DE4027669A1 - Austragvorrichtung fuer medien - Google Patents
Austragvorrichtung fuer medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien
beliebiger Art bzw. für fließfähige Medien, bei welcher
insbesondere eine manuelle oder ähnliche Austrag-Betäti
gung vorgesehen ist.
Derartige Austragvorrichtungen können eine Erfassungsein
richtung zur Erfassung relevanter Daten, zum Beispiel zum
Speichern und Anzeigen einer ersten Benutzung, der Anzahl
der durchgeführten Austragzyklen o. dgl. aufweisen. Zu die
sem Zweck wird die Erfassungeinrichtung über ein zum Bei
spiel manuell oder ähnlich zu beeinflussendes Betätigungs
glied gesteuert.
Bei bekannten Austragvorrichtungen ist die Erfassung im
wesentlichen streng und unbeeinflußbar an die Austrag-Be
tätigung gebunden, so daß zum Beispiel bei kosmetischen
oder pharmazeutischen Anwendungen eine Erfassung nur der
Tatsache der Anwendung unabhängig von der Anzahl der je
weils durchgeführten Austragzyklen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragvor
richtung bzw. für eine solche Austragvorrichtung eine Er
fassungseinrichtung zu schaffen, bei welcher Nachteile be
kannter Ausbildungen vermieden sind und die insbesondere
eine willkürliche Erfassung ermöglicht.
Zur Lösung ist ein Betätigungsglied für die Erfassungsein
richtung vorgesehen, das unabhängig von der Austrag-Betä
tigung manuell oder ähnlich betätigt werden kann und daher
eine Datenspeicherung unabhängig von der Austrag-Betäti
gung zuläßt. Zum Beispiel kann die Anzahl der Anwendungen
mit oder ohne direkte Anzeige erfaßt werden. Ferner kann
der nächstfolgende Anwendungszeitpunkt unabhängig davon
angezeigt werden, wieviel Austrag-Betätigungen bei der
letzten Anwendung durchgeführt worden sind.
Das Betätigungsglied kann wenigstens teilweise axial
und/oder radial von der Austragvorrichtung abhebbar, z. B.
abklappbar oder nach Art eines Betätigungsschlüssels voll
ständig von der Austragvorrichtung trennbar sein. In bei
den Fällen kann es so ausgebildet sein, daß es in einge
setztem Zustand nach Art einer Sperre eine Betätigung der
Austragvorrichtung unmöglich macht.
Soll ein gewisser Zwang zur Betätigung der Erfassungsein
richtung am Ende einer Anwendung des Mediums vorgegeben
sein, so kann das Betätigungsglied so ausgebildet sein,
daß ohne seine Überführung in eine Betätigungsstellung zu
mindest eine Erschwerung der Verwahrung der Austragvor
richtung gegeben ist. Dies kann zum Beispiel dadurch er
reicht werden, daß das Betätigungsglied als Verschluß,
Schutzkappe o.dgl. wenigstens für einen Teil der Austrag
vorrichtung, nämlich für mindestens einen der Bauteile,
ausgebildet ist, die durch die Austrag-Betätigung, die Er
fassungseinrichtung und eine Austragöffnung gebildet sind.
Beim Aufsetzen dieses Verschlusses wird dadurch automa
tisch die Erfassungseinrichtung betätigt.
Insbesondere wenn die Stellbewegung des mit dem Betäti
gungsglied zu schaltenden Gliedes der Austragvorrichtung
eine zum Betätigungsglied etwa koaxiale Drehbewegung ist,
ist die Anordnung zweckmäßig so vorgesehen, daß das Betä
tigungsglied gegen Verdrehen gesichert ist. Das abhebbare
Betätigungsglied wird bei der Betätigungsbewegung zuerst
in Steckeingriff mit einer Verdrehsicherung und dann in
Steckeingriff mit einer Bewegungssteuerung für das beweg
bare Glied gebracht. Dieses Glied kann unmittelbar ein Er
fassungsglied sein, das entweder eine Markierung, wie ein
Anzeigefenster für die Bewegung entlang einer Skala
und/oder eine solche Skala für die Bewegung entlang einer
Markierung o. dgl. aufweist. Die Betätigungsglieder, Erfas
sungseinrichtungen, Sicherungsführungen, Stellglieder, An
zelgeeinrichtungen, Schaltrastungen, Grundkörper u. dgl.
gemäß den Unteransprüchen können jeweils gesondert vorge
sehen oder die entsprechenden Merkmale in einer einzigen
Anordnung zusammengefaßt sein. Insofern kann die Austrag
vorrichtung zwei oder mehr zwangsläufig steuerverbundene
und/oder unabhängig voneinander betätigbare Erfassungsein
richtungen aufweisen.
Die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung ist für Aus
tragvorrichtungen geeignet, die mit mindestens einer
Pumpe, z. B. einer Schubkolbenpumpe, mit einem quetschbaren
Speichergefäß, mit einer Pipette, mit einem Tropfspender
oder ähnlichem zu betätigen sind. Sie ist auch für solche
Austragvorrichtungen geeignet, die mindestens zwei geson
derte, gemeinsam und/oder unabhängig voneinander betätig
bare Einzel-Austragvorrichtungen aufweisen, welche ggf.
aus gesonderten Speichern fördern.
Unabhängig von der beschriebenen Ausbildung kann die er
findungsgemäße Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß
mindestens eine Erfassungseinrichtung im wesentlichen un
abhängig von einem Austragförderer, wie einer Austrag
pumpe, montierbar bzw. durch eine von einem solchen Aus
tragförderer gesonderte Montage- oder Baugruppe gebildet
ist, die zum Beispiel unmittelbar an einem mit dem Aus
tragförderer zu versehenden Speichergefäß oder über einen
gesonderten Flansch mit einem Befestigungsglied an dem
Speichergefäß zu befestigen ist, mit welchem auch der Aus
tragförderer befestigt wird. Bei einer sehr einfachen Aus
bildung wird ein Grundkörper der Erfassungeinrichtung mit
einer federnden Rast- bzw. Schnappverbindung oder einer
klemmenden Steckverbindung montiert. Die Erfassungsein
richtung kann dadurch wahlweise an Speichergefäßen ange
bracht werden, ohne daß dadurch die Ausgestaltung des Aus
tragförderers beeinflußt wäre.
Zur Lösung der Aufgabe wird des weiteren auch ein Futteral
für die Austragvorrichtung vorgeschlagen, das zweckmäßig
für die im wesentlichen vollständig verkapselte Aufnahme
sowohl eines Speichergefäßes als auch des an diesem ange
brachten Austragförderers ausgebildet ist. Soll eine Er
fassungseinrichtung vorgesehen werden, so kann diese bau
lich unmittelbar mit dem Futteral vereint werden, ohne daß
die Austrageinheit aus Speicher und Förderer in irgend
einer Weise verändert werden muß. Der Speicher besteht
zweckmäßig aus Glas.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann jede Austrag
vorrichtung wahlweise an den jeweiligen Anwendungsfall zu
mindest insofern angepaßt werden, als sie mit einer in be
liebiger Weise arbeitenden Erfassungseinrichtung versehen
werden kann. Dadurch kann die Austragvorrichtung zum Bei
spiel mit einer solchen Erfassungseinrichtung zusammenge
setzt werden, die dem jeweiligen ärztlich verschriebenen,
individuellen Anwendungsmodus einer Medizin entspricht.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wo
bei die einzelnen Merkmale jewells für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirk
licht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz bean
sprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:.
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung,
teilweise im Axialschnitt und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
Darstellung entsprechend Fig. 1.
Die Austragvorrichtung 1 weist eine als in sich geschlos
sene Montagebaugruppe ausgebildete Austrageinheit 2 mit
einem Austragförderer 3 und einem Speichergefäß 4 auf, die
durch eine Austrag-Betätigung 5 manuell zu betätigen sind.
Hierbei wird die Kolbeneinheit 7 einer zum größten Teil in
das Speichergefäß 4 eingreifenden Pumpe 6 betätigt, deren
Pumpenkammer einen ventilgesteuerten Einlaß 8 und einen
ventilgesteuerten Auslaß 9 aufweist. Zur Betätigung ist
ein Kolben- bzw. Betätigungsstößel 10 vorgesehen, der mit
einer Förderhandhabe 11 in Form einer ihn umgebenden
Druckfläche verbunden und über eine Steckverbindung an dem
Kolbenstößel der Kolbeneinheit 7 angeordnet ist. Der Betä
tigungsstößel 10 ist von einem an den Auslaß 9 angeschlos
senen Auslaßkanal durchsetzt, von einem einteilig mit ihm
ausgebildeten und etwa in der Pumpenachse liegenden Aus
tragstutzen 12 umgeben und weist im Bereich seiner End
fläche die ins Freie führende Austragdüse oder Austrag
öffnung 13 der Austrageinheit 2 auf. Das Zylindergehäuse
bildet mit einem Zylinderdeckel einen Grundkörper 14, mit
welchem der Austragförderer 3 durch ein Befestigungsglied
15, zum Beispiel einen kappenförmigen Gefäßflansch 16 um
greifenden Krimpring an dem Gefäßhals 17 befestigt ist.
Zwischen diesem Gefäßflansch 16 und dem Gefäßbauch 18 bil
det der Gefäßhals 17 am Außenumfang eine Ringnut, die an
einer Flanke von dem Befestigungsglied 15 begrenzt sein
kann. Der aus dem Speichergefäß 4 vorstehende Teil des
Grundkörpers und das Befestigungsglied 15 werden von einer
Kappe 19 übergriffen, welche mit ihrer Stirnseite die För
derhandhabe 11 bildet.
Zur Zählung der Häufigkeit des Öffnens bzw. Freilegens der
mit einer Schutzkappe gesicherten Austrag-Betätigung 5 ist
eine Erfassungseinrichtung 20 vorgesehen, die eine von der
Austrageinheit 2 unabhängig zu montierende Baugruppe bil
det, welche vor oder nach der Austrageinheit 2 am Spei
chergefäß 4 befestigt werden und gegenüber der Austragein
heit 2 im wesentlichen berührungsfrei sein kann. Die Er
fassungseinrichtung 20 weist einen hülsenförmigen Grund
körper 21 auf, welcher zentriert am Außenumfang des Spei
chergefäßes 4 anliegt und teilweise auch den Grundkörper
14, das Befestigungsglied 15 und/oder die Kappe 19 umgibt.
An seinem Außenumfang trägt der Grundkörper 21 bewegbar,
insbesondere etwa um die Pumpenachse drehbar, ein hülsen
bzw. ringförmiges Erfassungsglied 22, das mit dem durch
die Schutzkappe gebildeten Betätigungsglied 23 dann jedes
mal einen Schritt weitergeschaltet wird, wenn das Betäti
gungsglied 23 zur Abdeckung der Austrag-Betätigung 5, des
Austragstutzens 12, der Austragöffnung 13, des Erfassungs
gliedes 22 und/oder weiterer Bautelle aufgesetzt wird. Der
Grundkörper 21 ist mit einer Schnappverbindung 24 durch
axiales Aufstecken am Gefäßhals 17 befestigt und weist
hierzu am Innenumfang einen federnd aufweitbaren Ringwulst
25 auf, der in die Ringnut des Gefäßhalses 17 im wesent
lichen axialspielfrei und vorgespannt eingreift. Die Kappe
19 ist mit dem Betätigungsstößel 10 nach der Montage des
Grundkörpers 21 an dem Kolbenstößel durch Aufstecken zu
befestigen, so daß der Ringwulst 25 bei der Montage über
das Befestigungsglied 15 hinweggleiten kann.
Das Erfassungsglied 22 ist mit einer Schnappverbindung 26
axial gesichert am Grundkörper 21 angeordnet und weist
hierzu am Innenumfang einen Ringwulst 27 auf, der in eine
Ringnut am Außenumfang eines hülsenförmigen Mantelab
schnittes 28 eingreift, welcher den an den Ringwulst 25
anschließenden Endabschnitt des Grundkörpers 21 bildet und
die Kappe 19 am Außenumfang umgibt.
Das Betätigungsglied 23 kann eckige oder im wesentlichen
kreisrunde Basisquerschnitte haben. Zweckmäßig wird es
nach Beginn des selbstzentrierenden Aufsteckens auf den
Grundkörper 21 durch eine dann in Eingriff gelangende
Sicherungsführung 29 gegen Verdrehen um seine Mittelachse
gesichert, wobei das Betätigungsglied 23 zweckmäßig nur in
Eingriff mit der an der Austrageinheit 2 angeordneten Bau
gruppe der Erfassungseinrichtung 20 gelangt und gegenüber
der Austrageinheit 2 im wesentlichen berührungsfrei
bleibt.
Nachdem die Sicherungsführung 29 in Eingriff gelangt ist,
kommt das Betätigungsglied 23 über einen Stelltrieb 30 so
in Eingriff mit dem Erfassungsglied 23, daß dieses um
einen von mehreren Schaltschritten weitergedreht wird. Die
Sicherungsführung 29 weist am Innenumfang des Betätigungs
gliedes 23 und mit geringem Abstand von dessen Kappenöff
nung über den ümfang verteilte, durch Axialstege gebildete
Sicherungsnocken 31 auf, die an ihren Enden schräge Ein
laufflächen haben. Entsprechende Sicherungsnocken 31 sind
auch am Außenumfang des Grundkörpers 21 etwa im Axialbe
reich des Ringwulstes 25 vorgesehen. Zwischen seitlich be
nachbarten Sicherungsnocken 31 sind etwa axiale Siche
rungsnuten 32 gebildet, die zu ihren Eingriffsenden trich
terförmig erweitert sind. Beim Aufstecken des Betätigungs
gliedes 23 gelangen die Sicherungsnocken 31 jeweils des
einen Bauteiles in die Sicherungsnuten 32 des jeweils an
deren Bauteiles, so daß der Grundkörper 21 und das Betäti
gungsglied 23 gegeneinander verdrehgesichert sind.
Der Stelltrieb 30 weist in größerer Entfernung von der
Kappenöffnung ebenfalls am Innenumfang des Mantels des Be
tätigungsgliedes 32 gleichmäßig über den Umfang verteilte
Stellnocken 33 in Form von etwa axialen Stegvorsprüngen
auf. Entsprechende Gegennocken 34 sind am Außenumfang und
nur an einem Endabschnitt des Erfassungsgliedes 22 vorge
sehen. Die Stellnocken 33 und die Gegennocken 34 weisen
komplementär schräge Endflächen auf, mit welchen sie bei
verdrehgesichertem Betätigungsglied 23 während dessen wei
terer Aufsteckbewegung aufeinandertreffen. Dadurch wird
auf das Erfassungsglied 22 eine der Breite der Stellnocken
entsprechende Drehbewegung übertragen, bis die Stellnocken
33 in Nuten zwischen den Gegennocken 34 und die Gegen
nocken 34 in entsprechende Nuten zwischen den Stellnocken
33 einfahren. In der Endstellung kann das Betätigungsglied
23 zum Beispiel durch Anlage des Kappenbodens an der End
fläche des Austragsstutzens 12 anschlagbegrenzt sein. Da
mit die Sicherungsnocken 31 nicht in Eingriff mit den Ge
gennocken 34 gelangen können, sind die Sicherungsnocken 31
an einem erweiterten Endabschnitt 35 des Betätigungsglie
des 23 vorgesehen. Ferner liegen zur Verbesserung der
Leichtgängigkeit die Gegennocken 34 etwa im selben Axial
bereich wie die Schnappverbindung 26.
Das von dem Stelltrieb 30 weiter entfernte, hintere Ende
des Erfassungsgliedes 22 greift in eine stirnseitige Ring
nut dadurch ein, daß es am Außenumfang von einem dünnwan
digen Abdeckmantel 36 des Grundkörpers 21 umgeben ist. In
dessen Bereich ist eine durch die Erfassungseinrichtung 20
gesteuerte Anzeigeeinrichtung 37 vorgesehen, die durch ein
Anzeigefenster 38 im Abdeckmantel 36 und eine Skala 40 am
Außenumfang des Erfassungsgliedes 22 gebildet ist. Im An
zeigefenster 38 liegt jeweils eines der Skalensymbole
frei, während die anderen vom Abdeckmantel 36 unsichtbar
abgeschirmt werden. Durch die beschriebene Ausbildung kann
das Betätigungsglied 23 mit gleicher Wirkung in zahlrei
chen verschiedenen relativen Drehlagen aufgesetzt werden.
Im aufgesetzten Zustand deckt es mit seinem Endabschnitt
35 auch die Anzeigeeinrichtung 37 am Außenumfang ab. Soll
die Anzeige nur bei abgenommener Schutzkappe erkannt wer
den können, so ist diese im entsprechenden Bereich un
durchsichtig; sie kann aber auch wenigstens in diesem Be
reich aus durchsichtigem Werkstoff bestehen.
Damit das Erfassungsglied 22 in der jeweils eingestellten
Lage nicht nur durch Reibung gesichert ist, kann eine
Rastung 39 vorgesehen sein, welche zum Beispiel im Bereich
des hinteren Endes am Innenumfang des Erfassungsgliedes 22
und an einer Außenumfangsfläche des Grundkörpers 21 inein
andergreifende Rastzähne aufweist. Sind diese Rastzähne
hinsichtlich ihrer Zahnteilung bzw. -verteilung so ange
ordnet, daß sie am Ende eines Schaltvorganges durch den
Stelltrieb 30 nicht vollständig ineinandergreifen, sondern
mit Flanken unter Ausübung einer Drehkraft vorgespannt an
einanderliegen, so wird das Erfassungsglied 22 beim Abneh
men des Betätigungsgliedes 23 und Freigeben des Stelltrie
bes 30 unter dieser Kraft ein kleines Stück weit in der
der Schaltbewegung entsprechenden Drehrichtung weiterge
dreht, so daß beim nachfolgenden Aufsetzen des Betäti
gungsgliedes 23 die Stellnocken 33 und die Gegennocken 34
mit Sicherheit wieder in Dreheingriff gelangen.
In Fig. 2 ist links die Endlage des Betätigungsgliedes 23a
und rechts eine vorangehende Lage dargestellt, die derje
nigen nach Fig. 1 entspricht. In Fig. 2 sind für einander
entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1, jedoch mit dem Index "a" verwendet, weshalb alle
Beschreibungsteile sinngemäß für alle Ausführungsformen
gelten.
Gemäß Fig. 2 ist für die vollständig verkapselte Aufnahme
der Austrageinheit 2 ein Futteral 41 aus Grundgehäuse und
Deckel vorgesehen. Zweckmäßig ist das Grundgehäuse durch
den Grundkörper 21a und der Deckel durch das Betätigungs
glied 23a der Erfassungseinrichtung 20a gebildet. Die Aus
trageinheit 2a ist in den Grundkörper 21a bis zum Anschlag
des Speichergefäßes 4a am Boden 42 des Grundkörpers 21a
eingesetzt und an dessen Innenumfang nur durch eine vorge
spannte Reibungsverbindung 24a gesichert. Der über seine
Länge im wesentlichen durchgehend konstante Dicke aufwei
sende Mantel 28a umgibt die Kappe 19a auch dann auf einem
Teil Ihrer Länge, wenn die Austrag-Betätigung 5a in Aus
gangsstellung steht, so daß der Gefäßhals 17a von dem Man
tel 28a und das Befestigungsglied 15a von der Kappe 19a
abgedeckt sind.
Das Erfassungsglied 22a liegt vollständig frei am Außenum
fang des Mantels 28a und reicht bis zu dem bundartig über
diesen Außenumfang vorstehenden Boden 42. In diesem Fall
ist die Skala 40a am Außenumfang des Mantels 28a und das
Anzeigefenster 38a im hinteren bzw. unteren Ende des Er
fassungsgliedes 22a so vorgesehen, daß es auch dann frei
liegt, wenn das Betätigungsglied 23a in Endlage aufgesetzt
ist. Der Stelltrieb 30a befindet sich bei dieser Ausbil
dung im Bereich des erweiterten Endabschnittes 35a und
näher bei der Kappenöffnung als die Sicherungsführung 29a,
die am offenen Ende des Mantels 28a Sicherungsnocken und
Sicherungsnuten aufweist. Das Erfassungsglied 22a reicht
nur über einen Teil der Länge des Mantels 28a und liegt im
Abstand hinter dessen vorderen bzw. offenen Ende.
Claims (11)
1. Austragvorrichtung für Medien mit einer Austrag-Betä
tigung (5, 5a) und einer Erfassungseinrichtung (2,
2a), insbesondere einer Zähleinrichtung für Austrag
vorgänge, die über ein Betätigungsglied (23, 23a)
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Betätigungsglied (23, 23a) für wenigstens eine
Erfassungseinrichtung (20, 20a) gesondert von minde
stens einer Austrag-Betätigung (5, 5a) vorgesehen
ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungsglied (23, 23a) von der
Austragvorrichtung (1, 1a) und/oder von der Erfas
sungseinrichtung (20, 20a) wenigstens teilweise ab
hebbar, insbesondere axial abnehmbar ausgebildet und
vorzugsweise durch ein Steckglied gebildet ist.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (23, 23a)
wenigstens teilweise ringförmig und/oder am Außenum
fang der Austragvorrichtung (1, 1a) bzw. der Erfas
sungseinrichtung (20, 20a) anzuordnen und vorzugs
weise als Schutzkappe für die Austrag-Betätigung (5,
5a), die Erfassungseinrichtung (20, 20a) und/oder
mindestens eine Austragöffnung (13) ausgebildet ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Betäti
gungsglied (23, 23a) eine Sicherungsführung (29,
29a), insbesondere eine als Steckführung ausgebildete
Verdrehsicherungsführung gegenüber einem Grundkörper
(21, 21a) und ein Stelltrieb (30, 30a) vorgesehen
ist, der mindestens ein am Betätigungsglied (23, 23a)
angeordnetes Stellglied (33) und in dessen Bewegungs
weg ein Gegenglied (34) eines bewegbar an der Aus
tragvorrichtung angeordneten Erfassungsgliedes (22,
22a) aufweist, das vorzugsweise durch einen drehbar
am Grundkörper (21, 21a) gelagerten Ring gebildet
ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Betätigungs
richtung des Betätigungsgliedes (23, 23a) hinterein
ander Nocken in Form mindestens eines Sicherungs
nockens (31), insbesondere an einem Innenumfang vor
gesehen sind und daß vorzugsweise Sicherungsnocken
(31) und/oder Stellnocken (33) im wesentlichen
gleichmäßig über einen Umfang verteilt sind.
6. Austragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Betätigungsrichtung vorderen
Nocken radial außerhalb der dahinterliegenden Nocken,
vorzugsweise an einem erweiterten Endabschnitt (35,
35a) des Betätigungsgliedes (23, 23a) vorgesehen
sind, wobei insbesondere die Sicherungsführung (29,
29a) vor dem Stelltrieb (30, 30a) in Eingriff ge
langt.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine über das
Betätigungsglied (23, 23a) steuerbare Anzeigeeinrich
tung (37, 37a) vorgesehen ist, die insbesondere eine
gegenüber einem Anzeigefenster (38, 38a) bewegbare
Anzeigeskala (40, 40a) aufweist, wobei vorzugsweise
ein Anzeigefenster (38, 38a) an dem Grundkörper (21)
und/oder dem Erfassungsglied (22a) vorgesehen ist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbares
Erfassungsglied (22, 22a) mit einer Schnappverbindung
(26, 26a) und/oder einer Schaltrastung (39, 39a),
insbesondere gegenüber dem Grundkörper (21, 21a), ge
sichert ist, wobei vorzugsweise am Innenumfang des
Erfassungsgliedes (22, 22a) als Axialsicherung ein
Ringwulst (27) und/oder als federnd rastende Dreh
sicherung eine Zahnung vorgesehen ist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs
einrichtung (20, 20a) an einer von einem Austragför
derer (3) gesonderten Baugruppe vorgesehen ist, die
insbesondere im wesentlichen unabhängig von dem Aus
tragförderer (3) mit einem von diesem gesonderten
Grundkörper (21, 21a) gehaltert, vorzugsweise mit
einer Schnapp- und/oder Kraftschlußverbindung (24,
24a) an einem durch einen Gefäßhals (17) o. dgl. ge
bildeten Gefäßumfang gesichert ist.
10. Austragvorrichtung, insbesondere nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein ins
besondere aus zwei Kappen bestehendes Futteral (41)
für die Austragvorrichtung (1a), das vorzugsweise
einen Grundkörper (21a) für die Erfassungseinrichtung
(20a) bildet.
11. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Förderhand
habe (11, 11a) der Austrag-Betätigung (5, 5a) in
wenigstens einer Stellung in einen Innenumfang des
Grundkörpers (21, 21a) der Erfassungseinrichtung (20,
20a) eingreift.
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