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DE4030326C2 - Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen und Verfahren zur Herstellung eines bei diesem Gerät verwendbaren Verbund-Magnetkopfes - Google Patents

Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen und Verfahren zur Herstellung eines bei diesem Gerät verwendbaren Verbund-Magnetkopfes

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DE4030326C2
DE4030326C2 DE19904030326 DE4030326A DE4030326C2 DE 4030326 C2 DE4030326 C2 DE 4030326C2 DE 19904030326 DE19904030326 DE 19904030326 DE 4030326 A DE4030326 A DE 4030326A DE 4030326 C2 DE4030326 C2 DE 4030326C2
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DE
Germany
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azimuth angle
pseudo
gap
magnetic head
composite magnetic
Prior art date
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DE19904030326
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Akiyoshi Hirano
Hiroshi Yamaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Electric Corp
Original Assignee
Mitsubishi Electric Corp
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Priority claimed from JP1316006A external-priority patent/JP2621522B2/ja
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/187Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features
    • G11B5/1871Shaping or contouring of the transducing or guiding surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund- Magnetköpfen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines bei diesem Gerät verwendbaren Verbund-Magnetkopfes.
Aus der JP 1-223608 A ist ein derartiges Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen bekannt, wobei die einzelnen Verbund- Magnetköpfe jeweils einen Hauptspalt und ein Paar von Pseudospalten aufweisen. Der Hauptspalt des ersten Verbund- Magnetkopfes weist einen Azimuthwinkel auf, der für das Aufzeichnen bzw. Wiedergeben eines ersten Signals auf einer Spur festgelegt ist. Die Pseudospalten des ersten Verbund- Magnetkopfes liegen weder parallel zum Hauptspalt des ersten Verbund-Magnetkopfes noch parallel zum Hauptspalt eines zweiten Verbund-Magnetkopfes. In dieser Druckschrift dient der zweite Verbund-Magnetkopf jedoch lediglich als Löschkopf und nicht als zweiter Schreib-/Lesekopf.
Aus der US 4701819 ist ein weiterer Verbund-Magnetkopf bekannt, der einen Hauptspalt und ein Paar von Pseudospalten aufweist, wobei der Hauptspalt im wesentlichen senkrecht zur Magnetkopfhauptachse steht, während die Lage der Pseudospalten derart bestimmt ist, daß sie nicht parallel zum Hauptspalt liegen.
Ferner ist aus der US 4769898 ein Verbund-Magnetkopf und ein Verfahren zu dessen Herstellung bekannt, bei dem der Magnetkopf aus unterschiedlichen Materialien besteht und deshalb neben dem Hauptspalt auch Pseudospalte aufweist. Die Pseudospalte sind hierbei jedoch schlagenförmig und im wesentlichen parallel zum Hauptspalt ausgestaltet.
Ferner ist aus der JP 1-67707 A ein weiterer Verbund- Magnetkopf mit einem wiederum im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse des Magnetkopfes stehenden Hauptspalt und einem Paar von Pseudospalten bekannt, wobei in diesem Fall die Pseudospalten bogenförmig und im wesentlichen parallel zum Hauptspalt angeordnet sind.
In einem herkömmlichen Magnetaufzeichnungs-/Wiedergabegerät wird gemäß Fig. 10 nach dem VHS-HiFi- oder S-VHS-HiFi- System auf einer einzelnen Aufzeichnungsspur 11 sowohl mit einem Aufzeichnungsazimuth 12 für das Videosignal als auch mit einem Aufzeichnungsazimuth 13 für ein frequenz­ moduliertes Tonfrequenzsignal aufgezeichnet. Bei dem Aufzeichnen des Videosignals wird das frequenzmodulierte Tonfrequenzsignal als Spur in der Tiefe der gleichen Aufzeichnungsspur 11 aufgezeichnet. Es sei nun der Fall betrachtet, daß der in Fig. 10 gezeigte Verbund-Magnetkopf als Videokopf verwendet wird. Falls für den Videokopf der Azimuthwinkel des Pseudospalts 2 gleich dem oder sehr nahe an dem für den anderen Kopf für das Tonfrequenzsignal, nämlich für den Tonkopf gewählten Azimuthwinkel des (nicht gezeigten) Hauptspalts, d. h. dem Aufzeichnungsazimuth 13 gewählt wird, wird durch den Pseudospalt 2 des Videokopfs ein Tonfrequenzsignal aufgenommen, welches den Störabstand eines durch den Hauptspalt 1 des Videokopfs aufgenommenen Signals verschlechtert. Das gleiche Problem tritt auch bei dem Tonkopf auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mehrere Signale auf einer Aufzeichnungsspur aufgenommen bzw. wiedergegeben werden können, wobei ein großer Störabstand bzw. eine hohe Aufnahme-/Wiedergabequalität sichergestellt ist. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines bei diesem Gerät verwendbaren Verbund-Magnetkopfes angegeben werden.
Hinsichtlich des Geräts zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
Aufgrund der Tatsache, daß die Azimuthwinkel der Haupt- und Pseudospalte von mehreren nebeneinander angeordneten Verbund-Magnetköpfen unterschiedlich festgelegt sind, kann somit der Störabstand bei Aufzeichnung bzw. Wiedergabe von mehreren Signalen auf einer Aufzeichnungsspur verbessert werden.
In den Unteransprüchen 2 bis 7 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 2 Aufzeichnungsazimuthe bei einer Standardbetriebsart,
Fig. 3 eine grafische Darstellung, die die Berechnung von Wiedergabe-Azimuthverlusten an einem Pseudospalt bei einem Videosignal veranschaulicht, wobei der Azimuthwinkel des Pseudospalts als Parameter angesetzt ist,
Fig. 4 eine grafische Darstellung, die die Berechnung von Wiedergabe-Azimuthverlusten an dem Pseu­ dospalt bei einem frequenzmodulierten Tonfrequenzsignal veranschaulicht, wobei der Azimuthwinkel des Pseudospalts als Parameter angesetzt ist,
Fig. 5 und 6 in perspektivischer Darstellung bzw. in Draufsicht einen Verbund-Magnetkopf gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 perspektivische Ansichten, die den in Fig. 5 gezeigten Verbund-Magnetkopf in der Aufeinan­ derfolge von Herstellungsprozessen zeigen,
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung eines Zustands, bei dem der in Fig. 5 gezeigte Verbund-Magnetkopf bei einer Langzeit-Betriebsart eines VHS-Videobandgeräts eine Aufzeichnungsspur unter Flächenberührung mit dieser abtastet,
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung eines Zustands, bei dem ein Verbund-Magnetkopf gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eine der in Fig. 8 gezeigten Aufzeich­ nungsspur entsprechende Aufzeichnungsspur unter Flächenbe­ rührung mit dieser abtastet, und
Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung von Problemen, die entstehen, wenn mit einem herkömmlichen Verbund-Magnetkopf ein Wiedergabevorgang oder ein Aufzeichnungs/Wiedergabevorgang ausgeführt wird.
Die Fig. 1 zeigt einen Hauptspalt 1 und Pseudospalte 2 eines Verbund-Magnetkopfs 21 gemäß einem Ausführungsbeispiel, einen Aufzeichnungsazimuth 12 eines Signals (z. B. eines Videosig­ nals), das mit dem Azimuthwinkel des Hauptspalts 1 aufge­ zeichnet ist, einen Aufzeichnungsazimuth 13 eines Signals (z. B. eines frequenzmodulierten Tonfrequenzsignals), das mit einem Azimuthwinkel aufgezeichnet ist, der von demjenigen des Hauptspalts 1 verschieden ist, einen Winkel Θ1, den der Aufzeichnungsazimuth 12 eines mit dem Azimuthwinkel des Hauptspalts aufgezeichneten Videosignals mit dem Pseudospalt 2 bildet, einen Winkel Θ2, den der Aufzeichnungsazimuth 13 eines frequenzmodulierten bzw. FM-Tonfrequenzsignals, das mit dem Azimuthwinkel aufgezeichnet ist, der von demjenigen des Hauptspalts 1 verschieden ist, mit dem Pseudospalt 2 bildet, einen Winkel Θg, den der Pseudospalt 2 mit der Breitenrichtung einer Aufzeichnungsspur 11 bildet, einen Azimuthwinkel Θ11 des Hauptspalts 1 und einen Azimuthwinkel Θ22 des Aufzeichnungsazimuths 13 des mit dem vom Azimuth­ winkel des Hauptspalts 1 verschiedenen Azimuthwinkel aufge­ zeichneten FM-Tonfrequenzsignals, d. h., den Azimuthwinkel des Hauptspalts des Tonkopfs. Hierbei sind Winkel im Uhrzei­ gersinn positive Winkel.
Gemäß Fig. 1 bildet der Pseudospalt 2 den Winkel Θ2 mit dem Aufzeichnungsazimuth 13 des FM-Tonfrequenzsignals, das mit dem vom Azimuthwinkel des Hauptspalts 1 verschiedenen Azi­ muthwinkel aufgezeichnet ist, sowie den Winkel Θ1 mit dem Aufzeichnungsazimuth 12 des Videosignals, das mit dem Azi­ muthwinkel des Hauptspalts 1 aufgezeichnet ist.
Allgemein ist ein Azimuthverlust L durch folgende Gleichung gegeben:
hierbei ist w die Spurbreite, λ die Aufzeichnungswellenlänge und Θ die Azimuthwinkeldifferenz zwischen dem Azimuthwinkel eines aufgezeichneten Signals und dem Azimuthwinkel eines Wiedergabespalts; ferner gilt:
Θ1 = Θg - Θ11 und
Θ2 = Θg - Θ22 (2)
Gemäß der Gleichung (1) ist es durch Einsetzen von Θ1 und Θ2 für Θ möglich, die Bedingungen für Θ1 und Θ2 derart zu bestimmen, daß in einem gewünschten Bereich von Aufzeich­ nungswellenlängen ein erforderlicher Azimuthverlust erreicht wird. Ferner wird es möglich, die Wiedergabeempfindlichkeit für ein durch den Pseudospalt 2 aufgenommenes Signal zu verringern, nämlich die Wiedergabeempfindlichkeit für das FM-Tonfrequenzsignal, das mit dem Azimuthwinkel 13 aufge­ zeichnet ist, der vom Azimuthwinkel des Hauptspalts 1 ver­ schieden ist, und die Wiedergabeempfindlichkeit für das Videosignal, das mit dem Azimuthwinkel 12 aufgezeichnet ist, der gleich demjenigen des Hauptspalts 1 ist. Infolgedessen wird der Ausgangspegel des durch den Pseudospalt 2 aufgenom­ menen Signals unterdrückt bzw. herabgesetzt, wodurch es möglich wird, die Verschlechterung des Störabstands des durch den Hauptspalt 1 aufgenommenen Signals nahezu voll­ ständig auszuschalten.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird in einem Videoband­ gerät mit VHS-HiFi- oder S-VHS-HiFi-System ein Verfah­ ren angewandt, bei dem ein FM-Tonfrequenzsignal in dem tiefen Bereich der Videosignalspur aufgezeichnet wird, um ein Tonfrequenzsignal hoher Qualität zu erhalten. Darüber hinaus kann abwechselnd bei jeweils benachbarten Aufzeich­ nungsspuren 11 zwischen den Aufzeichnungsazimuthen 12 und 13 für das Videosignal und das FM-Tonfrequenzsignal umgeschal­ tet werden. D. h., gemäß Fig. 2 werden auf einer Aufzeich­ nungsspur 11a das Videosignal und das FM-Tonfrequenzsignal unter Winkeln Θv = 6° und Θa = -30° zur Spurbreitenrich­ tung aufgezeichnet, während auf einer nächsten Aufzeich­ nungsspur 11b diese Signale unter Winkeln Θv = -6° und Θa = 30° zur Spurbreitenrichtung aufgezeichnet werden. Da das Verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel und die erreichten Wirkungen bei beiden Kanälen die gleichen sind, werden sie nur hinsichtlich der ersten Aufzeich­ nungsspur erläutert. Die in Fig. 2 gezeigten Aufzeichnungs­ azimuthe 12 und 13 stellen ein Ausführungsbeispiel bei einer Standardbetriebsart (SP-Betriebsart) dar.
Wenn gemäß Fig. 2 der Azimuthwinkel Θg des Pseudospalts 2 derart bestimmt wird, daß gemäß Gleichung (1) ein ausrei­ chender Azimuthverlust L erreicht wird, kann dadurch auf geeignete Weise die Verschlechterung des Störabstands des Videosignals verhindert werden.
Als Beispiel ist in Fig. 3 in grafischer Darstellung die Berechnung des Wiedergabe-Azimuthverlustes L des Videosig­ nals bei der Standardbetriebsart bzw. SP-Betriebsart eines Videobandgeräts mit VHS-HiFi-System dargestellt, wobei der Azimuthwinkel Θg des Pseudospalts 2 als Parameter angesetzt ist. Die Berechnung ist durch Einsetzen von Θ1 in die Gleichung (1) ausgeführt.
Hierbei ist der Azimuthverlust L dadurch berechnet, daß in die Gleichung (1) als λ die Aufzeichnungswellenlänge bei einer Trägerfrequenz 629 kHz eines Farbsignals, nämlich die längste Aufzeichnungswellenlänge eines Videosignals einge­ setzt wird, um einen für das Videosignal ausreichenden Azimuthverlust zu erhalten.
Ferner ist es als ausreichend angenommen, daß die Wiederga­ beempfindlichkeit des Pseudospalts 2 ein Zehntel derjenigen des Hauptspalts 1 ist, nämlich -20 dB beträgt, und daß der Gesamtverlust des Pseudospalts 2 ein Hundertstel desjenigen des Hauptspalts 1 ist, nämlich -40 dB beträgt. Es ist daher ersichtlich, daß der Azimuthwinkel Θg dieser ersten Bedin­ gung in dem Bereich von -22° oder darunter und 32° oder darüber genügt.
Weiterhin ist in Fig. 4 die Berechnung des Wiedergabe- Azimuthverlustes L für das FM-Tonfrequenzsignal dargestellt, wobei gleichermaßen wie in Fig. 3 der Azimuthwinkel des Pseudospalts 2 als Parameter eingesetzt ist. Die Berechnung erfolgt durch Einsetzen von Θ2 in die Gleichung (1).
Hierbei ist der Azimuthverlust dadurch berechnet, daß in die Gleichung (1) als λ die längste Aufzeichnungswellenlänge des FM-Tonfrequenzsignals eingesetzt wird, welches mit einer niedrigeren Trägerfrequenz von 1,3 MHz der beiden Trägerfre­ quenzen des FM-Tonfrequenzsignals aufgezeichnet ist, oder für 1,7 MHz und 1,3 MHz.
Es ist daher ersichtlich, daß der Azimuthwinkel Θg der vorstehend genannten Azimuthverlust-Bedingung als zweite Bedingung im Bereich -39,5° oder darunter und -18° oder darüber genügt.
Da darüber hinaus der Winkel offensichtlich im Bereich von -90° < Θg < 90° liegen muß, erfüllt der Azimuthwinkel Θg die erste Bedingung und die zweite Bedingung in folgendem Bereich:
-90° < Θg ≦ -39,5° oder 32° ≦ Θg < 90°
Die Fig. 5 und 6 zeigen in perspektivischer Ansicht bzw. in Draufsicht einen Verbund-Magnetkopf. In den Fig. 5 und 6 sind mit 4a und 4b Halbkern-Jocheinheiten aus einem magnetischen Oxidmaterial wie MnZn-Ferrit bezeich­ net, die zusammen einen Magnetkern 31 bilden. Mit 32 sind Magnetmetallfilme bezeichnet, die aus Sendust oder einer amorphen Legierung bestehen und die jeweils auf den einander gegenübergesetzten Flächen der beiden Halbkern-Jocheinheiten 4a und 4b ausgebildet sind. Mit 33 ist ein nichtmagnetischer Spaltabstandshalter für das Festlegen des Hauptspalts 1 als Magnetspalt für das Aufzeichnen oder Wiedergeben eines Signals auf einen bzw. von einem (nicht gezeigten) Aufzeich­ nungsträger bezeichnet. Mit 34 ist ein Flintglas bzw. Ver­ bindungsglas bezeichnet, das zwischen die Halbkern-Einheiten 4a und 4b eingefügt und zu deren Befestigung geschmolzen wird; mit 35 ist eine Wicklungsfensteröffnung für das Einle­ gen einer Spule bezeichnet; mit 36 ist ein Formglas bzw. Gußglas bezeichnet, das einen niedrigeren Erweichungspunkt als das Flintglas bzw. Verbindungsglas 34 hat und das ge­ schmolzen und auf die Oberfläche der Halbkerneinheiten 4a und 4b aufgebracht wird, um die Kerneinheiten zusammenzufas­ sen.
Anhand der Fig. 7 wird nun das Verfahren zur Herstellung dieses Verbund-Magnetkopfs in der Aufeinanderfolge von Prozeßschritten erläutert. Als erstes werden gemäß Fig. 7(a) an Spaltflächen 41a und 41b von Halbkernblöcken 4a und 4b mit einem Diamantschleifrad Nuten 42a und 42b für das Ver­ bindungsglas sowie eine Vielzahl von Nuten 43a und 43b bzw. 43c bis 43f zur Spurbreitenfestlegung derart eingearbeitet, daß die Böden der letzteren Nuten nicht parallel zu den Spaltflächen 41a und 41b verlaufen. Hinsichtlich dieser Spurbreitenbestimmungsnuten entspricht eine Spurbreitenbe­ stimmungsnut an der Halbkerneinheit 4a einem Paar von Spur­ breitenbestimmungsnuten an der anderen Halbkerneinheit 4b, wobei die Nutenbreite größer als die ganze Spurbreite w gemäß Fig. 1 gewählt ist. Ferner werden die Mitte der an der Halbkerneinheit 4a ausgebildeten Nut, bzw. der Boden der V- förmigen Nut und die Mitte des an der anderen Halbkernein­ heit 4b ausgebildeten Nutenpaars, nämlich der Dreieckschei­ telpunkt derart ausgerichtet, daß sie auf die Mitte der Spurbreite w fallen.
Als zweites wird gemäß Fig. 7(b) durch Aufsprühen der Mag­ netmetallfilm 32 auf den Spurbreitenbestimmungsnuten 43a bis 43f, den Nuten 42a und 42b für das Verbindungsglas 34 und den übrigen Spaltflächen 41a und 41b der beiden Halbkerneinhei­ ten 4a und 4b ausgebildet.
Als drittes werden gemäß Fig. 7(c) die Nuten 42a und 42b für das Verbindungsglas 34 und die Nuten 43a bis 43f für die Spur­ breitenbestimmung mit dem Flintglas bzw. Verbindungsglas 34 gefüllt. Weiterhin wird an der Spurfläche 41a der Halbkern­ einheit 4a die Wicklungsfensteröffnung 35 eingearbeitet.
Als viertes werden gemäß Fig. 7(d) die Spaltflächen 41a und 41b derart poliert, daß die Breite des eine Spur überstrei­ chenden Bodens ausreichend breiter als die letztliche Spur­ breite w gehalten ist. Darauffolgend wird durch Aufsprühen eines Films ein Spaltabstandshalter 33 ausgebildet. In diesem Fall macht es keinen Unterschied, ob der Spaltabstandshalter 33 an der Spaltfläche 41a oder 41b einseitig oder auf diese beidseitig aufgebracht wird.
Als fünftes werden gemäß Fig. 7(e) die Unterseiten der beiden Halbkerneinheiten 4a und 4b ausgerichtet, wobei eine Grobausrichtung ausreichend ist, und die Halbkerneinheiten 4a und 4b werden unter vorübergehendem Zusammenklammern hochgestellt. Danach wird in die Wicklungsfensteröffnung 35 ein Glasstab 34A aus dem Verbindungsglas 34 eingelegt, wonach das ganze Verbindungsglas 34 geschmolzen wird, so daß die Halbkerneinhei­ ten 4a und 4b miteinander zu einem einstückigen Kernblock verbunden werden.
Als sechstes werden mit dem Diamantschleifrad jeweils Nuten 44a und 44b derart eingearbeitet, daß die vorbestimmte Spurbreite w erzielt wird. Die Böden dieser Nuten 44a und 44b liegen tiefer als der Scheitelpunkt der Wicklungsfen­ steröffnung 35, d.h., daß die Nuten 44a und 44b tiefer als der Spalt sind; dadurch wird das Entstehen eines geschlossenen Magnet­ kreises verhindert. In die Nuten 44a und 44b wird ein Glas mit einem niedrigeren Erweichungspunkt als das Verbindungs­ glas 34 eingefüllt und geschmolzen, um das Gußglas 36 (den Glasformungsabschnitt) zu formen.
Als siebentens wird gemäß Fig. 7(g) der einstückige Kern­ block entlang von Schnittlinien M und N in Plättchen zer­ schnitten.
Auf diese Weise wird der in Fig. 5 gezeigte Verbund-Magnet­ kopf hergestellt. Falls es erforderlich ist, kann die bei der Abtastung mit dem Magnetband in Berührung kommende Fläche zur einer abgerundeten Form bearbeitet werden. Danach wird durch die Wicklungsfensteröffnung 35 hindurch eine (nicht gezeigte) Wicklung gelegt.
Die Fig. 8 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Zu­ stands, bei dem der Magnetkopf gemäß dem Ausführungsbeispiel bei einer Langzeitbetriebsart (EP-Betriebsart) des VHS-HiFi- Videobandgeräts die Aufzeichnungsspur unter Einhalten der Berührung zur Fläche der Spur abtastet. Die Fig. 8 zeigt den Hauptspalt 1, die Pseudospalte 2, eine Berührungsfläche 41, an der der abtastende Verbund-Magnetkopf mit der Spurfläche in Berührung gehalten ist, den Aufzeichnungsazimuth 12 für das Videosignal, den Aufzeichnungsazimuth 13 für das FM- Tonfrequenzsignal und Azimuthwinkel Θg1 und Θg2, die je­ weils der Pseudospalt mit der Spurbreitenrichtung bildet.
Gemäß Fig. 8 sind auf Spuren 11a und 11c das Videosignal unter einem Azimuthwinkel von 6° und das FM-Tonfrequenzsig­ nal unter einem Azimuthwinkel von 30° zur Spurbreitenrich­ tung aufgezeichnet, während auf einer anderen Spur 11b das Videosignal unter einem Azimuthwinkel von -6° aufgezeichnet ist und das Tonfrequenzsignal unter einem Azimuthwinkel von -30° aufgezeichnet ist. Bei der Langzeitbetriebsart bzw. EP- Betriebsart werden das Videosignal und das Tonfrequenzsignal auf den Spuren in der Aufeinanderfolge 11a-11b-11c . . . aufgezeichnet. Die Spur 11b, die mit der gleichen Breite wie derjenigen des Kopfs aufgezeichnet wurde, wird auf die in Fig. 8 gezeigte Spurbreite w dadurch ausgerichtet, daß das Signal bei dem Aufzeichnen an einem Überlappungsbereich Tw überschrieben wird.
Gemäß Fig. 8 ist derjenige Bereich, an dem der Azimuthwinkel des Pseudospalts 2 dem Azimuthwinkel des in der Tiefe aufge­ zeichneten FM-Tonfrequenzsignals entspricht, auf einen mit D bezeichneten kleinen Bereich verringert, wodurch die Störung des an dem Hauptspalt 1 aufgenommenen Signals beträchtlich verringert ist.
Die Azimuthwinkel Θg1 und Θg2 des Pseudospalts 2 sollen dabei derart festgelegt werden, daß ein ausreichender Azi­ muthverlust L gemäß den Gleichungen (1) und (2) erreicht werden kann.
Die Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches durch eine Verbesserung des in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbei­ spiels erreicht wird. Gemäß Fig. 9 ist der Scheitelpunkt des Pseudospalts 2 gegenüber der Kopfmitte versetzt und mit dem Randabschnitt der Aufzeichnungsspur ausgerichtet. Dadurch entfällt der Überlappungsbereich, an dem der Azimuthwinkel des Pseudospalts 2 mit dem Azimuthwinkel des FM-Tonfrequenz­ signals übereinstimmt. Dies ergibt ein deutlicheres bzw. störungsfreieres Signal.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen wird es mit dem erfin­ dungsgemäßen Verbund-Magnetkopf möglich, die störenden Einwirkungen, die durch das an dem Pseudospalt 2 abgenommene Signal an dem an dem Hauptspalt 1 abgenommenen Signal entste­ hen, beträchtlich zu verringern und dadurch ein Signal wiederzugeben, das hinsichtlich des Nutzsignal/Störsignal- Verhältnisses bzw. Störabstands besser ist.
Daher ergibt sich bei dem mit dem vorstehend beschriebenen Verbund-Magnetkopf ausgestatteten Magnetaufzeichnungs-/ Wiedergabegerät der Vorteil, daß der Signalpegel verringert werden kann, mit welchem der Pseudospalt das Signal auf­ nimmt, welches durch den Hauptspalt 1 des anderen Kopfs wie­ dergegeben oder aufgezeichnet wird; dadurch wird der Störab­ stand desjenigen Signals verbessert, das an dem Hauptspalt 1 des Magnetkopfs wiedergegeben oder aufgezeichnet und wieder­ gegeben wird.

Claims (8)

1. Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen, die jeweils einen Hauptspalt (1) und ein Paar von Pseudospalten (2) aufweisen, wobei
der Hauptspalt (1) eines ersten Verbund-Magnetkopfes einen Azimuthwinkel aufweist, der für das Aufzeichnen und/oder Wiedergeben eines ersten Signals (FM- Tonfrequenzsignal) auf einer Spur (11) festgelegt ist,
die Pseudospalte (2) des ersten Verbund-Magnetkopfes jeweils einen Azimuthwinkel aufweisen, der nicht parallel zum Hauptspalt (1) des ersten Verbund-Magnetkopfes liegt, und
die Pseudospalte (2) des ersten Verbund-Magnetkopfes nicht parallel zum Hauptspalt (1) eines zweiten Verbund-Ma­ gnetkopfes liegen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptspalt (1) des zweiten Verbund-Magnetkopfes einen festgelegten Azimuthwinkel aufweist, der für das Aufzeichnen und/oder Wiedergeben eines zweiten Signals (Videosignal) auf der Spur (11) festgelegt ist und der zum Azimuthwinkel des Hauptspalts (1) des ersten Verbund-Ma-­ gnetkopfes unterschiedlich ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Azimuthwinkel Θg der Pseudospalte (2) dadurch festgelegt werden, daß ein Azimuthverlust L an dem Pseudospalt zu berechnet wird, wobei w die Aufzeichnungsspurbreite ist, λ eine Aufzeichnungswellenlänge ist und als Winkel Θ jeweils die Azimuthwinkeldifferenz Θ1 = Θg-Θ11 zwischen dem Azimuthwinkel der Pseudospalte (2) und dem Azimuthwinkel eines Aufzeichnungssignals (12) bzw. die Azimuthwinkel­ differenz Θ2 = Θg-Θ22 zwischen dem Azimuthwinkel der Pseudospalte (2) und demjenigen eines anderen Aufzeichnungssignals (13) eingesetzt wird, Θ11 der Azimuthwinkel des ersten Signals ist, das mit einem Azimuthwinkel aufgezeichnet ist, welcher gleich dem Azimuthwinkel des Hauptspalts (1) des ersten Verbund- Magnetkopfs ist, an dem das Paar von Pseudospalten ausgebildet ist, und Θ22 der Azimuthwinkel des zweiten Signals ist, das mit einem Azimuthwinkel aufgezeichnet ist, welcher gleich dem Azimuthwinkel des Hauptspalts (1) des zweiten Verbund-Magnetkopfs ist, an dem die Pseudospalte (2) ausgebildet sind, wobei bei dem Erhalten eines erwünschten Azimuthverlustes L in die vorstehende Gleichung als Winkel Θ die Winkel Θ1 und Θ2 eingesetzt werden, um dadurch den Winkel Θg als Azimuthwinkel der Pseudospalte (2) zu ermitteln.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Azimuthwinkel Θg der Pseudospalte (2) einer der folgenden Bedingungen genügt: -90° < Θg ≦ -39,5° oder 32° ≦ Θg < 90°
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pseudospalt (2) V-förmig oder umgekehrt V-förmig zum Aufzeichnungsazimuthwinkel geformt ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des V-förmigen oder umgekehrt V-förmigen Pseudo­ spalts (2) mit der Magnetkopfmitte zusammenfällt.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des V-förmigen oder umgekehrt V-förmigen Pseudo­ spalts (2) mit dem Rand einer Aufzeichnungsspur (11) zusammenfällt.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Azimuthwinkel der Hauptspalte (1) des ersten und zweiten Verbund-Magnetkopfes für Videosignale bzw. für Tonfrequenzsignale festgelegt sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines bei einem Gerät gemäß Pa­ tentansprüchen 1 bis 7 verwendbaren Verbund-Magnetkopfes, ge­ kennzeichnet durch die Schritte:
Einarbeiten einer Vielzahl von Nuten (42, 43) in Halb­ kernblöcke (4) für ein Verbindungsglas (34) sowie zur Spur­ breitenfestlegung,
Aufsprühen eines Magnetfilms (32) auf die Nuten (42, 43) und die Spaltflächen (41) der Halbkernblöcke (4),
Auffüllen der Nuten (42, 43) mit Verbindungsglas,
Polieren der Spaltflächen (41) und dem Aufsprühen eines Films als Spaltabstandshalter (33),
Ausrichten der Halbkernblöcke (4),
Schmelzen des Verbindungsglases (34) zum einstückigen Verbinden der beiden Halbkernblöcke (4),
Einarbeiten von weiteren Nuten (44) für die Spurweite (w) und Einschmelzen von Glas in diese Nuten, und
Zerschneiden des einstückigen Kernblocks in Plättchen.
DE19904030326 1989-09-27 1990-09-25 Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit mehreren Verbund-Magnetköpfen und Verfahren zur Herstellung eines bei diesem Gerät verwendbaren Verbund-Magnetkopfes Expired - Fee Related DE4030326C2 (de)

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