DE4033754A1 - Geschoss - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß zur Zerstörung von
durch Stahlbeton geschützten Objekten mit den weiteren
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Geschosse werden verwendet, um durch Stahlbeton
geschützte Objekte, beispielsweise Munitions- oder andere
Bunkeranlagen, zu zerstören. Zu diesem Zweck ist es erfor
derlich, die jeweilige Stahlbetonwandung zu durchschlagen
und eine Wirkladung, im allgemeinen eine Spreng-/Splitter
ladung, ins Ziel zu bringen.
Aus der DE-C-34 08 113 ist ein gattungsgemäßes Geschoß be
kannt, mit dem harte Materialziele, wie z. B. Startbahnen
oder Schutzbauten, durchschlagen werden sollen, um danach
eine der im Geschoß vorgesehenen Sprengladungen sofort und
weitere in zeitlicher Verzögerung zur Wirkung zu bringen.
In der DE-C-34 08 113 sind dazu zwei Ausführungsformen be
schrieben. Dabei handelt es sich zum ersten um einen Ge
schoßkörper, der Sprengladungen enthält und dessen vorde
rer kleinerer Durchmesser sich in Richtung des Geschoß
heckes auf einen größeren Durchmesser vergrößert. Zum zwei
ten wird ein Geschoß vorgeschlagen mit ebenfalls ogivaler
Spitze und einem sich anschließenden zylindrischen Geschoß
körper einheitlichen Durchmessers.
Aus Schußankerversuchen in harten Materialien ist jedoch
bekannt, daß sich eingeschossene zylindrische Stahlbolzen
aufgrund eines hohen Reibwiderstandes im zylindrischen
Bereich nur sehr schwer axial ziehen lassen. Umgekehrt be
deutet dies aber auch, daß in Stahlbeton einzuschießende
zylindrische Körper aufgrund des hohen Reibwiderstandes
nur schwer eindringen und bei heute üblichen Stahlbeton-
Wandungen diese nur schwer durchschlagen können. Wird so
gar noch der Außendurchmesser eines solchen Geschosses zum
Geschoßheck hin größer, wie in der DE-C-34 08 113 vorge
schlagen, so erscheint eine Durchdringung heute üblicher
Stahlbeton-Ummantelungen noch fraglicher.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ge
schoß zur Zerstörung von durch Stahlbeton geschützten Ob
jekten zu schaffen, das die Stahlbeton-Ummantelung durch
schlägt und die im Geschoß befindliche Wirkladung sicher
ins Ziel bringt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes Ge
schoß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß aufgrund der sich erfindungsgemäß zum Geschoßheck hin
konisch verjüngenden Form des Geschoßkörpers der zu erwar
tende Reibwiderstand beim Durchschlagen des Stahlbetons
verringert wird, und daß die erfindungsgemäße Gestaltung
einer relativ massigen Geschoßspitze ein sicheres Eindrin
gen in die Stahlbeton-Ummantelung ermöglicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das erfindungsgemäße Geschoß entweder eine
ogivale Geschoßspitze oder eine Geschoßspitze mit meißel
ähnlicher Form, ähnlich einem Steinbohrer, aufweist. Dabei
wird die ogivale Geschoßspitze vorteilhafterweise bei üb
lichen Stahlbeton-Wandstärken verwendet; die meißelähnli
che Geschoßspitze ist besonders für außerordentlich dicke
Stahlbetonwände vorgesehen.
Je nach Anwendungsfall kann erfindungsgemäß die gewünschte
Durchschlagleistung allein von einem gänzlich aus Stahl ge
fertigten erfindungsgemäßen Geschoß erreicht werden, wobei
in vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei
Verwendung von Wolfram-Schwermetall als Werkstoff für die
jeweilige Geschoßspitze die Durchschlagsleistung zusätz
lich gesteigert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher beschrieben und erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Geschosses mit ogivaler Spitze und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Geschosses mit meißelähnlicher Spitze in
perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Geschoß mit 10 bezeich
net. Oberhalb einer Längsachse 12 des Geschosses 10 ist
eine erste Ausführungsform des Geschosses 10 mit ogivaler
Geschoßspitze 14 und einem Geschoßkörper 16 zu sehen, die
beide aus einheitlichem Material, vorzugsweise Stahl gefer
tigt sind.
Unterhalb der Längsachse 12 ist eine Ausführungsform mit
einer Geschoßspitze 14 aus Schwermetall, vorzugsweise
Wolfram-Schwermetall, und einem Geschoßkörper 16 aus Stahl
abgebildet.
Beide Ausführungsformen wurden der Einfachheit halber ge
meinsam in einer Figur dargestellt, da ansonsten die äuße
re Form beider erfindungsgemäßen Ausgestaltungen des Ge
schosses übereinstimmt.
Wesentlich für die gesamte Erfindung ist der sich zu einem
Geschoßheck 18 verjüngende, konische Geschoßkörper 16.
Dies wird in Fig. 1 veranschaulicht durch einen in einem
Übergangsbereich 20 zwischen Geschoßspitze 14 und Geschoß
körper 16 bezeichneten Außendurchmesser 22, der größer ist
als ein Außendurchmesser 24 des Geschoßhecks 18.
Ein im Geschoßkörper 16 vorgesehener Hohlraum 26 enthält
eine mit 28 bezeichnete Wirkladung, die üblicherweise
eine Explosivmasse mit entsprechender Zündeinrichtung
umfaßt.
Bei dem in Fig. 2 abgebildeten Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Geschosses 10 sind bei übereinstimmenden
Teilen mit der Ausführungsform nach Fig. 1 der Einfachheit
halber gleiche Bezugszeichen verwendet worden.
Im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten Geschoß 10
weist das in Fig. 2 dargestellte Geschoß 10 eine Geschoß
spitze 14 mit meißelähnlicher Form auf. Auch hier wird
deutlich, daß der in dem mit 20 bezeichneten Übergangs
bereich zwischen Geschoßspitze 14 und Geschoßkörper 16
vorgesehene Außendurchmesser 22 größer ist als der Außen
durchmesser 24 des Geschoßhecks 18. Entsprechend Fig. 1
ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel im
Geschoßkörper 10 ein zylindrischer Hohlraum 26 zur Auf
nahme der in Fig. 1 bezeichneten Wirkladung 28 vorhanden.
Die meißelförmige Geschoßspitze 14 wird aus mehreren, vor
zugsweise wenigstens drei Schneidstegen 30 gebildet, zwi
schen denen auf dem Außenumfang des Geschosses 10 einge
prägte, in axialer Richtung verlaufende Nuten 32 angeord
net sind. Vorzugsweise erstrecken sich diese Nuten 32 von
der Geschoßspitze 14 bis in den Bereich des Geschoßkörpers
16 hinein. Dadurch ist eine verbesserte Verdrängung des
von den Schneiden 30 beim Eindringen zertrümmerten Mate
rials in Richtung auf das Geschoßheck 18 hin möglich, so
daß das Eindringungsvermögen des Geschosses 10 beim Durch
schlagen von Stahlbeton-Ummantelungen zusätzlich gestei
gert ist.
Claims (7)
1. Geschoß (10) zur Zerstörung von durch Stahlbeton ge
schützten Objekten, bestehend aus einer Geschoßspitze
(14) und einem Geschoßkörper (16), der einen Hohlraum
(26) mit einer darin befindlichen Wirkladung (28) ent
hält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschoßkörper (16) eine sich zum Geschoßheck
(18) konisch verjüngende Form aufweist, und daß der
Hohlraum (26) für die Wirkladung (28) auf den Geschoß
körper (16) beschränkt ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßspitze (14) eine Ogi
ve ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßspitze (14) eine
meißelähnliche Form mit Schneidstegen (30) und dazwi
schenliegenden Nuten (32) aufweist.
4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die in der Geschoßspitze
(16) vorgesehenen Nuten (32) bis in den Geschoßkörper
(16) fortsetzen.
5. Geschoß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nuten (32) wendel
förmig um eine Längsachse (12) des Geschosses (10)
angeordnet sind.
6. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl die Geschoßspitze (14)
als auch der Geschoßkörper (16) aus Stahl oder Wolfram-
Schwermetall gefertigt sind.
7. Geschoß nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschoßspitze
(14) aus Wolfram-Schwermetall und der Geschoßkörper
(16) aus Stahl gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033754 DE4033754A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Geschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033754 DE4033754A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Geschoss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033754A1 true DE4033754A1 (de) | 1992-04-30 |
DE4033754C2 DE4033754C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6416922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033754 Granted DE4033754A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Geschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033754A1 (de) |
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-
1990
- 1990-10-24 DE DE19904033754 patent/DE4033754A1/de active Granted
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EP3591331A1 (de) | 2018-07-06 | 2020-01-08 | TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH | Penetrator |
DE102018005405A1 (de) | 2018-07-06 | 2020-01-09 | TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH | Penetrator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4033754C2 (de) | 1993-06-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL GMBH, 4030 RATINGEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |