DE4033436A1 - Desmodromische ventilsteuerung - Google Patents
Desmodromische ventilsteuerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
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Description
Die Erfindung betrifft eine desmodromische Ventilsteuerung, insbeson
dere für Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
In der Patentanmeldung P 39 13 285.4 ist ein Tassenstößel für eine des
modromische Ventilsteuerung beschrieben, innerhalb dem zwei Ventil
spiel-Ausgleichselemente angeordnet sind. Diese Ausgleichselemente
sollen sowohl das Spiel zwischen Tassenstößel und Öffnernocken als auch
zwischen Tassenstößel und Schließernocken der desmodromischen Ventil
steuerung eliminieren. Die Konstruktion des Tassenstößels besteht im
wesentlichen aus fünf Elementen, nämlich dem eigentlichen Tassenstößel
mit Stößelboden und Stößelmantel, einem ersten Ventilspiel-Ausgleichs
element zwischen dem Schaftende des Hubventiles und dem Stößelboden,
sowie einem Basisring und einem Hubring, zwischen denen das zweite
Ventilspiel-Ausgleichselement gebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Konstruktion dieses Tassenstößels
baulich und fertigungstechnisch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den weiteren Patentansprüchen angeführt.
Als wesentlichste Änderung wird vorgeschlagen, bei dem erfindungsge
mäßen Tassenstößel den Stößelboden und den Stößelmantel baulich zu
trennen. Der Stößelmantel wird nunmehr durch den Hubring gebildet, an
dem der mit dem Schließernocken zusammenwirkende Schließhebel angreift.
Der Stößelboden ist an einer Kappe ausgebildet, die an einer Innenum
fangsfläche des Hubringes verschiebbar geführt ist. Durch diese Anord
nung kann der Tassenstößel insgesamt im Durchmesser verringert werden
und es kann die im Hauptpatent vorgesehene Abdichtung zwischen Hubring
und Stößelmantel entfallen.
In weiterer konstruktiver Vereinfachung kann die Kolben-Zylinder-Ein
heit des ersten Ausgleichselementes unmittelbar im Basisring ver
schiebbar geführt sein. Dadurch kann der in Tassenstößeln dieser Kon
struktion sonst übliche Führungsring entfallen.
Ferner kann das bewegliche Ventilelement des zweiten Ventilspiel-Aus
gleichselementes durch eine am Basisring festgelegte, federnde Ring
scheibe gebildet sein, die die Überströmkanäle zwischen Druckraum und
Vorratsraum steuert. Eine derartige Ringscheibe erfordert nur gering
sten Einbauraum, was günstig zur Kompaktheit der Stößelkonstruktion
beiträgt. Gleiches gilt für die Anordnung der Schraubendruckfeder gemäß
Anspruch 4, mit der der sonst ungenutzte Bauraum im Kontaktbereich zwi
schen Schließhebel und Hubring genutzt wird.
Schließlich kann durch die Merkmale des Anspruches 5 eine Verringerung
der Bauhöhe des Tassenstößels erzielt werden, in dem die Führungsbe
reiche zwischen Stößelmantel und Kappe sowie zwischen Kolben-Zylinder-
Einheit des ersten Ausgleichselementes und des Basisringes im wesent
lichen in einer einheitlichen Querebene liegen; d. h. ineinander ver
schachtelt angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf einer Brennkraft
maschine mit einer desmodromischen Ventilsteuerung und
Fig. 2 einen Schnitt entläng der Linie II-II der Fig. 1 durch den
Tassenstößel dieser Ventilsteuerung.
In der Fig. 1 ist mit 10 ein Zylinderkopf einer Hubkolben-Brennkraft
maschine bezeichnet, in dem über eine Ventilführung 12 der Schaft 16
eines Hubventiles 14 verschiebbar geführt ist. Das Hubventil 14 steuert
im Ausführungsbeispiel einen Einlaßkanal 18 innerhalb des Zylinder
kopfes 10 auf oder zu.
Das Hubventil 14 wird über eine desmodromische Ventilsteuerung be
tätigt, die sich im wesentlichen aus einer Nockenwelle 20 mit einem
Öffnernocken 22 und einem Schließnocken 24, einem Schließhebel 26 und
einem Tassenstößel 28 zusammensetzt. Der Tassenstößel 28 ist in einer
konzentrisch zur Mittelachse der Ventilführung 12 angeordneten Bohrung
30 des Zylinderkopfes 10 geführt. Die Schmierung des Tassenstößels 28
und die Schmierölversorgung der in dem Tassenstößel angeordneten, nach
folgend beschriebenen Ventilspiel-Ausgleichselemente erfolgt über einen
Schmierölkanal 32 mit je Tassenstößel einem Steigkanal 34, die an das
nicht dargestellte Druckumlauf-Schmierölsystem der Brennkraftmaschine
angeschlossen sind.
Während der das Hubventil 16 öffnende Öffnernocken 22 unmittelbar an
dem Boden des Tassenstößels 28 anläuft, wird das Schließen des Hubven
tiles 16 über den Schließhebel 26 bewirkt. Dabei ist der Schließhebel
26 auf einer zylinderkopffesten Achse 36 schwenkbar gelagert, wobei der
eine Arm 38 an dem Schließnocken 24 der Nockenwelle anläuft, während
der entgegengesetzt liegende, gabelförmige Arm 40 den Tassenstößel 28
untergreift. Es versteht sich, daß der Zylinderkopf 10 hinsichtlich
seiner Konstruktion derart gestaltet ist, daß ein entsprechender Frei
raum für die Schwenkbewegung des Schließhebels 26 auch unterhalb des
Tassenstößels 28 gegeben ist.
Die Konstruktion des Tassenstößels 28 ist der vergrößerten Schnittdar
stellung in Fig. 2 entnehmbar. Dabei ist benachbart dem an einer ro
tationssymmetrischen Kappe 42 ausgebildeten Boden 43 des Tassenstößels
28 ein erstes Ventilspiel-Ausgleichselement 44 vorgesehen, welches sich
im wesentlichen aus einem einerseits geschlossenen Zylinderteil 46,
einem Kolben 48 und einem Kugel-Rückschlagventil 50 zusammensetzt. Zwi
schen dem Zylinderteil 46 und dem Kolben 48 ist ein volumenveränderli
cher Druckraum 54 gebildet, der über eine Bohrung 56 mit dem darüber
liegendem Vorratsraum 58 kommuniziert und in dem eine dem Kolben 48 und
das Zylinderteil 46 auseinanderspannende Schraubendruckfeder 51 ange
ordnet ist. Das erste Ventilspiel-Ausgleichselement 44 stützt sich
einerseits an dem Boden 42 des Tassenstößels 28 und andererseits an dem
stirnseitigen Ende des Schaftes 16 des Hubventiles 14 ab.
Ferner ist in dem Tassenstößel 28 ein zweites Ventilspiel-Ausgleichs
element 60 vorgesehen, welches im wesentlichen aus einem Basisring 62,
einem Hubring 64 und einem Rückschlagventil 66 mit einer federnden
Ringscheibe 67 gebildet ist. Der Basisring 62 ist über einen in eine
Nut 68 des Ventilschaftes 16 eingesprengten Sicherungsring 70 an den
Ventilschaft 16 festgelegt, während an dem Hubring 64 an dessen Ring
schulter 72 der gabelförmige Arm 40 des Schließhebels 26 angreift.
Der Basisring 62 und der Hubring 64 sind an im Durchmesser zueinander
versetzten Innen- bzw. Außenumfangsflächen 74, 76 passungsgenau und
axial verschiebbar ineinander geführt, wodurch ein volumenveränderli
cher, um den Ventilschaft 16 umlaufender Druckraum 78 gebildet ist. Der
Druckraum 78 ist über Verbindungskanäle 80 mit einem ringförmigen Vor
ratsraum 86 des zweiten Ventilspiel-Ausgleichselementes 60 verbunden.
Die Verbindungskanäle 80 werden von der federnden Ringscheibe 67 ge
steuert, welche mittels eines ungebördelten Randabschnittes 84 an dem
Basisring 62 festgelegt ist.
Zur Erzielung einer ausreichenden Länge der Führungsflächen 74, 76 des
zweiten Ventilspiel-Ausgleichselementes unter Beibehaltung einer ge
ringen Baulänge des Tassenstößels 28 taucht das Zylinderteil 46 des
Ausgleichselementes 44 in den Vorratsraum 86 des zweiten
Ausgleichselementes 60 ein.
Der Hubring 64 bildet unmittelbar den Stößelmantel des Tassenstößels
28, der unmittelbar in der Bohrung 30 im Zylinderkopf 10 verschiebbar
geführt ist. Die rotationssymmetrische Kappe 42 ist paßgenau in der
Innenumfangsfläche des Stößelmantels verschiebbar geführt. Der Mantel
abschnitt der Kappe 42 überlappt sich dabei mit den Basisring 62, in
dessen oberen Abschnitt 63 unmittelbar das Zylinderteil 46 des ersten
Ventilspiel-Ausgleichselementes 44 geführt ist. Dabei liegen die Füh
rungsbereiche zwischen Stößelmantel und Kappe bzw. zwischen Basisring
abschnitt 63 und Zylinderteil 46 im wesentlichen in einer einheitlichen
Querebene.
Im Kontaktbereich zwischen dem Hubring 64 und den Gabelarmen 40 des
Schließhebels 26 ist um den Ventilschaft 16 herum eine Schraubendruck
feder 88 angeordnet, die einerseits am Basisring 62 und andererseits an
einem verlängerten Abschnitt 90 des Hubringes 64 abgestützt ist. Die
Schraubendruckfeder 88 übt eine Vorspannung im Sinne einer Volumenver
größerung des Druckraumes 78 bzw. eines Spielausgleiches zwischen
Schließernocken, Schließhebel und Hubring 64 aus.
Die Ölversorgung der Vorratsräume 58, 86 der beiden Ausgleichselemente
44, 60 erfolgt über den Steigkanal 34, eine Bohrung 92 im Stößelmantel,
über Längsnuten 94 im Basisring 62 bzw. dessen Führungsabschnitt 63 in
den Ringraum 96 und von diesem über eine Nut 98 im Kolben 48 in den
Vorratsraum 58. Der Vorratsraum 86 wird aus dem Ringraum 96 über weite
re Längsnuten 100 an der Innenumfangsfläche des Führungsabschnittes 63
des Basisringes 62 mit Schmieröl versorgt. Durch diese labyrinthartige
Schmierölversorgung wird vermieden, daß Schmieröl bei stillgesetzter
Brennkraftmaschine aus den Vorratsräumen 58 und insbesondere 86 aus
läuft und dadurch gegebenenfalls ein Ventilklappern auftritt.
Durch den Systemdruck des Druckumlauf-Schmiersystems der Brennkraftma
schine werden die Druckräume 54 bzw. 78 der beiden Ventilspiel-Aus
gleichselemente über deren vorgelagerte Vorratsräume 58, 86 mit Schmier
öl beaufschlagt, wobei durch das Auseinanderfahren von Kolben 48 und
Zylinderteil 46 des ersten Ausgleichselementes 44 und von Basisring 62
und Hubring 64 des zweiten Ausgleichselementes 60 ein gegebenenfalls
vorhandendes Spiel in der gesamten desmodromischen Ventilbetätigung
ausgeschaltet ist. Während der Ventilbetätigung werden durch die beweg
lichen Ventilelemente (Kugel 50 bzw. federnde Ringscheibe 67) die
Druckräume 54, 78 abgeschlossen, so daß eine wegverlustfreie Ventilbe
tätigung gewährleistet ist.
Claims (5)
1. Desmodromische Ventilsteuerung, insbesondere für Brennkraftmaschi
nen, mit einer Nockenwelle mit zumindest einem Öffner- und einem
Schließnocken, die über Übertragungsmittel mit einem Tassenstößel
ein Hubventil betätigen und zwischen jedem Nocken und dem Hubventil
je ein hydraulisches Ventilspiel-Ausgleichselement eingeschaltet
ist, die innerhalb des Tassenstößels angeordnet sind, nach Patent
anmeldung F 39 13 285.4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ven
tilspiel-Ausgleichselement (44) zwischen dem Boden (43) des Tassen
stößels (28) und dem Schaftende (16) des Hubventiles (14) und das
zweite Ventilspiel-Ausgleichselement (60) zwischen einem am Ventil
schaft (16) festgelegten Basisring (62) und einem relativ zum
Basisring (62) verschiebbar geführten Hubring (64) angeordnet ist
und daß der Hubring (64) den Mantel des Tassenstößels (28) bildet,
innerhalb dem eine den Boden (43) des Tassenstößels (28) aufweisen
de Kappe (42) verschiebbar geführt ist.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolben-Zylinder-Einheit (46, 48) des ersten Ausgleichselementes (44)
im Basisring (62) verschiebbar geführt ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Ventilelement des zweiten Ausgleichselementes (60) durch
eine federnde Ringscheibe (67) gebildet ist, die am Basisring (62)
festgelegt ist.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den
Ventilschaft (16) des Hubventiles (14) eine Schraubendruckfeder
(88) angeordnet ist, die am Basisring (62) und am Hubring (64) ab
gestützt ist und diese im Sinne einer Volumenvergrößerung des
Druckraumes (78) des zweiten Ausgleichselementes (60) vorspannt.
5. Ventilsteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbereiche zwischen Mantel
und Kappe (42) des Tassenstößels (28) und zwischen Zylinderteil
(46) des ersten Ausgleichselementes (44) und dem Basisring (62) im
wesentlichen in einer einheitlichen Querebene liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033436 DE4033436A1 (de) | 1989-04-22 | 1990-10-20 | Desmodromische ventilsteuerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913285 DE3913285A1 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Desmodromische ventilsteuerung |
DE19904033436 DE4033436A1 (de) | 1989-04-22 | 1990-10-20 | Desmodromische ventilsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033436A1 true DE4033436A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=25880181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033436 Withdrawn DE4033436A1 (de) | 1989-04-22 | 1990-10-20 | Desmodromische ventilsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033436A1 (de) |
-
1990
- 1990-10-20 DE DE19904033436 patent/DE4033436A1/de not_active Withdrawn
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