünschten Stellung ein
rastet und dann den Stecker 11 samt seinem Gehäuse
12 wieder in die Öffnung 13 einzustecken.
Mit Hilfe des Achsstiftes 42 ist der Stecker 11 un
verlierbar, jedoch drehbar in seinem Gehäuse 12 ge
haltert.
Wenn eine Programmierung mehr Brücken benötigt als
auf einer Seite der Leiterplatte 27 untergebracht
werden können, so kann, wie durch die gestrichelten
Leiterbahnen 32 und 33 veranschaulicht ist, ohne
weiteres auf die Rückseite der Leiterplatte 27 ausge
wichen werden. Wenn hingegen in jedem Falle sämt
liche Sätze von Brücken auf einer Seite der Leiter
platte 27 untergebracht werden können, besteht die
Möglichkeit, auf der Rückseite weitere Sätze vorzu
sehen, so daß bei einer quadratischen Leiterplatte
27 insgesamt acht Sätze von Brücken aufgebracht wer
den können. Es ist in einem solchen Falle dann er
forderlich, die Leiterplatte auch noch um die Hoch
achse zu drehen, d. h. das Gehäuse 12 mit einer Rich
tung einzustecken, in der der Flansch 14 nicht, wie
in Fig. 1 gezeigt, nach rechts, sondern nach links
weist, wozu dann eine entsprechend angepaßte weitere
Aufnahmetasche 15 erforderlich ist.
Gemäß einer einfacheren Ausführungsform ist es auch
möglich, nur den als Leiterplatte 27 ausgebildeten
Stecker 11 zu verwenden und das ihn schützende oder
umgebende Gehäuse wegzulassen. Um fehlerhaftes
Einstecken des Steckers 11 zu vermeiden, sind in
einem solchen Falle Codierschlitze 48 vorhanden, die
parallel zu den Steckkontakten 29 verlaufen und die
entsprechende Kante 28 der Leiterplatte 27 außermit
tig durchsetzen. Die Steckfassung 21 enthält dann
einen entsprechenden Vorsprung, der ein Einsetzen
des Steckers 11 in einer um seine Hochachse ge
drehten Stellung verhindert.
Das Gehäuse 12 kann in einem solchen Falle ein ein
facher Deckel sein, der die Öffnung 13 verschließt,
sobald der Stecker 11 in die zugehörige Fassung 21
eingesteckt ist.
Die Rasteinrichtung 44 kann auch von den Rast
nasen 46 im Zusammenwirken mit dem Codierschlitz 48
gebildet sein. Die Rastnasen 46 sitzen dann an einer
entsprechend anderen Stelle.
Claims (21)
1. Steuer- oder Schaltgerät (1) mit einem elektrische
Anschlußeinrichtungen (8, 9) tragenden Gehäuse (2),
in dem sich eine, vorzugsweise auf wenigstens einer
Leiterplatte (17) aufgebaute elektrische Schaltung
befindet, die neben anderen Anschlüssen elektrische
Anschlüsse zur Realisierung unterschiedlicher Betriebs
arten des Steuer- oder Schaltgerätes (1)
aufweist, die mit Anschlußeinrichtungen (25)
verbunden sind, die entsprechend der jeweils ge
wünschten Betriebsart unverbunden oder mittels
elektrisch leitender Brücken (31, 33) miteinander zu
verbinden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußeinrichtungen von einer Steckfassung (21) mit
Steckkontakten (25) gebildet sind, daß die elektrischen
Anschlüsse zur Realisierung der unterschiedlichen Betriebs
arten mit den Steckkontakten (25) verbunden sind und daß der
Steckfassung (21) ein Stecker (11) zugeordnet ist,
der die elektrisch leitenden Brücken (31, 33) zur Ver
bindung der für zumindest eine Betriebsart miteinan
der zu verbindenden Anschlüsse aufweist.
2. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecker (11) zumindest
einen Satz von Brücken (31, 33) trägt, der einer
Betriebsart entspricht.
3. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecker (11) mehrere Sätze
von Brücken (31, 33) trägt, von denen jeder Satz
einer Betriebsart zugeordnet ist.
4. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecker (11) von einer Lei
terplatte (27) gebildet ist, und daß die Brücken (31, 33)
von Leiterbahnen der Leiterplatte (27) gebildet
sind.
5. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (27) mit Steck
anschlüssen (29, 32) versehen ist, die im eingesteckten
Zustand mit den Steckkontakten (25) der Steckfassung
(21) einen elektrischen Kontakt herstellen, und daß die
Steckkontakte (29) von Leiterbahnen der
Leiterplatte (27) gebildet sind.
6. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (27) eine
quadratische Gestalt mit vier Kanten (28) aufweist und
daß jeder Kante (28) die Steckkontakte (29, 32) von zumin
dest einem Satz von Brücken zugeordnet sind.
7. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (27) auf ihrer
Vorder- und ihrer Rückseite Leiterbahnen (29, 31,
32, 33) trägt, die sowohl Brücken als auch Steckan
schlüsse (29, 32) bilden, und daß an jeder Kante (28) der
Leiterplatte (27) zwei unterschiedliche Sätze
von Brücken ausgebildet sind, derart, daß bei
einer quadratischen Leiterplatte (27) bis zu
acht unterschiedliche Sätze von Brücken vor
handen und auswählbar sind.
8. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (27) auf ihrer
Vorder- und ihrer Rückseite mit Leiterbahnen
versehen ist und daß die zu einer Kante (28) führenden
Leiterbahnen (29, 32) auf der Vorder- und der Rückseite
der Leiterplatte (27) zu einem Satz von Brücken
gehören.
9. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Stecker (11) eine Codier
einrichtung (14, 48) zugeordnet ist.
10. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codiereinrichtung
von einem längs der Kante (28) der Leiterplatte (27)
außermittig angeordneten Schlitz (48) gebildet ist,
der mit einem entsprechenden Vorsprung in der
Steckfassung (21) zusammenwirkt.
11. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Stecker (11) ein Gehäuse (12)
zugeordnet ist.
12. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecker (11) in dem Gehäuse (12)
beweglich und unverlierbar gehaltert ist.
13. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) nach Art einer
Tasche ausgebildet ist, in der der als Leiterplatte (27)
gestaltete Stecker (11) angeordnet und um eine
Achse (42) drehbar ist, die auf der Leiterplatte (27)
senkrecht steht.
14. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse (42) durch den
Mittelpunkt der quadratischen Leiterplatte (27)
geht.
15. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) an seinen
beiden einander gegenüberliegenden Schmalseiten
(36, 38) teilweise geschlitzt ist.
16. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (12) eine Rast
einrichtung (44) enthalten ist, die mit einer
komplementären Rasteinrichtung (44) des Steckers (11)
zusammenwirkt.
17. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (44) in
dem Gehäuse (12) von zwei aufeinander zu vorspringen
den Nasen (46) gebildet ist und daß der Stecker (11)
mit komplementären Ausnehmungen (45, 48) versehen
ist, die derart angeordnet sind, daß bei in Ein
griff befindlicher Rasteinrichtung (44) eine Kante (48)
des Steckers (11) mit den darauf befindlichen
Steckkontakten (29, 32) aus dem Gehäuse (12) vorsteht.
18. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (45) in
dem als Leiterplatte (27) ausgeführten Stecker (11)
in der Nähe einer Ecke vorgesehen sind.
19. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) mit einem
seitlich wegstehenden Flansch (14) versehen ist,
mit dem das Gehäuse (12) des Steckers (11) an
dem Gehäuse (2) des Steuer- oder Schaltgerätes
(2) formschlüssig zu haltern ist.
20. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (14) eine Bohrung
für eine in das Gehäuse (2) des Steuer- oder
Schaltgerätes (1) einzudrehende Befestigungs
schraube (16) enthält.
21. Steuer- oder Schaltgerät nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (14) von dem Ge
häuse (12) rechtwinklig wegsteht und sich parallel
zu der Drehachse (42) des Steckers (11) in dem Gehäuse (12)
erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033969 DE4033969A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Programmierbares schaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033969 DE4033969A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Programmierbares schaltgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033969A1 true DE4033969A1 (de) | 1992-04-30 |
DE4033969C2 DE4033969C2 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6417047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033969 Granted DE4033969A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Programmierbares schaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033969A1 (de) |
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- 1990-10-25 DE DE19904033969 patent/DE4033969A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE4033969C2 (de) | 1992-09-24 |
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