DE4026779C2 - Kontaktsystem für Leistungsschalter - Google Patents
Kontaktsystem für LeistungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem für Leistungsschal
ter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, das im Kurzschluß
fall elektrodynamisch öffnet, jedoch auch über ein Schalt
schloß betätigt werden kann.
Bei einem derartigen bekannten Kontaktsystem für Leistungs
schalter (DE-PS 37 36 013) sind der Kontaktarm und ein dort
als Wippe bezeichneter Auslösehebel, der über eine Gelenk
verbindung oder einen Schaltarm von einem Schaltschloß be
tätigt werden kann, beide um eine mit dem Gehäuse verbundene
Drehlagerung, die entweder aus einer gemeinsamen Drehachse
für Kontaktarm und Auslösehebel bzw. Wippe oder aus einer
Drehlagerachse nur für den Kontaktarm und aus einer dazu
unmittelbar benachbarten achsparallelen Schneidenlagerung für
den Auslösehebel oder die Wippe bestehen kann, drehbar
gelagert. Eine zugleich als Kontaktdruckfeder dienende Feder
anordnung von zwei parallelen Schraubenzugfedern ist dabei
mit ihrer Wirkungslinie gegenüber der Drehlagerung von
Kontaktarm und Auslösehebel oder Wippe auf der von den zu
öffnenden Kontakten abgewandten Seite der Drehlagerung derart
seitlich versetzt angeordnet, daß sich beim Auftreten elek
trodynamischer Kräfte aufgrund von Kurzschlußströmen der am
Kontaktarm sitzende bewegliche Kontakt mit dem Kontaktarm
unabhängig von der Wippe in die geöffnete Stellung bewegt.
Bei dieser Öffnungsbewegung wandert die Wirkungslinie der
Zugfedern über den Drehpunkt des beweglichen Kontaktarmes, so
daß nach Überschreiten eines bestimmten Öffnungswinkels die
Zugfedern die Öffnungsbewegung unterstützen und den Kontakt
arm mit dem beweglichen Kontakt nach Erreichen des maximalen
Öffnungsweges in der geöffneten Stellung halten.
Bei diesem Vorgang behält die Wippe, die über die Gelenkver
bindung oder den Schaltarm starr mit dem Schaltschloß ver
bunden ist, ihre Stellung bei. Erst wenn über Schnellauslöser
und Schaltschloß die erheblich trägere Schaltung erfolgt,
nimmt die Wippe die geöffnete Schaltstellung ein. Dabei wird
die Wirkungslinie der Zugfedern durch Abstützpunkte an der
Wippe wieder zurück über den Drehpunkt des Kontaktarmes be
wegt, und das Kontaktsystem ist wieder einschaltbereit.
Bei diesem bekannten Kontaktsystem ist der Kontaktarm mit dem
beweglichen Kontakt über die gehäusefeste Drehlagerung hinaus
verlängert zur Aufnahme einer Traverse als Gegenlager für die
Zugfederanordnung, deren anderes Gegenlager durch nach außen
gebogene Laschen der Wippe gebildet wird. Außerdem weist die
aus zwei parallelen Hebeln bestehende Wippe einen den dazwi
schen angeordneten Kontaktarm übergreifenden Quersteg auf,
der bei der abwärtsgerichteten Auslösebewegung der Wippe bei
einer Betätigung durch das Schaltschloß an einem Anschlag am
Kontaktarm zur Anlage kommt und diesen dadurch in die Öff
nungsstellung bewegt. Bei dem bekannten Kontaktsystem können
sich durch eine Verschweißung der Kontakte insofern Schwie
rigkeiten ergeben, als der Kontaktarm mit dem beweglichen
Kontakt durch die Wippe und den diese mit dem Schaltschloß
verbindenden Schaltarm um die gehäusefeste Drehlagerachse als
Drehpunkt verschwenkt werden muß, wobei der auf dem Festkon
takt aufliegende bewegliche Kontakt von dem Festkontakt in
senkrechter Richtung abgehoben werden muß. Dies ist aber bei
verschweißten Kontakten oft nur schwer möglich oder erfordert
zumindest aufgrund der bei einer solchen Hebelanordnung
vorhandenen Hebelarme eine hohe Auslösekraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kontakt
system für Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 die Hebelanordnung so auszubilden, daß auch bei ver
schweißten Kontakten nur eine geringe Kraft zum sicheren öff
nen des Kontaktsystemes über das Schaltschloß erforderlich
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil einer zusätzli
chen Relativbewegung der Kontaktstücke zueinander, die
insbesondere dazu dient, bei Kontaktverschweißungen die
Schweißstelle bei der Öffnungsbewegung durch Scherkräfte auf
zubrechen, zusätzlich aber auch den Vorteil hat, daß Abla
gerungen auf den Kontaktflächen schon bei jedem einzelnen
Schaltvorgang durch das Aufeinandergleiten der Kontaktstücke
abgetragen werden. Dies wirkt Verschweißungen der Kontakt
stücke bereits von Anfang an entgegen.
Dadurch, daß die Hebelanordnung als Kniehebelsystem ausge
bildet ist, bewegt sich bei einer Betätigung des Kontakt
systems durch das Schaltschloß über den Schaltarm, der auf
den Auslösehebel wirkt, zunächst das Kniegelenk des Kniehe
belsystems von der Kontaktstelle derart weg, daß sich die
Entfernung zwischen der Drehlagerachse des Auslösehebels und
den Kontaktstücken verringert. Dadurch entsteht eine Relativ
bewegung zwischen den Kontaktstücken, die aufgrund der
Hebelverhältnisse bei geringem Kraftaufwand mit relativ
großer Kraft durchgeführt wird.
Eine besonders leichtgängige Wirkungsweise eines solchen Kon
taktsystems ergibt sich weiterhin durch das Merkmal des An
spruches 2, während durch das Merkmal des Anspruches 3 eine
besonders einfache Bauweise eines solchen Kontaktsystems er
reicht werden kann, insbesondere wenn dieses, wie es an sich
aus der DE-PS 37 36 013 vorbekannt ist, mit einem Steckan
schluß zur Montage an dem das Kontaktsystem aufnehmenden
Gehäuse ausgebildet ist.
Ebenso dient auch das Merkmal des Anspruches 4 einer einfa
chen und kostensparenden Montage eines solchen Kontaktsy
stems, während durch die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 die
Wirkungsweise des Kontaktsystems vervollkommnet wird und
jeglichen vorkommenden Anforderungen in einfacher Weise
angepaßt werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein in einem geschnitten dargestellten Gehäuse
angeordnetes Kontaktsystem mit geschlossenen
Kontakten,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Kontaktsystem gemäß
Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 das Kontaktsystem in einer ersten Phase beim Öffnen
durch das Schaltschloß,
Fig. 4 das Kontaktsystem nach vollständigem Öffnen durch
das Schaltschloß und
Fig. 5 das Kontaktsystem in Bereitschaft zum Wiederein
schalten für eine erneute Kontaktgabe.
In Fig. 1 und 2 ist ein innerhalb eines Gehäuses 1 angeord
netes Kontaktsystem 2 im geschlossenen Zustand der beiden
Kontakte 3, 4 dargestellt. Der feststehende Kontakt 3 ist
Teil einer Stromschiene 5, während der bewegliche Kontakt 4
auf einem Kontaktarm 6 angeordnet ist, der im Falle der
Kontaktöffnung verschwenkt wird und den dabei entstehenden
Lichtbogen in eine Löschkammer 7 führt.
Der Kontaktarm 6 gehört zu einer Hebelanordnung mit einem
Auslösehebel 9, der vom Schaltschloß eines nicht gezeigten
Leistungsschalters mittels eines Schaltarmes 8 oder einer
Gelenkverbindung betätigt werden kann und einen Anschlag für
eine Begrenzung der Relativbewegung des an ihm gegen die
Kraftwirkung einer Zugfederanordnung 10 verschwenkbar ange
ordneten Kontaktarmes 6 aufweist.
Die Hebelanordnung ist als ein Kniehebelsystem ausgebildet,
bei dem der Auslösehebel 9 mit seinem einen Ende an einer mit
dem Gehäuse 1 verbundenen Drehlagerachse 11 angelenkt ist und
zwischen dieser Drehlagerachse 11 und der Anlenkungsstelle 12
für den Schaltarm 8, der am anderen freien Ende des Auslöse
hebels 9 angreift, ein Kniegelenk 13 aufweist, das die
Drehachse für den Kontaktarm 6 bildet. Diesem Kniegelenk 13
ist ein die Relativbewegung des Kontaktarmes 6 um das Kniege
lenk 13 begrenzender Knickanschlag 14 zugeordnet, der so
ausgebildet ist, daß der Kontaktarm 6 erst nach einer durch
die Verschwenkung des Auslösehebels 6 mittels des Schaltarmes
8 bewirkten Abscherbewegung den beweglichen Kontakt 4 von dem
festen Kontakt 3 abhebt.
Hierfür ist der Auslösehebel 9 zwischen der Drehlagerachse 11
und dem Kniegelenk 13 mit einer dazu parallel versetzten
radialen Anschlagfläche 15 versehen, an der der Kontaktarm 6
nach einer Einknickbewegung, die durch eine Verschwenkung des
Auslösehebels 9 mittels des Schaltarmes 8 vom Schaltschloß
her bewirkt worden ist, mit einem endseitigen, zur Seite
hervorspringenden Gegenanschlag 16 derart zur Anlage kommt,
daß der Kontaktarm 6 bei einer weiteren Verschwenkung des
Auslösehebels 9 durch den Schaltarm 8, da er nun gegenüber
dem Auslösehebel 9 nicht mehr weiter einknicken kann, durch
diesen mitgenommen wird und von dem festen Kontakt 3 abhebt.
Bei der Drehlagerung für den Auslösehebel 9 handelt es sich
um eine Lagerstelle, die von einem Silbermantelstift als
Drehlagerachse 11 gebildet wird, der in zwei Laschen 24, 25
der Leiterbahn 26 gehalten ist, die, wie weiter unten näher
beschrieben, im Gehäuse 1 arretiert ist. Der Gegenanschlag 16
begrenzt die Relativbewegung. Er ist erforderlich, damit das
Kniegelenk 13 nicht voll durchknickt, sondern eine Schwenkbe
wegung des Kontaktarmes 6 zur Kontaktöffnung eingeleitet
wird.
Wie in den Darstellungen von Fig. 1 und 3 gezeigt ist, wird
der Kontaktarm 6 durch die getrennte Anordnung der Drehlager
achse 11 für den Auslösehebel 9 und der Drehachse für den
Kontaktarm 6 am Kniegelenk 13 des Kniehebelsystems und durch
die sich dadurch ergebenden Hebelverhältnisse bei der Betäti
gung des Auslösehebels 9 durch den Schaltarm 8 nicht senk
recht von dem Festkontakt 3 abgehoben, sondern schon zu
Beginn der Abwärtsverschwenkung des Auslösehebels 9 durch die
Verlagerung des Kniegelenkes 13 und die damit verbundene
Verkürzung des Abstandes zwischen der Drehlagerachse 11 und
dem beweglichen Kontakt 4 mit seinem beweglichen Kontakt 4
gegenüber dem Festkontakt 3 derart seitlich verschoben, daß
der bewegliche Kontakt 4 bei der Abwärtsverschwenkung des
Auslösehebels 9 sich zunächst mit seiner außenliegenden
Querkante 17 am Festkontakt 3 abstützt, hierdurch von dem
Festkontakt 3 gewissermaßen weggehebelt, gleichzeitig aber
durch die weitere Verschwenkung des Auslösehebels 9 gegenüber
dem Festkontakt 3 derart parallel verschoben wird, daß
zusätzlich zu dem Abhebeln auch eine Abscherbewegung zwischen
den Kontakten 3, 4 eintritt, durch die die Verschweißung
zwischen den Kontakten 3, 4 aufgebrochen und dafür gesorgt
wird, daß das Kontaktsystem auch bei verschweißten Kontakten
ohne großen Kraftaufwand leicht geöffnet werden kann.
Wie in Fig. 1 bis 5 weiterhin zu erkennen ist, ist die aus
zwei parallelen Zugfedern 18, 19 bestehende Zugfederanordnung
10 zwischen Kontaktarm 6 und Auslösehebel 9 so angeordnet,
daß das eine Gegenlager 20 der Zugfederanordnung 10 mit der
gehäusefesten Drehlagerachse 11 für den Auslösehebel 9 im
wesentlichen zusammenfällt, während sich das andere Gegenla
ger 21 der Zugfederanordnung 10 am Kontaktarm 6 zwischen dem
Kniegelenk 13 und dem freien Ende 22 des Kontaktarmes 6, an
dem der Schaltarm 8 angreift, befindet. Die Zugfederanordnung
10 ist in Bezug auf das Kniegelenk 13 außerdem derart seit
lich versetzt angeordnet, daß die Wirkungslinie 23 der
Zugfederanordnung 10 bei geschlossenem Kontakt auf der Seite
zwischen den Kontakten 3, 4 und dem Kniegelenk 13 (Fig. 1 und
3) verläuft und erst während der Öffnungsbewegung (Fig. 4)
über das Kniegelenk 13 zur gegenüberliegenden Seite von den
Kontakten 3, 4 nach außen wandert.
Die gehäusefeste Drehlagerachse 11 für den Auslösehebel 9 ist
an zwei parallelen Laschen 24, 25 einer Leiterbahn 26 befe
stigt, die von der Wandung des Gehäuses 1 hervorstehen, und
an denen als Gegenlager 20 für die Zugfederanordnung 10 zwei
Lagerzapfen 27, 28 vorgesehen sind, die neben der Drehlager
achse 11 für den Auslösehebel 9 von den Laschen 24, 25 derart
zur Seite ragen, daß der Drehpunkt für die Zugfederanordnung
10 im wesentlichen mit der gehäusefesten Drehlagerachse 11
für den Auslösehebel 9 zusammenfällt.
Als Gegenlager 21 für die beiden parallelen Zugfedern 18, 19
am Kontaktarm 9 ist ein Querbolzen 29 vorgesehen, der am
Kontaktarm 6 in einen abgewinkelten, endseitig offenen
Einhängeschlitz 30 eingesetzt ist und endseitige Einhängenu
ten 31, 32 für die beiden endseitigen Einhängebügel der
Zugfedern 19, 20 aufweist.
An der Unterseite des Auslösehebels 9 befindet sich nahe dem
Kniegelenk 13 ein weiterer, parallel dazu verlaufender
radialer Anschlag 33 für einen von dem Kontaktarm 6 hervor
stehenden Gegenanschlag 34, an dem der Gegenanschlag 34
(Fig. 4) des Kontaktarmes 6 nach Überschreiten der Totpunkt
lage zwischen Auslösehebel 9 und Kontaktarm 6 beim Nieder
drücken des Auslösehebels 9 durch den Schaltarm 8 oder auch
im Kurzschlußfall zur Anlage kommt.
Dabei bildet die untere Gehäusewandung 35 oder ein ähnliches
Teil des Kontaktsystems einen gehäusefesten Anschlag für den
Kontaktarm 6, an dem dieser bei einer weiteren Verschwenkung
durch den Schaltarm 8 um das Kniegelenk 13 in seiner maxima
len Öffnungsstellung von Fig. 4, zur Anlage kommt und gegen
über dem Auslösehebel 9 so weit zurückverschwenkt wird, daß
der Kontaktarm 6 nach Überwindung der Totpunktlage gegenüber
dem Auslösehebel 9 wieder zur Anlage am Knickanschlag 14 des
Auslösehebels 9 gelangt und sich somit (Fig. 5) wieder in
einer vorgespannten Stellung für ein erneutes Schließen der
Kontakte befindet.
Claims (6)
1. Kontaktsystem für Leistungsschalter, das im Kurzschluß
fall elektrodynamisch öffnet, jedoch auch über ein
Schaltschloß betätigt werden kann, bestehend aus einem
festen Kontakt und einem beweglichen Kontakt, die in
einem Gehäuse zwischen einer Leiterbahn und einer Stromschiene
angeordnet sind, wobei der bewegliche Kontakt auf einem Kontaktarm angeordnet ist, der Teil einer
Hebelanordnung ist, die weiter aus einem
vom Schaltschloß mittels eines Schaltarmes
verschwenkbaren Auslösehebel mit einem Anschlag für
den gegenüber dem Auslösehebel gegen die Kraftwirkung
einer Zugfederanordnung verschwenkbaren Kontaktarm
besteht, wobei die als Kontaktdruckfeder wirkende
Zugfederanordnung mit ihrer Wirkungslinie in Bezug auf eine
Drehachse zwischen Kontaktarm und Auslösehebel
derart seitlich versetzt angeordnet ist, daß die Wir
kungslinie bei der Öffnungsbewegung des Kontaktarmes
nach Durchlaufen einer Totpunktlage über die Drehachse
wandert, so daß die Zugfederanordnung nach überschreiten
eines bestimmten Öffnungswinkels die Öffnungsbewegung
des Kontaktsystems unterstützt und den Kontaktarm nach
Erreichen des maximalen Öffnungsweges in der geöffneten
Stellung hält, dadurch gekennzeich
net, daß die Hebelanordnung als ein Kniehebelsystem
ausgebildet ist, bei dem der Auslösehebel (9) mit seinem
einen Ende an einer mit dem Gehäuse (1) verbundenen
Drehlagerachse (11) angelenkt ist und zwischen dieser
Drehlagerachse (11) und der Anlenkungsstelle (12) des Schalt
armes (8) am anderen freien Ende (22) des Auslösehebels
(9) ein die Drehachse für den Kontaktarm (6) bildendes
Kniegelenk (13) mit einem die Relativbewegung des
Kontaktarmes (6) um das Kniegelenk (13) begrenzenden
Knickanschlag (14) derart aufweist, daß der Kontaktarm
(6) erst nach einer durch die Verschwenkung des Auslöse
hebels (9) mittels des Schaltarmes (8) bewirkten Ab
scherbewegung den beweglichen Kontakt (4) von dem festen
Kontakt (3) abhebt.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugfederanordnung (10)
zwischen Kontaktarm (6) und Auslösehebel (9) derart
angeordnet ist, daß das eine Gegenlager (20) der Zugfe
deranordnung (10) mit der gehäusefesten Drehlagerachse
(11) für den Auslösehebel (9) im wesentlichen zusammen
fällt, daß sich das andere Gegenlager (21) der Zugfeder
anordnung (10) am Kontaktarm (6) zwischen dem Kniegelenk
(13) und dem freien Ende des Kontaktarmes (6) befindet,
und daß die Zugfederanordnung (10) in Bezug auf das
Kniegelenk (13) derart seitlich versetzt angeordnet ist,
daß die Wirkungslinie (23) der Zugfederanordnung (10)
bei geschlossenem Kontakt auf der Seite zwischen den
Kontakten (3, 4) und dem Kniegelenk (13) verläuft und
erst während der Öffnungsbewegung über das Kniegelenk
(13) zur gegenüberliegenden Seite nach außen wandert.
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gehäusefeste
Drehlagerachse (11) für den Auslösehebel (9) an von der
Wandung des Gehäuses (1) hervorstehenden Laschen (24,
25) der Leiterbahn (26) befestigt ist, und daß seitlich
neben der Drehlagerachse (11) von den Laschen (24, 25)
Lagerzapfen (27, 28) als Gegenlager (20) für die Zugfe
deranordnung (10) derart zur Seite ragen, daß der
Drehpunkt für die Zugfederanordnung im wesentlichen mit
der gehäusefesten Drehlagerachse (11) für den Auslösehe
bel (9) zusammenfällt.
4. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
die Zugfederanordnung (10) aus zwei parallelen Zugfedern
(18, 19) besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gegenlager (21) für die
Zugfedern (18, 19) am Kontaktarm (6) aus einem quer zum
Kontaktarm (6) in einen abgewinkelten, endseitig offenen
Einhängeschlitz (30) eingesetzten Querbolzen (29) mit
endseitigen Einhängenuten (31, 32) für die beiden Zugfe
dern (18, 19) besteht.
5. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
lösehebel (9) an seiner Unterseite nahe dem Kniegelenk
(13) einen parallel zu dessen Drehachse ausgerichteten
zweiten Anschlag (33) für einen vom Kontaktarm (6)
hervorstehenden Gegenanschlag (34) aufweist, an dem der
Gegenanschlag (34) des Kontaktarmes (6) nach Überschrei
ten der Totpunktlage zwischen Auslösehebel (9) und
Kontaktarm (6) beim Niederdrücken des Auslösehebels (9)
durch den Schaltarm (8) oder im Kurzschlußfall in einer
gestreckten Stellung des Kontaktarmes (6) in Bezug auf
den Auslösehebel (9) zur Anlage kommt.
6. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Ge
häusewandung (35) oder ein ähnliches Teil des Kontaktsy
stems (2) einen gehäusefesten Anschlag für den Kontakt
arm (6) in dessen maximaler Öffnungsstellung derart
bildet, daß der Kontaktarm (6) bei seiner Anlage an dem
gehäusefesten Anschlag gegenüber dem Auslösehebel (9)
bei dessen weiterer Verschwenkung durch den Schalthebel
(8) um das Kniegelenk (13) so weit zurückverschwenkt
wird, daß der Kontaktarm (6) nach Überwindung der
Totpunktlage gegenüber dem Auslösehebel (9) wieder zur
Anlage an dem Knickanschlag (14) des Auslösehebels (9)
gelangt und sich somit in einer vorgespannten Stellung
für ein erneutes Schließen der Kontakte (3, 4) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904026779 DE4026779C2 (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Kontaktsystem für Leistungsschalter |
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Publications (2)
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DE4026779A1 DE4026779A1 (de) | 1992-02-27 |
DE4026779C2 true DE4026779C2 (de) | 1999-04-01 |
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Family Applications (1)
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DE19904026779 Expired - Fee Related DE4026779C2 (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Kontaktsystem für Leistungsschalter |
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1990
- 1990-08-24 DE DE19904026779 patent/DE4026779C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4026779A1 (de) | 1992-02-27 |
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